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Ernste Frage an Guppykenner

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    • Ernste Frage an Guppykenner

      Ich denke mal Guppys sind eher herbivoire Ernährer.

      Sie fressen aber auch Aufwuchs und kleines Lebendfutter.
      Zweiteres sollte vielleicht nicht zu hoch im Gesamtnahrungsanteil sein.

      Habe mal in einer einzigen Internetseite gelesen (welche ???), daß Guppys lebensnotwendig lebende Nahrungsanteile brauchen (muß ja nicht viel sein).
      Soll wegen den lebenden Darmbakterien des Lebendfutters so sein, daß die Guppys die für den eigenen Darmbakterienbestand so brauchen. ?(

      Lebendfutter in angemessener Menge soll ja sowieso klasse sein.
      Das in den zugeschweißten Tütchen finde ich gefühlt, ist aber immer so schmuddelig.
      Manch einer hat ja eigenes, das ist bestimmt das beste.

      Gibt es hier auch erfolgreiche Guppyhalter mit rel. langlebigen Guppys, die kein Lebendfutter füttern ?

      Ich suche keine Ausrede gegen die evtl. Notwendigkeit von Lebendfutter.
      Ich suche eher die umkehrende Bestätigung, weil ich mit dem Ergebnis meiner Endlerhaltung nicht sehr zufrieden bin.

      Meine kleinen Endlers leben oft nur mittelfristig (ein paar Monate).
      GsD nur einzelne mal nur kurzfristig (das schiebe ich mal auf heikle Zucht oder das Leben im Zoogeschäft oder Umstellungssteß)
      Es hat auch mal einer drei Jahre gelebt. Das war schon fast eine Hochzucht mit Lyrabeflossung (lange Schlabberflossen) aus einem Hagebaumarkt.
      Die unterschiedliche Lebenserwartung ist vollkommen unabhängig von der Herkunft und Zuchtrichtung.
      Ich kaufe immer drei von der selben Farbe auf einmal. Die leben immer sehr unterschiedlich lange.
      Sei es MetallicBlau, Filigran gemusterte in gelb, Wildfarbige, rotaugige Neonorange Schecken, ...

      Meine Endlers leben in einem 60er-Becken (3) zusammen mit langlebigen 10 Espei (die dürften das gar nicht bei meinen für sie unpassenden Wasserwerten, 8| tun sie aber trotzdem),
      paar Neocaridina-Farbausschüssen und paar Schnecken (auch Minitylo)
      bei konstanten 25 °C in hartem, leicht alkalischem (ph unter 8,5), sauberem destillatverschnittenem, mit Easy-Filter-Powder aufbereitetem Leitungswasser.
      Die eigentlichen Weichwasser-Salmler leben mit wenigen, riesigen, alten BlackMollys (auch Poecilias) im anderen, überbesetztem Becken (2)
      bekommen das gleiche Wechselwasser und das selbe Futter (nur etwas gröber) und leben auch sehr lange (teils schon sieben Jahre).
      Ich möchte die Negativfaktoren per Ausschluß eingrenzen.
      Ich glaube nicht an Sauerstoffmangel. Ich denke dann würden die Schnecken und die Fische an die Oberfläche steigen., tun sie aber nicht.
      Es gibt auch größere Bereiche im Becken mit ruhiger Strömung zun Ausruhen.

      Ich füttere hauptsächlich das Dennerle Complete-Gourmet-Menue als Granulat (nochmals gemahlen) für die Espei.
      Dazu Astra Gourmet Kelp & Spirulina (je 14 % im Futteranteil, dann Fisch- und Fischnebenerzeugnisse, dann Getreide, ...) mit noch etwas Nannochloropsis-Flocken angereichert.
      Das Astra-Gourmet-Algenfutter sind Flocken.
      So denke ich, daß die Oberflächenfische, die Oberflächen-Zahnkarpfen, die Endlers davon mehr erwischen, weil die Flaocken länger schwimmen.
      So der Plan bei der gemeinsamen Fütterung.
      Drei Fütterungen täglich per Automat plus ein bis zwei Handfütterungen. Das Futter wird nicht mit Fingern angefaßt.

