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AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Verbesserungsideen und Umzug

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    • Verbesserungsideen und Umzug

      Hallo ihr Lieben,

      hier nun endlich mein erster Beitrag :)
      Nachdem ich mit meinen Red Fire Garnelen bisher noch einige Schwierigkeiten hatte, möchte ich den anstehenden Umzug dazu nutzen, um das Becken und den Besatz zu optimieren. Vielleicht habt ihr ja Lust, mir dazu ein paar Tips zu geben? Das wäre großartig :thanks:

      Was bisher geschah: In einem 60l Nano Cube von Dennerle (Das Komplettpaket, mit Scapers Flow Außenfilter), mit Soil als Bodengrund, einer Wurzel, einigen Steinen und vielen vielen Pflanzen und Moos und auch Laub, zogen nach 3 Wochen Einlaufzeit und im Nachhinein als eher mäßig empfundener Beratung in einem Auqaristikhandel (nicht das Garnelenhaus!) 10 Neonsalmler, 4 von diesen grauen Scheibenputzwelsen und 5 Bloody Mary Garnelen ein. Nach ein paar Tagen waren 3 der Welse tot und ich bemerkte an den Neonsalmlern weiße Pünktchen, fuhr ins Zoogeschäft und bekam dort ein Medikament gegen die Pünktchenkrankheit mit. Während und nach der Behandlung starben dann leider (trotzdem) 6 der Neonsalmler und auch vier der 5 Garnelen :( Nach etwas recherchieren, filterte ich zunächst mit einem frischen Kohlepad im Filter das Wasser durch und stieß dann auf das Garnelenhaus :o , fuhr nach Barsbüttel, dachte zunächst ich hätte mich sowas von verlaufen und fand dann aber doch den Eingang. Für alle die noch nicht da waren, es ist wirklich der Aquascaperhimmel :happy:
      Dort nahm ich dann 15 Red Fire Sakura Garnelen mit, welche ich langsam an das Wasser gewöhnte und dann ins Becken umsetzte. Zunächst lief alles wunderbar, aber nach und nach starben in den darauffolgenden Wochen eine Garnele nach der anderen. Manchmal sah es nach Häutungsproblemen aus, manchmal hatte ich keine Ahnung. Die letzten Verluste waren zwei eiertragende Weibchen (deren Babys nun, Egg Dancer sei Dank, in einem Aufzuchtbecken heranwachsen). Da fand ich dieses Forum, las mich kreuz und quer und besorgte mir Liquid Humin, Bacter AE, Shrimp Dinner, Shrimp Baby und eine Membranpumpe. Nun hält sich mein Bestand von 6 Garnelen (plus Babys) seit einem Monat stabil. Heute habe ich bemerkt, das zwei der Weibchen schon wieder Eier tragen.
      Da Ende dieses Monats bei mir ein Umzug ansteht dachte ich mir aber, ich nutze den Beckenab- und Wiederaufbau, um ein paar Verbesserungen einzuführen.

      Dies ist mein Plan: Alles abbauen und einfangen und in die neue Wohnung transportieren. Da dann anstatt des Soils dunklen Garnelenkies z.B. von Dennerle ins Becken, in ca 4cm Höhe. Erstens, für den Fall, dass noch Reste des Medikaments im Soil lagern und den Garnelen das Leben schwer machen und zweitens nun Kies, weil die Neocarininas das lieber mögen? Alles weitere auch rein und, da das Becken dank Filter schon geimpft sein wird, auch die Tiere direkt, natürlich mit Wassereingewöhnung, rein. Die Babys kämen dann auch mit ins große Becken und ich überlege die Anschaffung einer CO2 Anlage, wegen all der Pflanzen und plane mit der Membranpumpe, sobald sie nicht mehr für das Aufzuchtbecken gebraucht wird, durch einen Aussprudelstein, Luft ins Becken zu blubbern. Wenn sich das alles gut hält würde ich gerne noch ca 10 Turmdeckelschnecken dazu setzen, damit sie hoffentlich den Boden umgraben und belüften und danach dann einige (ca 15) Neocaridinas in verschiedenen Farben nachkaufen, damit sie wieder eine größere Truppe sind und es hübsch bunt aussieht.

