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Beckenplanung: Soil + HMF + Pflanzen

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    • Beckenplanung: Soil + HMF + Pflanzen

      Nabend Leute!

      Ich überlege gerade an einem Becken für ??? (Bienen/Taiwaner/Tiger...noch unschlüssig) herum.
      Wäre mein erstes Becken, bei dem ich Soil einsetzen möchte, und da möchte ich dann doch erstmal noch ein paar Sachen abklären.

      Also, das Becken soll ein 60x30x30cm Standardbecken werden.
      Filtern möchte ich über einen mobilen HMF.
      Wasser natürlich Osmose + Bee Shrimp Mineral oder das neue Liquid Mineral.
      Und beim Soil dachte ich an den Environment.

      Da ich halt eben Neuling in Sachen Soil bin, stellen sich mir dann doch noch ein paar Fragen, was die Kombi aus HMF, Soil, Powder oder Normal und Schichthöhe angeht.
      Wie gesagt möchte ich nicht mit einem Bodenfilter, sondern mit einem mobilen HMF filtern.
      Mir ist klar, dass ein Soil seine volle Wirkung nur in Kombination mit einem BoFi hat, aber da ich das Becken schon ein wenig bepflanzen will (kein Scape, aber nicht nur Moose und Aufsitzer), möchte ich eben keinen BoFi.
      Teilweise liest man, daß ohne BoFi die Soilschicht nur sehr dünn sein soll um Gammelherde unter großen Steinen/Wurzeln zu vermeiden...aber wurzelnde Pflanzen brauchen schon ein paar cm Bodengrund.
      - Wie hoch würdet ihr den Soil machen?
      (Mit nem 9L Sack käme man bei 60x30cm rechnerisch auf ca. 5cm)

      Wie geschrieben, dachte ich beim Soil an den oft genannten Environment.
      - Gute Wahl, oder würdet ihr zu einem anderen Soil greifen?

      Was die Körnung angeht, gefällt mir eher feinerer Bodengrund.
      Vom Environment gibt es ja den Normalen mit 2-4mm und den Powder mit 1-2mm.
      Oftmals sieht man auch, daß unten eine dickere Schicht normal und oben dann eine dünne Schicht Powder verwendet wird.
      Da sehe ich allerdings das Problem, daß sich die beiden Körnungen vermischen werden, wenn man mal an den Pflanzen was macht, so daß ich eher zu nur einer Körnung greifen würde.
      Rein von der Körnungsangabe her, kommt mir der normale mit 2-4mm halt schon recht "grob" vor.
      - Kann ich die komplette Schicht Powder machen, oder würdet ihr mir zum Normalen raten?

      In diesem Thread hier ist anscheinend der normale Environment in einem 60er Becken verwendet worden...zumindest steht nichts von Powder im Text.
      Und, obwohl mir feiner Bodengrund eigentlich besser gefällt, kommt mir die Körnung in dem Becken nicht zu grob vor...könnte mir schon gefallen.

      - Wie sieht es bei einem Becken der geplanten Art eigentlich mit der Einlaufzeit aus, also ab wann kann man so ein Becken besetzen?


      ...so, denke das waren vorerst alles Fragen. Aber so wie ich mich kenne, komme schon noch welche auf. :D

      Vielen Dank schon mal fürs lesen und helfen! :)
      Gruß
      Markus

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von reiser81 ()

    • hallo Marcus :) ,

      im Tread: "Neues Becken für meine Garnelen" von Jani95
      hab ich meine Pflanzen aufgeführt, die alle bei relativ flachen Böden"2 - 3 1/2 cm) stehen.
      Die Körnung ist 2 - 5 mm.
      Das war keine Absicht, aber die Becken sollten nur auf die Schnelle als Umzugquartier (mit in Kanistern übernommem vorherigen Wasser) dienen.
      Aber ich hatte alles so schön angeordnet, daß ich es nicht wieder auseinander reißen wollte.

      Außerdem hatte mein Aquaschrank vom großen Becken einen Wasser schaden.
      Daher stehen immer noch nur die zwei Zwischenhälterungsbecken, die jetzt eben immer noch sind :rolleyes: .