      Aber irgendwann fangen die Endlers als Einzelexemplare an zunkümmern.
      Warum ?
      Doch zu wenig pflanzliche Anteile im Gesamtfutter ? Was könnte ich dazu mischen ?
      Oder Unbekömmlichkeiten durch dieses Schmuddel-Tütchen-Lebendfutter ? Kümmern und Tütchen-Lebenfutter sind aber nicht immer zeitgleich. Aber mit dem Tütchenfutter gehäufter bei den Minifischen.
      Oder doch die fehlenden Darmbakterien vom eher seltenen Lebendfutter ?
      Oder brauchen Minifische allgemein noch eine andere Aufmerksamkeit, die mir unbekannt ist.
      ?(
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Du sagst, die Lebenserwartung deiner Endler sei unabhängig von der Herkunft. Als Quellen nennst du Hagebau und Zoogeschäfte. Hattest du schon mal Endler direkt vom qualifizierten Züchter? Die kannst du qualitativ nicht mit dem Bodensatz vergleichen, der da im Handel unterwegs ist. Klar ist, genau wie bei Garnelen auch, dass Qualität kostet. Was willst du von einem 3,- Tier erwarten? Wenn du magst, leg mal Geld auf den Tisch und investiere in ein Zuchttrio vom Züchter, das kostet gerne mal 15-20€ aufwärts, auch 40-50,- sind keine Seltenheit. Aber denen macht keiner was vor. Das sind robuste durchselektierte Tiere, ohne Medikamente und Wundermittelchen gezogen, an viele hochwertige Futtersorten gewöhnt, parasitenfrei, vital, fertil und gesund.

      Eine rennomierte Züchterin, der ich vor meinem Umzug oft Kaffeebesuche abstattete, fütterte neben diversen Granulaten stets Artemianauplien, mehrmals am Tag. Daneben auch Grünfutter, klar, aber wer wachsen will, braucht Proteine, und Jungguppsen, die nur billigen Flockenfraß aus dem Zooladen bekommen, werden nie fit werden. Einige der Futtersorten, die dort verwendet wurden, habe ich für meine Fische übernommen, und bin hochzufrieden damit. An der Fütterung mit Lebendfutter komme aber auch ich nicht vorbei, und da sind Nauplien mein Nonplusultra.
      Beste Grüße, Biene
    • Hei, bei Tieren aus dem Handel/Großhandel kommt man auch an lückenloser Quarantäne nicht vorbei.
      Wobei das nicht immer ein Problem ist...kann, muß aber nicht...meistens passiert garnix, aber wenn was is, is man froh, wenn man sie extra sitzen hat und kleine Becken sind auch leichter zu behandln.
      Die tragen oft allerhand Bibs mit sich rum, die dann bei kleinen Problemchen zutage treten.
      KLar, wer Artbecken hat, is klar im Vorteil...dann bleiben die Neuen unter sich und bekommen ihr eigenes Geschirr...
      Ich hab auch die Erfahrung gemacht, das sie manchmal leicht umzupusten sind und dann im Gesellschaftsbecken die stabile Mannschaft umnieten. Ich hatte aber auch nur Aufgenommene Platys, Mollys und Guppys und mein Wasser is überall weichgepanscht..das mußte ja schiefgehen..gekauft hab ich mir nur mal einen Endlerstamm für meine damals kleine Tochter..die wollte so unglaublich gerne Fischbabys...über die ersten haben wir uns noch gefreut wie Bolle...aber das hat sich bald geändert :cursing: Die waren von einer Zierfischbörse direkt vom Züchter und Mega gesund...Allerdings waren es soviele, das man da garnicht mitbekommen hat, wenn einer gefehlt hat..die Redfire damals haben die schneller entsorgt als man gucken konnte...im Gegenzug, haben die Endler die Jungen von den Redfire gefressen und den Amanos die Eier unterm Rock rausgeklaut...
      Das war das Becken hier...



      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Danke für Deine Antwort Jilian.
      Aber vielleicht etwas am Thema vorbei.