      So weit meine Überlegungen.
      Habt ihr dazu hilfreiche Gedanken? Klingt das soweit ganz gut, oder begehe ich damit gleich den nächsten großen Fehler (siehe das Medikament)? X(
      Gibt es noch weitere Verbesserungen, die ich vornehmen sollte?
      Würde mich sehr über Meinungen und Tips freuen :thanks:

      Meine Wasserwerte waren übrigens vor dem Humin und Bacter- Kauf immer:
      22 Grad
      NO3: 10
      NO2: 0
      GH: >7
      KH: 6
      pH: 6,6
      Cl2: 0

      Seit ich Humin und Bacter hinzu gebe, ist der NO3 Wert auf 0 gesunken und der pH Wert liegt bei 7. Keine Ahnung, ob das ein Zufall ist, oder es einen Zusammenhang gibt... :/

      Liebste Grüße aus Hamburg
      Asja
    • hallo Asja :) ,

      jetzt wo das Becken sich stabilisiert, mußt Du umziehen X/ . (BlackJoke: verzichte auf den Umzug :D )

      Ich habe bei meinem Umzug das Aquarium als LETZTES umgezogen.
      Man hat sowieso keine Zeit um die Veränderungsauswirkungen zu beobachten und
      die Tiere können noch im gewohnten Umfeld bleiben.
      Trotz Umzug immer wieder kleine, temperierte, aufbereitete Wasserwechsel sind gut.
      Hat man dann unverhofft mal keine Zeit, dann haben die Tiere trotzdem gutes Wasser.

      Meine Tierlein bekommen auch die Futterserie von Glasgarten - tolles Futter.
      Dazu auch mal ein trockernes Laubblatt.

      Brauchst Du bei einem Gesellschaftsbecken mit niederen Tieren doch mal Medizin,
      so nimm von SERA die blaue Serie (bei Ichtyo Protazol).
      Die meisten Medis dieser Serie sind Garnelen und / oder Schneckentauglich.

      Fische und Babygarnelen ist schwierig und Salmler (Neons) sind Raubtiere :whistling: .
      Einer meiner Glühlichtsalmler hat auch noch ein 1-cm-Garnelenkind vernascht. :whistling: .
      Die Salmler wurden dann umgehend umquartiert.

      Wir drücken Dir Daumen,Pfötchen und Flossen
      ;)
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Ich würde nach Möglichkeit soviel von dem alten Wasser mitnehmen wie es geht. Denn wenn du neuen Bodengrund machst und noch komplett neues Wasser dazugibst, fehlen wichtige Bakterien aus dem Bodengrund.

      Dazu ist das rausgefange, der Transport und alles andere eh schon Stress, wenn sich dann auch noch im Becken viele Parameter ändern, ist das meines Erachtens eher suboptimal.
      lg Simone

      Wer bin ich? Und wenn ja, wieviele?

      „Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.“
      v. Bertolt Brecht
    • KatzenFische schrieb:

      hallo Asja :) ,

      jetzt wo das Becken sich stabilisiert, mußt Du umziehen X/ . (BlackJoke: verzichte auf den Umzug :D )

      Ich habe bei meinem Umzug das Aquarium als LETZTES umgezogen.
      Man hat sowieso keine Zeit um die Veränderungsauswirkungen zu beobachten und
      die Tiere können noch im gewohnten Umfeld bleiben.
      Trotz Umzug immer wieder kleine, temperierte, aufbereitete Wasserwechsel sind gut.
      Hat man dann unverhofft mal keine Zeit, dann haben die Tiere trotzdem gutes Wasser.

      Meine Tierlein bekommen auch die Futterserie von Glasgarten - tolles Futter.
      Dazu auch mal ein trockernes Laubblatt.

