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AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Angepinnt Futterliste

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    • Hei, fütter halt Wasserflöhe oder Moina damit und die kannst dann an Garnelen und Fische verfüttern.
      Dann hat es wenigstens noch einen Sinn gehabt.
      Bei Wasserflöhen würd ich jetzt auch das Haltbarkeitsdatum ignorieren.
      Mir gefällt der englische Ausdruck "Best bevor...." eh besser als ein "Verfallsdatum"
      Wobei da steht " Mindestens" Haltbar
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hallo zusammen,

      ich habe mich durch diesen Beitrag gewühlt und habe einen Tipp und eine Frage.

      Zunächst die Frage: Nach all dem, was ich hier gelesen habe, bin ich immmer noch nicht sicher, ob man gekauftes Futter zufüttern muss? Ich werde wohl nächste oder übernächste Woche in mein eingelaufenes Nano die ersten Neocaridina davidii (von privat) einsetzen. Und ich hatte eigentlich geplant so wenig wie möglich zuzufüttern. Was MUSS denn zwingend?

      Dann mein Tipp bzw. das hängt mit meiner Planung zur Fütterung zusammen. Ich habe für die Schnecken, die recht entkräftet bei mir ankamen, Futter-Chips gemacht. Und zwar habe ich Spirulina mit Heilerde und Grünlippenmuschel gemischt zu einem zähen Brei. Das ganz dünn auf Backpapier gestrichen und trocknen lassen. Diese Chips gingen um Becken super unter.

      Mit den Garnelen plane ich Ähnliches. Ich habe bereits Laub gesammelt, überbrüht und getrocknet (überwiegend Birke). Dann züchte ich auf der Fensterbank in einem Glas bereits Algensteine. Zudem werde ich im Sommer natürlich anfangen zu Sammeln. Wir haben einen Walnussbaum, viele Brennesseln und alle Bäume, die man sich vorstellen kann. Allles mitten in den Bergen ohne Verkehr, Landwirtschaft, etc.

      Zudem möchte ich wie oben beschrieben aus Karrotten, Kürbis, Spinat, etc. Brei machen und diesen dann zu so Chips verarbeiten wie beschrieben. Reicht das denn? MUSS ich was Gekauftes zufüttern und wenn ja, was brauchen die Garnelen, was in den beschriebenen Sachen net drin ist?

      Sorry, dass ich das frage, aber das wurde mir aus all den vielen Beiträgen irgendwie nicht final klar.

      Danke Euch & LG
      Sarina

      P.S.: In meinem Becken hat sich ein ziemlich guter Aufwuchs gebildet, wie ich finde. Alles ist schon überzogen, die Schneckis kommen gerade gar nicht nach. Speziell auf der Wurzel und auf den Pflanzen und im Moos sieht es mir nach SEHR viel essbarem aus. Ich hab die Licht-Dauer schon verringert, aber ich denke da sollten Garnelen zum Start mal jede Menge finden.
    • dickmaus schrieb:

      Spirulina mit Heilerde und Grünlippenmuschel gemischt zu einem zähen Brei. Das ganz dünn auf Backpapier gestrichen und trocknen lassen. Diese Chips gingen um Becken super unter.
      Hört sich cool an.
      Geht bestimmt auch mit anderen Algen.
      Nannocloropsis stell ich mir als gut leicht verdaulich vor.


      dickmaus schrieb:

      aus Karrotten, Kürbis, Spinat, etc. Brei machen und diesen dann zu so Chips verarbeiten wie beschrieben. Reicht das denn?
      Hört sich auch lecker an.

      Gekauftes ist nichts Böses weil es was "Gekauftes" ist.
      Gekauftes ist, wenn es gut ist, ausgewogen berechnet in den notwendigen Nährstoffen.

      ..., wenn es gut ist, ... --->
      ---> lesen, lesen, lesen (z.B. in den Futtermittelbeschreibungen im Garnelenhaus schön ausführlich) und
      ---> denken, denken, vergleichen
      die Produkte der Marken und
      die Produkte innerhalb der Marken

      Vergleiche mal die Garnelen-Produkte markenintern z.B. bei Dennerle, dann dämmert es.

      Ich mag vielseitige Zutaten mit relativ wenig Getreide und mehr Alge und Crusta.
      Mein Favorit ist die Glasgarten-Serie.

