Ihr Lieben,
nach einem geglückten Einstieg stehe/stand ich nun vor meinem ersten Problem: Am Dienstag Abend (vorgestern) habe ich eine äußerlich unversehrte tote Garnele im Becken gefunden. Eine zweite, die weißlich verpilzt und geschwächt aussah, ist leider später in ihrem Quarantäne-Eimer verstorben. Ich habe daraufhin einiges unternommen (siehe unten) und bislang gab es keine weiteren Todesfälle.
Ich frage mich aber natürlich nach der Ursache des Sterbens, um den Fehler (falls ich einen gemacht habe) in Zukunft zu vermeiden. Ich fände es deshalb super, wenn ihr euch die Sache einmal anschauen mögt, ob ihr meine Vermutung teilt oder ob eine andere Ursache in Frage kommt.
Ich fürchte momentan, dass ich das Futter zu lange in der Futterschale liegen gelassen habe. Ich dachte bisher, dass es beim zügigen Entfernen darum geht, dass die Filterbakterien sonst mit dem Abbau nicht hinterher kommen. Da ich aber keine erhöhte Nitrit/Nitrat-Belastung feststellen konnte, habe ich es über mehrere Tage drin gelassen.
Hier der Fragebogen:
- Die eine Garnele wirkte äußerlich unversehrt, also keine Verletzung oder Häutungsprobleme sichtbar.
- Die zweite Garnele wirkte geschwächt und sah weißlich verpilzt aus. Einige Stunden später ist sie im Quarantäne-Eimer verstorben.
Ich habe vorher keine Änderung im Verhalten der Tiere feststellen können. Vereinzelt hat sich mal ein Tier zurückgezogen und hat sich den Schwanzfächer unter den Bauch gekrümmt oder sich gereckt und gestreckt. Das habe ich als Häutungsvorbereitung interpretiert? Jedenfalls haben die Garnelen nicht gezuckt oder wirkten desorientiert oder lethargisch.
- Wasserwerte gemessen, aber nichts Auffälliges festgestellt (siehe unten).
- Ca. 35 ml Easylife flüssiges Filtermedium ins Becken gegeben, um eventuelle Giftstoffe zu binden.
- Die Futterreste entfernt.
- Ein ganzes großes Seemandelbaumblatt ins Becken getan.
- Einer der beiden Filtervlies-Patronen gereinigt.
- 50% Wasserwechsel, danach noch mal 35 ml Easylife ins Becken gegeben.
- Den Söchting Oxydator Mini, der bisher nur mit einem Katalysatorsteinchen lief, auf zwei Katalysatorsteinchen umgestellt (4,9%ige Lösung).
Die Reinigung fand aber wie gesagt erst nach den Todesfällen statt, kommt also nicht als Ursache in Frage.
Pflanzen habe ich Alternanthera reineckii 'Mini', Rotala indica 'Bonsai', Sagittaria subulata, Lilaeopsis brasiliensis, Christmas-Moos und Froschbiss - allesamt eingesetzt im Dezember und Januar, aber alle in vitro. Da sollte also nichts dran sein.
Der letzte "Felltierkontakt" war am Freitag vor einer Woche. Es wäre also unwahrscheinlich, dass die Tiere bis Dienstag warten und dann erst umkippen.
Vorhin habe ich zwei Granulat-Körnchen angeboten, die aber nur mäßig angenommen wurden. Die Reste habe ich nach zwei Stunden wieder entfernt. Wenn die Garnelen Hunger hätten, wären sie da wohl mit etwas mehr Begeisterung herangegangen. Allerdings habe ich jetzt etwas Sorge, dass mir meine eine größere Blasenschnecke verhungert, die sitzt schon seit Stunden hoffnungsvoll neben der leeren Futterschale, anstatt aktiv umherzuschnecken.