      Brauchst Du bei einem Gesellschaftsbecken mit niederen Tieren doch mal Medizin,
      so nimm von SERA die blaue Serie (bei Ichtyo Protazol).
      Die meisten Medis dieser Serie sind Garnelen und / oder Schneckentauglich.

      Fische und Babygarnelen ist schwierig und Salmler (Neons) sind Raubtiere :whistling: .
      Einer meiner Glühlichtsalmler hat auch noch ein 1-cm-Garnelenkind vernascht. :whistling: .
      Die Salmler wurden dann umgehend umquartiert.

      Wir drücken Dir Daumen,Pfötchen und Flossen
      ;)
      Ja, das ist wirklich ein schlechtes Timing! "Never change a running system" und so... ;(

      Aber genau, das Aquarium zuletzt zu holen, ist auch mein Plan. Zum Glück kann ich da recht flexibel sein. Weiß gar nicht wie man das macht, wenn man das Becken und die Bewohner am selben Tag wie den ganzen anderen Kram umziehen muss. Ist ja schon so stressig genug und dann will man die Kleinen ja auch nicht ewig im Transportbeutel lassen...

      Ja, die Neonsalmler... Inzwischen hätte ich eigentlich auch lieber ein Artenbecken, mit nur Garnelen. Aber wohin mit den 4 Fischlein? Vielleicht suche ich mal über die Kleinanzeigen nach einem geeigneten neuen Zuhause.

      Danke, für die guten Tips und für's drücken diverser Körperteile :D :thanks:
    • simmi79 schrieb:

      Ich würde nach Möglichkeit soviel von dem alten Wasser mitnehmen wie es geht. Denn wenn du neuen Bodengrund machst und noch komplett neues Wasser dazugibst, fehlen wichtige Bakterien aus dem Bodengrund.

      Dazu ist das rausgefange, der Transport und alles andere eh schon Stress, wenn sich dann auch noch im Becken viele Parameter ändern, ist das meines Erachtens eher suboptimal.
      Oh ja, auch eine gute Idee :) Danke!
    • Alles halb so wild :D , doch isses.

      Ich habe immer einige (mind.14) leere 5-Liter-Kanister vom Destilat, weil wenn man mal nach Medi-Gabe Großwasserwechsel machen muß, dann brauch ich auch viel vorgefertigtes Wechselwasser. Brauch ich dann nur noch temperieren.
      Die getüteten Fische und das Wasser rüber in ein warmes Zimmer.
      Die Tüten nebeneinander in einem dichten Behältnis und oben öffnen für neue Luft. Ein Tuch locker drüber legen für gedämpfte Ruhe für die Fische und Garnelchen.

      Und Du, hopphopp, zackzack :D , Fischbude machen.
      Filter und Heizung ankurbeln.

      Tiere dann wie bei Neukauf langsam eingewöhnen und erst am nächsten Tag füttern.

      ;)
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Ich habe mir mal eigens fürs Wechselwasser im Baumarkt solche Tonnen (ich glaube Maischefass?)zugelegt. Sind wohl lebensmittelecht, fassen 60 Liter und sind relativ günstig.
      Bei meinen Umzügen war ich dann jedesmal froh, die Dinger zu haben:
      Bei Umzügen pumpt man nämlich einfach das Wasser ausm Becken ins Fass, Tiere in Beutel, Beutel mit ins Fass (wahlweise auch Tiere direkt ins Fass, aber dann muss man sie wieder rausfischen), zum Transport das Teil ins Auto (zwei starke Kerle sollte man haben.... 8o ), dann am neuen Standort das ganze wieder rückwärts und fertig. Die haben einen Deckel mit Dichtung, da kann dann auch beim Transport nichts passieren.

      Diese Fässer gibts auch mit Henkel, was ich echt empfehlen kann. Meine haben nämlich keine und aufgrund der Rundheit lassen die sich fassen wie glitschige Fische... 8|
      lg Simone

      Wer bin ich? Und wenn ja, wieviele?

