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GLASGARTEN - Environment Aquarium Soil
AQUA DESIGN AMANO (ADA)

[Projekt] 468l Diskusbecken

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    • Hallo Monika,

      bitte nicht falsch verstehen. Ich bin sehr daran interessiert die Gründe zu finden und Du weißt auch aus der Vergangenheit, dass ich dieses Forum sehr dafür schätze, wie hier miteinander umgegangen wird bzw. wurde. Es hat halt einfach irgendwann und irgendwo seine Grenzen. Wenn ich schreibe, dass mein Becken 460l Inhalt hat, dann ist das so - ob man das nun glaubt oder nicht. Wenn nicht, soll man sich einfach raushalten und sein Wissen wem anders aufzwängen.

      Ich habe genügend Pflanzenbecken, bei denen ich keine Probleme habe. Einige davon laufen mittlerweile seit Jahren. Ich stelle im Moment einfach fest, dass es den Tieren nicht gut bekommt, wenn ständig irgendwas im Becken verändert, umgebaut wird oder die Temperatur sich verändert. Und das hat dann auch nichts mit "beleidigte Reaktion" zu tun, ich möchte einfach den Tieren gerecht werden und muss einfach akzeptieren, dass das bedeutet, dass Becken aufzugeben. Und ja, den Scheiben tut der Temperaturwechsel nicht gut. Ich werde wieder zurück auf 30° gehen.

      Gruß Jens

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von j*******n ()

    • Ok, auf jedenfall...die Tiere gehen vor...
      Wenn neu aufsetzen hilft, dann wäre das auch mein Mittel der Wahl.
      Da ich aber im grunde faul bin und immer hinter meiner Arbeit herhinke, guck ich auch schonmal ne Weile zu und versuch es anders rumzureißen. Manchmal klappts, manchmal hat man einen lebenslangen Pflegefall...
      Weiß der Geier warum...

      Wegen der Aussage mit der Wassermenge könnt mich jetzt keiner aus der Ruhe bringen...
      Und ein Standart 80cm Becken hat 112 Liter. Ob der Aquarienbauer auf den mm genau geklebt hat oder nicht, steht nicht zur Debatte...
      Und überhaupt sind mal 2cm weniger Wasser im Becken, ist das bei der Größe schon ein Haufen Wasser...
      Auf den ml genau braucht man das auch bei Medikamenten nicht zu wissen.
      Sehr eindrucksvoll ist, wenn man ein Becken, das wenig Hardscape und viele Pflanzen hat, WW macht.
      Ich rede deswegen immer gerne nicht von Litern, sondern Prozent der Beckenhöhe.
      Wenn ich 2/3 Wasser ablasse, dann hab ich um die 60% Wasserwechsel gemacht. Das sind im 240 Literbecken ca. 70 Liter (ähm :o ), die ich mit Eimern wegschleppe und mit Gieskannen a 10 Liter wieder auffülle...Ich ginge niemals von 240 Litern Wasser aus, wenn ich Medikamente benutzen müßte, was ich so gut wie nie mache.
      Also ist es ein gutes Mittel, mal die Höhe des Beckens in cm zu messen und das Wasser eben mit dem Gardena Literzähler oder eben mit Gieskannen einzufüllen und mitzuzählen.
      Das is klar, das jedes Becken anders is und man nicht vom Brutto ausgeht, auch wenn man immer das Brutto angibt...
      Ich sag auchnicht, mein Netto 160 Literbecken, wenn ich mein 240er (Brutto) im Wohnzimmer meine...sonst wär ja die Verwirrung total perfekt :neid: .