      Jillian schrieb:

      Du sagst, die Lebenserwartung deiner Endler sei unabhängig von der Herkunft. Als Quellen nennst du Hagebau und Zoogeschäfte. Hattest du schon mal Endler direkt vom qualifizierten Züchter?
      Ja ich habe auch schon zwei mal vom Züchter (Fischbörse des Vereins der Umgebung), Zwei von den Fünf + Eins leben noch, die anderen Drei + Eins von denen sind in Abständen hops gegangen.

      Ein sehr hoher Preis kann aber auch mit der Show-Qualität in direktem Zusammenhang stehen.
      Showqualität ist nicht immer analog mit Lebensqualität.
      Die Züchterfische waren noch günstiger als die der Zoohandlungen.
      Der Hagebaufisch ist paradoxerweise der langlebigste wie ich schrieb. Aber auch von diesen höher gezüchteten sind zwei zu früh gegangen.
      Ein 1000-€-Wellensittich ist von Otto-Normalo gar nicht haltbar. Die billigen HansiBubi -Bastarde sind da die Wiederstandsfähigen die älter werden.

      Ich denke, das Dennerle-Complete-Goumetmenue ist kein Ramschund billig ist das auch nicht. Sie Dir mal die Produktbeschreibung an.

      Es geht mir nicht um Showtiere und züchten will ich die nicht, sondern um die Haltungsbedingungen oder genau, wie bereits in Post # 1 geschrieben:

      Und wieviel % des Futters muß taugliches pflanzliches sein.

      Die Kernfrage lautet: Ist l e b e n d e s Lebendfutter unabdingbar ?
      Oder hält jemand erfolgreich Endlers zwar hochwertig, aber ohne lebendes Futter ?
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Das ist ja ein richtiges Urwaldbecken - fein. :thumbup:

      Mowa schrieb:

      ...im Gegenzug, haben die Endler die Jungen von den Redfire gefressen und den Amanos die Eier unterm Rock rausgeklaut...
      Nur als Nebenfrage OT:
      Haben nur die großen Endler-Weibchen die Amanoeier geplündert oder machen das die kleinen Bübchen auch ?
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Maja schrieb:

      zahlreiche Endler / auch andere Fische, dümpeln in " Aquarien " von Bürgern die nur mit Flocken aus einer Dose auskommen müssen,
      und das jahrelang, :P
      weil renitente Unwissenheit vorhanden :bomb:
      ..... jetz mach ick mir ma rischdisch unbeliebt.......
      Ich habe früher ein 80L Becken eine Anfangsgruppe von 15 oder 20 Endler gehabt........ so als Langzeitfutter für mein damaliges Barschbecken.
      Von den im Zoogeschäft gekauften Tiere wurden ca. 60% alt...... richtig alt...... der Rest hielt wie in Deiner Aussage nicht lang durch.
      Und am aller Wichtigsten...... die bekamen nur Flocken...... oder in den Perioden meiner Abwesenheit....... die vorhandenen Pflanzen.
      Der Nachwuchs wurde selten alt, da sie ja für die Barsche waren......
      Ich hielt mir immer eine adulte Gruppe von ca 20-25 Tieren...... die sind nach heutiger Einschätzung aber minimum 4-6 Jahre alt wurden.
      Ganz wichtig ...... mit Flocken...... und jetzt bitte den shitstorm :/
    • Dreas schrieb:

      Ganz wichtig ...... mit Flocken...... und jetzt bitte den shitstorm :/
      Dreeeaaas, Du bekommst den Shistorm nicht :P ,
      weil
      1. ich von dieser Modemasche allg. nichts halte. Bei realem Mist kann man auf classisch Boykottieren :D oder richtig kontern.
      2. Du wie in Post # 1 gewünscht zielgerecht auf das Thema eingegangen bist.