      Liebe Grüße
      Barbara mit U-wa-Welt
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • hei, vor ppar wochen hab ich ein 12 literbecken aufgestellt, mit hmf als rückwand. Dagegen 2 bis 3cm envoirmentsoil geschoben, dann eine reihe lavasteine davor und eine 3mm sandfläche als futterplatz davor. Is jetzt richtig gut eingelaufen, nurnoch paar kieselalgen.
      Leider kann ich kein bild zeigen, da mein schleppi in reperatur is.
      Aber ich glaub die nächsten becken werd ich genauso machen. Gefällt mir bis jetzt gut, nur das die garnelen paar soilkörner auf den sand geschmissen haben find ich doof. Aber das ändert nix dran, das es klappt..
      Vg monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Guten Morgen zusammen.

      Danke dir Monika.
      Kann mir das zwar so in etwa vorstellen, aber vielleicht kannst du bei Gelegenheit ein Foto nachreichen.


      Natürlich ist der normale Environmet im 9L Sack aktuell überall ausverkauft.... :o
      Naja...mal abwarten.

      Aber eins würde mich nocht interessieren.
      Kann man sowohl den normalen als auch den Powder Environment mit einem Mulmsauger durcharbeiten, oder sind die Körner so leicht, daß sie dabei im Eimer landen würden?
      Oder darf/sollte man Soil garnicht mit dem Sauger durchwühlen...? (...nur so ein Gedanke)
      Gruß
      Markus
    • hei, mulmen würd ich nur spät und seltrn machen.
      Dann einfach den wwschläuch in die hand, den zeigefinger ausstrecken und ganz leicht im soil rühren.
      Wenn du einen relativ weichen schlauch hast, kannst du ihn mit der andern hand knicken und so regulieren, wie stark er saugt, oder schnell stoppen, wenn eine garnele zu nahe kommt. Und sie mit dem mulmfinger wegschieben.
      Ich würd auch immer nur ein kleines stück mulmen und das dafür sehr gründlich, da die bakterien die in verdichtetem boden leben nicht sehr gesund sind für garnelen.
      Man kann auch die stelle gleich ganz absaugen und frischen soil nachlegen.
      Damit kann man die standzeit schon verängern.

      Yeah, mein schleppi geht wieder. War eine kalte lötstelle an der ladebuchse.
      Muß nurnoch zusammengeschraubt werden, ca50 schrauben =O dann kann ich ihn :happy: abholen
      Dann gibts auch wieder bilder...
      Vg monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hallo Markus,
      kurz vorweg, am kommenden Montag rollt der nächste Container mit Environment Soil auf den Hof und dann ist er wieder verfügbar.

      Powder verwendet man meist als Deckschicht aus folgenden Gründen:
      - nicht soviel Futterreste verschwinden im Boden.
      - Pflanzen haben besseren Halt beim Einpflanzen
      - optisch gefällt es einigen Leuten besser, besonders für Nanocubes, aber das ist eben Geschmacksache. Für ein 60er ist auch die normale Körnung super und sieht nicht zu grob aus.

      Wenn du keinen Bodenfilter verwendest, reicht für den "Wasserwerte-Support" eine dünne Schickt Soil, da meist sowieso nur die ersten 1-2cm auf das Wasser einwirken. Darunter gibt es meist nur sehr wenig Wasserzirkulation und da der saure Bereich unten eingestellt ist, wird der untere Soil auch nicht weiter auf das Wasser oben im Becken einwirken, anders als bei Bodenfilter.
      Für gute Wurzelhaftung würde ich aber schon einen 9 Liter Beutel für ein 60er Becken nehmen, ich finde 4-5 cm eine gute Höhe. Was Faulstellen angeht ist ein Soil nicht anders zu bewerten als ein Kies. Faulstellen gibt es ja meist nur, wenn man nicht ausreichend Mikroorganismen im Boden hat und/oder zuviel füttert...