      Nach Estimative Index + Grunddüngung + Nitratdünger oder Nitrat Gh+ wenn ein Kaliumproblem vorliegt, unterdosiert, kann man seine Pflanzen umfassend versorgen und mit jedem Wasserwechsel, wird überschüssiges entfernt und fehlendes nachgefüllt. Dann noch gucken, wie es den Pflanzen bekommt und gut ist es. Man sieht, ob es zuviel oder zu wenig war.
      Nee, ich bleib bei meinen Ratestäbchen...läuft :thumbup:

      Und so dumm ist es nicht, mit Osmose und Aufhärtesalz zu arbeiten, wenn das Wasser nicht so aus der Leitung kommt, wie man es braucht. Dann hat man eine gut berechenbare Grundlage.
      Bernd Kaufmann hat allerdings mal festgestellt, das die Neigung zu Darmtang und Bartalgen damit zunimmt (Anhand seiner Algenproben, die er immer zur Beurteilung geschickt bekommt)
      Also aufpassen mit dem Eisendünger..damit kann man Bartalgen provozieren bzw. mit weniger auch wieder verschwinden lassen...

      So und jetzt geh ich Kompost schippen :happy:
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hallo Monika,

      genau das mit der Gießkanne habe ich ja gemacht. Nur, dass es Eimer waren 8) .

      Aber gerade ein Filterbecken macht einen großen Wasserwechsel auch etwas komplizierter. Wenn ich 50% von 460l wechseln will, dann ziehe ich diese 230 Liter aktuell ausschließlich aus dem 350l Becken, da ich das Filterbecken im Bypass weiter laufen lassen muss, da der Wechsel mit Wasser raus und wieder rein über eine Stunde dauert. 230 Liter bei einem "normalen" 350l Becken sind dann aber schon fast 70% und dementsprechend niedrig ist dann auch der Wasserstand. Meine adulten Scheiben gehen dann schon in die stabile Seitenlage. Wenn ich einen Teil des Wassers aus dem Filter ziehe, dann fällt mir zu viel Filtermaterial trocken.

      An Leitungswasser ist bei mir nicht zu denken. Ich habe am Wochenende 775µS und 10° dKH gemessen. Bei 15° dGH war mein Test alle... da brauche ich bei Diskus nicht dran zu denken. Nitrat liegt laut Wasseranalyse von 2015 bei 33mg/l. Da ist Osmosewasser die einzige Wahl. Ich fahre mit dem SaltyShrimp auch sehr gut. Ich hatte zu Beginn meines ersten Beckens eine Mischung aus Aquarium und Softwater Mineral verwendet, da ich die KH nicht ganz so tief fahren wollte, habe das aber mittlerweile wieder komplett auf Softwater Mineral umgestellt. Ziel soll eine KH von unter 1 sein. Und seitdem die Steine raus sind, scheint dieses Ziel auch wieder realistisch zu sein. Ich hoffe die Scheiben danken es mir mit bester Gesundheit!

      Ich glaube der Reset des Beckens ist einfach überfällig. Wären in dem Becken keine Tiere, dann würde ich weiter versuchen es so in den Griff zu bekommen. Durch den Bypass könnte ich diesen Reset auch mit laufendem Filter durchführen, bin mir aber nicht wirklich sicher, ob ich damit auch alle möglichen Probleme "erwische". Besser wäre wahrscheinlich auch den Filter auf Null zurück zu setzen? ?(

      Gruß Jens
    • j*******n schrieb:


      j*******n schrieb:



      j*******n schrieb:


      [Blockierte Grafik: https://thumbs.picr.de/30278990yd.jpg]


      j*******n schrieb:


      Hallo, leider mußte der Beitrag entfernt werden, da es sonst einfach keine Ruhe gibt.
      Der Schreiber hat bereits signalisiert, das er in Zukunft gerne mehr Rücksicht auf andere User nehmen möchte um bei Problemlösungen konstruktiv mitzuwirken.
      Daher bitte ich die Forengemeinde von weiteren Meldungen Abstand zu nehmen.
      Danke!
      VG Monika

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mowa ()