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      v. Bertolt Brecht
    • Hallo,

      also ohne jetzt ein Spielverderber sein zu wollen, würde ich die Dinge doch etwas anders angehen:

      Ich versuche das mal so nacheinander zu erklären, was ich warum, anders machen würde:

      1. Ich würde mir nicht übermässig viele Gedanken bzgl. des Überführens von altem Wasser in das "neue" Becken machen. Ein guter Teil der Bakterien in einem Aquarium sind auf Oberflächen anzutreffen, von daher bringt alle, was du aus dem alten Becken mit ins neue Becken nimmst auf seiner Oberfäche einen netten Bakterienrasen, der hilft das Becken zu besiedeln. Auch der Filter ist ja schon ne Weile in Betrieb und demnach "bewohnt". Jede Pflanze und jeder Stein bringt Bakterien mit und solange du die Steine und Pflanzen nicht komplett austrocknen lässt, gehen die Bakterien dabei auch nicht kaputt.
      Wenn man es drauf anlegt kann man Bakterien zwar auch ganz gut um die Ecke bringen, aber kurzfristige Veränderungen im Umfeld stecken sie schon mal weg. Das ist eine ihrer Überlebensstrategien und wenn man noch bedenkt, dass die Generationszeit von Nitrosomonas bei 5 und die von Nitrobacter bei ca. 10 Stunden liegt, so hat sich die Menge an Bakterien im Becken nach 24h für Nitrosomans fast verzweiunddreißig- und für Nitrobacter vervierfacht. Von daher geht so einen Besiedlung mit Bakterien ziemlich fix und ist in meinern Augen den Aufwand für den Wassertransport nicht wirklich wert.

      2. Du hast jetzt nicht geschrieben, wie die Wasserwerte aus der Leitung an deinem jetzigen und an deinem neuen Wohnort sind, aber da du Soil verwendet hast und immer noch GH 7 und KH 6 hattest nehme ich an, dass da deutlich mehr an Härte aus der Wand kommt, denn der Soil würde eigentlich auf eine tiefere KH zielen. Unter diesem Gesichtspunkt würde ich das endgültige Vorgehen mal eher von den Wasserwerten am neuen Wohnort abhängig machen, denn bei größeren Unterschieden sollte man die Übersiedlung deutlich langsamer angehen, um die Tiere umzugewöhnen. Aus irgendeinem nicht genauer spezifiziertem Grund tun sich die Tiere oftmals leichter mit einer Umgewöhnung von hart nach weich als umgekehrt, aber möglich ist natürlich auch das.
      Ich würde das Becken mit Leitungswasser aufsetzen und die Tiere mit 5L Altwasser umziehen. Da du ja ein kleines Quarantänebecken hast, würde ich die Tiere mit dem Altwasser da hineintun und jeden Tag etwas Leitungswasser zugeben, bis du möglichst nahe am Leitungswasser bist. Das kann ruhig 3-4 Tage dauern. Dann würde ich im Becken einen großen Wasserwechsel machen (der kann ruhig bis knapp über den Boden gehen, weil noch keine Tiere drin sind) und warten bis das Becken wieder Raumtemperatur hat, bevor die Shrimps ins Becken dürfen. MIt dieser Methode ist es mir bis jetzt immer gelungen auch tragende Weibchen erfolgreich umzuziehen, ohne dass sie die Eier abwerfen.

      3. Die Luftpumpe würde ich nicht ans Becken anschließen, denn der Sauerstoffgehalt des Wassers geht davon nicht wirklich großartig nach oben. Allerdings treibst du damit jede Menge CO2 aus dem Wasser aus und würdest so auch massiv gegen die geplante CO2-Anlage arbeiten.
      Sauerstoff ist für die Tiere wichtig, aber so lange kein wirklicher Sauerstoffmangel herrscht, ist der Zugewinn durch so einen Blubberstein sehr gering und steht meiner Meinung nach in keinem sinnigen Verhältnis zu den Nachteilen. Wenn du dir wirklich Sorgen wg. des Sauerstoffgehalts machst, ist ein Oxydator die bessere Wahl, weil dieser kein CO2 austreibt.

