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Garnelen sterben nach Wasserwechsel

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    • Garnelen sterben nach Wasserwechsel

      Hallo zusammen, seit etwa einem Monat habe ich nun mein Becken mit ursprünglich 20 Zwerggarnelen. Wir haben es vorher einfahren lassen (mein Freund ist langjähriger Aquarianer), alle Wasserwerte überprüft und dann 20 Garnelen eingesetzt. Einmal in der Woche mache ich einen Wasserwechsel (etwa 10 % des Wassers) und regelmäßig liegt einen Tag danach eine tote Garnele am Beckengrund. Ich weiß wirklich nicht, woran das liegen kann. Die Garnelen sind eigentlich alle aktiv und munter, fressen und wir hatten den Eindruck, dass sie sich wohl fühlen. Das Becken hat 30 Liter und wir haben den Dennerle-Nano Eckfilter im Einsatz und im Becken sind zwei Mooskugeln, eine bepflanzte Wurzel und mehrere "Kleine Ambulia". Über Hilfe oder Tipps wäre ich als absolute Anfängerin sehr dankbar. Wenn noch weitere Infos erforderlich ist, liefere ich die gerne noch nach! Danke schön!
    • So, haben jetzt aktuell nochmal die Wasserwerte genommen:
      Gesamthärte 5
      Karbonathärte 10
      ph-Wert 7,5
      Chlorid 0,3
      Nitrit zwischen 0 und 0,5
      Nitrat zwischen 0 und 10.

      Die Zoohandlung hatte mir an Futter anfangs Dennerle Crusta Gran Baby empfohlen. In.den letzten Tagen habe ich im Wechsel dieses und sera Shrimps Natural gefüttert. Ich füttere einmal täglich. Bei dem Babyfutter war so ein ganz kleiner Messlöffel bei, den so 3/4 voll (es steht dort 0,1 - 0,8 mm drauf). Vor etwa einer Woche habe ich auch mal ein getrocknetes Pflaumenblatt gefüttert.

      Ich hatte in einem Buch gelesen, dass man pro Woche 10 % Wasser wechseln soll, daher mache ich das so. Wohl zu wenig?

      Sollte ich beim Wasserwechsel vielleicht Wasseraufbereiter zugeben?

      Vielen Dank schon mal!
    • hallo Wi_Jo2017 :) ,

      Wenn das Futter in angemessener Zeit aufgefressen wird, dann dürften die 10 % nicht so sehr zu wenig sein,
      kommt auch auf den Stamm an, wo die Garnelen her sind.
      Welches nette Buch hast Du denn ?

      Es ist schohnend das Frischwasser ganz langsam per Luftschlauch ins Becken rinnen zu lassen,
      sonst könnte es wie eine zu schnelle Umgewöhnung wirken.
      Meine Neocaridina mögen z. B. keine Temperaturunterschiede beim Wasserwechsel.
      Da muß ich das Wechselwasser schon angleichen.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Danke für Eure Antworten!!
      Was und wieviel ich füttere, habe ich weiter oben beschrieben. Ich lege aber auch immer mal zwischendurch einen Tag Futterpause ein (wurde mir in der Zoohandlung geraten).

      Gerade haben wir nochmal Wasser gewechselt und Wasseraufbereiter ins Wechselwasser gegeben und den Mulm abgesaugt. Ich lasse das Wasser ganz langsam ins Becken und schaue auch, dass die Temperatur stimmt.

      Mein Freund hat ein Mittel, um den Nitritwert zu senken. Sollen wir das mal nutzen?
    • Hey,
      Ich hatte mal ein ähnliches Problem, da habe ich jeden Tag 50% gewechselt, bis es auf Null war. Mulm habe ich aber da gelassen, damit die Bakterien stark bleiben.
      Natürlich ist es in Ordnung einen Tag mal nichts zu füttern, ich würde generell bei einem Garnelenbecken nicht jeden Tag füttern. Ich würde sagen, maximal eine Woche ohne Futter bei Normalbedingungen.
      Ist aber auch schon lange her, seitdem ich ein Garnelenbecken hatte, nun habe ich nur noch Neocaridina Davidi als Beibesatz ohne Zufütterung.
      MfG,
      Kevin
    • Hei, Nitrit is jetzt normal nicht sooo das Problem bei Garnelen.
      Was mich ehr stutzig macht, ist:

      1. die KH von 10 und der Ph über 7.
      Das mögen Christalred nicht wirklich.