      Da meine Frühabgänger unter den Endlers immer Einzeltiere waren,
      gehe ich
      a) von konstitutionell geschwächten Tieren aus, weil nach dem Kauf aus dem Laden alle erst mal aufgefrischt zugelegt hatten.
      Billigaufzucht, zu viele Umzüge als Jungtiere, auf Quantität gezüchtet (Muttertierausbeute).
      b) Streßschwächung bei zu wenig Tieren im Bestand, bezogen auf die bekloppte typische Guppy-Manier ständig irgendwas poppen zu wollen.
      Bei vielen Tieren ist dieses Symptom nicht so sichtbar wie bei wenigen Tieren.
      c) von der ein oder anderen Streßinfektion oder auch mal Pflegeunterlassung mag der geringere Anteil auch mal betroffen gewesen sein.
      d) fehlendes sauberes Lebendfutter mag auch einen Anteil haben, weil die Tiere ja meist als Junge gekauft werden
      und mancher sich ja vielleicht durch Aufwuchs naschen unbemerkt damit versorgt.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Liebe Barbara,

      Entschuldigung, dass ich etwas ausgeholt und aus dem Nähkästchen versierter Guppyzüchter geplaudert habe. Ich dachte, es wäre interessant, wie Halter von vitalen, gesunden, widerstandsfähigen Guppys ihre Tiere füttern. Wenn das für dich am Thema vorbei ist, tut's mir Leid. ?(

      Ich weiß auch leider nicht, vielleicht sagst du es mir ja (ich bin ja neugierig), wo du den Unterschied legst zwischen Ausstellungstieren für Shows und Zuchttieren für den Verkauf. Das ist bei Guppys nicht anders als bei Garnelen: Mit den besten Tieren wird gezüchtet, ggf. werden die auch ausgestellt. Der Nachwuchs geht z.T. in die eigene Zucht mit ein oder wird verkauft. Showqualität nicht gleich Lebensqualität? Bei den Vermehrern, die nur auf Optik züchten, definitiv. Gute Züchter setzen Vitalität und Gesundheit in den Fokus, erst dann das Aussehen. Dort bedeutet Showqualität ein Plus an Lebensqualität.
      Wenn Züchtertiere allerdings billiger sind als Baumarkttiere, hat das mit Zucht nichts zu tun. Ein Züchter verkauft seine Tiere nicht unter
      Wert. Schau doch mal bei einem seriösen Guppyzüchter (nicht Vermehrer) vorbei, wie der arbeitet. ;)

      Und um noch endgültig auf deine Eingangsfrage zurück zu kommen: Ja, man kann Guppys problemlos ohne Lebendfutter halten. Man kann sich mit Frostfutter behelfen oder qualitativ hochwertiger Futtersorten aus der Dose. Artgerechter und gesünder ist eine Ernährung mit Lefu allemal, das dürfte klar sein. Zwingend notwendig ist es aber nicht.
      Beste Grüße, Biene
    • Jillian schrieb:

      Liebe Barbara,

      Entschuldigung, dass ich etwas ausgeholt und aus dem Nähkästchen versierter Guppyzüchter geplaudert habe. Ich dachte, es wäre interessant, wie Halter von vitalen, gesunden, widerstandsfähigen Guppys ihre Tiere füttern. Wenn das für dich am Thema vorbei ist, tut's mir Leid.
      Keine Ursache @Jillian :)

      nun hab ich ja auch meine Frage mehrfach bestätigt bekommen - es ginge ohne lebendes Lebendfutter (Themenkern), wenn das tote Futter hochwertig genug ist.
      Ob diese Tiere über Generationen auch gute Konstitution halten ist sicher als Frage erweiterte Frage noch offen.
      Wollte halt nicht, daß Kern des Themas vollkommen untergeht bevor nur noch OTs kommen.
      Jetzt gern weiter OTseln :) oder in einem anderen Tread mit passendem Thema.

      Und ob die dümpelnden Guppys in Wohnzimmer-Dekoaquarien der "Bürger" langlebig sind oder oft nachgekauft ergänzt werden ... ?
      Die Bewertung könnte stimmen, oder manchmal auch nicht, außer man kennt die Becken bei Freunden und beobachtet heimlich was dort so geschieht. :whistling:

      Es gibt Schätzungen, daß bei diesen "Bürgern" im Schnitt die Aquarienbelegschaft 4 x jährlich erneuert wird. :(
      Ähnlich wie:
      Die Zoogeschäfte wissen für ihren Sortimentsbestand, daß
      immer die selben Kunden ca. alle 6 Wochen die gleichen Pflanzen kaufen wollen, ... :rolleyes: .