      4. Ich würde mir keinen übermässigen Sorgen wg. des Timings machen, das verdirbt einem nur den Spass an der Sache. Auch in der Natur ist nicht jeder Tag im Teich wie der andere und die Garnelen überleben schon seit Jahrmillionen unverändert von der Evolution. Also scheinen sie doch zäher zu sein als gedacht und nicht aus Zucker.
      Was die üblichen Horrorgeschichten bzgl. Nitritpeak etc. angeht, so kannst du die getrost vergessen. Was sollen 10 Shrimps und 4 Fische in einem 60L Becken anrichten, was aus dem Wasser in kürzester Zeit eine giftige Brühe machen sollte? Nix.
      Füttern würde ich nur die 4 Fischlein in den ersten Tagen, denn die kommen mit Diät wesentlich schlechter klar als die Shrimps und kommen im hungrigen Zustand nur auf dumme Ideen, wenn so ein Shrimp vorbeipaddelt. Die Shrimps sind auch mit dem glücklich, was hinten aus dem Fisch kommt, und müssen nicht schon gleich wieder Futter bekommenn.


      VG
      Toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Vielen Dank, für den ausführlichen Beitrag, toothbrush :huhu:

      zu 1.: Hui, die sind wohl fruchtbarer als ich dachte, die Kleinen! Es werden halt die Bakterien fehlen, die im Bodengrund saßen... Aber stimmt schon, auf der Einrichtung und im Filter werden bestimmt einige mit umziehen.

      zu 2.: Hab gerade nochmal das Leitungswasser hier gemessen. Der Teststreifen meint, wir hätten hier tatsächlich >14 GH und KH 10. Da wir nur in den benachbarten Stadtteil umziehen habe ich etwas die Hoffnung, dass es das gleiche Leitungswasser ist. Kann das aber erst nach der Schlüsselübergabe, ein paar Tage vor dem Umzug, kontrollieren. Meint ihr es macht dann doch Sinn wieder Soil zu verwenden, anstatt wie geplant Garnelenkies, weil es für die Neos sonst vielleicht zu hart wird?
      Das mit dem Quarantänebecken zur Eingewöhnung klingt super! Meines hat allerdings nur 1l Volumen. Da ich aber gerade ein schönes neues Zuhause für meine Fische gefunden habe und TD Schnecken im Tausch bekommen werde, müssten da nur noch letztere mit meinen paar Garnelen für die 3 Tage rein. Meint ihr, das geht gut, oder ist es Mord? :o

      zu 3.: Das klingt gut, mit der Luftpumpe. Würde auch wirklich gern auf dieses laute Brummen verzichten X(

      zu 4.: Danke, für die beruhigenden Worte :saint:
    • Hallo,

      1. Ich würde keinen Soil verwenden, denn der würde zwar die Wasserwerte generell nach unten in Richtung "weicher" ziehen, allerdings verbraucht er sich dabei auch. Das hat zur Folge, dass der Soil, je nach Belastung, in 9-12 Monaten wahrscheinlich verbaucht sein und sich in passiven Bodengrund verwandeln wird, es sei denn man setzt das Becken mit frischem Soil neu auf. Ein weiteres Problem sind die Wasserschwankungen beim Wasserwechsel, denn wenn die Wasserwerte des Leitungswassers sich stark von den Werten des Beckens unterscheiden, schwanken sie natürlich auch ziemlich, wenn man Wasser wechselt, denn der Soil braucht schließlich auch etwas Zeit um am neuen Wasser seine Arbeit zu tun.

