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Korrekter Aufbau einer Bio CO2 Anlage

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    • Korrekter Aufbau einer Bio CO2 Anlage

      Hallo zusammen,

      ja, ich wollte eigentlich nicht so viel Aufriss mit Düngen und Bla machen, aber ich wollte ja eigentlich auch nur ein kleines Aquarium für Nelchen :neid:
      Und wie es der Zufall wollte, war ja bei meinem Scapers Tank eine kleine BioCO2 Anlage dabei (mit Gärflasche). Jetzt beschäftige ich mich halt doch mit dem Thema :/ Ich habe gerade dieses Thema hier komplett durchgelesen und dazu einige Fragen. Wollte aber dort nicht antworten, weil es ja schon so alt ist: wirbellotse.de/thread-add/40/


      Erst mal dazu, dass ich die Brichte über den Geruch sehr spannend fand. Denn der Scapers Tank roch beim Vorbesitzer fürchterlich. Ich würde sagen nach totem Fisch. Waren aber keine toten Fische drin. Der stank auch noch im leeren Zustand bei mir zuhause wie die Pest. Das war erst weg, als ich alle Biofilme von den Scheiben geschrubbt hatte. Was mir auffiel war, dass er Soil und eben die BioCO2 Anlage an dem Becken hatte. Mehr fand ich nicht auffällig, was den Geruch für mich hätte erklären können.


      So, jetzt aber zu meinen Fragen. Die "geerbte" BioCO2 Anlage arbeitet mit so einem Diffusor:




      dieser geht über einen Schlauch direkt an die Gärflasche. Was mich daran schon mal stört, es sammelt sich in der Glasglocke trübe Brühe, welche es aus der Gärflasche rein drückt, nehme ich an. Ich mach mir jetzt meine Gedanken, was ist, wenn mal der Schlauch ab geht oder mit dem Keramikscheibchen was ist. Zudem hat das Ganze kein Rückschlagventil.


      Aus diesem Grund hab ich gestern im Dehner den Tropica CO2 3 in 1 Diffuser mitgenommen. Der hat zumindest schon mal ein Rückschlagventil. Jetzt meine Frage: braucht es zusätzlich eine Waschflasche?

      Und wie funktioniert so eine Waschflasche? Sehe ich das richtig, dass man das, was aus der Gärflasche ausströmt einfach in klares Wasser in die Waschflasche leitet und von der Waschflasche dann einen Schlauch ins Aquarium (dieser Schlauch häng in der Waschflasche in der Luft)?


      Kann man diese Waschflasche durch irgend ein Ventil ersetzen? Oder ist das mit dem Rückschlagventil quasi schon geschehen?


      Und dann noch weitere Fragen zum Thema CO2:


      1. Man soll das ja nicht über Nacht hängen lassen, richtig? Wie machen das hier die BioCO2 Anwender? Ich hatte die Flasche jetzt immer abends abgeklemmt und in den Kühlschrank gestellt.

      2. Kauft Ihr Nachfüllflaschen oder mixt Ihr den Gäransatz selber? Das scheint ja nicht so schwierig zu sein und kommt dann günstiger.

      3. Muss man das CO2 täglich düngen oder reicht es, wenn man es immer mal wieder in regelmäßigen Abständen ans Becken hängt?


      Sorry, dass das jetzt lang geworden ist, aber Danke schon mal für Euren Rat ;) !


      LG

      Sarina
    • Hi Sarina, echt jetzt........ :o
      vorneweg,...es ist Arbeit, und bringt meiner Meinung nicht viel, eventl. eine größere Sauerei. :evil:
      Aber, wer es noch nicht gemacht hat, ich verstehe die Neugier und Deinen Ehrgeiz.

      Ich selbst musste das natürlich auch mal probieren, hat mal mehr, mal weniger funktioniert ( also das Gas zu produzieren )
      Nach dem aber mal ein Schlauch verstopft war ( da hat der Gasschlauch auch nicht genug diffundieren können ) und die Zuckerpampe an der Wand und Decke klebte, naja blablabla.....

      Eine Gaswaschflasche erfüllt 2 Funktionen, einmal wäscht sie das Gas, da es durch eine Sperrflüssigkeit muss ( in dem Fall, Wasser ).
      zum 2. dient sie dazu, wenn etwas überschäumt erst mal die Soße aufzufangen.

      dickmaus schrieb:

      dieser geht über einen Schlauch direkt an die Gärflasche. Was mich daran schon mal stört, es sammelt sich in der Glasglocke trübe Brühe, welche es aus der Gärflasche rein drückt, nehme ich an. Ich mach mir jetzt meine Gedanken, was ist, wenn mal der Schlauch ab geht oder mit dem Keramikscheibchen was ist. Zudem hat das Ganze kein Rückschlagventil.
      die Gaswaschflasche wird zwischen die Gärflasche und das Rückschlagventil geschaltet, erst dann geht's zum Becken.
      Also macht eine Gaswaschflasche durchaus Sinn.