      Jillian schrieb:

      Ich weiß auch leider nicht, vielleicht sagst du es mir ja (ich bin ja neugierig), wo du den Unterschied legst zwischen Ausstellungstieren für Shows und Zuchttieren für den Verkauf.
      Bei Ausstellungstieren wird gezielt nach Form, Farbe, Muster und Größe gezüchtet.
      Bei Verkaufstieren mehr auf Vermehrungsrate. Die zweitklassigen Jungen aus der Ausstellung gehen durchaus auch in den Verkauf oder in Barschmägen.

      Jillian schrieb:

      Showqualität nicht gleich Lebensqualität?
      Gib mal als sichtbares Beispiel in Deiner Suchmaschine ein:
      "Wellensittich Bundessieger Bilder".
      (Bekomme selbst keine Bilder mehr von vor 2000 rein. Die vögel sehen jetzt scchon wieder manierlich aus.)
      Diese Vögel legen nicht mehr 4 bis 5 Eier, geschweige denn, daß sie die auch aufziehen würden.
      Diese Vögel mit so viel "Wolle" am Kopf können nicht mehr richtig gucken und würden sich beim Füttern ihrer Kinder ihr eigenes Gefieder total verschmieren und durch den Dreck krank werden.
      Da werden 1 bis 2 (mehr Eier gibt die Federkuh in fast doppelter Größe nicht mehr) die Kücken von Ammen aufgezogen oder auch von Ammen oder Maschienen ausgebrütet.
      Siegertiere sind nicht immer zugleich Vitaltiere - leider.
      Das sind nur noch Genträger für mögliche Siegertiere.
      Um diesem Zuchtziel bei verminderter Vermehrungsrate mit genug Genauslesepotenzialzu erreichen hält man sich eben mal 2000 Wellensittiche.

      Verkaufszüchter brauchen am besten gesunde, viele Eier tragende Tiere
      Showzüchter brauchen nur wenige Supertiere.

      Jillian schrieb:

      Bei den Vermehrern, die nur auf Optik züchten, definitiv. Gute Züchter setzen Vitalität und Gesundheit in den Fokus, erst dann das Aussehen. Dort bedeutet Showqualität ein Plus an Lebensqualität.
      Vermehrer züchten nicht unbedingt auf gute Optik, Vermehrer machen Menge bis hin zur Muttertierausbeute mit frühem Tot durch Auszehrung.
      Schlaue Vermehrer beteiben auch Zucht auf gute Tragezahl.
      Züchter züchten auf Arterhaltung oder auf eine ausgesuchte Optik.
      "Gute" Züchter sind die mit den Pokalen für "gute" Tiere nach Zuchtstandard (bunter, größer, flossiger, (Himmelsguckergoldfische sind ein enormes Zuchtergebnis).
      Keiner weiß wieviel Jungtiere der pro Wurf hat, Hauptsache es fallen auch Spitzentiere.
      Seriöse Züchter schauen neben dem Zuchtziehl auch auf gute Vermehrungsrate und Vitalität. Die sind aber nicht ganz vorne, weil die ihr Zuchtziel auf mehrere Zielepro Stamm ausbreiten (Show + Vitalität). Sie sind die stilleren Helden, wo sich die Siegerzüchter gern für vitale Blutauffrischung neues Blut gegen zu starke Inzucht holen.
      Wollen wir hoffen, daß das Gesetz gegen Qualzucht die Zuchtrichter wieder zu seriöser Siegerbewertung zwingt.

      Jillian schrieb:

      Wenn Züchtertiere allerdings billiger sind als Baumarkttiere, hat das mit Zucht nichts zu tun.
      Warum sollen bei einem "Millionenfisch" genetisch am Zuchtziel daneben gelungener Farbausschuß, etc. nicht billig verschärbelt werden.
      Wohin denn mit den vielen Tieren, die man nicht alle behalten kann. Genetisch am Zuchtziel vorbei vererbt hat nicht den gleichen Wert wie ein gelungenes Geschwistertier. ?(
      Der gleiche Mann hatte farblich schönere Tiere von den gleichen Farbschlägen zum höherern Preis angeboten. Hoffen wir, daß die zweite Wahl genauso gut versort wird.