      Wenn man das mal mit den aktuellen Wasserwerten im Becken (GH>7 und KH 6) ich nehme jetzt mal GH 8 und KH 6, sowie den Leitungswasserwerten mit >GH 14 und KH 10 für einen 50% Wasserwechsel durchrechnet, wird deutlich, was ich damit sagen will:

      GH/KH (neu) = GH/KH(alt)x0,5 + GH/KH(Leitung)x0,5
      GH/KH(neu) = GH 4 und KH 3 + GH 7 und KH 5

      GH/KH(neu) = GH 11 und KH 8 direkt nach dem Wasserwechsel und bewegt sich dank des Soil über die Zeit wieder auf die gewohnten Werte im Becken.

      Ich würde daher einen passiven Bodengrund nehmen, der aber auf jeden Fall wasserneutral sein sollte und schauen wie es sich entwickelt. Eigentlich sollten die Neos das wegstecken. Wenn nicht, besteht immer noch die Möglichkeit das Problem mit einer Osmoseanlage zu lösen, denn ob man nun jedes Jahr Geld in Soil investieren will oder einmalig 50€ in eine Osmoseanlage ist auf lange Sicht leicht zu beantworten. Die Osmoseanlage gewinnt.

      2. Ein Quarantänebecken muss nicht groß sein wenn entsprechend mit frischem Wasser dafür sorgt, dass es nicht zur Dreckpfütze verkommt. In der Natur leben die Viechers in flachen Tümpeln, oder Bächen zwischen den Steinen. Viel Auslauf brauchen sie also nicht. Lediglich eine Schwimmpflanze oder eine Hand voll Moos sollte man ihnen mitgeben. Sie finden das nicht toll auf dem blanken Glas oder Kunststoff herumzurutschen und sich nicht festhalten zu können. Meine Quarantänebox besteht z.B. aus einer Haribo-Box, die ich dem Kaufmann um die Ecke abgeschwatzt habe, nachdem er alle Schaummäuse (igitt, Klebekram!) daraus verkauft hatte. Oder du investierst eben 2€ in einen 5L Eimer. Es gibt auch sehr schönen Kunststoffstapelboxen bei IKEA, die sogar lebensmittelecht sind. Das ist bei mir die Langzeitquarantäne-Box und in der Zwischenzeit bewahre ich darin den Aquarienkram unterm Bett auf.


      VG
      Toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Zu 1.: Oh, da macht es ja auch total Sinn, dass die Garnelen sich wohler zu fühlen scheinen, seit ich nicht mehr 1x pro Woche 1/3 des Wassers wechsle, sondern 2x pro Woche 1/6! Da verändert sich dann die Wasserhärte ja nicht ganz so stark...
      Ok. Also soll es der Kies werden. :)

      Zu 2.: Diese IKEA- Stapelboxen klingen wirklich praktisch! Und wir müssen da eh wegen des Umzugs demnächst nochmal hin. Danke, für den Tipp :thumbup:

      Liebe Grüße
      Asja
    • Wo ich mich gerade nach Kies umschaue... Meint ihr, damit werde ich den Pflanzen schon gerecht?
      Oder würdet ihr noch einen Bodendünger, oder Ähnliches, darunter geben? Meine sonstige Düngung wäre über CO2 und Flüssigdünger.
      Hat da vielleicht jemand Erfahrungen, mit?
      Meine Pflanzen sind Moos, Eleocharis acicularis, Pogostemon erectus und noch eine, deren Namen ich leider gerade nicht finde, aber sie ist mittelhoch und hat kleine Blättchen, so ähnlich wie die Gratiola viscidula.
    • Hi,