Liegt es am liegengelassenen Futter und der dadurch gestiegenen Keimbelastung? Oder könnt ihr irgendwelche anderen Umstände oder Fehler meinerseits entdecken, die verantwortlich sein könnten? Oder war es einfach nur Zufall und ich sollte mir nicht so viele Gedanken machen? Ich bin halt ein Grübler und möchte gern verstehen was passiert ist, um ggf. aus meinem Fehler zu lernen.
Die verbleibenden Tiere sehe ich momentan recht wenig, wobei etliche halt auch noch sehr klein und damit eh schwierig zu finden sind. Die paar, die ich sehe, wirken mir aber normal aktiv und gurken vergnügt durch's Aquarium.
Gibt es noch irgendetwas, das ich momentan tun kann? Oder einfach mal die Füße stillhalten und abwarten?
Vielen Dank für's Lesen.
nach einem geglückten Einstieg stehe/stand ich nun vor meinem ersten Problem: Am Dienstag Abend (vorgestern) habe ich eine äußerlich unversehrte tote Garnele im Becken gefunden. Eine zweite, die weißlich verpilzt und geschwächt aussah, ist leider später in ihrem Quarantäne-Eimer verstorben. Ich habe daraufhin einiges unternommen (siehe unten) und bislang gab es keine weiteren Todesfälle.
Ich frage mich aber natürlich nach der Ursache des Sterbens, um den Fehler (falls ich einen gemacht habe) in Zukunft zu vermeiden. Ich fände es deshalb super, wenn ihr euch die Sache einmal anschauen mögt, ob ihr meine Vermutung teilt oder ob eine andere Ursache in Frage kommt.
Ich fürchte momentan, dass ich das Futter zu lange in der Futterschale liegen gelassen habe. Ich dachte bisher, dass es beim zügigen Entfernen darum geht, dass die Filterbakterien sonst mit dem Abbau nicht hinterher kommen. Da ich aber keine erhöhte Nitrit/Nitrat-Belastung feststellen konnte, habe ich es über mehrere Tage drin gelassen.

Hier der Fragebogen:
Neocaridina Blue DreamUm welche Garnelenart handelt es sich?
Einige QuellblasenschneckenWie ist der sonstige Besatz?
Bisher einmalig zwei Todesfälle, beides eher größere Garnelen:Was ist das genaue Problem, und seit wann bzw. wie häufig tritt es auf?
- Die eine Garnele wirkte äußerlich unversehrt, also keine Verletzung oder Häutungsprobleme sichtbar.
- Die zweite Garnele wirkte geschwächt und sah weißlich verpilzt aus. Einige Stunden später ist sie im Quarantäne-Eimer verstorben.
Ich habe vorher keine Änderung im Verhalten der Tiere feststellen können. Vereinzelt hat sich mal ein Tier zurückgezogen und hat sich den Schwanzfächer unter den Bauch gekrümmt oder sich gereckt und gestreckt. Das habe ich als Häutungsvorbereitung interpretiert? Jedenfalls haben die Garnelen nicht gezuckt oder wirkten desorientiert oder lethargisch.
Eine mittelgroße Blasenschnecke am Tag davor, aber das kann auch Zufall gewesen sein.Gibt es auch Verluste beim restlichen Besatz (Fische, andere Wirbellose, Pflanzen)?
- Die betroffenen Tiere herausgefischt und in jeweils eigene Quarantäne-Eimer gesetzt.Welche Maßnahmen hast du bereits ergriffen?
- Wasserwerte gemessen, aber nichts Auffälliges festgestellt (siehe unten).
- Ca. 35 ml Easylife flüssiges Filtermedium ins Becken gegeben, um eventuelle Giftstoffe zu binden.
- Die Futterreste entfernt.
- Ein ganzes großes Seemandelbaumblatt ins Becken getan.
- Einer der beiden Filtervlies-Patronen gereinigt.
- 50% Wasserwechsel, danach noch mal 35 ml Easylife ins Becken gegeben.
- Den Söchting Oxydator Mini, der bisher nur mit einem Katalysatorsteinchen lief, auf zwei Katalysatorsteinchen umgestellt (4,9%ige Lösung).