      Mulmen kann man auch Soil ganz gut, wenn man nicht allzu grobmotorisch und etwas vorsichtig ist, dann geht das auch bei Powder Type.
      Grüße
      Carsten

      Bitte keine geschäftlichen Anfragen per PN oder als Beitrag im Forum.
      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Vielen Dank Monika und Carsten!


      @Carsten Logemann
      Ich spiele auch mit dem Gedanken, ob ich mich mal am HCC versuche in dem Becken...da wäre der Powder wohl besser, oder?
      Und Futterreste etc. würde im Powder auch weniger versinken.
      Für den Boden würde ich auch ein paar TDS ins Becken einsetzen.

      Würdest du dann eher den Powder oder die "normlen" Körnung bevorzugen?

      Wie stabil sind die Soil Körner eigentlich? Kann man die mit den Fingern zerdrücken?


      Carsten Logemann schrieb:

      da meist sowieso nur die ersten 1-2cm auf das Wasser einwirken
      Das würde also bedeuten, daß die unteren 2-3cm der Soil-Schicht keine Wirkung haben und somit seine Wirkung auch nie, oder zumindest nur viel langsamer, verliert.
      Kann man das so sagen?

      Carsten Logemann schrieb:

      da der saure Bereich unten eingestellt ist
      ...kann du bitte kurz erklären, was du damit meinst?


      PS: Deine Antwort hat sich jetzt mit meiner Mail an hallo@... überschnitten. ;)
      Gruß
      Markus

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von reiser81 ()

    • ...kann leider nicht mehr editieren, um die Frage zu ergänzen.

      Wie steht ihr eigentlich zu Futterschalen direkt auf dem Soil.
      Der Bereich unter der Futterschale ist ja quasi auch dafür prädestiniert, daß sich da ein Gammelherd bildet, oder?
      Futterschale irgendwie auf Füßchen stellen?!? ...einfach regelmäßig umsetzen?!? ...ohne Futterschale?!?
      Gruß
      Markus
    • halo Markus :) ,

      Zwar andere Situation, aber ich bin von den Futterschüsselchen begeistert.
      Auf dem Boden unten da würde ich die mit Rand nehmen. Die sieht man zwar mehr, aber es wird nicht so viel drüber raus geschoben.
      Das Schüsselchen kannst Du ja um Schüsselbreite verstellen, dann gammelt da drunter nichts.

      LG
      Barbara
      mit U-wa-Welt
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

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    • hallo Markus :) ,

      Wo sonst ? ... :rolleyes: ;)
      Da gibt es viele Möglichkeiten: :saint:
      - in einer Astgabel
      - einhängen wie eine Blumenampel nur zur Futterzeit
      - auf einem flachen Stein
      - oder auf dem Netzboden im Netzeinhängebecken (meine Entbindugsstation im Gesellschaftsbecken)
      - etc. a la Fantasia

      Die gebogene ohne Rand hab ich im Netzeinhängebecken mit den ganz kleinen Babys damit sie durch runterwerfen des Überschusses selbst gereinigt wird und ich zu diesem Zweck nicht laufend stören muß.
      Was durchfällt holen Schnecken und Endlers und die erwachsenen Garnelen die dann unterm Netz hängen.
      Die mit Rand habe ich im anderen Netzeinhänger bei dem ramschfarbigen Genverschnitt.
      Die an die Mollys zu verfüttern da bin ich zu weicheierig.

      Bin selbst noch am testen welches Modell sich wann besser eignet.
      Bei grobem Granulat und Pads sieht das gebogene Modell unauffälliger aus und reicht wahrscheinlich.
      Ich dreh das Granulat aber nochmal durch die Fischfutter-Pfeffermühle. Ist mir zu grob.
      Und meine Minifische mögen kleiner als ab Handel auch noch lieber, die kleinen Leckermäulchen.
      Laß dann mein Feingranulat durch ein Röhrchen in die Schale fallen.
      Das Modell gäbe es ja auch noch!
      Ich habe aber alles in Glas, alle aus dem Garnelenhaus L. .

      Die Größe richtet sich nach der Tieranzahl. Es sollten schon so viele Platz drin haben, wie gleichzeitig fressen wollen.
      Muß man individuell austesten.

