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AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Jemand aktuell noch an der Zucht von Rennschnecken & Co dran?

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    • Wie weit- oberhalb der Salz/Brackwasserzone flußaufwärts leben denn die diversen Brackwasserentwickler (Amanogarnele, Stahlhelm-/Rennschnecken & Co).
      Die Fließgeschwindigkeit ist ja irgendwelchen Geologen bekannt. Dann ist doch errechenbar wie lange die geschlüpften Babys brauchen um zur Flußmündung geschwemmt zu werden.
      Schwieriger ist wohl zu bestimmen wie lang die brauchen um wieder ins Süßwasser zu kommen.
      Aber das wäre echt interessant.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • hallo liebe @Krake :)

      Krake schrieb:

      Also sind echt alle Stahlhelmschnecken Wildfänge?

      Jetzt echt?
      Aus diesem Grund wäre es mir am liebsten, wenn
      alle Importeure und Händler dazu gezwungen würden diese Tiere sorgfältiger zu behandeln:
      Sachgerecht füttern, gepflegtes Wasser,pfleglicher Umgang und schriftliche Beratungspflicht per Flyer für die Anfangshälterung beim Endverbraucher.

      Unter berechtigen Bedingungen dürften die dann auch gerne 5 oder mehr €uronen kosten.
      Meine Stahlhelme hatte ich 8 Jahre. Da interessiert doch kein Einkaufspreis.

      Viele solche Schnecken verderben beim Endnutzer, weil die Tier schon komplett erschöft im hoffnungsvollen zu Hause ankommen und der neue Betreuer unschuldig keine Ahnung hat.
      Weil Neulinge wissen einfach nicht das die Beratung in FACHgeschäften oft fast nichts taugt - Man vertraut ja dem FACHberater der keiner ist. Es sind gelernte FACHverkäufer
      Der betreibt Betriebswirtschaft und auch die gut Gewillten unter denen beraten nur soweit, daß der Betrieb überlebt.

      MarcoZ. schrieb:

      Alle Schnecken die sich im Süßwasser nicht vermehren können, sind Wildfänge.
      ... mögen wir hoffen, daß jemand den Zugang zur möglichen Zucht findet.
      Leider sind importierte Tiere billiger als sorgsam gezüchtete. Das ist ein Knackpunkt bei anderen Tieren.

      Ich bin kein Extrem-Tierschützer und gehöre keiner dieser Organisationen an, weil
      solange die keine Biotopgarantie übernehmen können, ist
      totales Haltungs- und (versuchtes) Zuchtverbot
      der gerade Weg in den Artentod.

      Man kann ja den Umgang und Erfolg nicht lernen wenn man keinen Umgang mit dem Thema hat.
      Natürlich unterstütz mit bereits erworbenem Wissen von Gleichgesinnten.

      Und Überbevölkerung wird in der der Natur auch mit Tod bestraft. Das irrsinnigst erscheinende Beispiel sind die Limminge.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Die Schnecken kommen leider schon unterernährt, geschwächt und gestreßt im Handel an.
      Auch haben sie einen weiten Transportweg hinter sich, der alles andere als optimal ist.

      Ich habe hier ein Quarantänebecken stehen das mit Leitungswasser und Filterung gefahren wird, in dem können sich Kieselalgen und sonstiger Aufwuchs bilden, zzgl gebe ich dann auch noch Algensteine mit rein.
      Wenn ich mir dann neue Schnecken kaufen sollte, dann kommen die dort für 4-6 Wochen rein.
      Zum einen um sie wieder aufzupeppeln und zum anderen etwaige Schädlinge auszumerzen.
      Leider schaffen es aber nicht alle sich wieder zu erholen.

      Nach meinen Beobachtungen nach, sind Stahlhelm und rote Rennschnecken zickiger als Zebra & Co.
      Wenn die nicht wollen, dann wird eingedeckelt und das wars dann ... sie verhungern.
      Grüße Marco
    • Das klingt ja echt zum heulen!

      Ganz ehrlich, ich habe die letzten Tage ernsthaft überlegt, welche Schnecken ich gerne züchten würde. Hatte bis eben noch gelbe Murmeln. Und die haben sich prächtig vermehrt.
      Die süßen Stahlhelm Schnecken hatten es mir angetan.
      Ich habe gedacht, ein bisschen Brackwasser ansetzten, Schneckis rein und los geht es.
      Das wird wohl nix damit.
      Welche Schnecken könnte ich denn vermehren, was sich lohnt? (keine Blasenschnecken und keine Posthornschnecken!)
      :love:
    • Hei, was heißt was sich lohnt?
      Du meinst, womit Du keine Probleme kriegst, weil sie keiner will ?(
      Es gibt auch Schnecken, die sich nicht wie die Ratten vermehren...
      zb. Pianoschnecken. Aber die brauchen eigentlich ein Artbecken für Liebhalber.
      In Gesellschaftsbecken mit Fühlerzupfern und Rumschubbsern sind die nicht gut aufgehoben.
      Dann gibts noch Spixis und Paradisschnecken, die sind aber relativ unbeliebt weil sie manchmal appetitt auf Pflanzen entwickeln. Ebenso wie manche Tylos.
      Dann gäb es noch Brotia pagodula...die kann man auch nachziehen, sind aber noch empfindlicher als Pianos
      Guck einfach mal, was gerade käuflich erhältlich ist...ist leider nicht immer alles im örtlichen Handel verfügbar.
      Achja..Gottscheis noch, die sehr, sehr hübsch, vermehren sich zwar, werden aber nicht zur Plage...
      Donaukahnschnecken vermehren sich mit etwas Glück. Die brauchen halt ein Becken mit Kieselalgen...
      Also es gibt schon einen Haufen Aquarienschnecken...einfach mal gucken...