      ich würde ganz normalen, garnelentauglichen Bodengrund verwenden. Die Moose nehmen sich als Aufsitzerpflanzen die Nährstoffe sowieso aus dem Wasser und die anderen Pflanzen können die Nährstoffe über die Blätter aufnehmen.
      Natürlich profitieren sie auch von einer Wurzeldüngung, da das einen weiteren Aufnahmeweg darstellt, aber eigentlich geht das auch so, wenn es sich nicht um Pflanzen handelt, die Nährstoffe mit Schwerpunkt über das Wurzelsystem aufnehmen.
      Das Moos und Elocharis funktionieren auf jeden Fall ohne Wurzeldüngung, deine anderen Pflanzen hatte ich auch noch nicht, aber es gibt auch Düngekapseln für dne Bodengrund zu kaufen, die man bei Bedarf zwischen den Wurzeln in den Boden steckt. Sollte sich also wirklich eine Pflanze beschweren, kannst du die auf diese Weise immer noch einzeln versorgen, anstatt das ganze Becken mit Nährboden zu unterschichten, der auch mal Probleme machen nd gammeln kann, wenn es dumm läuft.


      VG
      Toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Guten Morgen!
      Wollte noch ein kleines Update zu meinem Umzugsprojekt schreiben.
      Kurz vor dem Umzug brütete ich ja mit dem Eggdancer ein Gelege kleiner Garnelen aus, deren Mutter verstorben war. Die Kleinen lebten dann erstmal in einem Anhänge- Aufzuchtkasten, der ständig mit einer Pumpe mit Wasser aus dem großen Becken durchspühlt wurde. Wollte die Klitzekleinen Garnelchen nicht beim Umzug aus meinem Becken raussuchen müssen. Leider hat sich eine der Kleinen (mein Freund nannte sie "Willy",wegen "Free Willy") wohl irgendwie immer wieder über die Absperrung im Ablauf in das große Becken geschummelt. Ich hab Willy bestimmt 4 Mal wieder ins Aufzuchtbecken zurück gesetzt. Zumindest dachte ich das. Beim Abbau des Beckens fand ich dann plötzlich noch eine Menge kleiner Garnelen in 3 unterschiedlichen Altersstufen im Becken. :huhu: Dazu muss man vielleicht sagen, dass es wirklich djunglemäßig zugewachsen war... Also habe ich beim Rausfangen (und Absaugen der Kleinsten) eine Strichliste geführt. Anstatt der erwarteten 5 Erwachsenen und 14 Babygarnelen im Aufzuchtbecken, waren es plötzlich inzgesamt genau 120 Garnelen und Garnelchen :o .Ich denke, ich kann also hiermit mein Nachwuchsproblem für beendet erklären :D
      Diese Garnelenhorde lebt nun seit einer Woche scheinbar sehr zufrieden in ihrem Becken mit Kies anstatt Soil und etwas weniger Pflanzen, damit man auch was sieht und vorsichtshalber einem Oxidator, in unserer neuen Wohnung. Habe sie seeehr langsam an das neue Wasser gewöhnt und bis auf eine, haben bisher alle den Umzug gut überstanden :thumbup:
      Vielen Dank euch nochmal, für eure guten Tips, die diesen glücklichen Ausgang möglich gemacht haben :thanks:
      Liebe Grüße aus Hamburg!
    • Ja, total super :)
      Gerade habe ich gesehen, dass die ersten beiden Jungtiere des ersten Wurfes (sowie deren Mütter) auch schon (wieder) Eier tragen. Da bin ich mal sehr gespannt. Hoffentlich geht das gut! In dem Alter sind mir zu Anfang die tragenden Garnelen immer gestorben...
      Falls es aber gut geht, ab welcher Besatzgröße muss man sich eigentlich Gedanken, wegen Überbevölkerung machen? Es sind ja bisher noch 120 in einem 50l Becken. Das geht wohl noch eine Weile gut, oder? Aber ab wann meint ihr, wechselt es von artgerechter Gruppenhaltung zur Massengarnelenhaltung? Hat jemand Erfahrungen damit? Kippt das System irgendwann, bei zu großem Besatz? Oder vermehren die Garnelen sich rechtzeitig nicht mehr so viel? ?( Die Blasenschnecken und Turmdeckelschnecken sind übrigens voll dabei und vermehren sich auch sehr sehr schnell...