      Mowa schrieb:

      Ich hab auch die Erfahrung gemacht, das sie manchmal leicht umzupusten sind und dann im Gesellschaftsbecken die stabile Mannschaft umnieten.
      Das hatte ich bei meinen anderen Fischen nie so krass.
      Aber wahrscheinlich sind Minifische mit ihrem kleinen Organismus da angreifbarer.
      dann hatte ich ja vielleicht noch Glück, daß nie viele auf einmal ein Problem hatten.

      Danke noch mal an alle für die Points, die nicht Kernthema waren und trotzdem ihr Augenmerk verdienen. :thanks:
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Im Prinzip sagst du nicht viel anderes als ich, Barbara. ;) Und ich merke, dass ich mit meiner Guppyzüchterin einen echten Glücksgriff gelandet habe, die nicht einmal ihre ausselektierten Tiere unter Wert verkauft und wirklich unschöne Tiere sofort vernichtet, damit sie ihre schlechten Gene nirgends verbreiten können. Ich hatte einmal meiner Ma ausselektierte Guppys von ihr geschenkt, ich persönlich habe keinen Unterschied zu den Elterntieren gesehen, aber wenn sie sagt, die taugen nichts, damit will sie nicht züchten, okay. Die Biester haben noch Generationen später, trotz Kreuzung mit Endlern, wunderbar gesunde, farbenfrohe Tiere hervorgebracht. Daran merkt man, was ein Zuchtstamm alles kann, der jahrelang streng selektiert wurde und wo ein Zuchttrio 40,- kostet.

      Die Welli-Bilder schau ich mir lieber nicht an. Was ich auf den Heimtiermessen bei Hunden, Karnickeln und Katzen gesehen habe, hat mir gereicht, dass ich im Strahl k*tzen könnte. Gut, dass so viele Wilo- und Fischzüchter von diesem Wahn geheilt sind und das Tierwohl der Optik und Produktivitätsrate voranstellen.

      Eine prima Methode zur Lefu-Ernährung von Guppys ist übrigens eine gut laufende Garnelenzucht, hust. :/ Ausselektierte Junggarnelen geben ein gutes Futter für werdende Guppymütter ab. Aber das kann nicht jeder. Ich greife da doch lieber auf Artemianauplien zurück.
      Beste Grüße, Biene
    • Hei,das hat mit "Minifischen" nix zu tun ?( .
      Es hat sich bei mir mit den Pestverbreitern immer um Lebendgebährende gehandelt. Egal ob Molly, Guppy oder Platy...
      Ich hab zu meinen Endlern nurnoch Aquarienratten gesagt...ich hab sie zum Schluss echt gehasst und war heilfroh, als endlich alle weg waren..deswegen bin ich bis heute nicht gut auf "Lebendgebährende" zu sprechen und deswegen hier raus...bin da nicht objektiv :/ Ich möchte entscheiden ob und wann sich meine Fische vermehren und sowas das man zusätzlich auchnoch garnichtmehr loskriegt, will ich auch nichtmehr ?(
      Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte, wäre ein hübscher Guppystamm (Tiger oder Moskau blau) als Lebendfutterlieferant für meine hoffentlich irgendwann bei mir lebenden Süßwassernadeln :happy:
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Mowa schrieb:

      Es hat sich bei mir mit den Pestverbreitern immer um Lebendgebährende gehandelt.
      Verpestete Eier würden wahrsheinlich gar nicht schlüpfen.

      Mowa schrieb:

      Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte, wäre ein hübscher Guppystamm (Tiger oder Moskau blau) als Lebendfutterlieferant für meine hoffentlich irgendwann bei mir lebenden Süßwassernadeln
      VG Monika
      Ja, bei Lebendgebährern ist es gut wenn man tierische Interesenten für eine Babyschwemme hat.
      selbst bei Geschlechtertrennung. Irgendwann übersieht man nach 18 Monaten das letzte Spätmännchen 8| .
      Dann sind die Karten neu gemischt und die nächste Spielrunde ist eingeläutet :evil: .

