hoppala Suzn ,
Du überschlägst Dich ja mit Kraftausdrücken .
Da mußte wohl "die Sau rausgelassen" werden .

Bei den meisten Starter- und Reinigungsbakterien ist wohl tatsächlich ein sehr hoher Anteil an Trägersediment drinne.
Das erkennt man, wenn man den Markt mal etwas inne hat an den erforderlichen Dosierhöhen (Ergiebigkeit im kleinsten gemeinsamen Nenner).
Da könnte man gleich ein Eimer Sand reinkippen .
Normal sind die Flüssigangebote kritischer, weil die schneller tot sind.
Aber, von Microbe-Lift /Special Blend, die sind in einer Spezialflasche mit Nahrungsbeschichtung und geöffnet ca. 1 Jahr haltbar.
Sonderangebote können etwas kürzer haltbar sein (bei der Bestellung erfragen), dann lieber die kleinere Flasche nehmen.
Das Zeug stinkt wie die Jauche, aber so zeigen wohl lebendige Mikros ihre Lebendigkeit.
Beim Wasserwechsel gut Mulm saugen,also böse Micros reduzieren und dann mit dem Frischwasser die positiven Konkurrenzbakterien rein.
Die probiere ich gerade, weiß aber auch nicht, wie ich den Erfolg definieren kann.

Mit Soil habe ich keine Erfahrung, kann ich Dir leider nicht helfen.

LG
Barbara mit U-wa-Welt

Hallo, welchen Soil hast Du denn?
Das ist jetzt etwas aus dem Zusammenhang gerissen.
Bei sowas bitte einen Link zum Thread mit dem Setup einfügen, erleichtert die Hilfestellung...
Es gibt Plantsoils, die mit Ammonium angereichert sind, die eben diese Probleme verursachen.
Dann gibt es Shrimpsoils und Akadama die man notfalls schnell besetzten kann, unter gewissen Bedingungen, auch als Rettung, falls ein Becken querläuft. Sie sind nicht mit Ammonium überfrachtet und fungieren als Ionenaustauscher, die Nährstoffe (Ammonium/Phosphat) einlagern und damit unschädlich machen. Einlaufen lassen ist wegen dem Biofilm (Nahrung) allerdings immer besser.

Was ich viel schlimmer finde als Nitrit in kleinen Mengen, sind Produktionsrückstände der gesamten Hardware.
Meiner Meinung nach sterben daran mehr Tiere in neuen Aquarien, als an Nitrit!

Ich würde auch als Pflanzenfan immer einen Shrimpsoil(Envoirmentsoil, Ebi, Fluval Stratum, Akadama. Die von Dennerle und JBL hatte ich noch nicht) wählen, da ich den selber so düngen kann wie ich will.
Entweder aussitzen, bis sie von selber geladen sind und mit einfachen Pflanzen und Moose beginnen, oder halt vorsichtig nach jedem WW ein wenig Düngen, damit es schneller geht.
Also Hopfen und Malz is da nicht verloren.
Und die Garnelen halt erst bestellen/holen, wenn alles gut is.
Wenn nicht gut, dann Wasser bereitstellen und jeden Tag ´nen Wasserwechsel machen...das geht auch.
Und ist auf jedenfall besser als zuzusehen, wie die Garnelen in den Shrimphimmel entfleuchen.
Ich hatte schon Garnelen die man mir in einer Nacht und Nebelaktion vor die Tür gestellt hat.
Da ich sie nicht zu den andern tun wollte, mußten sie mit täglich 70% WW leben, bis das Wasser nichtmehr trüb wurde. Das ging gut, wenn es auch etwas mühsam ist. Vorraussetzung ist immer gutes Wasser, abgestanden, temperiert und geeignet
VG Monika

Moin Suzn, ich sehe da gar kein Problem. Nitrit ist doch kein Drama und ganz normal in der Einlaufphase
...genau, einfach soviel Wasserwechsel machen bis der Wert ok ist und dann täglich kontrollieren, "Problem" gelöst... Es ist ja normal dass man bei Frühbesatz etwas mehr machen muss als wenn man ein eingelaufenes Becken verwendet, aber da hast du für dich ja selbst schon folgende Erkenntnis gewonnen.


Soils sind super und easy in der Anwendung, rein und gut, wie Sand oder Kies auch. Ob man dann zu Anfang schon Tiere einsetzen kann und mehr oder weniger Wasserwechsel machen muss liegt an dem verwendeten Soil, da können Soils sehr unterschiedlich sein. Das meist mitgebrachte Ammonium ist gewollt, auch bei Garnelen-Soils und das ist auch gut so, denn das erleichtert den nitrifizierenden Bakterien sich möglichst schnell zu entwickeln, ganz ohne irgendwelche zusätzlichen Bakterienstarter etc., denn man "füttert" so ja bereits die guten Bakterien mit Ammonium.

Die Nitrifizierung ist ja denke ich bekannt, aus Ammonium wird Nitrit und daraus dann Nitrat. Nun ist es aber so, dass die Nitritbakterien (Nitrosomonas) erst Nitrit machen müssen, damit die Nitratbakterien (Nitrobacter) was zu futtern haben und sich vermehren können. Es kommt daher oft zu einem Nitritpeak, weil die Nitritbakterien natürlich einen Zeitvorsprung haben, sich schon gut vermehren konnten und somit schnell viel Nitrit produziert wird, während die Nitratbakterien ja erst anfangen konnten sich zu vermehren als das erste Nitrit da war. Generell kann man auch nicht sagen dass sich beide Bakterienarten immer gleich wohlfühlen und sich immer gleich schnell teilen/vermehren... daher gilt, ein Becken einlaufen lassen bis sich alles eingespielt hat, oder häufiger messen und entsprechend der Werte Wasserwechsel machen. Das gilt aber für Sand- oder Kiesbecken oder generell für jedes Aquarium in gleicher Weise.