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Mulm/gammelnden Bodengrund vermeiden - beste Möglichkeiten?

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    • Mulm/gammelnden Bodengrund vermeiden - beste Möglichkeiten?

      Hallo liebe Gemeinde,

      folgendes Szenario:

      Man hat ein Aquarium, mit Garnelen und Soil als Bodengrund. Es wird viel Staubfutter und Garnelentabs gefüttert, doch irgendwann sterben die ersten Garnelen und ggf. hat man eine Bakterienblüte im Becken.
      Nachdem man im Boden ein bisschen rumgestochert hat, merkt man, dass viele kleine Würmer und Mulm aufgewirbelt werden.

      Grund: Zu viel Gefüttert -> Mulm und Abfallstoffe sammeln sich im Boden -> Keimdichte steigt -> Garnelen sterben.

      Doch wie kann man a) es wieder hinbekommen, dass der Boden wieder "keim- / mulmfrei" wird und b) wie kann man dem Ganzen vorbeugen.

      Für mich kommen nur folgende Lösungen in Frage, wovon ich jetzt gerne von euch erfahrenen Aquarianern wissen möchte, ob das klappen würde.

      Möglichkeiten:
      1. Als vorbeugende Maßnahme Turmdeckelschnecken einsetzen
      2. Als vorbeugende Maßnahme einmal pro Woche den Boden Mulmen

      1. Als Maßnahme um den Boden wieder "keim- / mulmfrei" zu bekommen, den kompletten Boden wechseln
      2. Als Maßnahme um den Boden wieder "keim- / mulmfrei" zu bekommen, einmal pro Woche den Boden Mulmen


      Die ganze Geschichte ist natürlich nicht ausgedacht, sondern das ist mir selber passiert.
      Also ich hab zu viel Staubfutter gefüttert (Bacter AE, nach Packungsangabe), es gab eine Bakterienblüte und beim im Boden rumstochern kamen ganz viele kleine Würmer zum Vorscheinen.
      Da ich das schonmal hatte, wusste ich, dass ich wohl zu viel Staubfutter gefüttert habe, was alles im Boden verschwunden ist.
      Es folgten noch viele tote Garnelen und Wasserwechsel, bis ich jetzt einen Zustand erreicht habe, wo es einigermaßen läuft.

      Dennoch sterben einige Garnelen und im Boden sind noch viele Würmer, auch wenn ich jetzt deutlich weniger füttere.

      Zu meinem Becken kann ich ja später nochmal Fotos und Daten liefern, aber erstmal geht es mir darum, wie ich den Boden wieder sauber bekomme und dass der Fehler nicht nochmal passiert.

      Vielen Dank schon mal für die Hilfe!
      Gruß Konrad

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Konrad89 ()

    • Re: Mulm/gammelnden Bodengrund vermeiden - beste Möglichkeit

      Hei, naja, bei jedem Wasserwechsel nehm ich den Schlauch in die Hand und rühre oberflächlich am Futterplatz im Boden.
      Das macht auch der meiste Soil und Akadama mit. Kies sowieso.
      Bei Bodenfilter mit Luft steck ich immer hinten in das Rohr einen Luftschlauch rein und ziehe den Dreck ab..das hab ich angefangen, weil mir immer nach dem WW der Ganze schmotter ins Becken gelaufen ist, wenns Wasser wieder drin war.
      Da sind ganzschön viele Bakterien drin..sieht man dann im Eimer, wenn man es erstmal absetzen läßt um nach Garnelenbabys zu suchen...
      Also so komm ich recht gut klar und zb. meine Little Shrimpmaniacs laufen jetzt das dritte Jahr ohne den Boden zu wechseln.
      Die Vermehrung is nimmer so gut...allein deswegen wär es mal fällig, aber es ist auch Winter und nur 16° zur Zeit...vielleicht nehmen sie ja bei 20-22° wieder Fahrt auf???
      Schaun mer mal...