      Jillian schrieb:

      Gut, dass so viele Wilo- und Fischzüchter von diesem Wahn geheilt sind und das Tierwohl der Optik und Produktivitätsrate voranstellen.
      Die sind nicht alle geheilt. Die stehen unter dem Druck des Gesetzes gegen Qualzuchten und das ist gut so.
      Die Showrichter sind es, die die Zuchtrichtung durch Anerkennung lenken können.
      Hoffen wir auch auf möglichst viele seriöse Züchter, damit wir keinen argen Ärger mit den Totalismusfeinden bekommen.

      Jillian schrieb:

      Eine prima Methode zur Lefu-Ernährung von Guppys ist übrigens eine gut laufende Garnelenzucht, hust.
      Ich hab zwar keine Espei gezüchtet, aber mal relativ junge Tiere gekauft, weil ich ja kleine Fische bei meinen Garnelen haben wollte.
      Die waren bei meinen roten Garnelen.
      Die Espei haben sich das ein oder andere Nelenbaby geschnappt und
      diese Espei wurden bis auf das dunkle Dreieck über den ganzen Körper so was von knatschrot das gibt es gar nicht.

      So, und jetzt werde ich darüber nachdenken, wie ich ohne Zucht meine Endlers am besten halte.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
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    • aus Post # 14

      KatzenFische schrieb:

      So, und jetzt werde ich darüber nachdenken, wie ich ohne Zucht meine Endlers am besten halte.
      Hab etwas nachgedacht oder ein Gedanke hat mich erhascht:

      Werde das Dennerle CompleteGourmetMenue (Granulat von mir noch 2 x gemahlen) umstellen auf die selbe Sorte als Flocken (werde diese auch mahlen und hoffe die haben die selbe Zusammensetzung zwecks Vergleichbarkeit).
      Vielleicht ist das Granulat zu hart oder hat bei den kleinen Fischlein einen zu starken Quellfaktor. =O

      Leider muß ich ungewollt wahrscheinlich die Astra HighPremium-Algenflocken wechseln. Weiß nicht, ob es die wo anders noch weiter zu kaufen gibt.
      Hab die bisher ohne Katalogangabe noch mit notierter Art.-Nr. bei meinem Lieferanten bestellen können. Aber jetzt bekomm ich die nicht mehr.
      Astra wurde von der bereits fusionierten Bernina-Gruppe übernommen.
      Da werden wohl nur die Massengewinnsorten beibehalten, nicht aber das wirklich bessere. :(
      Aber ich kenn da einen, der versendet auch reine Algenflocken. ;)

      Werde weiter berichten :thanks: , wenns interessiert.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Hi,
      eigentlich wollte ich nur mal schauen was los ist :D Aber wenn es um Guppies (singular Guppy, plural Guppies) geht kann ich meine Finger nicht vom schreiben abhalten :D Eigentlich gibt es bei mir in jedem Becken Guppies, ausser dort wo ich besondere Garnelen rein ziehen will.
      Zu der Frage wie alt Guppies werden? Es kommt darauf an, 3 Jahre dürfte wohl ein echter Methusalem sein, im Schnitt würde ich 18-24 Monate als real erachten. Männchen werden imho älter als Weibchen, da ihnen das "Junge werfen" erspart bleibt.
      Was ich füttere? Nun sie kriegen das was alle in diesem Becken bekommen, meist ist es ein eigener Mix.
      Brauchen sie viel Protein? Jein. An wilden Kölner Bachguppies wurden Untersuchungen des Mageninhalts durch geführt, Ergebnis: hauptsächlich Braunkohle und Kieselalgen :o Aus eigener Erfahrung weiß ich das junge Guppies die täglich Artemianauplien bekamen viel schneller wuchsen als Junge die mit Trockenfutter aufgezogen wurden. Die mit Artemia aufgezogenen wurden auch grösser.
      Das ist alles sehr abhängig vom Stamm, und von der Vererbungsgeschichte.
      Ich habe ja nur Kurzflosser, hauptsächlich Aquarienendler, Poecilia obscura und Japan Blue (heute Stamm : Karen Koomans, mein eigener Japan Blue Stamm ist bei mir ausgestorben und seither verschollen). Es gab auch Hochzuchtrassen in meinem Bestand, zB Moskau-Blau-Rundschwanz sahen ähnlich aus wie diese, waren aber schöner.
      Allgemein halte ich Guppies eher an der unteren Haltungsgrenze. Temp im Winter um die 19° im Sommer bis 26°. Futter wie beschrieben.
      Nie im Leben würde ich Guppies in einer Zoohandlung kaufen, nur von privat. Ebenso nie im Leben würde ich Guppies aus verschiedener Herkunft einfach so zusammen in ein Becken setzen. Das ist wie bei Garnelen, die haben dieselben Bakterien im Darm aber es sind verschiedene Bakterienstämme. Nachdem sie einige Zeit (3-6 Monate) bei mir verbracht haben wird dieser Unterschied durch die täglichen Handhabungen ausgeglichen.
      PS. ich habe auch einen Stamm Doppelschwerter, getrennt in grau und blond, wobei sich die grauen schwerer tun als die Blonden.
      mfg Hans
    • hallo Hans / @cheraxfan :) ,