    • Hei, nee, den Filter brauchst Du nicht auf Null setzen.
      Paar Wasserwechsel, ohne Düngen, damit sich Zeug rücklösen kann und dann wieder komplett aufdüngen unter Beachtung der Nährstoffe die über Futter und Wasser reinkommen.
      In den Garnelenbecken mit Salty Shrimp muß man echt fast nixmehr dazudüngen.
      Da reicht eigentlich fast schon mal ein Tröpfchen hier und ein Tröpfchen da je 10 Liter
      Dazu ein Bakterienmittel, gekauft oder selbstgemacht um die Vielfalt zu bereichern.
      Das geht von Kompost/Erde, Bakter AE über die Microbeliftprodukte, EM oder ähnliches.
      Tonminerale können auch ausgleichend wirken. Heilerde, Montmorillonit oder sowas
      Pantoffeltierchen, Rettichtierchen und allsowas wirkt sich auch gut aus.
      Die bringen auch gleich Filterbakterien, bisschen Ammonium mit und beleben dadurch den Filter und den ganzen Abbau...duftet wie Microbe Lift ;)
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Ergänzend zu den käuflichen Bakterienprodukten sind zu erwähnen
      das "Herbal&Bacter" aus dem Garnelenhaus der Logemanns.
      Am besten mal die Beschreibung oder die Produktvorstellung im entsprechenden Tread anschauen und
      fühlen, ob es einen anspricht.

      Jens, ich wünsch Dir noch einen schönen Tag ;) .
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Hallo Zusammen,

      es geht auf den 30. September zu, welchen ich mir als Deadline für das Gelingen bzw. Nichtgelingen des Beckens gesetzt habe. Seit dem letzten Update habe ich diverse Dinge geändert:

      • Zum einen habe ich angefangen, das Becken morgendlich mit BacterAE zu impfen um den Biofilm auf Touren zu bringen. Ich halte mich dabei an die Vorgabe und dosiere aktuell noch mit der halben Dosis. Morgen sind drei Wochen voll und dann werde ich die Dosis etwas erhöhen.
      • Weiterhin sind mittlerweile insgesamt 20 neritina pulligera aus dem GARNELENHAUS eingezogen und haben sofort mit der Arbeit begonnen. Das Ergebnis dieser Arbeit ist mitunter sehr beeindruckend. :thanks:
      • Ich habe von täglicher Düngung mit Flowgrow auf AR Eisenvolldünger umgestellt. Anfänglich hatte ich wöchentlich dosiert, bin aber mittlerweile auch wieder auf tägliche Dosierung zurückgegangen. Auch hier halte ich mich an die Vorgabe des Herstellers.
      • Ich habe den AR Nitrat Dünger durch AR GH Boost Nitrat ersetzt, weil ich die Kaliumwerte etwas in den Griff bekommen wollte. Nitrat dünge ich nach dem Wasserwechsel auf 10 mg/l auf.
      • PO4 dünge ich täglich. Aktuell 4 ml pro Tag.
      Das Ergebnis lässt hoffen. Pogostemon erectus, Nadelsimse, meine Valisneria Tiger und sogar die Aternanthera wachsen deutlich sichtbar und bilden feine neue Triebe. Die Scheiben werden deutlich weniger und vor allem sehr viel langsamer grün. Den Rest besorgen die Schnecken. Bis hier :thumbup:

      Was bleibt sind zum einen die Cyanos. Auffällig ist, dass sie immer unmittelbar (wenige Stunden) nach einem Wasserwechsel an allen Stellen im Becken aufblühen. Mittlerweile reicht eine Dunkelkur von max. zwei Tagen, wobei ich nicht einmal das Becken komplett abschatte. Abends mache ich das Licht sogar für zwei bis drei Stunden an. Spätestens nach drei Tagen sind sie weg.

      Zum anderen sind da noch die Kieselalgen. Wie im Dupla Silikatfilter Thread angesprochen, habe ich mir selbigen zugelegt und werde ihn diese Woche noch durch einen Reinstwasserfilter erweitern. Grund liegt einzig im hohen Silikatanteil im Wasser. Mein Wasserwerk schickt mir 25 mg/l. Die Osmoseanlage schafft ca. 95%, also bleiben 1,25mg/l. Könnte ein Grund für meine Plage sein, muss aber nicht. Für mich aber ein Versuch wert, denn der Filter ist mit knapp € 25,- recht günstig.

      Schlussendlich werde ich die Galgenfrist für das Becken um vier Wochen verlängern und abwarten, ob die Veränderung des Wassers die erhoffte Wirkung zeigt.