      Dann gibt es Futterbakterien und Immun-Puscher.
      Vielleicht ganz gut bei diesem unzureichenden, rudimentären Immunsystem von Garnelen.

      Wer Hunde und Katzen barft, sollte ja auch Supplements gegen Mangelerscheinungen dazu tun.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • KatzenFische schrieb:

      dickmaus schrieb:

      Spirulina mit Heilerde und Grünlippenmuschel gemischt zu einem zähen Brei. Das ganz dünn auf Backpapier gestrichen und trocknen lassen. Diese Chips gingen um Becken super unter.
      Hört sich cool an.Geht bestimmt auch mit anderen Algen.
      Nannocloropsis stell ich mir als gut leicht verdaulich vor.

      dickmaus schrieb:

      aus Karrotten, Kürbis, Spinat, etc. Brei machen und diesen dann zu so Chips verarbeiten wie beschrieben. Reicht das denn?
      Hört sich auch lecker an.
      Gekauftes ist nichts Böses weil es was "Gekauftes" ist.
      Gekauftes ist, wenn es gut ist, ausgewogen berechnet in den notwendigen Nährstoffen.

      ..., wenn es gut ist, ... --->
      ---> lesen, lesen, lesen (z.B. in den Futtermittelbeschreibungen im Garnelenhaus schön ausführlich) und
      ---> denken, denken, vergleichen
      die Produkte der Marken und
      die Produkte innerhalb der Marken

      Vergleiche mal die Garnelen-Produkte markenintern z.B. bei Dennerle, dann dämmert es.

      Ich mag vielseitige Zutaten mit relativ wenig Getreide und mehr Alge und Crusta.
      Mein Favorit ist die Glasgarten-Serie.

      Dann gibt es Futterbakterien und Immun-Puscher.
      Vielleicht ganz gut bei diesem unzureichenden, rudimentären Immunsystem von Garnelen.

      Wer Hunde und Katzen barft, sollte ja auch Supplements gegen Mangelerscheinungen dazu tun.
      Sorry, irgendwie klappt das nicht nur Teile Deiner Antwort zu zitieren.

      Zuden Chips: Ich denke das geht mit allem, was sich zu einem Brei vermischen / verkochen lässt. Ich habe es eben dünn auf das Backpapier gestrichen und selbiges auf die Heizung gelegt. Man kann es aber auch im Ofen trocknen.

      Dann zu den Supplements wegen Mangelerscheinung. Genau das war mein Punkt. Wenn es ratsam ist, ab und zu Supplements dazu zu geben, dann tue ich das gerne. Ich wollte Gekauften Dingen auch nichts negatives unterstellen, mir war nur eben nicht klar, ob es nötig ist. Denn einige schreiben ja auch "weniger ist mehr". Aber dann besorge ich mir mal eine Grundausstattung an wichtigen Supplements und mische die ab und an unter das "selbst gebastelte" Futter.

      Danke!
    • Hallo zusammen,

      als Neuling habe ich mich zwei Stunden durch diesen Thread gepfriemelt und bisher vieles gelernt, aber auch einige Fragen gefunden.

      1. Futtermenge. Ich fürchte, ich füttere zwar abwechslungsreich, aber zuviel! Sticks, Lollies, Staubfutter, Paste, Fischfuttertabs, Fischfutterflocken. Immer von einer Sorte morgens etwas, dann von einer anderen Art am frühen Abend. Das proteinhaltige Fischfutter und auch gefrorene Daphnien bekommen sie eher selten.
      Im 10er-Cube sind etwa 40 Neo-Flusen drinne, im 30er rund 60 Neos, davon etwa 15 fast erwachsene. Schnecklies nicht aufgeführt.

      2. Blätter und Gemüse. Egal ob getrocknet, frisch oder überbrüht: da geht gar nix! Aber ich habe einige Tipps hier gelesen, die ich noch ausprobieren möchte. Seemandelbaumblätter und Buchenblätter gebe ich wegen den Huminstoffen, sie werden aber auch gerne beweidet.

      3. Staubfutter und Filter. Ich befürchte, dass der Filter dieses ganze Mikrofutter aufsaugt. Die Nelen hängen gerne daran und weiden an der Damensocke, die ich zur Sicherung des Nachwuchses drüber gezogen habe, aber ein Großteil verschwindet doch sicher im Filter. Ist es da vllt ratsam, den Filter während und nach der Fütterung auszuschalten? Ansonsten könnte man ja bei der Filterreinigung das augedrückte Zeug inkl. dem wieder als Futter verwenden...