      Jo und die liebe Futtermenge...mir is wegen Futter schon das ein oder andere Becken über Nacht gekippt :o und ich mußte die Tiere evakuieren...Man wird nunmal übermütig, wenn alles nurso vor Jungen wimmelt ?(
      Tja und dann sind sie weg...und es liegen noch paar große drin..dann großer Wasserwechsel und gründlich beobachten..wenns nicht besser wird..Reißleine ziehen und in ein frisches Becken umsetzen...Es schadet nix, noch ein gleichgroßes Becken in den Keller zu stellen, mit neuem Bodengrund auf Halde...dann ist das auch Sonntags schnell mal gemacht...
      Und nicht zusehen, wie eine Nele nach der andern stirbt bis keine mehr da is...
      Ich glaub wer sich intensiv mit Garnelen beschäftigt, kennt dieses Szenario nur zu gut..immer wenns grad am Besten läuft, is auch ganz schnell mal Schluss X(
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Mulm/gammelnden Bodengrund vermeiden - beste Möglichkeit

      Hallo Monika,

      erstmal danke für die Antwort.

      Jedoch sind bei mir noch einige Fragen offen geblieben.
      Wie sieht das denn jetzt mit den TDS aus? Kann man diese Einsetzen, oder ist das nicht zu empfehlen?
      Wird das Mulmen die überschüssigen Bakterien und Überreste aus dem Boden entfernen können, so dass das Aquarium wieder rund läuft?
      Gruß Konrad
    • Re: Mulm/gammelnden Bodengrund vermeiden - beste Möglichkeit

      Hei, ich hab nur ein Akadamabecken mit TDS, das lief noch nie gut..ob das an den TDS liegt weiß ich aber nicht. Ist eins mit Bodenfilter...
      Mulmen hilft auf jedenfall, ob das Becken wieder gut wird..also vermehrung und so..weiß ich nicht.mußte probieren.
      Am besten und schnellsten geht immer neu aufsetzen...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hi :huhu: Mowa, mich würde zum Thema mal interessieren, wie genau du den Schmotter hinten aus dem Aufsteigrohr beim Bodenfilter bekommst? Gibt's da ne Methode, ohne dran zu saugen und sich zu verschlucken?

      Und: wie erkennst du, ob zu viele Bakterien drin sind? Gibt's da Anzeichen? Kündigt sich ein Umkippen an, oder sind dann alle sofort tot?
      Beim Neuansetzen des Beckens, muss man da neuen Bodengrund nehmen, oder könnte man den (noch nicht so alten) Bodengrund reinigen, z.B . in Mineralwasser und die Pflanzen noch dazu, dann ins gereinigte Becken geben?? Würde das auch gehen?
      Ich überlege nämlich, auf diese Art unerwünschte Untermieter loszuwerden. Und mein Nitrat ist trotz Wasserwechseln bei rund 25. X/ Easy Balance habe ich mal getestet, riecht nur unangehm, bringt aber nichts. || Ich hab nämlich einige tragende Bienen und hoffe auf Nachwuchs... :drink: :saint:
      Schönen Abend noch, :huhu: Grüssle
    • Hei, man nimmt einfach einen Luftschlauch, steckt ihn etwa 20cm ins Becken, Finger drauf und den Schlauch fast wieder raus, so halten das der Pegel im Schlauch am andern Ende so weit wie möglich unterm Wasserstand im Becken is, Finger runter und schon läuft es los...Anderes Schlauchende, klar..in einen Eimer ;) ...
      Vorher den durchsichtigen Kopf samt Schlauch und Ausströmer aus dem Rohr ziehen.
      Da dann den mit Wasser gefüllten Schlauch reinstecken, bis runter stopfen und den Dreck absaugen.
      Da ja das Gitter unter dem Rohr is und sich da evt. Mulmflocken abgesetzt haben..einfach den Schlauch mehr oder weniger Energisch draufstubsen...man sieht gut durch den Schlauch, ob dann Zeug rauskommt.
      Man kann den ganzen Wasserwechsel so machen..zumindest solange bis garkein "Dreck" mehr rauskommt.
      Ich lass die braune Brühe, die auch Bakterien, Mulm und Lehmstaub besteht absetzen und guck, ob kleine Garnelchen drin sind. Dabei fällt dann auf, dass das Wasser, welches ja in Bodenfilterbecken sehr klar ist, nicht klar wird, sondern trüb bleibt..das müßte man halt mal unterm Microskop anschauen...was das is...
      Wie gesagt, hab ich das mal angefangen weil immer wenn ich mit WW fertig war, diese trübe Brühe mit all dem Braunen Zeug in meinem schönen sauberen Becken gelandet is...