      Nebenbei ist aufgefallen, dass der JBL GH Test scheinbar Probleme mit niedrigen KH Werten hat. Aufgefallen ist es mir nach Anschaffung eines LW Messgerätes. Irgendwie wollte sich trotz richtiger Dosierung des Softwater Minerals und dem richtigen Leitwert nicht der richtige GH Wert einstellen. Statt der erwarteten 6 konnte ich max. 3.75 messen. Nach tatkräftiger Unterstützung durch Carsten haben wir dann den Test als Übeltäter ausmachen können. Teste ich die gleiche Probe mit sera, dann erhalte ich die erwarteten 6° dGH. Bei Becken mit höherer KH funktioniert der JBL Test gut. Ich habe zum Vergleich auch Tests in meinem Aquaristik-Fachgeschäft durchführen lassen. ==> Selbes Ergebnis. Somit sollte eine "schlechte Charge" eigentlich ausgeschlossen sein. Kann aber gerne mal jemand gegentesten.

      Gruß Jens
    • Hei, ok, das klingt doch erstmal super :thumbup:
      Ok, 25mg/Silicat ist ja nochmal doppelt soviel wie bei uns.
      Dazu gehören normal auch Poly/Orthophosphate, weil die das ja machen um das Leitungswassernetz vor korrosion zu schützen. Die stehen ja im Ruf, Cyanos auszulösen.
      Aber wie auch bei Silicat/Kieselalgen sind wohl nicht alle Becken betroffen.
      Das steht und fällt mit der Biologie im Becken und da ist man manchmal schlicht machtlos.
      Du scheinst es aber ja jetzt einigermaßen im Griff zu haben :thumbup:
      Zum Silicat fällt mir noch ein, das es Pflanzen gibt, die Silicatliebend sind. Wie zb. Hornkraut.
      Vielleicht hilft das auch ein wenig?
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Ich verstehe das auch nicht wirklich, warum es 25 mg/l sein müssen. In der Analyse steht, dass sie 12 mg/l zu den vorhandenen 13 mg/l beimischen um eben Korrosion zu vermeiden. Demnach müssten Eure Leitungen ja alle komplett durchgerostet sein... :whistling:

      Ich bin wirklich gespannt, wie es sich dadurch verändert. Ich habe aktuell noch 250l Wasser "mit Silikat" in der Pipeline. Das wird am Wochenende verbraucht und danach bereite ich den ersten Wasserwechsel mit dem veränderten Wasser vor. Wer weiß, vielleicht erledigen sich dann beide Probleme von selbst. Wenn es wirklich Auswirkungen auf Cyanos haben sollte, dann werde ich das sehr schnell merken.

      Hornkraut halte ich mal im Hinterkopf...

      Gruß Jens
    • Ich weiß jetzt nicht, ob ich es schon erwähnt hatte.

      Die Cyanos, wenn Du diese stinkenden Blaualgen (die keine Algen sind) meinst,
      die hab ich ohne Dunkelkur mit Easylife in Giff bekommen.

      Hatte ich ausversehen "ALGEXIT" geschrieben ?
      Nein, es war das Mittel gegen diese Blaualgen/Bakterien.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

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    • Du meinst BlueExit. Das kenne ich, versuche es aber nach Möglichkeit zu vermeiden. Funktioniert gut aber unschön dabei ist, dass ich 15 Tage lang keinen Wasserwechsel durchführen kann. Da sind zwei Tage Dunkelkur deutlich angenehmer.

      Gruß Jens
    • Hi Jens,

      es freut mich riesig, dass sich etwas bei dir verändert. Bitte sehe das mit der Deadline nicht so eng, so lange sich etwas ändert. Die Schnecken können mit unter sehr wichtig sein, da sie den Biofilm abweiden. Der muss sich dann erneuern. Die Schnecken resetten ihn quasi. Es bildet sich nur das neu, was eine Nahrungsgrundlage hat und im Konkurrenzkampf versagt. Man kann mit entsprechenden Maßnahmen den Biofilm in eine gewünschte Richtung lenken. Eine vollständige Nährstoffversorgung ist schon ein guter Anfang. Die Veränderungen spiegeln das wieder.
      Das mit der Nahrungsgrundlage kannst du wunderbar auf die Cyanos übertragen. Im Wechselwasser muss irgendetwas drin sein, was die Cyanos verwerten können. Als Konkurrenz dazu kann Microbe Special Blend wahre Wunder bewirken. Mit der Dunkelkur haben es die Cyanos schwerer zu wachsen, andere Bakterien brauchen dazu kein Licht (bspw. Nitrifikanten) und können die Cyanos zurückdrängen. Vollständig verschwunden sind sie deshalb nicht, sonst würden sie nach dem WW nicht wiederkommen :D