      Liebe Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt
      Viele Grüße
      Barbara
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    • Hallo Markus,
      ich würde den normalen nehmen, der ist für die Pflanzenwurzeln einfach "luftiger" und bietet bessere Wasserzirkulation. Als Deckschicht dann Powder wäre nicht so gut, wenn Du Turmdeckelschnecken (was ich gut finde) einsetzen möchtest. Die wühlen ja und so würde der Powder nach und nach nach unten rieseln. Also ich würde meinen normal Type und gut is. Für HCC wäre es zwar etwas einfacher im Powder zu halten, aber bisher haben wir auch noch in jedem Becken mit normaler Körnung HCC rein bekommen. Für HCC denke an eine gute angepasste Düngung und CO2, ohne wird es mit HCC oft schwierig.

      Die Körner sind recht stabil, aber nicht druckstabil, spricht, man kann jeden Soil zwischen den Fingern zerreiben.

      Ja, der untere Soil verliert seine Wirkung kaum, da er nicht "arbeiten" muss. Soil ist ein Ionentauscher und Soilkugeln wollen das Wasser mit dem sie Kontakt haben in den eingestellten pH-Bereich bringen. Ist dieser erreicht, muss der Soil nicht "weiter arbeiten". Da sich im Boden unten nicht viel Wasser bewegt, herrscht dort schnell ein entsprechender pH-Wert und dann muss der Soil nichts mehr machen, daher ist z.B. der "aus Hartwasser mach Weichwasser-Effekt" auch viel geringer ohne Bodenfilter, als mit Bodenfilter.... liegt ja in der Natur der Sache, bei Bodenfilter bekommen ja auch die untersten Soil-Kugeln immer wieder oben aus dem Becken Wasser ab, dass sie weicher machen wollen. So ist das Wasser im gesamten Becken schneller "eingestellt", aber wenn der Soil später erschöpft ist, dann ist eben auch der pH Wert im Boden wieder höher... verwendet man keinen Bodenfilter, bleibt der pH-Wert im Boden für sehr lange Zeit im pflanzenfreundlichen sauren pH-Bereich. Da Du ja eh mit Osmosewasser und Bienensalz arbeiten möchtest, ist es ohne Bodenfilter doch auch gut so.
      Grüße
      Carsten

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    • Hallo Carsten,

      vielen Dank nochmals für die ausführliche Antwort.

      Dann ist es entschieden...es wird der normale Environment.
      Deckschicht Powder hätte ich sowieso nicht gemacht...zum einen wegen der geplanten TDS und aber auch, weil sich die beiden Körnungen mischen, wenn man mal an den Pflanzen was macht/ändert.

      Darf ich dich noch fragen, wie du das mit den Futterschalen direkt auf dem Soil siehst?
      Ohne Futterschale wird beim normalen Type ja recht viel Futter im Soil verschwinden.
      Würdest du auch einfach die Futterschale regelmäßig verschieben, oder wie handhabt ihr das?
      Gruß
      Markus
    • Hallo Markus,
      Futterschalen sind super und die kannst du direkt auf den Soil stellen, machen wir auch so. Es bilden sich nach einiger Zeit Blasen darunter, aber Bakterien im Boden arbeiten nunmal und das sind nicht immer gleich schädliche Faulgase. Da sammelt sich halt auch das, was sonst unsichtbar aus dem Boden oder Filter ausgast. Dennoch kann man die Futterschale ja einfach öfter mal an andere Stelle legen.
      Grüße
      Carsten

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    • Hallo zusammen,

      da es ja mein erstes Soil-Becken wird, habe ich mich ein wenig über Nährstoffe beim Soil eingelesen.
      Nun habe ich gelesen, daß man bei Becken mit Soil gerade am Anfang verstärkt Phosphat zuführen muss, da der Soil-Boden das PO4 aufsaugt.

      Kann mir dazu jemand genaueres Sagen? *zuCarstenschiel* :whistling:
      Stimmt das...betrifft das nur Phosphat oder auch andere Nährstoffe...kann es passieren, daß der Soil die Nährstoffe irgendwann geballt wieder abgibt?