      Ja, Umkippen kündigt sich an...die Garnelen sind inaktiv, haben keinen Hunger, wenns schlimmer is, hängen sie alle an der Wasseroberfläche, weil bei vielen Bakterien auch oft der Sauerstoff nicht reicht.
      Dann kann die Aktion auf jedenfall helfen.

      Wenn Du Dein Becken eh schon ausräumst, kannste auch gleich neuen Boden einfüllen.
      Akadama, Envoirmentsoil und andere Garnelensoils kann man recht schnell besetzen. Im Notfall schon nach 1-2 TAgen. Einlaufenlassen is aber klar besser..allein wegen dem Biofilm, damit die Garnelen gleich was zum Naschen haben :saint:
      Was hast Du denn für unerwünschte Untermieter?
      Nitrat 25mg/Liter sollte sich aber durch WW reduzieren lassen..wieviel wechselst Du?
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Oh ich probiere das mal. Danke :thanks:

      Also normaler Weise mache ich einmal pro Woche einen Wechsel mit ca 1/3 Frischwasser und ein paar FB7 BiActiv bzw BactoClean von Dennerle dazu. Seit ein paar Tagen (habe eine Handvoll neuer Nelchen im Netz bestellt) sind die Wasserwerte komisch und da tausche ich schon rund die Hälfte. Mich wundert nur, dass es einen Tag bis max zwei Tage später wieder dasselbe ist? ?( Das hatte ich noch nie. Ich nutze den Bodenfilter seit letztem Sommer, hatte JBL Soil drin und seit etwa einem Monat Red Bee Sand.
      Unerwünschte Untermieter: Blasenschnecken und seltsame Würmchen, Larven (vermutlich Kleinlibelle) und haarige Raupen mit Saugnapf am Po. Und gerade habe ich noch eine dicke weisse Hydra entdeckt. Die Würmchen könnten diese Seeschlangen sein. Ich kaufe eigentlich nur invitro aber bei einer Pinto Anubia wurde ich leider schwach...schätze die hat mir die neuen Gäste eingehandelt. ?( X/ Ich hatte sonst nur mal ne Mützenschnecke. :D Gehen diese Untermieter denn auch mit Mineralwasser weg? Wäre sonst schade, um die schönen Pflanzen.

      :huhu:
      LG Angelina
    • SnowWhiteH schrieb:

      ... haarige Raupen mit Saugnapf am Po.
      Das hört sich arg nach knallrümpfigem Kröter an!

      Aber im Ernst: ich kann schon verstehen, daß man bestimmte Pflanzen oder Tiere nicht im Becken haben will. Allerdings sollte man schon bedenken, daß eine bestimmte Vielfalt auch zur Stabilität eines 'Wassers' beiträgt. Ein gut bepflanztes Becken, das spärlichst mit Futter gepuscht wird, versorgt die meisten Insassen und hält die Nitratwerte niedrig. Und Schnecken weiden alle Oberflächen ab, so daß diese immer wieder neu besiedelt werden können, was auch den kleinsten Garnelen zugute kommt.

      Libellenlarven wachsen schnell und viel und sind in der Regel arge Räuber. Allerdings lassen sie sich recht leicht fangen, jedenfalls die, die ich mal hatte.

      Die 'haarigen Raupen' sind wahrscheinlich irgendwelche Mückenlarven, der Saugnapf saugt Luft!

      Neue Pflanzen kann man säubern, in dem man sie in Sprudelwasser taucht, für'n Stündchen.