      Unterm Stich sind Silikate recht unauffällig, was Algen angeht. Es gibt zu viele Becken, bei denen ein hoher Gehalt unauffällig ist. 100mg/l nach WW ist schon eine Hausnummer. Erfahrungen aus anderen Foren bestätigen das ebenso.
      Aber versuch's mal. Schaden wirds nicht ^^ Wichtig finde ich die Erkenntnis, dass Silikate teilweise als Phosphatersatz dienen können.

      Ich sehe das Problem, wie Monika, in der Beckenbiologie begründet. Das im laufenden Betrieb (d.h. mit Besatz - egal ob Flora oder Fauna) in die richtige Richtung zu schieben, kann sehr mühsam sein. Du bist aber auf einem guten Weg.

      Grüße,
      Kevin
    • Moin Kevin,

      ja. Das ist in 25 Jahren Aquaristik tatsächlich das erste Becken, was diese Probleme so extrem zeigt. Aber egal wo Du schaust steht als erstes Silikat senken als Maßnahme gegen Kieselalgen. Daher die Maßnahme mit dem Filter. Wenn das dann (auch) noch gegen die Cyanos hilft, sag ich nicht nein. 8|

      Ich impfe das Becken jetzt seit drei Wochen täglich mit BacterAE, weil Deine und Monikas Erklärungen zur Biologie des Beckens absolut schlüssig sind. Ich möchte das jetzt eigentlich ungern gegen etwas anderes tauschen, zumal ich ja schon deutliche Verbesserungen feststellen kann. Die Cyanos werden weniger, das Grün an der Scheibe wird weniger und die dicken schwarzen Beläge auf den Pflanzen, Scheiben und Steinen werden weniger. Ich halte das Microbe Lift aber mal auf dem Schirm... Sollte ich die Bakterien dauerhaft geben oder kann ich die irgendwann absetzen?

      Im Großen und Ganzen würde ich sagen die Richtung stimmt. Und solange das der Fall ist, werde ich das Becken nicht resetten. Insofern ist das mit meiner Deadline alles relativ... 8) :evil:
      Ich reiche die Tage mal erste Bilder aus dem Becken nach.

      Danke für Eure Unterstützung!

      Gruß Jens
    • Hallo,

      Mowa schrieb:

      das es Pflanzen gibt, die Silicatliebend sind.
      es gibt auch eine Reihe von Aquarienpflanzen die laut belegen von (z.B. Nakai u.a. 1999) "AquaPlanta4/2008" bakterizide Stoffe (u.a. Phenole) ins Wasser abgeben, um das Wachstum von Blaubakterien zu beeinflussen und damit zu unterdrücken.

      Welche der Getesteten Makrophyten nun die geeignetste ist, hängt von der Art der Blaubakterien ab (Microcystis aeroginosa/Anabaena flos aquae/ Phormidium tenue).

      Ohne wissen ob es vielleicht : Aufwuchs-,Punkt- oder Schildalgen (Aquaristischer-Trivialname) z.B. Chamaesiphon auch eigentlich eine Blaubakterie (Tütchen-Blaualge) oder die angeblichen "Schmieralgen"(Aquaristischer-Trivialname) könnten auch Blaubakterien (Lyngbya/Oscillatoria)sein (Scheidenblaualgen/Schwingalgen)

      Zu den angeblichen "Braunalgen" (Aquaristischer-Trivialname-da sie im Süßwasser-Aquarium nicht vorkommen) kann man ohne genauere Bezeichnung (Achnanthes/Fragilaria/Navicula) keine zuverlässige Bestreitung empfehlen, klar ist aber das sie auch das Glas als Silikat/Kieselsäure-Spender verwerten ...
      Ob es denn nun wirklich "Kieselalgen" sind wird sich zeigen, da Si essentiell für ihr Wachstum/Vermehrung ist.


