Hi Suzn,
möchte jetzt nicht auf jeden einzelnen Punkt Deiner langen Liste eingehen, das haben andere schon erledigt. Zu den Themen: Futter, Wasser und umsetzen möchte ich trotzdem meine eigenen Erfahrungen beitragen.
Futter: Das zu viel Futter schlechter ist als gar keins dürfte sich inzwischen herum gesprochen haben. Überwiegend züchte ich in 25, 40 und 62 L Becken. Bei 5 Tieren und weniger gibt es gar kein Futter, nur Blätter und Wasserwechsel, das bisschen was die paar Tiere brauchen finden sie in Becken.
Wasser: Hier ist viel die Rede von µS, das ist die elektrische Leitfähigkeit des Wassers, reines H2O kann keinen Strom leiten, es sind die gelösten Salze die den Strom leiten. Um den Leitwert (µS) zu messen braucht man ein Leitwertmessgerät. Angaben wie x-Gramm auf x-Liter Wasser bringen da nicht viel. Gute Messgeräte gibts im Handel, bitte nimm nicht das billigste.
Bienengarnelen (und dazu gehören auch Taiwaner) mögen nun mal kein hartes Wasser, vor allem keine Karbonathärte (KH). Ob das Wasser jetzt 200µS oder 400µS hat ist nicht entscheidend, mein Wechselwasser hat ca. 250µS, im Becken können es auch mal 450µS werden. Wichtig ist die Verwendung von Osmose-, destilliertem-, Regen- oder voll entsalztem Wasser, das dann mit gängigen Mitteln aufgehärtet wird. Was derzeit bei Carsten an Aufhärtesalzen angeboten wird weiß ich nicht, ich verwende Diskusmineral (weil ich vor 10 Jahren mal ein Kilo gekauft habe), er hat aber bestimmt einige voll auf Bees abgestimmte Produkte.
Natürlich kann man auch durch Mischen von z.B. Osmosewasser mit Leitungswasser einen Leitwert von ca. 250-300 µS erreichen, das ist aber eine Selbstlüge denn dieses Wasser hat immer noch KH, KH mögen Bees nicht. Deswegen wird eben Wasser ohne KH verwendet und hinterher wieder aufgehärtet.
Ebenfalls zum Wasser gehört der Sauerstoffgehalt, Bees sind Bachtiere, aus kleinen schnellen Bächen. Das haben Carsten und Co. auf vielen Expeditionen heraus gefunden. Deswegen halte ich alle Bees mit einem Blubberfilter, ob das nun ein Seiten HMF, ein stehender HMF oder ein Bodenfilter ist, ist unerheblich, Hauptsache er macht ne ordentliche Strömung ins Becken.
Umsetzen: Hier ist die erste Frage:" wo kommt die Garnele her? Ist sie aus meinem Bestand oder neu? Aus meinem Bestand nehme ich ein passendes Netz fange sie raus und setze sie um.
Neue Tiere (gekauft, gefunden, geschenkt gekriegt) kommen niemals zu meinen Tieren ins Becken. Sie kriegen immer ein neues oder ein aufgearbeitetes Becken. So habe ich zB. von einem mir gut bekannten Züchter auf der letzten Messe in Sindelfingen (Dez 2015) 11 red Bees aus einem PRL Benibachi Stamm erworben. Natürlich kamen sie in extra Becken (aufgearbeitet), nach einiger Zeit waren es nur noch 6 Tiere. Aufgrund meiner Erfahrung weiss ich das nix machen besser ist als Chemie und habe schweren Herzens zu gewartet, Jetzt sind es ca 60 Tiere und eine von Alten ist immer tragend.
Meine Methode zum Umsetzen neuer Tiere ist die Tropfmethode: Der Beutelinhalt kommt in grösseres Gefäss (ca. 3-5 L), dann schütte ich soviel wie möglich vom alten Wasser weg. Dann nehme ich einen Luftschlauch, da mache ich einen Knoten rein (damit es nur noch tropft), hänge den ins Becken, stelle das Gefäss mit den Garnelen darunter, sauge an und lasse tropfen bis das Gefäss voll ist, dann fange ich die Garnelen mit einem passenden Kescher raus und setze sie um.