      Zum Mulm sag ich nichts, da ich gerne mehr davon hätte, aber er bildet sich kaum ... oder er hängt im HMF, das kann natürlich sein.
    • Lieber Zweiter,
      also gestern (23:40Uhr) habe ich noch einmal Nitrat gemessen: 50. Wasserwechsel gemacht. Und gerade (13:10Uhr) messe ich wieder 50. Das ist das, was mir am meisten Sorgen macht. Ich kann mir nicht erklären, woher dieser hohe Wert kommt. Ich habe ein paar Tage kaum gefüttert und der Dünger müsste längst raus sein, von den häufigen Wasserwechseln. Ich habe sogar die Bio-CO2-Anlage abgestöpselt, falls doch unbemerkt Hefe-Zucker-Gemisch ins Becken getröpfelt wäre - aber davor soll ja die Waschflasche schützen... Also bin ich ratlos. ?(
    • Hei, wie sind die NItratwerte vom Wechselwasser?
      50mg/Liter is für meinen Geschmack schon grenzwürdig...
      Und bist Du Dir sicher, das Dein Test noch ok ist?
      Nitrat sollte sich eigentlich schon verdünnen lassen. Das bildet ja keine Depots.
      Was ist das für ein Boden? Wenns ADA Plantsoil wäre, könnt ich das wiederum verstehen.
      Vielleicht solltest Du dochmal den Problembogen ausfüllen?
      Die Tierchen sind teils harmlos, teils gut herrauszufangen...
      Man muß nicht alles aus einem Garnelenbecken fernhalten...
      Ich hatte auch Hydra in einem 20 Litercube und mich heftig erschrocken, als die Wildbees zumgeschnalzt sind...
      Aber die Hydra gingen dann doch von alleine weg...Und die Wildbees sind immernoch da...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hallo ich wollte angesichts der Unterhaltung hier mal hören wie ihr es mit Mulm im allgemeinen so haltet. Wenn exterm viel gefüttert wurde, sich Gase bilden etc kann ich nachvollziehen, dass man was tun sollte.

      Über das Thema hab ich schon in dem ein oder anderem Forum gelesen. Viele Aquarianer lassen den Mulm ja so weit wie möglich in Ruhe um die Bakterienflora nicht zu stören. Im Mulm wird ja so allerlei gebunden was sonst im Becken schwimmen würde.

      Inwieweit das bei den meisten Garnlenearten geht enzieht sich offengestanden meiner Kenntnis.

      Vielen wohl schon bekannt Dr. Deters zum Thema:

      deters-ing.de/Gastbeitraege/Mulm.htm

      VG Arthur
    • Hei, da mußt Du unterscheiden, wie viele Tiere im Becken sind...ob es ehr Haltungsbecken oder ehr Aufzuchtbecken sind. Wo man hobelt fallen Späne :saint: .
      Es gibt auch Becken, die neigen zu extrem viel Mulm. zb. CPO Becken. Das geht sehr lange sehr gut, aber irgendwan is Ende im Gelände und mit etwas Pech an einem Tag, wo Du es nicht gleich merkst. (Ostern, Weihnachten, Urlaub, verlängertes Wochenende, Omas 90ter Geburtstag 8|
      Dann hängt die Schläppern bis auf den Boden =O <X
      Und dem gilt es zuvorzukommen. 8)
      Ein relativ sauberes Becken (im Sinne von großen Mulmlagern und vollen Filtern) steckt auch einen Stromausfall oder einen stehngebliebenen Filter viel besser und länger weg.
      Ich hab sehr alte Becken...19/12/10 Jahre alt sind die Ältesten, das erste Regal geht ins 5. Jahr, das 2. Regal ins 3. Jahr.
      Wenn ich da nicht immermal grundreinigen würde, hätt ich regelmäßig umgekippte Becken, ganze Becken voll toter Tiere und gammelige Pflanzen...
      Wenn das so wäre, hätt ich mir längst ein anderes Hobby gesucht, weil das könnte ich nicht ertragen X/

      Das alles ist mit einem einzigen, moderat besetzten Wohnzimmerzierbecken nicht zu vergleichen.
      Und wenn ich mit einer Grundreinigung fertig bin, ist immernoch genug Mulm im Becken :saint: .
      Es stimmt..wenn man "alles" wegmacht, wird das Becken trüb, wenn man nicht gleichzeitig oder vorher die Tiere reduziert. Das mach ich zb. wenn die neu besetzt werden sollen, zb. mit wenigen neuen Garnelen oder Jungfischen.

