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Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

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    • Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

      Hallo Ihr Lieben,

      wir haben einen kleinen Nano (ca. 8 Liter) und nach drei Wochen Einfahrphase 5 Red Sakura, 1 Rennschnecke und ein Paar Endler Guppies reingesetzt. Schnecken und Garnelen geht es nach wie vor blendend, nur das Endler Weibchen zeigte nach einer Woche Schäden an der Schwanzflosse und schwamm etwas "torkelnd" (siehe Foto). Dem Erscheinungsbild nach tippe ich auf Flossenfäule. Auf Anraten des Fachhändlers haben wir beide Endler in ein Salzbad gegeben (1 Liter Aquariumwasser, 1 gestr. TL Meersalz, 1 Stunde). Leider hat sich daraufhin nichts wesentlich verändert. Beide Fische schwimmen jetzt nur noch wenig und halten sich fast ausschließlich knapp unter der Wasseroberfläche auf. Trotz langer Recherche weiß ich keinen Rat - alle Mittel gegen Flossenfäule machen ja Schwierigkeiten bei den Wirbellosen. Bei Behandlung in einem Quarantänebecken gibt kein Hersteller so wirklich an, wie lange die Fische drin bleiben müssen. Andererseits haben wir natürlich Angst, dass sich die Fische nach dem Zurücksetzen wieder infizieren, wenn das Becken selbst nicht behandelt wird. Hat jemand Erfahrungswerte und einen Tipp für uns? Sind als Anfänger für jeden Hinweis dankbar.
      Was man auf dem Bild leider nicht sieht, sind auf der anderen Seite des Weibchens weiße Flecke (ca. 2 mm Durchmesser), die unregelmäßig im Schwanzbereich verteilt sind. Kopf und Rest des Körpers sehen normal aus.

      Bilder
      • IMG_1084.JPG

        141,48 kB, 675×900, 2.122 mal angesehen
    • Re: Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

      Hi,
      das ist schön böse fortgeschritten auf dem Bild. Guppies in 8 Liter ist auch zu wenig. Mindestens 30 besser 54 sollten es schon sein bin ich der Meinung. Bei 8Litern müsste man ja 2x täglich Wasser wechseln um den Keimdruck unter Kontrolle zu halten.
      Ich befürchte der Guppy wird leider sterben. Die Fäule hat die Schwanzwurzel schon erreicht und dann ist es meist zu spät.
      Mfg
    • Re: Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

      Hei...naja
      Endler gehören halt nicht "Vasen" von 8 Liter...sorry...aber das is nunmal so.
      Problem ist, das warscheinlich zuviele Bakterien im Wasser sind. Da nützt Dir auch eine Behandlung nichts..Die beste, ungefährlichste und billigste "Erste Hilfe" ist ein Wasserwechsel.
      Je mehr Tiere, auf die Liter gesehen, desto leichter werden Fische und auch Wirbellose krank.
      In so kleinen Pötten muß man spätestens alle 3 Tage 70% Wasserwechsel (geeignet, Chlorfrei, abgestandenmachen (Gase), temperiert).
      Damit entfernt man die Bakterien aus dem freien Wasser die Ärger machen und die Flossen wachsen wieder gesund.
      Dann aber schnellstens zurück zu den Andern, bevor es weitergeht. Es ist ehr nicht ansteckend, sondern einfach den Wasserbedingungen geschuldet...
      Die Bakterien (Trübungen) entstehen durch Futter und einfach, weil organische Stoffe (Kot, Hautschüppchen, Ammonium, Futterreste, Pflanzenreste) im Wasser von den Bakterien verarbeitet werden.
      Je weniger Liter Wasser auf soundsoviele Tiere, desto mehr Bakterien im Freiwasser, desto leichter gibt es solche Bakteriellen Flosseneinschmelzungen oder auch Pilzkrankheiten.

      Später siedeln sich dann in Aquarien wiederum Tiere an, die die Bakterien verarbeiten (Futterkette) Das sind jeweil etwas größere Organismen, die die Kleineren schlucken, bis hin zu Mehrzellern, Glockentierchen, Cyclops, Muschelkrebse und diverse Würmchen.