      Möchte das Thema Einlaufzeit noch mal kurz aufgreifen...wie lange seht ihr die Einlaufzeit als sinnvoll an?
      Ich weiß, daß man gerade beim Environment recht schnell besetzten kann...manche besetzten sogar schon nach ein paar Tage bzw. am ersten Tag. Aber wie lange würdet ihr warten?
      Hätte jetzt so mind. 2 Wochen bis max. 4 Wochen angesetzt.
      Gruß
      Markus
    • hei, hab ja auch das kleine envoirmentsoil becken. Am anfang sah es schon so aus, als ob es nährstofe zieht. Meine cardimine lyrata wuch zwar, aber hatte lauter wintige löcher, was ich als kaliummangel deutete.
      Ich hab bald besetzt, mit wenigen cr.
      Wasserwechsel hab ich seitdem 2x gemacht. Steht allerdings schon eine weile.
      Dann eigentlich nur paar tropfen dennerle a1 npk gegeben., bakter ae, und brennesselblätter.
      Die düngen ja auch. mir gefällt der soil sehr gut und ich find ihn auch nicht schwer zu händeln.
      Eine düngerempfehlung von carsten würde mich auch interessieren.
      Wobei ich denke, das sich ein phosphatmangelproblem sicher mit steigendem besatz bon selbst reguliert.

      Zu phosphat allgemein bin ich der meinung das sporadisch schonmal zu düngen, weil es die pflanzen sehr kräftigt. Allerdings würde ich nie versuchen es nachweisbar zu halten.
      Ehr aufschreiben, wieviel man rein hat. Weil es kann andere nährstoffe ausknocken und solange im boden liegen, bis es gebraucht wird. Wenn zb. Eisen in den mangel geht, kann es auch plötzlich wieder zu tage treten, wenn der soil lieber was anderes binden möchte.
      Von daher finde ich es gut, wenn er nicht so shr damit geladen wird.
      Phosphat bindet auch calcium und das ist nicht gut.
      Ein paar phs sind da ein guter indikator. Die haben in soil zunäxhst keine gehäuseschäden.
      Wenn phosphat zu viel ist, geht es los und läst sich nur stoppen, indem man die phosphatdepots aushebt, sprich mulmt und filter putzt, dann gehts wieder eine weile.
      Vg monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hallo Markus,
      ja der Environment zieht zu Anfang ganz gut Phosphat. Da kann man nachdüngen oder es "aussitzen". Ein Soil gibt gespeicherte Stoffe aber nicht wieder plötzlich ab. Wenn er "gesättigt" ist, dann nimmt er nur keine weiteren Stoffe mehr auf. Gespeicherte Nährstoffe wie Phosphat werden später auch von Pflanzenwurzeln aufgenommen... Kaliumdüngung zu Anfang wird generell bei Soil Empfohlen. Beim ADA Düngesystem steht z.B. Kalium für die ersten Wochen auch ganz oben mit an.

      Ein Beckenbesatz kann man nach zwei Möglichkeiten vornehmen:

      1. Man sorgt dafür dass keine Schadstoffe entstehen und kann dann theoretisch sofort besetzen. Hier muss man aber sehr genau die Wasserwerte im Auge behalten, also am besten täglich prüfen und rechtzeitig eingreifen, wenn durch die Einlaufphase doch eine Schadstoffkonzentration zu hoch wird, z.B. Nitrit oder Nitrat... Beim Environment läuft das meist im geringen Bereich, sodass man gar nicht eingreifen muss und sich alles durch regelmäßige Teilwasserwechsel ausgleicht/anpasst, aber jedes Becken ist unterschiedlich und mit Pflanzen und Tieren bringt man auch gewisse Stoffe und Bakterien etc. ins Becken, die sich dann wer weiß wie im Becken ausbreiten oder bemerkbar machen, daher sollte man bei Frühbesatz immer vorsichtig und sehr aufmerksam sein. Auch die Tiere gilt es gut zu beobachten. Man muss Garnelen mit Staubfutter füttern, da ja noch kein Bakterienrasen da ist, aber eine erhöhte Keimdichte, z.B. durch zuviel Futter, lässt sich für den Aquarianer nur schwer nachweisen und die Garnelen werden dann schnell lethargisch... generell ist ein Frühbesatz also alles eher etwas für Fortgeschrittene und Profis.

