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TDS bei Sand, ja oder nein?

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    • TDS bei Sand, ja oder nein?

      Hallöchen!
      Wie schon im Titel beschrieben würde mich eure Meinung zum Thema "Sand, TDS ja oder nein" interessieren. Sollte man TDS grundsätzlich bei Sandboden einsetzen?
      In unseren Cubes leben Taiwaner auf Sansibar, bislang ohne TDS. Sollte/Muss man welche einsetzen? Leider findet man im Netz dazu so viele verschiedene Meinungen.... Bis jetzt laufen die Becken ohne Probleme, aber eure Meinjng interessiert mich trotzdem. ;)
    • Hei, meine Meinung zu TDS ist 2geteilt.
      Vorteile:
      -Sie sorgen dafür, das er keine sauerstoffarmen Stellen im Sand bekommt und das er nicht verdichtet, was aber nur bei Sand mit mehr als 2cm Dicke zum Tragen kommt.
      -Sie gleichen Fütterungsfehler aus
      -Sie fressen Algen und Beläge
      -Sie melden wenn Filter oder Boden gereinigt werden müssen, vor allem bei Kies indem sie in Scharen nach oben streben, besonders schlimm ist es auch wenn sie das Tags tun. Sozusagen Alarmanlage
      -Sehr viele TDS produzieren auch sehr viel Co2. Mit vielen Pflanzen kann das von Vorteil sein. Evt. muß man wenn der Sauerstoff nicht reicht oder das Co2 überhand nimmt belüften.

      Nachteile:
      -Bei Neuanschaffung aufpassen das Du keine Planarien einschleppst
      -Sie entsorgen zwar Futterreste, koten dafür den Filter zu
      -Sie warnen zwar vor Sauerstoffmangel, wenn es mit den Jahren sehr viele werden, verbrauchen sie auch viel Sauerstoff und auch Calcium
      -Wenn ein Supergau eintritt, können sehr viele tote TDS zum Umkippen des Beckens führen.
      -Sie vermehren sich wie die Ratten, ich hatte mal ein 112er, da hat sich der ganze Bodengrund bewegt...nein, die TDS waren der Bodengrund :o nach mehreren Jahren...
      -Du kannst kein Flubenol oder Noplanaria einsetzen, weil sie davon eingehen. Panacur haben sie bei mir vertragen.
      -Kleine TDS haben bei mit früher immermal den Eheim 2206 ausgeknockt. Sie haben das Pumpenrad blockiert oder das Ausströmerroht. Ich habe jeden Tag mit einer Nadel die Löcher durchgestoßen, weil nix durchging und immerwieder kamen etliche leere winzige Geäuse da raus...Mit Diffusor war es etwas besser...

      Wem noch was dazu einfällt, bitte dazuschreiben, ich pinsel es dann noch mit in die Liste rein...
      Muß jeder selber wissen ob er das möchte...und ob die Vorteile für ihn persönlich überwiegen.
      Im Moment genieße ich 3 absolut schneckenfreie Garnelenbecken...das hat schon auch was :saint:

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Der ganze Boden hat gewabbert.
      Das ist ja Horror im Wohnzimmer 8o .

      Heißt es nicht, Schnecken werden nur zu viele, wenn zuviel gefüttert wird.
      Also nicht nur Sauerstoffanzeiger sondern auch Futterschleuderalarm.

      Mein 130er-Becken (mit gewisser Fischüberbesetzung) mit relativ wenig (2 - 4 cm) Blähtonboden (Babyhydrokügelchen)
      da werden die Standard-TDS (malayische) nach 2 - 3 Jahren nicht zu viele.
      Da hab ich eher Bedenken mit den Posthornschnecken, weil die auch meine Pflanzen (Jungtriebe) löchern.
      Die lasse ich aber noch gewähren, weil die zu vielen Platys jetzt alt werden und
      wenn einer in unübersichtlicher Ecke stirbt, dann erledigt das die leichte Überpopulation Posthorns.
      Junge Blasenschnecken werden gelegentlich von den Rodawy-Salmlern geschnappt, wenn sich eine freiabsinken läßt.

      Im 60er-Becken mit 2 - 3,5 cm Amtra-Negrokies habe ich in der Größe wie die malayische TDS
      eine Sorte in grün mit grauem Körper und schwarzem Kopf <3 .
      Die vermehren sich noch viel langsamer und ich paß bei jeder auf, daß ich beim Boden absaugen möglichst keine verliere,
      weil ich ja da die Fehlfarbenen in hornfärbig auch noch aussortiere.
      Hier überlege ich, ob die Blasenschnecken zu viele werden und den grünen TDS zuviel konkurieren, weil die Blasi ja zuerst zur Stelle sind, weil die TDS ja erst aus dem Grund hoch kommen müssen zum fressen.
      Dann hab ich noch eine braune kantig, gekielte in größe von Blasenschnecken,
      aber die "Kantige" vermehrt sich auch nur wenig (wird auch gehütet) <3 .
      Vielleicht müßte ich die Blasis mehr ausjäten.

      LG
      Barbara mit U-wa-Welt
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Hei, das 112er steht jetzt seit 2004.
      Das kann man nicht aufhalten, das es irgendwann zuviele werden.
      Doch..ich hab irgendwann Anentome Helena eingesetzt und Macrobrachium inlesse.
      Das war es dann...die haben sie ausgerottet, aber total...
      So war das auchwieder nicht gemeint..aber was solls..is halt jetzt so...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Ja, ja die Anentome helena,
      dieses Schneckelviech was auch noch hübsch ausschaut
      und mit so einem Namen fast im frommen Klang.
      Schnecke als Wolf im Schafspelz hast Du eingesetzt - tztztz.