      Es gilt halt das zu entfernen was zuviel ist.
      Wenn sich nicht zuviel ansammelt, braucht man es auch nicht wegmachen.

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • @SnowWhiteH,
      da kann ich mich nur Monika anschließen. Gleich hohe N-Werte bedeutet entweder, daß der Test nicht funktioniert, daß du eine unerkannte N-Quelle im Becken hast oder daß das Wechselwasser schon einen hohen N-Wert mitbringt. Wenn's der Boden sein sollte - damit kenne ich mich nun gar nicht aus - , schnelle N-Fresser sind Schwimmpflanzen, Elodea, Hornkraut (oder wie das heißt) u.ä. Irgendwann muss ja dann das N-Depot auch aufgebraucht sein ...

      @Moni,

      die Frage ist halt, was ist zuviel? Neben den messbaren Werten, an denen man sich orientieren könnte (im Sinne eines Max-Wertes) - und ich bin kein Messer - ist das wohl oft auch ein 'optisches' Kriterium oder eines der 'Sauberkeit' - und beide sind sehr subjektiv. Mich stört sichtbarer Mulm garnicht (mehr), und ich bin immer wieder erstaunt, wieviel sich im Boden über die Jahre dann doch ansammelt. Ein Umkippen wegen Mulm kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. Soll das Sauerstoff-Mangel sein?
      Ich fahre meine zwei Becken inzwischen mit richtiger Strömung (viel mehr als früher) - es scheint den Fischen zu gefallen, da sie sich absichtlich in die starke Strömung 'stellen' und cruisen, und das Becken ist - das nehme ich jedenfalls an - gut belüftet. Mit dem Siphon Mulm absaugen und den Boden umwirbeln gibt es bei mir seit Jahren nicht mehr. Wenn ich mal eine 'Ecke' sauber machen will, dann wirbele ich mit einem Pinsel das Wasser auf. Umverteilen ...
    • hallo Arthur :) ,

      ich mache ab und an stellenweise Mulm beim Wasserwechsel weg.
      Habe einen runden Mulmsauger. Den drehe ich beim Saugen langsam durch den Kies bis zum Beckenboden (mit Soil habe ich keine Erfahrungen).
      Da kommt´s schon sehr dunkel im Rohr hoch.
      Ziehe langsam,drehnd wieder hoch, damit, falls Faulgase unten sein sollten, diese mit dem Abwasser wegesaugt werden.
      Wenn die Steinchen nicht aus dem Rohr runterfallen wollen, dann halte ich am Eimerende weitgend den Schlauch etwas zu, aber nie ganz und dann purzelt der Kies wieder runter.
      Ich denke auf dieses Art hole ich mir vom Underground kaum Schlechtstoffe ins Freiwasser. Für den Rest gibts Bakterien. Beim Bodengrund diesen zu verwirbeln hätte ich Bedenken, daß eventuelle anaerobe Schlechtsstoffe ungewollt zuviel ins Freiwasser kommen.
      Im Kammernfilter lasse ich seit einiger Zeit am Boden den Mulm drin, weil der liegt ja nicht anaerob. Ich denke und hoffe dort bleibt er als Positiv-Mulm.

      Viele Grüße
      Barbara mit U-wa-Welt

      PS.: Hornkraut ist Ceratophyllum demersum / -submersum
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von KatzenFische ()

    • Ich denke ein Anhaltspunkt hinsichtlich des Absaugens dürfte die Größe des Beckens sein. Den Mulm dauerhaft in Ruhe lassen macht bei großen Becken imho mehr Sinn. Bei den Nanobecken dürfte das System zu klein sein damit es stabil läuft (?). Was vielleicht auch noch ne Rolle spielt ist der Bodengrund. Hat mann einen relativ großkörnigen Grund/ Kies dürfte zielmlich viel im Boden versickern und dann evtl faulen.