      2. hast Du 2 verschiedene Stämme in einem Becken.
      Wo hast Du die bezogen? Lebten die schon immer beim Vorgänger in einem Becken zusammen?
      Oder hast Du sie zusammengesetzt? Es könnte eine Bakterienunverträglichkeit vorliegen.
      Also nicht pathogene Keime, sondern einfach nur unbekannte Keime...so wie bei einer Kinderkrankheit.?
      Dann heißt es erstmal keine mehr nachkaufen, und aus den verbleibenden einen stabilen Stamm aufbauen.
      Sind immer paar Wackelkandidaten dabei, die man auf dem linken Fuß erwischt. zb. kurz vor oder nach der Häutung. Da sind sie besonders empfindlich..da kann man nix machen. Solange öfters kleine Mengen Wasser wechseln, und damit den Keimdruck senken. Ein Huminpräparat einsetzen, das die KH senkt, den Ph etwa bei 6,8 stabilisiert und dabei noch Keimtötend wirkt. Das können Eichenblätter oder Erlenzapfen sein, oder ein käufliches Huminpräparat.

      3. Wie oft wurde das Wasser im Becken schätzungsweise komplett ausgetauscht?
      Auch vor der Einrichtung? Manche Becken und Einrichtungsgegenstände haben Produktionsrückstände, die ausgetragen werden müssen. Garnelen sind da sehr empfindlich. Mir ist mal ein neuer Gummi (die üblichen aus der Sanitärabteilung) von einem Luftheber in ein Becken mit frischgeschlüpften Fischbabys gefallen. Waren nur wenige Fischlarven, aber trotzdem paar Stunden nichtmehr am Leben. Diese Art ziehe ich schon seit Jahren ohne Probleme auf...das muß der Gummi gewesen sein. Hätte ich jetzt auch nicht gedacht, daber der hat wohl was abgegeben...
      Sowas könnte auch Garnelen umnieten, wenn es ein Stoff ist, den sie nicht vertragen.

      Das waren so meine Gedanken dazu...
      Fazit, Wasserwechsel mit geeignetem, temperiertem und abgestandenem Wasser sind in allen Fällen hilfreich.
      Langsam die Mengen erhöhen. Man kann Garnelen auf Frischwasser
      (regelmäßig 60-70% Wasserwechsel) umstellen, aber nicht im Haurucksystem.
      2x10% in 4 Tagen, dann 2x 30%, dann 50% usw.
      In Deinem Fall, das Huminpräparat bereits im Abstehgefäß, paar min. vor WW zugeben, damit den Garnelen die Veränderung durch die Zugabe erspart bleibt.

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Danke Monika wieder einiges gelernt.

      Die Sache mit den Keimen und Wasserwechsel interessiert mich aber dazu habe ich noch nie was aussagekräftiges gefunden. Sprich wie verhält sich die Keimzahl im Verhältnis zu den Wasserwechseln und welche Keime sind es überhaupt, werden die wirklich immer mehr, welche lösen Krankheiten aus etc. Hier fehlt jemand der ein entsprechendes Labor zur Hand hat. ;)


      VG Arthur
    • Mowa schrieb:

      Hei, Nitrit is jetzt normal nicht sooo das Problem bei Garnelen.
      Was mich ehr stutzig macht, ist:

      1. die KH von 10 und der Ph über 7.
      Das mögen Christalred nicht wirklich.

      2. hast Du 2 verschiedene Stämme in einem Becken.
      Wo hast Du die bezogen? Lebten die schon immer beim Vorgänger in einem Becken zusammen?
      Oder hast Du sie zusammengesetzt? Es könnte eine Bakterienunverträglichkeit vorliegen.
      Also nicht pathogene Keime, sondern einfach nur unbekannte Keime...so wie bei einer Kinderkrankheit.?
      Dann heißt es erstmal keine mehr nachkaufen, und aus den verbleibenden einen stabilen Stamm aufbauen.
      Sind immer paar Wackelkandidaten dabei, die man auf dem linken Fuß erwischt. zb. kurz vor oder nach der Häutung. Da sind sie besonders empfindlich..da kann man nix machen. Solange öfters kleine Mengen Wasser wechseln, und damit den Keimdruck senken. Ein Huminpräparat einsetzen, das die KH senkt, den Ph etwa bei 6,8 stabilisiert und dabei noch Keimtötend wirkt. Das können Eichenblätter oder Erlenzapfen sein, oder ein käufliches Huminpräparat.