      Viele Grüße
      Norbert
    • Hallo Norbert,

      das kennt glaube ich jeder Garnelenneuling. Die Tiere weiden den ganzen Tag und man denkt die brauchen Futter. Ein gut eingefahrenes Becken liefert den Garnelen genug Aufwuchs, wenn es nicht überbevölkert ist. Aber solange die Reste von den Schnecken vertilgt werden, das Wasser regelmäßig gewechselt wird, die Wasserwerte stimmen und der Boden nicht fault, danken Dir die Granelen dies eventuell mit mehr Jungtieren die durchkommen.

      Zum Gemüse:
      Oft müssen die Granelen sich an das Futter gewöhnen. Zudem sind die vernäscht. Wenn gerade etwas leckeres da ist, bleibt alles andere liegen. Das kenne ich von meinen. Wenn die Welse gefüttert werden, schwups feiern die Garnelen und Schnecken mit. Oder bei Spirulina Tabs. 5 Minuten, und es wimmelt um die Tablette. Nach weiteren 5 Minuten sind fast alle zur Stelle und drängeln sich.

      Gemüse bitte als Bio bzw. aus den Garten / Wald fern der Straße und Felder um keine Spritzmittelrückstände zu haben. Ich füttere Spinat, Zucchini, Möhren (dünn), Erbsen, Walderdbeer- und Himbeerblärter. Diese überbrühe ich in einer Tasse und lasse es ziehen, bis es weich aber nicht matschig ist (Spinat kürzer, Möhren länger). Die Erbsen werden danach von der Haut befreit. Wenn ich es Abends ins Becken lege, so ist am nächsten Tag gut angeknabbert und oft am Abend weg. Aber meine mussten auch erst das Gemüse kennenlernen. Die ersten male war da nicht viel los beim füttern. Nur Kürbis mögen meine nicht so. Der muss einen Tag länger „ziehen“.

      Bei kleinen Becken Gemüse am besten vor dem geplanten Wasserwechsel füttern. Dann ist die Wasserbelastung geringer (natürlicher Zucker).

      Laub mögen meine zwischendurch. Aber es muss ein paar Tage „gezogen“ haben. Dann weiden die die Mikroorganismen darauf ab. Aber nicht alle gleichzeitig, wie man es sich eventuell vorstellt. An manchen Tagen schauen sie es sich gar nicht an. Aber später dann um so mehr.

      Die Garnelen hängen immer am Filter. Da gibt es die leckersten Mikroorganismen.

      Den Filter würde ich nicht im Becken ausdrücken. Klar gehen die Mikroorganismen dann direkt ins Wasser und die Garnelen freuen sich. Aber leider auch eventuelle Rückstände die der Filter ja filtern sollte und (noch) nicht abgebaut wurden.

      Denn Filter sollte man nicht zu lange ausschalten. Die Bakterien könnten wegen einem Sauerstoffmangel kippen und Dein Becken verseuchen. Aber für einen Reinigung ist es ausreichend. Fürn füttern auch, aber wenn Du den Filter für ein paar Stunden vergisst .....

      Probiere doch Dein Staubfutter in eine Spritze zu füllen, diese mit Wasser aufzuziehen, zu schütteln und das ganze zielgerichtet im Becken zu verteilen. Dann gewinnst Du etwas Luft bis es den Filter erreicht. Ob das besser ist, hängt allerdings vom Futter, der Beckenform und dem Filter ab. Ansonsten gönne den Filterbakterien auch eine Kleinigkeit beim füttern. ;)

      Beste Grüße

      Marc
    • Hallo Marc,

      ich danke dir für die ausführliche Antwort! ;)

      Gelesen habe ich mal, dass es ausreichen würde, die Nelen nur alle 2 bis 3 Tage zu füttern. Das habe ich bisher noch nicht übers Herz gebracht... Einen Tag Pause pro Woche schaffe ich gerade so ohne schlechtes Gewissen.

      Was meinst du übrigens mit "Aufwuchs"?

      Viele Grüße
      Norbert
    • Hallo Norbert,

      ich kann das alles nachvollziehen. wenn das Becken nicht überbesetzt und gut eingerichtet ist, finden die genug Aufwuchs. Dafür ist auch das Laub sehr gut (neben den Huminstoffen).