      Diese Kanibalin
      jeden Tag eine zum essen und irgendwann sind sie dann alle weg.
      Jeder Tropfen höhlt den Stein.

      Und wie ist es dann mit der "frommen Helena" weitergegangen,
      als nichts mehr da war ?

      Ich fürchte dieses hübsche Schneckli weil die sich vergraben
      und dann hat man diesen bösen Schloßgeist selbst eingeschleust.

      VG
      Barbara mit U-wa-Welt
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

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    • Hei, als die ich damals die Helenen gekauft habe, waren die ganz neu und ich hatte nur 2 Aquarien.
      Ich glaub 6 Stück waren das und ich konnte als Schneckenfreund nicht wiederstehen. 6€ hat damals das Stück bei uns auf der Börse gekostet. Das sie in dem Becken bis heute keine andern Schnecken zulassen, hätte ich so nicht gedacht...ich hab gedacht..naja, sie werden sie reduzieren, aber nicht ausrotten..weil es waren wirklich unglaublich viele. Auch Guppys und Redfire gab es im Übermass und Futterreste kann ich mir kaum vorstellen bei dem Besatz.
      Das Becken lief wirklich prächtig...Es drehte sich in einem Kreis von Tieren die fressen, Co2 Ausatmen und Pflanzen die gierig die Nährstoffe aufsaugten. Es war einfach nur geil

      Ob es jetzt am nachlassenden Deponit liegt, oder daran, das bei weitem nichtmehr soviel Tiere drin sind, weiß ich nicht...Düngen tu ich noch genauso...Dennerlesystem, aber diese Üppigkeit läßt sich nimmer ganz reproduzieren.
      Manchmal wäre ich froh, ich hätte wieder einen moderaten TDSbesatz in dem Becken...aber die Versuche sie wieder anzusiedeln, da der Boden recht verdichtet ist, sind leider gescheitert...Vielleicht versuch ich es im Herbst nochmal und lagere solange alle Helenen aus, die ich erwischen kann...Abgeben kann ich sie in dem Zustand nimmer und Abtöten kommt nicht in Frage :o
      Also ich würde TDS durchaus auch als Pflanzenpfleger bezeichnen mit ihren Hinterlassenschaften und ihrer Atmung. Ich glaub nicht das sie von Fischfutter gelebt haben, ehr von Detritus. Weil davon gab es in dem Becken mehr als genug. Ich vermisse auch oft die Schnecken, die alles blitzblank gelutscht haben...auch die PHS und Blasis und werfe immermal eine Handvoll rein. Die sind aber nicht lange da :o Was seltsam ist, ist das die Helenen sich nur ganz am Anfang in dem Becken vermehrt haben. Seitdem gibt es hier nur alte Tiere die auch nimmer so schön anzusehen sind. Die liebe Conni versorgt mich ab und zu mit neuen Helenen für meinen Keller, da ich sie als Schneckenwölfe benutze. Weil er Schnecken liebt, hat auch immer zu viele und auch welche, die augemustert werden müssen...So leid es einem tut..man kann nicht alle behalten und los wird man sie schon garnicht in den Massen...Ich finde sie aber extrem wichtig, gerade in Aufzuchtbecken, wo sie die Reste entsorgen die sonst Unheil anrichten würden.
      Sorry für den Ausflug zu den Helenen, aber ich denke so 3 Stück auf 112 Liter können einen Plage schon in die Schranken weisen...6St. damals waren etwas zuviel, aber ich wollte beide Geschlechter und sie waren noch relativ unbekannt.Nur das sie Getrenntgeschlechtlich sind, hatte mir der Züchter gesagt, der sie in Diskusbecken hatte...Helenen die keine Schnecken mehr haben, fressen übrigens Fischfutter. Das ist garkeinn Problem.
      Ich muß eh üppig Flockenfutter reinschmeißen, da die Macrobrachium Inlesee darin wohnen. Wenn ich das nicht mache, bekommen die andern Fische nix ab...weil die Macrobrachium alles einsammeln, in kürzester Zeit.
      Die Helenen werden von den Macrobrachium übrigens nicht angerührt...die sind nämlich auch begeisterte Schneckenfresser...
      VG Monika
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    • Danke für Deine super Ausführung zur A.helena.
      Sie ist hübsch und zuverlässig, will aber wohl überlegt sein.
      Und irgendwann hat man sein Lebendinventar auch noch lieb <3 , glaub ich Dir.

      Tolle Erfahrungswerte der ersten Stunde
      und super Dschungelaquarium.

      LG
      Barbara mit U-wa-Welt
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Vielen Dank für eure Antworten?
      Der Sand ist bei uns ca. 3,5 cm hoch im Becken. Bislang hatten wir auch noch keine Porbleme ohne TDS. Allerdings ändere ich auch gerne mal was im Becken, versetze die Pflanzen oder es kommen neue rein. Mach mir Gedanken, dass ich dadurch womöglich Gase nach oben hole. Oder ist das unbegründet?
    • hallo Muckie :) ,

      Das mit den Gasen kann u. U. stimmen.

      Als kleine Prophylaxe kannst Du vor dem Umsetzen mit dem Mulmsauger an den zu bearbeitende Stellen in Verbindung mit Wasserwechsel den Boden mit leichtem, je nach Wurzelbestand, aber gründlichem Abaugen ein Teil der unguten Stoffe wegnehmen.

      Also das Mulmsugewasser gleich in den Abwasserkübel leiten und dann das fehlende Wasser wie bei Teilwasserwechsel erneuern.

      LG
      Barbara mit U-wa-Welt
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

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