      Es hat schon seinen Grund, warum man eigentlich Wirbeltiere, vom Tierschutzgesetz aus, dauerhaft erst ab 54 Liter halten darf.
      Ein 30 Liter Nanocube ist für die meisten Fische schon viel zu klein...da bleiben 3 Arten übrig, die man als Fortgeschrittener (der gleich sieht wanns Zeit wird, was zu tun) kurzzeitig noch drin halten kann...mehr aber auch nicht.
      Dann darf man aber auch nicht sagen...öh..ich hab jetzt keine Zeit...wenn man sieht das klemmt was, ist sofortiger Handlungsbedarf gegeben...

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

      "Emerger" schrieb:

      Ich muss mich da als Anfänger schon auf die Aussagen eines Fachgeschäftes verlassen und da hiess es, dass die Größe des Beckens für die Fische kein Problem wäre.


      Wenn der Verterinär das mitkriegt, das sowas im "Fachgeschäft" empfohlen wird, ist dieses ganz schnell zu ?(
      Der darf das nichtmal wissen, was Du vor hast...sonst ist der Käse schon gegessen, wenn er Dir den Fisch trotzdem verkauft.
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

      Danke. Ich hatte eigentlich gehofft ich bekomme hier Hinweise, wie ich die Fische möglichst gut behandeln und retten kann. Stattdessen geht es hier wohl eher nur ums Rechthaben wollen... Schade. Ich hoffe, ich kann meine Fische dennoch erfolgreich behandeln.
    • Re: Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

      Hi,
      du kannst es versuchen Deine Fische zu retten einen 10 Liter herzunehemen 1 Eßl. Speisesalz ( ohne Zusätze, am besten einfaches Meersalz ) und Wasser einfüllen.
      Temperatur auf 20°C und durchlüften mit einem kleinen Filter, Pumpe oder Sprudelstein.
      Das ist aber nur die Notlösung.
      Wie meine Vorredner schon geschrieben haben, müssen Fische in ein größeres Becken ( da Wirbeltiere ).
      Gruß Conni
    • Re: Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

      Hallo Emerger,

      es geht hier nicht darum, recht haben zu wollen. Du hast viele Tipps bekommen. Nach drei Wochen ist so ein Becken nicht eingefahren, bitte auch dringend Nitrit messen, sonst kommt noch ein Sauerstoffmangel dazu.

      Fische in einem 8 L Becken zu halten ist Tierquälerei. Die Folgen dieser Quälerei hast du auf den Bildern dokumentiert. Bitte besorge dir ein größeres Becken oder gebe die Fische in gute Hände. Hier ärgern sich die meisten wohl eher über den verantwortungslosen Händler.

      Viele Grüße,

      Peter
    • Re: Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

      Hei..wieso?
      Ich hab Dir geschrieben Du sollst spätestens alle 3 Tage 70% Wasserwechsel machen.
      Das ist in dem, Fall besser als alle Medikamente. Weil mit Medikamenten ohne Wasserwechsel bringst Du sie um.
      Du bräuchtest was gegen Bakterien und damit killst Du auch die Filterbakterien, sofern schon welche da sind.
      Mit den WW (Wichtig! geeignet, abgestanden, temperiert!) kannst Du Dir auch das Wasser messen sparen. Weil es dann wieder auf "null" gesetzt wird. Bakterien und der Nitritwert.

      Mit 10% Wasserwechsel entfernst Du 10% von Nitrit und Bakterien im Freiwasser.
      Mit 70% Wasserwechsel enrfernst Du 70% von NItrit und Bakterien im Freiwasser.
      Den Bakterien im Filter tust Du damit nichts an. Die sind Substratgebunden und verlassen ihr Substrat bei WW nicht.

      Zitat>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><
      Stattdessen geht es hier wohl eher nur ums Rechthaben wollen... Schade.
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
      Sei froh das Du bei uns gelandet bist..woanders hätten sie Dir schon den Kopf abgerissen und Fußball damit gespielt 8o
      Wir nehmen Dich gerne an die Hand und versuchen Dir und den Fischen zu helfen :love: .
      Bitte nicht mit Rechthaberei verwechseln :o ...