      Ich werde den Mulm da lassen wo er ist. Das mit dem Umkippen ist vielleicht wirklich eher ein Problem der kleineren Becken?

      VG Arthur
    • Hei, wer kein Problem hat und auch keins erwartet, bei wiedrigen Umständen, der kann es so lassen wie es ist.
      Auch der, der weiß das der Fischsitter im Urlaub Schlauch und Eimer bedienen kann..der kann auch alles drinlassen. Oder wenn er Filterputzen beherrscht.

      Wer ein Problem hat, sollte alles tun, damit das Problem verschwindet.
      Wenn ich weiß, mein mit Pflanzen vollgestopftes Becken, wird wenn die Temperatur in der Dachwohnung 29° erreicht, Ärger machen, dann werd ich alles was Sauerstoff zehrt beizeiten entfernen. Ich weiß wenn ich es nicht tut, hängen eines schönen Morgends die Tiere alle oben im Gestrüpp und hecheln nach Sauerstoff. Obwohl die Venturidüse läuft, der Oxidator gefüllt ist und die Pflanzen am Tag sprudeln. Die einzige Maßnahme die sofort Hilfe bringt, ist die Reinigung von Filter und entfernen des Mulms um den Filter rum. Das ist definitiv so, das Zeug arbeitet :saint: Da kann der Herr Kassebier erzählen was er will :saint:
      Und wenn jemand kommt und sein Sauerstoffproblem (Garnelen hängen oben) nicht in den Griff kriegt, Morgends tote Garnelen rumliegen oder anaerobe Vorgänge im Becken zu vermuten sind, werd ich trotzdem weiterhin sagen, entferne erstmal mind. 80% des Mulms, dann gucken was passiert.

      Laufende Becken mit bisschen hellbraunen Mulmflocken stehen nicht zur Debatte.
      Ich hätt Lust Euch mal paar Mulmbilder zu machen und bisschen was dazu zu erzählen...
      Geht nur grad leider nicht ?(
      Aber ihr könnt das ja eigentlich auch...macht mal Fotos und erzählt, wie die Becken sich verhalten, ob oder wieviel Mulm ihr ihn in dem Fall duldet, ob alles gut is, oder ob es auchmal Ärger gibt...

      Mal was anderes..hat von Euch schonmal ein altes Bodenfilterbecken ausgeräumt, das nimmer läuft :evil: ?

      Arthur, man kann auch ein großes Becken umkippen lassen.
      Immer in der Relation von Besatz zur Beckengröße.
      Geb nurmal "Becken umgekippt" oder "Aquarium, alle Fische tot" bei Googel ein...da schlackern einem die Ohren :o
      Man braucht nur das richtige Stichwort...
      "Garnelen tot" is auch sehr ergiebig

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Arthur Dent schrieb:

      Ich denke ein Anhaltspunkt hinsichtlich des Absaugens dürfte die Größe des Beckens sein. Den Mulm dauerhaft in Ruhe lassen macht bei großen Becken imho mehr Sinn. Bei den Nanobecken dürfte das System zu klein sein damit es stabil läuft (?). Was vielleicht auch noch ne Rolle spielt ist der Bodengrund. Hat mann einen relativ großkörnigen Grund/ Kies dürfte zielmlich viel im Boden versickern und dann evtl faulen.
      Der grösste Faktor beim Mulmabsaugen ist der psychologische. Es einfach sein zu lassen, ist wohl der schwierigste Schritt.

      Es geht auch im 20L Cube, ohne Bofi. Die Zeit, die man einem Becken gibt, ist entscheidender. Je mehr Plagen, Bakterienblüten, Seuchen und Medikamente ein Mulm gesehen hat, umso besser ist er. Ähnlich einem Immunsystem des Beckens. Und mit diesem Mulm kann man eben andere Becken impfen, die dann ähnlich Immun sind und von Anfang an perfekt laufen.