      Ich möchte jetzt nicht sagen füttere nicht. Das wäre falsch. Wenn es dabei allen gut geht, ist es in Ordnung. Und es gibt Situationen, da kommst Du nicht herum. Zum Beispiel bei zuvielen Garnelen im Becken. In meinem Becken füttere ich die Welse und die Garnelen futtern als erstes.

      Hier: „Wir sind die ersten“


      Hier: „Welsfutter - lecker“


      Hier ein schöner Artikel zum Thema Aufwuchs.


      garnelenhaus.de/wiki/aufwuchs

      Beste Grüße


      Marc

    • Aha! Biofilm hatte ich schon mal gehört, Aufwuchs nicht. Danke!

      Zu deinem Bild mit der Paprika: Ich hatte das auch schon mal probiert, mit einem frischen, geschälten Stückchen, das ich vorher eine Stunde eingeweicht hatte. Die Resonanz war gigantisch im wahrsten Sinn des Wortes, wie man sieht! Nur eine einzige junge Nele schnupperte mal ganz kurz dran, verdrehte die Augen und ging wieder.


      Gutste Grüße
      Norbert
    • Hei, Paprika muß man vorsichtig anwenden..gerade aus Spanien sind die mit einem ganzschönen Giftcocktail gespritzt.
      Ich geb nurnoch Paprika aus dem Garten und selbst der kann trotzdem Bakterienblüte verursachen. Lieber gleich ein sehr kleines Stück, statt vergessen den Rest wieder rauszuholen :whistling:
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hallo Norbert,

      nur zum besseren Verständnis:

      Nelenhufi schrieb:

      mit einem frischen, geschälten Stückchen, das ich vorher eine Stunde eingeweicht hatte
      Meinst Du damit im kalten Wasser eingeweicht oder mit kochendem Wasser übergossen und ziehen lassen?

      Bei Gemüse wird das kochende Wasser und ziehen lassen benötigt, um Keime abzutöten und das Gemüse weich zu machen.

      Hinter meinem Foto gibt es auch mehrere Wahrheiten:

      1. Das weiche Gemüse eingesetzt und die Garnelen sind gekommen. Waren ca. eine halbe Stunde dran. Foto gemacht.

      2. Die Garnelen habe sich verzogen und ein paar Stunden die Paprika nicht angesehen. Vermutlich vom Welsfutter satt.

      3. Wieder einzelne Garnelen beim futtern an der Paprika.

      4. Am nächsten Morgen nur noch die Haut der Paprika vorhanden. Garnelen und der Otocinclus daran.
      Achtung: ich habe 180l. Kurz vor dem regelmäßigen Wasserwechsel. Da habe ich etwas Puffer, was die Wasserqualität angeht, bei so einem kleinen Stück Paprika.

      Zu den Garnelen: wie geschrieben sind die vernäscht (sorry, mir fällt kein passender Ausdruck in Hochdeutsch ein. Bei uns heißt es vernäscht bzw. die sind näschert. Will sagen, die essen nur die guten und gewohnten Sachen). Einfach alles mal ausprobieren und wiederholen. Evtl. auch mal einen halben Tag drinnen lassen. Ich dachte mal, die mögen keine Walnusssticks. Ja, wenn es was leckeres zur Auswahl gibt nicht so. Aber dennoch werden die später gefuttert, wenn die länger gezogen haben. Nur Kürbis nicht so. Den lieben die Schnecken um so mehr.

      Monika,

      vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich will es ja immer noch nicht glauben, dass Kupfer als Spritzmittel in Öko-Produkten erlaubt wäre. (Nicht die Worte, sondern die Tatsache, dass dieses Gift in der Öko-Produktion erlaubt ist). Und unser Garten braucht noch 1-2 Jahre, bis wir diesen Fertig haben (Hanglage, brauche eine teure Stützmauer).

      Was und wie schmeißt Du aus Deinem Garten noch so rein? Hast Du gute Erfahrungen mit Kräutern gemacht? Petersilie und Knoblauch wird ja beim Fischfutter teilweise mit angegeben.

      Beste Grüße

      Marc
    • Ich kann einfach nicht widerstehen, diesen Tierchen mal nichts zu geben... Zumal es so herrlich ausssieht, wenn sich die Nelen an einem Lolli tummeln! Gestern, spät abends, hatte ich mal wieder so einen Anfall: Nelenkucken ist wesentlich interessanter als TV! ;)
      Schaut euch nur diese Augen an! Sogar im dunklen Hintergrund ist ein gieriges, helles Auge zu erkennen!