      bei Deinen Beobachtungen eines langjährigen, intensiven Aquarianers von vielen Gruppen der gleichen Tierart, den Guppies, wird das Beobachtungsergebnis gleich echt signifikant.
      Ich danke Dir für die Infos und freue mich, daß mein Guppy-Problem Dich etwas aus der Abwesenheit hervorzaubern konnte. :huhu:

      Da die Fischlein ja auch schon ein paar Monate alt sind, wenn man die bekommt, ist das mit dem irgendwann sterben nicht mehr ganz so abwegig.
      Und die Zukäufe waren dann vielleicht doch mitschuldig.
      In den Zoogeschäften werden ja die Nachkäufe immer zu den noch vorhandenen dazugesetzt. Tolle Vorbelastung die man sich das heim schleppt.
      Nun werde ich mal die fünf Endlers die ich jetzt noch habe, 2 Wildfarbige, 2 Pfauenaugen und einen Metallic-Hellblauen, nicht mehr mit neuen Zukäufen belasten.
      Mit den 10 Espeis zusammen sind es auch genug im Becken.

      Ich nehme an, "blond" sind die gelben , teils mit roten und grünen Zeichnungsmustern.
      "Grau" sind wohl die, die um die Schuppen einen zarten, dunklen Rand haben.
      So ganz hab ich das mit den "grauen" Guppies noch nicht kapiert, gibts ja in diversen Farben mit der Bezeichnung "Grau" !?!
      Da freut es mich jetzt besonders, daß mein bunt getupfter Langflosser der Überlebenskünsler war.
      War wohl ein grauer Doppelschwerter mit bunten Endlerguppy-Tupfen, etwas von den schillernden Grüntupfenanteilen weg in Richtung Blaubunt gezüchtet.

      Meine Salmler sind dagegen bei Neuankömmlingen vollkommen unempfindlich.
      Die holen die neuen, jngen Fische, wenn sie aus der Tüte entlassen werden und desorientiert im Becken rumirren, richtig ab und
      geleiten sie zu den Aufenthaltsbereichen des artzugehörigen Schwarms.
      Ist ja auch selten, aber das sind meine rührseeligsten Beobachtungen bei den Fischen.

      Braunkohle :o , prähistorisches Pflanzenfresserfutter mit CO2-plus für die Wasserpflanzen. Fische, was treibt ihr da im "Kölnisch Wasser" ? X/
      In der Faschingshochburg ziehen also wild lebende Aquarienfische als "Kumpels" los. 8)
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Plyr2163 schrieb:

      Dreas schrieb:

      Ich hielt mir immer eine adulte Gruppe von ca 20-25 Tieren...... die sind nach heutiger Einschätzung aber minimum 4-6 Jahre alt wurden.
      Hallo ,sorry :happy: ... vielleicht auch nur 1-2 Jahre ?
      Also nen 4 jährigen Guppy mußt Du mir zeigen X/
      Beim 6 jährigen X/ = 8| .
      Kann dann nur Astronautenkost gewesen sein . :drink:
      LG Reiner
      Bei gut selektierten Zuchttieren wo alle gleich aussehen kann man sich mal vertun. ;)
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

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