      Hier hatte jeder schonmal eine Leiche im Keller und solche Szenarien egal ob freiwillig oder unfreiwillig schonmal durch.
      Wer ohne Makel ist, werfe den ersten Stein *neid*

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

      Hi,
      ja hab mich da heut morgen schlecht ausgedrückt! Also Sofortmaßnahmen wie schon von den anderen geschrieben Wasserwechsel. Wenn vorhanden Seemandelbaumblätter, Erlenzapfen oder Walnussblätter ins Wasser. Und auch wie schon geschrieben auf längere Sicht hilft leider nur ein größeres Becken. In 8 Litern vermehren sich schlechte Bakterien viel zu schnell und sind dann zuviel für das Pfützchen Wasser und dann werden die Fische krank.
      Mfg
    • Re: Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

      Danke für Eure konstruktiven Rückmeldungen. Wasserwechsel haben wir jetzt schon zwei mal gemacht. Seemandelbaumblätter sind auch drin. Vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig, weil ich nicht weiss, wie schnell sich so eine Flosse wieder "normalisiert". Gibt es eine Obergrenze für die Wechselmenge? Ich dachte immer man sollte nicht so viel Wasser auf einmal tauschen, weil das dann durch die veränderten Wasserwerte wieder Stress für die Tiere ist. Sind 70% bei 8 Litern OK? Ich hab bislang immer so ca.15-30 % getauscht.
    • Re: Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

      hallo Emerger :) ,

      ich kämpfe auch mit den Problemen von Überbesetzung, einmal im 60er-Becken (dummerweise freiwillig überbesetzt), einmal im 130er (Platyplage).

      Bei mir hats der Veterinär wegen einer importierten Tierschutzkatze gesehen. Aber durch mein gutes Gespräch hat er sich dann nur auf diese Importkatze konzentriert.
      Ansonsten stehen meine Becken auch gepflegt im guten Zustand da. Das hat der bestimmt auch gesehen.

      Meine Mindestpflege besteht in problemfreien Zeiten bei dieser Überbesetzung aus wöchentlich 40 - 70 % Wasserwechsel auf mehrere Tage (teils täglich) verteilt.
      Neben der körperlichen Belastung der Tiere durch Keime muß man bei Überbesetzung oder Kleinstbecken auch den psychischen Druck auf die Tiere beachten. Fische reden zwar nicht, aber sind trotzdem fühlende Lebewesen.
      Und Streß macht leider auch kleine und unauffällige Tiere anfällig für Krankheiten.
      Der Mensch kann mal das Haus verlassen, einfach mal ausflippen und das Ventil ablassen.

      Der Fisch ist unser Gefangener und wir müssen bemüht sein eine Eskalation in seinem Gemüt zu vermeiden.
      Das allermindeste ist, um einen gesunden Lebensraum bemüht sein.
      Dazu gehört neben Sauberkeit und guter Nahrung ein Mindestmaß an
      Bewegugsfreiheit zum auch mal "ausflippen können" oder
      um sich mal ein ruhiges Eckchen zu suchen (sehr wichtig bei rührigen Männertrupps). In der Natur können rangniedere Männchen ausweichen, bei uns sind sie dem enormen Kerledruck hilflos ausgesetzt.
      Dafür gibt es die gesetzlichen Mindestmaße für die Beckengröße nicht zum "Recht haben",
      sondern zum Schutz der Schutzbedürftigen.

      Wenn Du Deinen Frust loswerden willst, dann kannst Du ja ein Gespräch mit Eurem Veterinär (mit 60er-Becken im Kofferraum) suchen.

      Wir haben Dich trotzdem lieb.

      Meine Endlers drücken Deinen Endlers ganz fest die Flossen <3 .

      Liebe Grüße
      Barbara mit U-wa-Welt
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Re: Behandlung von Flossenfäule (?) im Gemeinschaftsbecken

      Auch ich habe neben meinem 600 Literbecken einen kleinen Cube (20x20cm). Diesen werde ich wohl auch eher als Vase verwenden. Hatte mich azu beritschlagen lassen, weil die Filterung zum Teil über nach außen wachsende Pflanzen erfolgt. Ist aber leider ein Quatschding. ;) Diese Dinger sind für Tiere imho echt nicht zu gebrauchen. Was die Wasserqualität angeht ist es schwierig sowas im Gleichgewicht zu halten.

      Wahrscheinlich denkt man, wenn man noch nie ein Becken hatte, dass klein = einfacher ist. Mit größerem Becken wir aber vieles einfacher!


      VG Arthur