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Moose "emers" entalgen

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    • Moose "emers" entalgen

      Hallo,
      In Anlehnung an einen anderen Thread hätte ich noch einige fragen. ?(
      Da ich aktuell in einem Soil Becken, in der Einlaufphase prächtige Günalgen habe, viel mir der Tipp von @Mowa wieder ein.Ich würde gerne Moose über die emers Haltung von Algen befreien .Aktuell geht es um Fissidens Moos,das ich beim aufwickeln der Fadenalgen mit aus dem Becken ziehe.
      Ich bin mir nicht sicher ob es überhaupt emers wächst!? ?(
      Ich wollte es jetzt einfach mal eine Woche, in einen geschlossenen Schälchen ohne Wasser lagern.Reicht das um die Günalgen zu bekämpfen?
      Oder hat jemand noch eine andere Idee?

      (Es geht nicht um die Algen im Becken)

      Lg A.
    • Hei, nee, bei Fissidens geht das leider nicht.
      Bei dem hab ich es so gemacht, das ich mir ein paar wenige Stämmchen rausgesucht hab und hab sie in einen weißen Teller mit wenig Wasser gelegt. Da sieht man die Fadenalgen sehr gut. Mit der einen Hand ein Stämmchen festhalten und bei gutem Licht oder Sonne die Fäden seitlich wegziehen. Die Stämmchen wieder in ein Becherchen/Glas mit Deckel und Wasser legen und aufs Fensterbrett steillen. Nach 2 Wochen kontrollieren und evt. neue Fäden entfernen. Das geht so recht gut.
      Wenn irgendwann keine Algen mehr kommen, sind sie sauber...hab ich schon mehrmals so gemacht.
      Quellmoos geht auch so..das wächst auch nciht emers
      Nicht zu schnell ins Aquarium..das dauert..aber die Zeit vergeht sooo schnell...
      VG Moniak
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hallo,

      da ich das Problem mit dem Fissidens fontanus auch hatte bzw. bekam ich etwas geschenkt das leider schon stark veralgt war, kann ich vllt was dazu sagen.

      Das manuelle Entfernen der Algen ist schon eine ganz schöne Arbeit, die Algensporen bekommt man damit aber nicht klein denke ich, hier habe ich gute Erfolge mit einem Mascarapinsel gemacht, damit verletzt man das Moos nicht und kann die Fadenalgen gut 'herauskämmen'.

      Emers hatte ich allerdings einen Erfolg mit Luftfeuchtigkeit >80%. Dazu habe ich Moosstücken (mit Algen) verwendet, diese auf Steinen platziert (hier Drachensteine), danach jeden Tage zweimal mit Wasser eingesprüht und belüftet (das ganze nach der Dry-Start-Methode, im Becken ohne Wasser mit Klarsichtfolie abgedeckt, Beleuchtung 8-10h täglich)

      Nach ein paar Wochen sah alles noch so aus wie vorher, man braucht also 'etwas' Geduld.
      Doch nach unendlichem Warten habe ich neue Triebe auf den Steinen entdeckt :)


      nach 38 Tagen bei >80% Feuchtgkeit


      Allerdings ging es dann erst submers richtig voran mit dem Wachstum

      Überall wo die alten Mossstücken platziert wurden, sind neue Triebe direkt auf dem Stein entstanden.. wahrscheinlich durch Moossporen.



      VG Willi
    • Hallo Willi, erstmal herzlich willkommen :huhu:
      Sehr netter Einstieg ins Forum :thumbup: , danke!

      Ja, Fissidens ist so schnell nicht kaputt zu kriegen.
      Ich hatte damals mein in mühsamer Kleinarbeit gereinigtes und dann lange in "BecherQuarantäne" beobachtetes Fissidens auf Tonhöhlen in mein Pintobecken mit Akadama eingebracht.
      Dort vermehrte es sich wie von Zauberhand auf dem Ton und man konnte braune Rhizoide bobachten, die dann sogar den Akadama enterten und begrünten. So in der Art hatte ich das in normalen Kiesbecken nie wahrgenommen. Da blieb und bleibt das Fissidens dort, wo es festgebunden ist.
      Hier kann man die Rhizoidfäden gut sehen. Verglichen mit den Grünen Fäden vom anbinden, sehr viel feiner. Die haben den ganzen Akadama überwoben und das 20cm hohe Becken ist jetzt halb voll mit Fissidens.
      Algen sind übrigens niemals in dem Becken aufgetaucht. Also hatte das Absammeln der Algen auf nur wenigen Stämmchen durchaus erfolg. Da ist es besser, nur wenige akribisch abzusuchen, als 500ml zu durchsuchen. Es wächst ja anschließend von selber...mir war das wichtiger, ein wenig sauberes Moos zu haben, statt viel mit Algen.