      Liebe Grüße
      Norbert
    • Hallo Marc,

      herzlichen Dank! Ich weiß jetzt, was ich falsch gemacht habe: Einfach nur im kalten Wasser ziehen lassen... Wie auch schon vorher mal ein Stück Gurke.

      Macht man das auch mit Blättern, wie von Brennessel oder Löwenzahn? Da gehen die Tierchen auch nicht dran, wenn ich sie frisch anbiete.

      Vernäscht: Bei uns heißt das verschneekt, was aber beides nichts anders heißt als übertrieben wählerisch; was ich nicht kenn' ...

      Auf die Antwort von Monika bin ich auch gespannt!

      Viele Grüße

      Norbert
    • Marcs_Aquarium schrieb:

      Was und wie schmeißt Du aus Deinem Garten noch so rein? Hast Du gute Erfahrungen mit Kräutern gemacht? Petersilie und Knoblauch wird ja beim Fischfutter teilweise mit angegeben.
      Hei, ja, hab da auch einiges durch...aber was ich gelernt habe, man muß nicht unbedingt alles ins Aquarium werfen 8|
      Im Moment gibts natürlich Brennesseln. Alle paar Tage trockne ich frische aus meinem Garten, und nehm die andern zum Mulchen im Garten. Bilde mir ein, das die dann wertvoller sind, wenn sie nicht zu alt sind. Klar, im Winter müssen sie mit dem vorlieb nehmen, was da ist.
      Ich halte von überbrühen allgemein nicht viel. Denk mir, wenn was in einen Garnelenbach fällt, überbrüht es auch keiner...Hitze zerstört Vitamine und lauft Mineralstoffe aus. Die wenigsten "emersen" Bakterien und Viren schaden unterwassertieren...im Gegenteil, man tötet/zerstört mit Hitze auch Infusorien und Vitamine.
      Meinstens sind die Garnelen, Schnecken und Welse auf die Bakterien/Infusorien scharf, die beim Abbau entstehen und nicht direkt das Futter selbst.
      Frische Blätter müssen erst Umgebracht (Aufgeschlossen) werden. Sonst ignorieren sie zb. Spinat, Brennesseln, Löwenzahn komplett. Das kann man mit Überbrühen( mag ich nicht so) einfrieren oder trocknen erreichen.

      Was ich noch in die Becken werfe..zb. gibt es im Moment Zucchiniblüten. Ich spiel immer Bienchen, weil die Zucchini dann besser tragen..also Männliche Blüte die Blütenblätter einfernen und mit dem Pollenträger die Narbe behandeln. Die Blütenblätter nehm ich mit rein, leg sie auf die Abdeckscheiben..am nächsten Tag ist das trocken und kommt zu den Garnelen.

      Brennesseln, auchmal mit Blüten
      Spinat
      Mangold
      Maulbeerblätter (fermentiert=grüne Blätter in eine Tüte, mit Rollholz bearbeiten, Tüte schließen und warm legen, bis die Blätter Olivgrün sind. Dann auspacken und trocknen)
      Gurke, Zucchini, nur ein sehr kleines Stückchen. Kann unglaublich das Wasser versauen, da glaub ich nichtmehr an vergiftetes Gemüse aus dem Laden..das schafft auch 100% Bio aus dem Garten, für Ärger zu sorgen.
      Karotten, mit dem Sparschäler in Streifen schneiden, trocknen und wupp, rein damit
      Hokaidokürbis ebenfalls...
      Löwenzahn..ist aber nicht so beliebt.
      Haselnusslaub, nicht beliebt
      Erdbeerblätter, nicht so beliebt
      Himbeerblätter,
      Brombeerblätter nicht so beliebt
      Salat, ehr für die Dennerlewürmer..das gibt schnell Bakterienblüte
      Blätter von der Blutpflaume, Getrocknet
      Feigenblätter von meinem Feigenbaum..die duften getrocknet unglaublich lecker...Garnelen und Schnecken lieben sie...
      Fenchel baue ich nur für die Garnelen an...soll ein Heilmittel sein für diverse Garnelenkrankheiten. Ich selbst mag keinen Fenchel...
      Minze kommt manchmal in gekauftes Garnelenfutter..selbst halte ich nicht so viel von Blättern die starke ätherische Öle enthalten
      Gänseblümchen, besonders die Pollen sind beliebt
      Löwenzahnblüten, ganz rein, aber nicht lange drin lassen..sie sammeln die Pollen ab und dann wirds uninteressant.
      Weidenkätzche, ebenfalls wegen den Pollen

      Von Spaziergängen, Walnusslaub grün, Eichenlaub braun, Erlenzapfen

      Am besten in kleinen Mengen ausprobieren. Alles nur was bekannt ist, nicht giftig zu sein, am besten Lebensmittel.
      In keinen Mengen und was sie nicht gerne annehmen, einfach nicht wiederverwenden ?( ...