      Über Nacht das Gas weg zu nehmen macht Sinn, 1. es kann nicht zu einer bösen Überraschung kommen
      2. Nachts brauchen die Pflanzen kein CO²

      zu 2. und 3. beides ist möglich, ich weis nicht ob Du je einen Unterschied sehen wirst.
      Gruß Conni
    • Maja schrieb:

      Hi Sarina, echt jetzt........ :o
      vorneweg,...es ist Arbeit, und bringt meiner Meinung nicht viel, eventl. eine größere Sauerei. :evil:
      Aber, wer es noch nicht gemacht hat, ich verstehe die Neugier und Deinen Ehrgeiz.

      Ich selbst musste das natürlich auch mal probieren, hat mal mehr, mal weniger funktioniert ( also das Gas zu produzieren )
      Nach dem aber mal ein Schlauch verstopft war ( da hat der Gasschlauch auch nicht genug diffundieren können ) und die Zuckerpampe an der Wand und Decke klebte, naja blablabla.....
      Meinst Du mit "echt jetzt" die Bio CO2 generell oder das selber mixen? Denn vom selber mixen kann ich ja auch noch Abstand nehmen :D Das war nur eine Überlegung.

      Und wie macht Ihr das mit der Gaswaschflasche? Selber bauen?
    • Hallo Sarina,

      man kann die Düngung einfach gestalten oder eben etwas tiefer in die Materie einsteigen. Am CO2 soll es nicht scheitern. Beugt sogar die biogene Entkalkung vor. Die gäbe sonst böse Kalkablagerungen an den Pflanzen, und wenn die Strömung gut ist, auch an den Scheiben.

      Trübe Brühe in der Glasglocke hört sich ganz nach Hefegesöff an. Da hilft eine wie von dir angesprochene Waschflasche. Auch wie du sie beschrieben hast, passt.

      dickmaus schrieb:

      Und wie funktioniert so eine Waschflasche? Sehe ich das richtig, dass man das, was aus der Gärflasche ausströmt einfach in klares Wasser in die Waschflasche leitet und von der Waschflasche dann einen Schlauch ins Aquarium (dieser Schlauch häng in der Waschflasche in der Luft)?
      :thumbup:

      Die braucht es nur in dem Fall, wenn es das Hefegesöff ins Becken drückt. Ich präventiere das, indem ich wenig CO2 entstehen lasse (dickeres Nährmedium, gehe ich gleich noch drauf ein) und indem ich die Mischung mit Öl bedecke. Etwa 2-4mm dick. Das unterbindet die Blasenblidung. Ist ganz ähnlich dem kochenden Wasser bei Nudeln (Nudeln werden trotzdem kleben :P). Ich würde dir am Anfang eine Waschflasche empfehlen. Manch ein Blasenzähler eignet sich hierfür sogar.
      Dann brauchst du dir auch keine Sorgen machen, dass sich die Keramik zusetzt. Auch ein Rückschlagventil ist beim Bio-CO2 nicht unbedingt nötig. Da ständig CO2 produziert wird, läuft nichts zurück. Erst, wenn die Produktion (langsam) zum Stillstand kommt, könnte sich das Wasser zur Anlage zurückziehen. Dann tröpfelt es eben in deine Hefemischung. Auch nicht schlimm.
      Im Übrigen kann das Wasser bei CO2 über die Beckenkante fließen. Das liegt daran, dass sich das CO2 sehr gut im Wasser lösen kann. Dadurch entsteht ein Sog, der das Wasser durch den Schlauch saugt.

      Eine Waschflasche kann nicht durch ein Ventil ersetzt werden. Ventile steuern den Richtungsfluss, Waschflaschen hindern die Hefemischung am Eindringen ins Aq.

      Dann zu deinen nummerierten Fragen:
      zu 1: Ich lasse das Bio-CO2 immer durchlaufen. Es braucht tagsüber auch nicht die angepriesenen 20mg/l. 5-10mg/l reichen locker. Du wirst ein Gefühl dafür bekommen. Hier würde ich dir auch zu einem Dropchecker raten. Die sind super zum Beobachten. Meist war der CO2-Test am nächsten morgen hellgrün, aber nie gelb! Dabei fahre ich tagsüber auf dunkelgrün (20mg/l Referenzlösung).

      zu 2: Nachfülllflaschen kaufe ich nur und ausschließlich nur wegen dem Deckel :D Danach wird dieser Deckel auf eine stabile Flasche aufgeschraubt. Spontan fallen mir da nur die Colaflaschen, die in den Kisten zu kaufen sind, ein. Die halten locker 3 bar aus. So viel Druck wird da aber nicht aufgebaut. Gäransatz (Nährmedium) wird selbst gemacht. Ist ganz einfach. Rezepte gibts massig online. Wenn du mehr Tortenguss verwendest, wird das Medium fester, wodurch es für die Hefe schwieriger wird, an den Zucker zu kommen. Hierrüber regle ich die CO2 Menge. Die Biester vermehren sich nämlich... Am Anfang wenig Hefe zugeben verzögert also nur die Zeit bis zur maximale CO2-Produktion. Das Nahrungsangebot über die Festigkeit des Mediums zu limitieren, hilft hier.

      zu 3: Eine gewisse Konstanz der Nährstoffe halte ich für besser. Ist auch weniger Aufwand beim Bio-CO2 ^^

      Viele Grüße,
      Kevin
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