Hallo zusammen,
Ihr könnt mich gerne für ein bisschen bekloppt erklären, aber ich hab eine Wasserfloh-Zucht angesetzt. Das Gaze sieht im Moment so aus:
Für den Fall, dass einige von Euch Interesse an meinem Vorgehen haben, möchte ich dieses hier kurz beschreiben. Darüber hinaus möchte ich diesen Thread aber auch gerne nutzen, um über die Ernährung von Karpfenartigen, Kardinalfischen in meinem Fall, zu diskutieren. Ich hoffe Ihr habt Lust auf einen Erfahrungsaustausch
Also, erst mal zu den Flöhen:
Ich habe ein 12L Becken als Quarantänebecken gekauft, weil ich ja meine Garnelen am Wochenende evakuieren musste. Ich hatte Faulgase im Bodengrund. Damit das Becken die sonstige Zeit nicht leer steht, hatte ich mir überlegt Lebendfutter für meine Kardinalfische selber zu züchten. Zunächst dachte ich an Nauplien, aber das ist mit dem Salz-Panschen ja etwas aufwändiger. Deswegen bin ich auf den Wasserfloh gekommen, der geht ja in normalem Süßwasser.
Ich habe also ganz wenig Kies, so dass der Bodengrund gerade bedeckt ist, in das Becken, zudem ein paar Steine auf denen schon Algen- / Bakterien-Bewuchs war. Mit rein geworfen habe ich außerdem Laub (kleines Stück Seemandelbaum und zwei Buchen-Blätter sowie zwei kleine Erlenzäpfchen). Außerdem schwimmen noch ein paar dünne Ästchen vom Korkenzieher-Hasel mit drin.
Dann hab ich drei Blasenschnecken mit eingesetzt (die vermehren sich hoffentlich) und einen Luftsprudler installiert. Im Netz scheiden sich die Geister, ob es eine Belüftung braucht. Aber die Flöhe halten sich bei mir vorwiegend im Bereich der Blubberblasen auf, weswegen ich annehme, dass sie es nicht schlecht finden.
Als Dauerfutter schwimmt ein kleines Stück eines Nori-Algenblattes mit drin (bzw. hat sich zwischenzeitlich verteilt) und ich habe gestern eine Messerspitze Spinat-Pulver mit rein getan.
Bisher sieht das Ganze gut aus, die Flöhe sind fidel und der Größenverteilung nach zu schließen, vermute ich, dass einige Weibchen auch schon MIni-Flöhe entlassen haben. Das Ganze läuft seit gestern Nachmittag. Die Schnecken rasen auch fidel durch die Bude.
Ein bisschen Bedenken habe ich allerdings, denn einige meiner Kardinäle werden zumindest die großen, ausgewachsenen Flöhe nicht fressen können. Ich habe überwiegend sehr kleine Kardinäle erwischt (max. 2cm) und die scheinen schon eine minikleine Maulspalte zu haben.
Hat von Euch noch jemand eine Idee, was sich noch anbietet, um es selbst nachzuzüchten? Was, was vielleicht nicht ganz so aufwändig ist, wie Nauplien? Ich werde halt bei den Flöhen versuchen die Kleineren raus zu fischen und zu verfüttern. Die schaffen sie dann schon, denke ich.
Für weitere Futter-Erfahrungen und Ideen mach ich dann bei Gelegenheit eine weitere Antwort in diesem Thread auf, sonst wird's zu lang
LG
Sarina
Ihr könnt mich gerne für ein bisschen bekloppt erklären, aber ich hab eine Wasserfloh-Zucht angesetzt. Das Gaze sieht im Moment so aus:
Für den Fall, dass einige von Euch Interesse an meinem Vorgehen haben, möchte ich dieses hier kurz beschreiben. Darüber hinaus möchte ich diesen Thread aber auch gerne nutzen, um über die Ernährung von Karpfenartigen, Kardinalfischen in meinem Fall, zu diskutieren. Ich hoffe Ihr habt Lust auf einen Erfahrungsaustausch
Also, erst mal zu den Flöhen:
Ich habe ein 12L Becken als Quarantänebecken gekauft, weil ich ja meine Garnelen am Wochenende evakuieren musste. Ich hatte Faulgase im Bodengrund. Damit das Becken die sonstige Zeit nicht leer steht, hatte ich mir überlegt Lebendfutter für meine Kardinalfische selber zu züchten. Zunächst dachte ich an Nauplien, aber das ist mit dem Salz-Panschen ja etwas aufwändiger. Deswegen bin ich auf den Wasserfloh gekommen, der geht ja in normalem Süßwasser.
Ich habe also ganz wenig Kies, so dass der Bodengrund gerade bedeckt ist, in das Becken, zudem ein paar Steine auf denen schon Algen- / Bakterien-Bewuchs war. Mit rein geworfen habe ich außerdem Laub (kleines Stück Seemandelbaum und zwei Buchen-Blätter sowie zwei kleine Erlenzäpfchen). Außerdem schwimmen noch ein paar dünne Ästchen vom Korkenzieher-Hasel mit drin.
Dann hab ich drei Blasenschnecken mit eingesetzt (die vermehren sich hoffentlich) und einen Luftsprudler installiert. Im Netz scheiden sich die Geister, ob es eine Belüftung braucht. Aber die Flöhe halten sich bei mir vorwiegend im Bereich der Blubberblasen auf, weswegen ich annehme, dass sie es nicht schlecht finden.
Als Dauerfutter schwimmt ein kleines Stück eines Nori-Algenblattes mit drin (bzw. hat sich zwischenzeitlich verteilt) und ich habe gestern eine Messerspitze Spinat-Pulver mit rein getan.
Bisher sieht das Ganze gut aus, die Flöhe sind fidel und der Größenverteilung nach zu schließen, vermute ich, dass einige Weibchen auch schon MIni-Flöhe entlassen haben. Das Ganze läuft seit gestern Nachmittag. Die Schnecken rasen auch fidel durch die Bude.
Ein bisschen Bedenken habe ich allerdings, denn einige meiner Kardinäle werden zumindest die großen, ausgewachsenen Flöhe nicht fressen können. Ich habe überwiegend sehr kleine Kardinäle erwischt (max. 2cm) und die scheinen schon eine minikleine Maulspalte zu haben.
Hat von Euch noch jemand eine Idee, was sich noch anbietet, um es selbst nachzuzüchten? Was, was vielleicht nicht ganz so aufwändig ist, wie Nauplien? Ich werde halt bei den Flöhen versuchen die Kleineren raus zu fischen und zu verfüttern. Die schaffen sie dann schon, denke ich.
Für weitere Futter-Erfahrungen und Ideen mach ich dann bei Gelegenheit eine weitere Antwort in diesem Thread auf, sonst wird's zu lang
LG
Sarina