Brutto 55 Liter, netto um die 45 Liter. Läuft seit dem 27.12.2018.Wie groß ist das Aquarium? Wie lange läuft es schon?
Mit einem Dennerle Eckfilter XL, bestückt mit zwei Filtervlies-Patronen und einer Extension mit Dennerle Bio-Filter-Granulat.Wie wird gefiltert?
Nein, den Filter habe ich gestern erstmals saubergemacht um auszuschließen, dass es am verdreckten Filter liegt. Der Durchfluss des Filters war noch nicht erkennbar verringert, aber die Vlies-Patronen sahen inzwischen etwas versifft aus. Ich habe den Filter in einem Eimer mit Aquarienwasser auseinandergebaut und vorsichtig eine der beiden Vlies-Patronen ausgedrückt. Die zweite Patrone und die Extension mit dem Granulat habe ich in Ruhe gelassen.Wurde der Filter saubergemacht? Wenn ja, wie? Ist der Durchfluss verringert, oder besteht die Möglichkeit, dass zugesetztes Filtermaterial vom Wasser umwandert wird?
Die Reinigung fand aber wie gesagt erst nach den Todesfällen statt, kommt also nicht als Ursache in Frage.
Nein. So lange steht das Becken ja auch noch nicht.Steigen vom Boden Blasen auf oder liegt eine dicke Mulmschicht darauf? Sind dunkle Stellen im Bodengrund sichtbar?
Dennerle Kristall-Quarzkies, etwas Flussholz, selbst getöpferte Mauern/Steine/Höhlen aus Keramik und ein paar kleine Shrimp Shelter (diese gefalteten Babyversteck-Kugeln). Dazu sind zwei Erlenzapfen im Becken.Wie ist es eingerichtet (Bodengrund, Pflanzen, Dekorationsmaterialien)? Wurden in den vier Wochen vor Problembeginn neue Pflanzen eingesetzt? Wenn ja, wurden sie vorher gewässert, und wie lange?
Pflanzen habe ich Alternanthera reineckii 'Mini', Rotala indica 'Bonsai', Sagittaria subulata, Lilaeopsis brasiliensis, Christmas-Moos und Froschbiss - allesamt eingesetzt im Dezember und Januar, aber alle in vitro. Da sollte also nichts dran sein.
Meine JBL Teststreifen sagen: pH 7,2 bis 7,6, GH im Bereich 7-14 °dH (laut Wasserversorger 10-12 °dH), KH 10 °dH, Nitrit nicht nachweisbar, Nitrat 10 mg/l. Temperatur ist 20-21 Grad.Welche Wasserwerte herrschen im Becken und womit gemessen (Streifen/Tropfen/etc.)?
LeitungswasserWas für Wasser verwendest du, Leitungswasser, Regenwasser, VE-Wasser, Osmosewasser, etc?
40% alle 14 Tage. Ich lasse das Wasser aus der Duschbrause eine Weile ablaufen und nehme dann kaltes Wasser, das über Nacht in einem sauberen Eimer die Zimmertemperatur annimmt. Regulär kommt kein Wasseraufbereiter zum Einsatz.Wie viel und wie häufig wechselst du Wasser? Wird das Wasser aufbereitet, und wenn ja, wie?
NeinRoch das Wasser beim Wasserwechsel nach Schwimmbad? Hat der Wasserversorger Rohrreinigungen angekündigt oder Maßnahmen bei Hygieneproblemen im Leitungsnetz?
NeinHast du eine CO2-Anlage am Aquarium?
Die Blasenschnecken wurden Mitte Januar eingesetzt, die Garnelen Mitte Februar. Eine Quarantäne habe ich nicht durchgeführt, da Erstbesatz. Die Schnecken sollen vor dem Verkauf vier Wochen in Quarantäne gewesen und planarienfrei sein.Wurden neue Tiere zugekauft? Wenn ja, hast du eine Quarantäne durchgeführt?