      2. Man richtet ein Becken ein und lässt es ohne Tiere 3-4 Wochen einlaufen. Dann haben sich in der Regel Bakterien gebildet die mit der Wasserreinigung beginnen. Das macht die Sache für den Aquarianer viel einfacher und ist für die Tiere mit weniger Risiko verbunden. Ich würde vor Besatz dennoch die Werte einmal prüfen und wenn alles im grünen Bereich ist, kann man die Tiere einsetzen. Die Chance dass dann noch problematische "Peaks" entstehen ist eher gering und auch die Garnelen haben durch Bakterienrasen gleich was zu futtern. Bitte aber immer dran denken, in der Einlaufphase entstehen nur soviel Bakterien wie vorher Nährstoffe für sie vorhanden waren, daher ggf. auch in der Einlaufphase etwas Staubfutter für die Bakterien füttern, oder mit geringem Besatz beginnen. Denkt man "nun ist alles top" und besetzt das Becken dann gleich mit viel Besatz, kann dieser schnell soviel Schadstoffe produzieren die die wenigen Bakterien so plötzlich noch gar nicht unschädlich machen können. Zwar reproduzieren sich Bakterien sehr schnell und reagieren auf den plötzlichen Nährstoffüberschuss, aber viele Tiere rein und gleich voll losfüttern führt dann doch manchmal zu heftigen Nitritpeaks oder anderen Problemen. Also bitte immer an den biologischen "Kreislauf" denken und Änderungen vorsichtig und sachte vornehmen. Mit Hauruckaktionen verformt man den "Kreis" zu doll und ein Würfel läuft/rollt nicht so gut. ;)
      Grüße
      Carsten

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    • Hallo Monika und Carsten.

      Vielen Dank für eure Beiträge!


      Mowa schrieb:

      Ein paar phs sind da ein guter indikator. Die haben in soil zunäxhst keine gehäuseschäden.
      Wenn phosphat zu viel ist, geht es los und läst sich nur stoppen, indem man die phosphatdepots aushebt, sprich mulmt und filter putzt, dann gehts wieder eine weile.
      Sehr gut zu wissen...vielen Dank!


      Carsten Logemann schrieb:

      ja der Environment zieht zu Anfang ganz gut Phosphat. ... Ein Soil gibt gespeicherte Stoffe aber nicht wieder plötzlich ab. ... Gespeicherte Nährstoffe wie Phosphat werden später auch von Pflanzenwurzeln aufgenommen
      Ok, also lädt sich der Soil quasi mit Phosphat auf und versorgt dann die Pflanzenwurzeln damit.


      Carsten Logemann schrieb:

      Kaliumdüngung zu Anfang wird generell bei Soil Empfohlen.
      Auch weil der Soil es aufsaugt und speichert?


      Carsten Logemann schrieb:

      Beim ADA Düngesystem steht z.B. Kalium für die ersten Wochen auch ganz oben mit an.
      Hast du zu dem Düngesystem evtl. nen Link...konnte jetzt leider nichts finden.


      Es gibt von "Shrimpfarm-Frankfurt" Düngevorschlänge/-konzepte für verschiedene Beckentypen...unter andrem auch für den "Spezialfall Soil".
      Hier der Link dazu: shrimpfarm-frankfurt.de/beratu…nlisten/spezialfall-soil/
      Seht ihr sowas als sinnvoll an?


      Carsten Logemann schrieb:

      Ein Beckenbesatz kann man nach zwei Möglichkeiten vornehmen:
      Vielen Dank für die ausführliche Erklärung der beiden Möglichkeiten.
      Bin zwar kein Anfänger mehr in Sachen Garnelen, aber dennoch gehört für mich die Geduld zur Aquaristik dazu.
      Also werde ich mich an Möglichkeit 2 halten.
      Gruß
      Markus