      Gruß
    • Hei, ja, es gibt noch Pflanzen, die "desinfizierend" wirken.
      Zb. Limnophila Sessiliflora
      Muß ich mal im Walstad nachlesen.
      Ich meine da würde sowas auch drinstehen.
      Wer sich im Teich als Algenfeind bemerkbar macht, ist die Krebsschere, aber für Diskusbecken kommt die ehr nicht in Frage...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hallo,

      Mowa schrieb:

      von Teebaumöl im Aquarium hab ich aber noch nix gehört.
      die meisten kennen auch nur Torf fürs Aquarium das Tee viele ähnliche Wirkstoffe hat ist eher unbekannt, da die Händler mit Tee fürs Aquarium wohl ihren Kommerz nicht genügend decken können.


      p.s. Zum Thema:

      Ich will jetzt nicht wieder auf i.w. Wasserwerte reiten, da es sowieso meist schwierig ist organisch gebundenes N oder organisch gebundenes P zu messen und aus den Gegebenheiten eine Ableitung zum Problem zu treffen.

      Ich sag´s mal knapp und kurz, der denitrifizierende Filter ist die Ursache. Das Siporax muss raus wegen der denitrifizierenden Wirkung die mMn einer der Ursachen der Probleme sind.

      Weiterhin würde ich auch die Eisendüngung auf einmal /Woche einstellen, da sich die Bakterien ansonsten auf die Tägliche Düngung einstellen.

      Ich würde versuchen das Stickstoff/Phosphor (N:P) nicht größer ist als 20:1 (grüne Algen) und nicht kleiner ist als 5:1, (Blaubakterien).

      Und deine gesetzte Zeitspanne, die kannst du getrost vergessen, hier wird nur der geduldige Sieger...
    • Guten Morgen,

      ich weiß, dass gerade bei den Flowgrowern das Siporax keine gute Lobby hat (was bei den meisten Pflanzenbecken und Aqua-Scapes mit Sicherheit auch seine Gründe hat), jedoch liegt bei meinem Becken der Fokus auf den Tieren. Sieben adulte Diskus scheißen bei regelmäßiger Fütterung einfach den Filter voll - mal mehr, mal weniger. Dazu noch 50 Salmler, ein Paar Bolivianer und ein Trupp Cory´s. Das summiert sich. Bevor ich das Siporax und weitere Filtermatten in den Filter gebracht habe, bin ich nicht unter 40 mg/l Nitrat gekommen. Aktuell dünge ich nach dem WW das Becken auf 10 mg/l auf und messe alle zwei bis drei Tage nach und habe einen konstanten "Pegel" von 10mg/l. Insofern habe ich hier ein gutes Gleichgewicht gefunden. Eine Überlegung wäre, Nitrat auf 15 oder 20 mg/l zu erhöhen, aber aufgrund der aktuell recht positiven Entwicklung werde ich das erstmal nicht machen.

      Beim Phosphat bin ich mir immer noch unsicher und sehr vorsichtig. Ich dünge aktuell 4ml/Tag, was in etwa 0,04 mg/l PO4 entspricht. Die Pflanzen scheinen gut zu wachsen, jedoch bilden sich auf den alten Blättern der Alternanthera wieder kleine Pinsel. Bislang aber auch nur dort und ich entferne diese Blätter auch sorgfältig. Hier weiß ich einfach nicht, ob ich die Dosis verändern sollte.

      Eisen werde ich ab dem nächsten Wasserwechsel wieder wöchentlich auf Stoß düngen.

      Wie Du selber schreibst ist Zeit nötig. Ich habe vor gut drei Wochen grundlegende Veränderungen durchgeführt und sehe, dass es sich durchaus zum positiven verändert. Geben wir den Veränderungen noch etwas Zeit zu zeigen, was sie wirklich bewirken.

      Gruß Jens