Falls Du sonst noch was von einem alten Praktiker wissen willst, trau Dich.
möchte jetzt nicht auf jeden einzelnen Punkt Deiner langen Liste eingehen, das haben andere schon erledigt. Zu den Themen: Futter, Wasser und umsetzen möchte ich trotzdem meine eigenen Erfahrungen beitragen.
Futter: Das zu viel Futter schlechter ist als gar keins dürfte sich inzwischen herum gesprochen haben. Überwiegend züchte ich in 25, 40 und 62 L Becken. Bei 5 Tieren und weniger gibt es gar kein Futter, nur Blätter und Wasserwechsel, das bisschen was die paar Tiere brauchen finden sie in Becken.
Wasser: Hier ist viel die Rede von µS, das ist die elektrische Leitfähigkeit des Wassers, reines H2O kann keinen Strom leiten, es sind die gelösten Salze die den Strom leiten. Um den Leitwert (µS) zu messen braucht man ein Leitwertmessgerät. Angaben wie x-Gramm auf x-Liter Wasser bringen da nicht viel. Gute Messgeräte gibts im Handel, bitte nimm nicht das billigste.
Bienengarnelen (und dazu gehören auch Taiwaner) mögen nun mal kein hartes Wasser, vor allem keine Karbonathärte (KH). Ob das Wasser jetzt 200µS oder 400µS hat ist nicht entscheidend, mein Wechselwasser hat ca. 250µS, im Becken können es auch mal 450µS werden. Wichtig ist die Verwendung von Osmose-, destilliertem-, Regen- oder voll entsalztem Wasser, das dann mit gängigen Mitteln aufgehärtet wird. Was derzeit bei Carsten an Aufhärtesalzen angeboten wird weiß ich nicht, ich verwende Diskusmineral (weil ich vor 10 Jahren mal ein Kilo gekauft habe), er hat aber bestimmt einige voll auf Bees abgestimmte Produkte.
Natürlich kann man auch durch Mischen von z.B. Osmosewasser mit Leitungswasser einen Leitwert von ca. 250-300 µS erreichen, das ist aber eine Selbstlüge denn dieses Wasser hat immer noch KH, KH mögen Bees nicht. Deswegen wird eben Wasser ohne KH verwendet und hinterher wieder aufgehärtet.
Ebenfalls zum Wasser gehört der Sauerstoffgehalt, Bees sind Bachtiere, aus kleinen schnellen Bächen. Das haben Carsten und Co. auf vielen Expeditionen heraus gefunden. Deswegen halte ich alle Bees mit einem Blubberfilter, ob das nun ein Seiten HMF, ein stehender HMF oder ein Bodenfilter ist, ist unerheblich, Hauptsache er macht ne ordentliche Strömung ins Becken.
Umsetzen: Hier ist die erste Frage:" wo kommt die Garnele her? Ist sie aus meinem Bestand oder neu? Aus meinem Bestand nehme ich ein passendes Netz fange sie raus und setze sie um.
Neue Tiere (gekauft, gefunden, geschenkt gekriegt) kommen niemals zu meinen Tieren ins Becken. Sie kriegen immer ein neues oder ein aufgearbeitetes Becken. So habe ich zB. von einem mir gut bekannten Züchter auf der letzten Messe in Sindelfingen (Dez 2015) 11 red Bees aus einem PRL Benibachi Stamm erworben. Natürlich kamen sie in extra Becken (aufgearbeitet), nach einiger Zeit waren es nur noch 6 Tiere. Aufgrund meiner Erfahrung weiss ich das nix machen besser ist als Chemie und habe schweren Herzens zu gewartet, Jetzt sind es ca 60 Tiere und eine von Alten ist immer tragend.
Meine Methode zum Umsetzen neuer Tiere ist die Tropfmethode: Der Beutelinhalt kommt in grösseres Gefäss (ca. 3-5 L), dann schütte ich soviel wie möglich vom alten Wasser weg. Dann nehme ich einen Luftschlauch, da mache ich einen Knoten rein (damit es nur noch tropft), hänge den ins Becken, stelle das Gefäss mit den Garnelen darunter, sauge an und lasse tropfen bis das Gefäss voll ist, dann fange ich die Garnelen mit einem passenden Kescher raus und setze sie um.
Falls Du sonst noch was von einem alten Praktiker wissen willst, trau Dich.
mfg Hans