      Mowa schrieb:

      Ich hab sehr alte Becken...19/12/10 Jahre alt sind die Ältesten, das erste Regal geht ins 5. Jahr, das 2. Regal ins 3. Jahr.
      Wenn ich da nicht immermal grundreinigen würde, hätt ich regelmäßig umgekippte Becken, ganze Becken voll toter Tiere und gammelige Pflanzen...
      Bist du dir da sicher? Ich mulme seit Jahren grundsätzlich in keinem Becken. Die kippen nicht und es gibt auch keine Toten. Mit Bienenhaltung und Bodenfiltern habe ich allerdings keine Erfahrung, da mag es anders sein.

      Im grossen Becken habe ich mindestens 5 cm Kies (5 mm). Die obersten ca. 1 cm Kies haben losen Mulm, darunter hat sich im Laufe der Jahre richtiger Mutterboden gebildet, der nach frischem Waldboden riecht. Da fault nichts.

      Klar, im Zweifel entscheidet man natürlich für die Tiere und mulmt.

      Viele Grüße,

      Peter
    • Mowa schrieb:

      Laufende Becken mit bisschen hellbraunen Mulmflocken stehen nicht zur Debatte.
      Doch, natürlich! Denn jedes Becken das umkippt, war zuvor ein laufendes Becken ohne Auffälligkeiten. Wenn dann eines morgens (morgens ist mir das noch nie passiert...) die Fische Luft schnappend an der Oberfläche hängen, dann hat sich - falls zuvor kein Eingriff, keine konkrete Änderung gemacht wurde, - dann hat sich 'etwas' recht schnell eingeschlichen...

      Hab lange für diesen Satz gebraucht, weil es so nicht wirklich stimmt. Einschleichen und recht schnell schließen sich 'eigentlich' ja aus. Andererseits haben sich die Becken, die im netz bei den genannten Suchbegriffen auftauchen, auch drastisch verändert. Viele habe 'aktive soils', zusätzlich CO2 hausgemacht/eingedüst (pardon), regelmässige und häufige Wasserwechsel, jede Menge Lumen für Cuba, damits schön sprudelt, häufige Düngergaben, zur Bakteriensenkung noch Diffusionsdingsbümser und - zur Kontrolle - oft Messungen, die i.d.R. zu weiteren 'regulierenden' Zusätzen führen. Bei den Filtern (aber da könnte ich Vorurteile haben) vemute ich wenig biologische Umwandlung und viel mechanische Filterung. Diese (Turbo-)Becken sind nur solange stabil, wie alle Parameter-erhaltenden Maßnahmen konstant bleiben. Steigt plötzlich die Temperatur, weil am Montag der Sommer kam, läuft auch ein bislang gut laufendes BEcken aus dem Ruder. Und zwar rasch.
      Rasch deshalb, weil alle Parameter recht hoch ausgereizt waren: Hochleistungsbecken haben wenig Spielraum in dem Veränderungen abgepuffert werden können (nicht nur im chemischen Sinne).

      Gelernt habe ich das am eigenen Becken - gut eingefahren, normal bis gering besetzt, gut bepflanzt (schnell und langsam wachsende Pflanzen) seit Jahren problemlos,- als ich versucht hab (Herrn Deters Satz 'das Becken stellt immer seine eigenen Werte wieder her!' durchaus theoretisch im Kopf) mein Becken ein bißchen 'amazonischer' zu machen, sprich, saurer und weicher. Da ich als Säure lieber eine organische Säure nehmen wollte, gabs Zitronensäure und Essig ... jetzt fehlt mir dann doch ein tränenlachender smilie ... zu oft pH gemessen (grundlos eigentlich, den Fischen und den Bienen gings gut) und zu viele Flöhe im Kopf. Kurz: die weisse Bakterienblüte kam innerhalb weniger Stunden, die WW waren stündlich und die Fische waren recht unglücklich. Hätte ich sie alle im Becken gelassen (Herrn Deters Satz ...) hätten sie alle überlebt, so haben zwei in den Staub gebissen. Schnell war klar, daß organische Säuren Nahrung sind. Also hab ich danach mineralische SÄuren genommen. Keine Algenblüte, keine Bakterien, alles ok, die Messungen des pH nicht ganz dort, wo ich hinwollte aber auf dem Weg dahin. Auf dem gleichen Weg wie auch die grünen fädigen Algen!