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hallo Monika,

      ich möchte mich für Deine ausführliche Antwort bedanken. Ich habe diese mehrfach gelesen und lange darüber nachgedacht.

      Du könntest recht haben, dass das Abkochen von Gemüse nicht unbedingt notwendig ist. Normalerweise bin ich bei z. B. Bakterien auch nicht so zimperlich. So fahre ich mein 180l mit komplett minerlasierten Regenwasser aus meiner Betonzisterne. Auf eine Aktivkohlefilterung gegen Bakterien, die mir mehrfach empfohlen wurde, verzichte ich. Mein Gedanke ist, dass beim Regen die Natur auch nicht so zimperlich ist und eventuelle Bakterienherde ins Wasser gespült werden. Wenn die Biologie im Becken in Ordnung ist, sollte das abgefangen werden. Wie in der Natur. Warum koche ich das Gemüse dann ab? Als ich mit Garnelen angefangen habe (zuvor hatte ich jahrelang nur Zierfische), habe ich auch den ersten Artikel hier in diesem Thema gelesen. Der empfiehlt das abkochen von härterem Gemüse. Aber nicht nur darum. Ich habe das Gefühl, dass meine Neocaridina dies lieber futtern, da es weicher ist. Das werde ich nochmals testen. Zudem hoffe ich, dass wenn das Gemüse gezogen hat, eventuelle Giftstoffe von der Schale abgewaschen bzw. stark verringert und mit dem Wasser vom abkochen ausgeschüttet werden.

      Trocknen von z. B. Himbeerblättern, Walderdbeerblätter etc. mache ich auch sehr gerne. Der Löwenzahn kommt bei meinen nicht so gut an.

      Das Laub mögen sie, aber erst nach ein paar Tagen ziehen im Becken.

      Die Blüten werde ich mal ausprobieren. Danke für den Tipp.

      Beste Grüße

      Marc
    • Hei...ok.um Gemüse weicher zu machen..ich hatte es ehr von Blättern.
      Bei Zucchini, Gurke und Hokaido, bietet sich auch einfrieren an. Das ist schonender für Vitamine und macht das Gemüse auch weicher. Aber klar..wenn Dir abkochen passt..dann mach das.
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Ich habe mir die aufwändig zusammengestellte Liste von Monika gespeichert und mit den Tipps von Marc ergänzt. Die liegt jetzt ausgedruckt neben den Rezepten für uns Menschlein in der Küche. Da habe ich enorm viel zu tun, um die Geschmäcker der Nelen kennen zu lernen...

      Ein "Rezept" habe ich schon probiert: ein getrocknetes Brennesselblatt reingehängt ist etwa so interessant wie die Spätnachrichten von gestern. Ich habe den Hänger (also einen Holzspieß, den ich leicht angeschnitzt habe, damit das Futterblatt nicht abrutscht, und oben mit einer Wäscheklammer an der Abdeckung versehen, damit der Hänger ein solcher bleibt und nicht abtaucht), einen geschlagenen Tag drin gelassen: da wurden die Nelen schon neugieriger, in etwa so wie bei Buchen- oder Seemandelbaumblättern.

      Neben dem absoluten Hit der Lollies ist auch normales Fischfutter in Form von Flocken (TetraMin) überaus beliebt. Ein wunderbarer Vorteil: bei dieser Art von Fütterung entsteht gegenüber von Tabs oder Lollies überhaupt kein Stress für die Tierchen wegen Futterneid! Es geht so gemächlich zu, dass sich die Garnelen einfach ein Stückchen schnappen und sich damit irgendwo gemütlich darüberher machen. Kein Kampf oder Krieg, alle chillen dabei.

      Ich zeige hier drei Beispiele, wie es beim Futtern zugehen kann:

      Majoranstick am Boden -

      Lollie -

      Flockenfutter -

      Viele Grüße

      Norbert