Kann ich nicht genau sagen. Eine war ca. 1,5 cm groß, die andere ca. 2 cm.Wie alt war/en die verstorbene/n Garnele/en
Die Ersteinrichtung ist noch nicht so sonderlich lange her. Seit Ende Januar habe ich aber nichts mehr verändert.Ist sonst irgendetwas neu im Becken, oder wurde etwas verändert?
NeinGibt es irgendwelche Teile im Becken, die Schwermetalle absondern können? Heizfühler, Klammern, Moosgitter...?
Im Haus definitiv nicht. Ich habe allerdings öfter Kontakt zu anderen Hunden/Katzen, bei denen ich nicht weiß, ob sie behandelt wurden. Frisches Spot-On habe ich auf keinem der Tiere bemerkt. Wenn ich in den letzten Tagen ein Tier gestreichelt habe, greife ich aber vorsichtshalber nur mit Handschuhen ins Becken.Wurden im Haus Insektizide verwendet oder hattest du Kontakt mit behandelten Haustieren (Insektenspray, Floh- oder Zeckenmittel bei anderen Haustieren wie z.B. Spot On, Läusemittel)?
Der letzte "Felltierkontakt" war am Freitag vor einer Woche. Es wäre also unwahrscheinlich, dass die Tiere bis Dienstag warten und dann erst umkippen.
NeinWurde in dem Raum, in dem das Becken steht, zuvor stark geraucht?
NeinSiehst du in deinem Becken unkannte Tiere, z.B. Würmer oder Insektenlarven?
Besteht die Möglichkeit, dass du bei mehreren Becken z.B. Krankheitserreger mit dem Kescher verschleppt hast?
Ich habe nur das eine Becken.
Ich füttere bisher nur alle paar Tage. Eine Futterdosis ist z.B. ein Hauch Bacter AE (ein gestrichener 0,02 ml Löffel) oder 1 Kugel Mineral Junkie oder 5-6 Körnchen Shrimp Dinner, immer im Wechsel. Die eine Kugel Mineral Junkie ist allerdings für meine paar Tierchen anscheinend viel zu viel und ich habe die Reste leider sehr lange liegen lassen in der Hoffnung, dass sie noch weiter essen.Was und wieviel fütterst Du bei welcher Besatzstärke?

Vorhin habe ich zwei Granulat-Körnchen angeboten, die aber nur mäßig angenommen wurden. Die Reste habe ich nach zwei Stunden wieder entfernt. Wenn die Garnelen Hunger hätten, wären sie da wohl mit etwas mehr Begeisterung herangegangen. Allerdings habe ich jetzt etwas Sorge, dass mir meine eine größere Blasenschnecke verhungert, die sitzt schon seit Stunden hoffnungsvoll neben der leeren Futterschale, anstatt aktiv umherzuschnecken.

Nein - es sei denn, man zählt Easylife flüssiges Filtermedium als Medikament.Wurden schon Medikamente eingesetzt? Wenn ja, welche?
Liegt es am liegengelassenen Futter und der dadurch gestiegenen Keimbelastung? Oder könnt ihr irgendwelche anderen Umstände oder Fehler meinerseits entdecken, die verantwortlich sein könnten? Oder war es einfach nur Zufall und ich sollte mir nicht so viele Gedanken machen? Ich bin halt ein Grübler und möchte gern verstehen was passiert ist, um ggf. aus meinem Fehler zu lernen.

Die verbleibenden Tiere sehe ich momentan recht wenig, wobei etliche halt auch noch sehr klein und damit eh schwierig zu finden sind. Die paar, die ich sehe, wirken mir aber normal aktiv und gurken vergnügt durch's Aquarium.
Gibt es noch irgendetwas, das ich momentan tun kann? Oder einfach mal die Füße stillhalten und abwarten?
Vielen Dank für's Lesen.
Liebe Grüße
Sandra
Sandra