      Deswegen glaub ich ehr nicht an Moossporen, sondern ehr kriechende Rhizome.
      Vielleicht auch beides...
      Auf jedenfall scheint die Mischung Regenwasser/Bienensalz/Akadama dem Fissidens unglaublich gut getan zu haben.
      VG Monika

      Edith: Was wurde eigentlich aus deinen Algen, Willi? Wenn es so feucht gehalten wurde, müßten die doch auch überlebt haben?
      Manche können sogar Jahrelang an trockenem Hardscape kleben und wieder zum Leben erwachen, wenn sie wieder ins Wasser kommen.
      Bilder
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      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hei, das könnte man mit einem Stämmchen versuchen, wie das reagiert, nicht mit dem ganzen Moos...
      Aber ich denke das Fissidens is sooo zart, das es das nicht mitmacht.

      Ich habe Fissidens Nobilis und muß das Becken neu machen, in dem es wohnt.
      Es hat sich über die Jahre "losgerissen" und mit Süßwassertang vermsicht.
      In dem Becken gibt es auch latent Cladophora.
      Würde mich jetzt mal interessieren, ob sich das auch über diese Rhizoide vermehrt und ob man das auch zerkleinert auf Lavasteinen ansiedeln kann. Ich hatte es auf einen Korkenzieherhaselast auf gebunden, wo es sehr lange schön aussah, aber festgewachsen ist es dort nie.

      Ebenso Fissidens Zippelianus. Das hab ich nur in einem Becher mit Seramis und Wasser.
      Das ist so klein, das die Tiere es abbrechen und es dann auch verloren geht.
      Das was ich jetzt noch habe, ist mein Backup, das ich damals angelegt habe.
      Weil in dem Becken ist es längst unter die Räder gekommen.

      Denkemal ich werde heute ein halbe Stunde in die Hand nehmen und es einfach mal mit 2 Lavasteinchen ausprobieren.
      Mein Zippelianus kam damals auch auf einem Lavasteinchen an. Ob das nicht ein Zeichen ist?

      Sehr spannendes Thema
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Also die neuen Moostriebe waren algenfrei, im Sommer waren braune Fadenalgen wie aus dem Nichts aufgetaucht und haben sich auch ein bisschen im Moos breitgemacht.

      Mit Zeolith und Phoshatabsorber im Filter hab ich dann Kontra gegeben, zusätzlich hab ich sehr viele kleine PHS und Napfschnecken im Becken die ein ausbreiten der Algen verhindern (denn auf Holz und Steinen sind versch. Algenkulturen)

      Da ich Leitungswasser mit mittlerer Karbonathärte und hoher Gesamthärte verwende und zusätzlich Dünge krieg ich die ohne CO2 nicht vollständig kontrolliert, seitdem die Garnelen drin wohnen hab ich aber darauf verzichtet extra CO2 einzuleiten.



      @Humungus: ja die sind sehr schön gekommen nachdem ich geflutet hab. Aber ich musste schon ein bisschen gegen die Algen kämpfen :saint:

      Mit dem H2O2 (Wasserstoffperoxid) ist das so eine Sache..

      Das zerfällt ja in H2O und Sauerstoff glaub ich, der entstehende Sauerstoff ist so aggressiv das es die Zellwände der Algen zerstört.
      Jedoch werden auch die Zellwände der Pflanzen angegriffen, zarte und niedere Pflanzen wie auch das Fontanus Moos haben keine ausreichende Toleranz dafür.

      Bei dickblättrigen Pflanzen wie z.B. Anubias ist die Toleranz höher, da diese über eine weiterentwickelte Blattoberfläche verfügen. Hier kann man die Algenzellen zerstören und die Planzenzellen verschonen (richtige Dosis und Wirkzeit vorausgesetzt).

      Ich werde einen Test mit dem Moos machen.

      @Mowa: Ja das poröse Lavagestein ist gut für grosse und kleine Rhizome, ein Einmachglas mit ein bisschen Substrat dann die Steine mit dem Moos drauf und vllt erstmal nur halb unter Wasser probieren. Oder die Steine in ein kleine Schale mit Wasser?

      Bei mir ist Fontanus auf einem alten Schwarzerlenzapfen aufgetaucht aber wie ist es dahin gekommen?

      VG Willi
    • Hallo,
      Da es wohl doch nicht ganz so einfach ist das Fissidens emers wachsen zu lassen ,haben ich mal einen H2O2 Test angesetzt.

      6%H202 Lösung mit ungefähr 14ppm auf Wassersäule=0,1ml H202 auf 500ml Wasser

      14ppm*(0,5L/60)=0,11ml H202

      Nach 1h begann es zu assimiliern (Bläschen)
      Bin gespannt was jetzt reagiert,die Grünanlagen oder das Moos.
    • Update!
      Ich denke mal das es mit H202 keinen Sinn macht !Die Alge und das Fissidens reagieren ungefähr gleich auf das H202 X/
      Bei einer Senkung der Dosierung wird es wahrscheinlich nur eine Zeitverschiebung geben.
      Wie ich diesen Minitrieb beurteilen soll weiß ich noch nicht! ?(
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