      3. Wie oft wurde das Wasser im Becken schätzungsweise komplett ausgetauscht?
      Auch vor der Einrichtung? Manche Becken und Einrichtungsgegenstände haben Produktionsrückstände, die ausgetragen werden müssen. Garnelen sind da sehr empfindlich. Mir ist mal ein neuer Gummi (die üblichen aus der Sanitärabteilung) von einem Luftheber in ein Becken mit frischgeschlüpften Fischbabys gefallen. Waren nur wenige Fischlarven, aber trotzdem paar Stunden nichtmehr am Leben. Diese Art ziehe ich schon seit Jahren ohne Probleme auf...das muß der Gummi gewesen sein. Hätte ich jetzt auch nicht gedacht, daber der hat wohl was abgegeben...
      Sowas könnte auch Garnelen umnieten, wenn es ein Stoff ist, den sie nicht vertragen.

      Das waren so meine Gedanken dazu...
      Fazit, Wasserwechsel mit geeignetem, temperiertem und abgestandenem Wasser sind in allen Fällen hilfreich.
      Langsam die Mengen erhöhen. Man kann Garnelen auf Frischwasser
      (regelmäßig 60-70% Wasserwechsel) umstellen, aber nicht im Haurucksystem.
      2x10% in 4 Tagen, dann 2x 30%, dann 50% usw.
      In Deinem Fall, das Huminpräparat bereits im Abstehgefäß, paar min. vor WW zugeben, damit den Garnelen die Veränderung durch die Zugabe erspart bleibt.

      VG Monika
      Hey,
      Garnelen, besonders die Caridina sind sehr empfindlich gegenüber Stickstoffprodukte im Becken. Selbst ein etwas hoher NO3 Wert, kann den kleinen gefährlich werden, wobei ein "üblicher" Fisch 40mg/l überstehen kann. In den anderen Punkten muss ich dir zustimmen. Top! :thumbup:
      MfG,
      Kevin
    • Hei, wobei wir mal wieder bei der techniklosen Eimerhaltung, versand, der ne Woche gedauert hat oder Quarantäne in ner frisch aufgestellten Faunabox sind. Warum passiert da nix wenn man sich an die Regeln hält?
      Und warum haut's immerwieder in frischen Garnelenbecken die Viecher aus den Latschen?

      Du meinst die meisten Fische ertragen 100mg Nitrat klaglos.
      Bei Garnelen gehts ab 50mg los, das sie Verhaltensauffälligkeiten zeigen. An abnippeln denken sie deswegen aber noch lange nicht.
      Problem ist ehr, das sowas auch allgemein mit verschlechterung der Wasserparameter einhergeht.
      Unser Leitungswasser hat schon 30mg/Liter Nitrat und aktuell 1,5mg Phosphat. Meinen Yellowfire gehts blendend damit...
      Hab noch nicht gemessen, aber die 40mg haben sie sicher schon nach wenigen Tagen erreicht.
      Vg Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hei, irgendwo hatte mal einer von Anfang an erklärt wie das mit der Keimzahl messen für Nichtprofis.
      Sinngemäß
      Perischale mit Agaragarnährboden befüllen.
      Mit geglühter Schlinge ins Wasser tauchen und darauf verteilen.
      2. Probe mit abgekochtem Leitungswasser bestrichen zum Vergleich mitbebrüten.
      Dann die Keime nach paar Tagen auszählen.

      Oder Microskopieren oder einfach mal das Wasser betrachten. Das wird mit der Zeit regelrecht "dick"
      Ausnahme Soilbecken. Die sind und bleiben ne ganze Weile Keimarm.

      Wovon kommen zuviele Keime?
      Im Auarium is ja einiges an Organischer Masse die sich zersetzt.
      Egal ob Futterreste, Garnelenkacki, Pflanzenreste, abgestorbene Bakterien usw.
      Alles wird zersetzt und schwimmt letzendlich aufgelöst im Wasser rum, und ernährt Bakterien.
      Beispiel, koch dir einen Kräutertee und schau Dir den nach 1 Tag, 3 Tagen, 1 Woche an, hier wird auch organische Masse/Zucker von Bakterien zerlegt.
      Dann fängst Du an und machst Wasserwechsel. Vonmiraus 60%
      Dadurch verdünnst Du die Bakterien und ihe Nahrung, die Organischen Teilchen im Tee werden immer weniger.
      Damit entziehst Du den Bakterien die Lebensgrundlage.
      Jetzt is das aber so, das ein Aquarium keine Tasse Tee ist, sondern was lebendigeres.
      Dort siedeln sich hoffnungsvollerweise allerhand Tierchen an, die sich von Bakterien ernähren.
      Das dauert halt eine Weile, bis sie ausreichend arbeiten.
      Trotzdem entbindet uns das nicht vom Wasserwechsel, weil auch die haben Stoffwechselprodukte und vermehren dadurch wieder die organische Belastung, was wiederum Bakterien hervorruft.
      Also raus mit den Organischen Verbindungen und Zuckerstoffen, die unser Wasser mit der Zeit trüb/dick machen.
      Klar, bei Viel Besatz oder wenn es warm ist, geht das alles schneller.
      Und ein frisches Becken ist dem evt. noch nicht gewachsen.
      Genauso wie die Nitritabbauenden Bakterien, brauchen auch Glockentierchen, Biofilm, Cyclops und co. Zeit um ihre Arbeit aufzunehmen.
      Auch das ist ein Grund ein Becken ordentlich einlaufen zu lassen.
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Mowa schrieb:

      Trotzdem entbindet uns das nicht vom Wasserwechsel, weil auch die haben Stoffwechselprodukte und vermehren dadurch wieder die organische Belastung, was wiederum Bakterien hervorruft.
      Also raus mit den Organischen Verbindungen und Zuckerstoffen, die unser Wasser mit der Zeit trüb/dick machen.
      Also mein Altwasserbecken hat glasklares Wasser. Das kann ich rein durchs Beobachten nicht bestätigen. Da ich die Verbindungen natürlich nicht messen kann heißt das nicht viel...

      Um hier eine Legende zu zitieren ;)

      "Fischurin oder Kot werden durch die Selbstreinigung eines sinnvoll betriebenen Beckens mineralisiert oder als Vorstufen in Mulm oder Schlamm eingebracht und dort durch aufsiedelnde Bakterien weiter zerlegt."

      "Ein beachtlicher Teil der Haupt- und Mikronährstoffe wird von den Pflanzen verbraucht der eingelagert, sodaß insgesamt ein Entsalzungeffekt entsteht. Das Ernten der Pflanzen führt zu einer echten Entsorgung von Nährstoffen aus dem Aquarienwasser und zu einer drastischen Verlangsamung der Versalzung. Einige Stoffe bleiben sozusagen übrig. Das sind Natrium, Chlorid, Sulfat teilweise. Sie machen dann einen Teil der LF-Zunahme des Altwassers aus."

      Was den Zucker angeht: Der wird doch von den Pflanzen verwertet und durch Abwernten der Pflanzen aus dem Becken genommen. Oder?


      VG Arthur
    • Wi_Jo2017 schrieb:

      So, haben jetzt aktuell nochmal die Wasserwerte genommen:
      Gesamthärte 5
      Karbonathärte 10
      Hi, hast du eine Enthärtungsanlage am Start?
      Anders kann ich mir eine GH von 5 und eine KH von 10 nicht erklären.
      Das wäre dann blöd - viele Garnelen mögen enthärtetes Wasser leider gar nicht.

      LG Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Puh, die ganzen Infos muss ich jetzt erstmal in Ruhe nochmal lesen und verarbeiten. Ich bin leider (noch) absoluter Laie und viele Begriffe sind für mich momentan noch böhmische Dörfer, sorry....

      Gekauft habe ich beide Garnelenarten in einer Zoohandlung und dort saßen sie nicht zusammen in einem Becken. Nachkaufen wollte ich sowieso jetzt erstmal keine, so lange ich das Ganze nicht in den Griff bekomme, kann ja nicht mit ansehen, wie immer mehr Tiere eingehen. Pflanzen und Wurzeln habe ich zuhause nochmal gewässert, bevor ich sie eingesetzt habe. Eine kleine Röhre und mehrere Pflanzen sind aus dem Aquarium meines Freundes. Vor dem Einsetzen der Garnelen haben wir das Wasser zwei Mal getauscht.

      Wegen des Huminpräparats: Ich hatte getrocknete Pflaumenblätter gekauft, gingen die auch? Also werde ich jetzt regelmäßig Wasserwechsel durchführen und ich werde auch nochmal aktuell die Werte messen. Soll ich denn beim Wasserwechsel auch Wasseraufbereiter in das Wechselwasser geben? Oder mal etwas Nitritsenkendes?

      Nein, eine Enthärtungsanlage habe ich nicht!!

      Ich hoffe wirklich, dass ich das hinbekomme, man will ja nur das Beste für die kleinen Mitbewohner...

      Lieben Dank für Eure vielen Antworten!!

      LG, Wi_Jo2017