      Nun, nach drei Jahren sind beide Becken - wieder ohne CO2 - wieder dort wo Herr Deters meinte, die Algen sind weniger, die Fische und ich wieder glücklich und ich fürchte weder den Sommer mit erhöhten Beckentemperaturen noch ein Futtermalheur, was ja immer mal passieren kann. Slow-Becken halt, für die die auch english speaken.
    • Wenn die Korrekturmöglichkeit so schnell verschwindet, kann man kaum noch längere Texte texten - fehlerfrei ... aber vielleicht ist das ja auch gewollt.

      Nur zwei Ergänzungen noch: irgenwann wird es bei mir wieder bio-COzwo geben, wegen dem schönen Geblubber, ohne pH - Messungen und wenn irgendwann die alten t8-Leuchten durch neue led-Leuchten ersetzt werden, gibt's vielleicht auch wieder Cuba im Becken, die neuen led-Röhren werden ja immer 'luminöser'! Dann werde ich allerdings mit den Temperaturen ein wenig gegensteuern müssen ...
    • Hei, im Thema Mulm steht und fällt alles mit der Sauerstoffversorgung und gleichzeitig Mulmmenge/Abbautätigkeit im Becken. Das ist unmittelbar mitteinander verbunden.
      Ich gebs zu, das ich permanent damit zu kämpfen habe :/
      Bei mir sind es halt auch keine Hightec-Wohnzimmerzierbecken mit wenig Tier, sondern Aufzuchtbecken (die muß man klar unterscheiden!)..und wenn es nur zuviele Schnecken dabei sind, die als Putzgeschwader und Futterresteräumer eingesetzt sind :whistling: Die wollen auch wachsen, fressen und was hinterlassen.
      Segen und Fluch gleichzeitig... (Habe wieder viel zuviele, Wunderschöne...falls wer braucht :evil: )
      Dann der Pflanzenfabel...Pflanzen geben Sauerstoff ab, verbrauchen aber auch Sauerstoff.
      In 2 Wochen geht wieder die Machete durch die Becken, dann ist das Pflanzenproblem (behinderung von Durchfluss und Oberflächenbewegung+nächtliches Sauerstoffzehren auchwieder abgemildert ?(
      Dann gibts wieder entfernen von Schmotterecken (Pflanzenreste und was sich so ansammelt), Filter putzen und weiter gehts :huhu:
      Es sieht auch bescheuert aus, wenn sich auf weißem Sand Mulmecken türmen ?(
      Ich hab ein Becken mit weißem feinem Sand, 4 Vietnamesischen Kardinalsfischen (Ablaichbecken), roten Posthörnern, zur hälfte mit MEx. Eichblatt bepflanzt, HMF über die schmale Seite mit reichlich Luft. Das Becken hat immer feinen dunkelbraunen Mulm X/ und zwar nicht wenig. Tiere sind auf keinen Fall zuviel. Sauerstoff reicht auch haufig. Aber es sieht blöd aus und ist schwer zu entfernen X( . Die Vietnamesichen kommen jetzt raus ins Becken nebenan, und es kommen junge Panzerwelse rein. Hoffe die wühlen das immer gut durch und der Mulm verschwindet dahin wo er hin soll...nämlich in die Matte...
      Das Becken wo die Vietnamesischen reinsollen hat auch ein "Mulmproblem"
      Mobiler HMF, feinen JBL Sansibar black, immer hellbraune Mulmflocken in Massen, zu 2/3 voll mit Wasserpest, eine Mooskugel und Creepingmoos.
      Ich saug den Mulm ab, aber mit 1x 70% WW kriegt man garnicht alles...und dann is nix im Eimer und das Becken sieht immernoch versifft aus X/ Sauerstoff is ebenfalls reichlich, ich hätte bei beiden Becken keine Angst das sie umkippen...aber der Mulm stört mich optisch trotzdem
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!