      Und wenn Du Napfschnecken magst...warum hälst Du sie nicht einfach?
      Die werden recht alt, wenn es ihnen an nix mangelt...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Mal angenommen, es würde sich jemand wirklich und beharrlich an die Zucht dieser Schnecken wagen, dann wird es vermutlich noch etliche Jahre dauern, bis ein Zuchtergebnis zum tragen kommt.

      Anscheinend sind es verschiedene Phasen der Entwicklung, die der Nachwuchs zu durchlaufen hat und weil nichts konkretes darüber bekannt ist, wird der jenige der sich an die Zucht wagt bei 0 anfangen müssen und auch einige Rückschläge erfahren.
      Er müsste sich ausführliche und zeitgenaue Notizen machen der jeweiligen Entwicklungsstufen, die Becken unter ständiger Beobachtung halten, ausloten in welcher Phase welcher Salzgehalt eine tragende Rolle spielt, und und und ...

      Und mal ganz ehrlich, wer im "normalen" Leben hat die Zeit 24h am Tag, 7 Tage die Woche sich mit der Zucht zu beschäftigen !?
      Es ist einfach ein Full-Time-Job und man muss schon extrem enthusiastisch sein, um die etwaigen kommenden Rückschläge zu verkraften, ganz zu schweigen von der Muse, die darunter sicherlich auch leiden wird.
      Oder aber er besucht die Habitate und erforscht die Lebensweiße, Verhalten, Paarung ... etc pp ...

      Und dann kommt die nächste große "Unbekannte" : Zu welchem Preis müsste man diese Nachzuchten anbieten, um zumindest mal mit 0 raus zu kommen und nicht drauf zu legen !?
      Wie hoch ist die Ausfallrate und wie viele kommen durch !?

      Meiner Meinung nach wirft das Thema mehr Fragen auf, als das sie, zumindest in der heutigen Zeit, beantwortet werden.

      Vielleicht wird es eines Tages ja jemand schaffen, das wäre natürlich ganz großes Kino !!!
      Ich wage es aber jetzt einfach mal zu bezweifeln, das wir das noch erleben werden.

      Welche Schnecken sich lohnen würden kann ich nicht sagen, damit habe ich mich nie beschäftigt.
      In meinen Becken sind auch maximal, je nach Becken und Schneckengröße, nur 1-3 sich nicht vermehrende Schnecken drin.
      Andere Schneckenarten kommen mir nicht ins Aqua.
      Grüße Marco
    • MarcoZ. schrieb:

      Welche Schnecken sich lohnen würden kann ich nicht sagen, damit habe ich mich nie beschäftigt.
      Ich ebenso wenig - ich halte Schnecken, weil sie mir als Haustiere gefallen, und nicht um einen irgendwie gearteten Profit oder Vorteil daraus schlagen zu können. Auch Wildfänge - bis tatsächlich irgendwann einem fleißigen Glücklichen die Nachzucht gelingt und Import überflüssig wird.
      Beste Grüße, Biene
    • Hei, wird ähnlich sein wie bei Amanos.
      Das lohnt sich finanziell überhauptnicht, bis man alles angeschaft hat, Zeit und Engagement reingesteckt hat.
      Das würde einem keiner bezahlen wollen und damit legt man eindeutig drauf.
      Trotzdem kann man stolz sein, wenn man es geschaft hat und der Lohn ist halt die Freude und Anerkennung..das macht man paarmal und wendet sich dann andern schönen Beschäftigungen zu.
      Der Weg ist das Ziel...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Moin,
      Ja, diese Neritiden sind wirklich eine harte Nuss... Wie weiter oben schon vermutet, ist das Problem die Aufzucht und Metamorphose der Schneckenlarven... ich selbst bin mit den Tierchen bis etwa 60 Tage gekommen (s. Bild; das Gitter ist 0,1 mm weit), was beachtlich bzw wohl Rekord ist. Aber sehr schlechte Überlebensrate und noch keine klaren Anzeichen von Metamorphose.
      Hab's daher erst mal auf Eis gelegt.

      Gruß,
      Stefan
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    • Hi Marco,
      die Veliger als solche sind recht robust... Salinität, Temperatur, alles ziemlich variierbar. Eigentlich alles wie zB bei Amanolarven. Problem ist wohl doch die Ernährung, bzw findet keine echte Entwicklung statt, vielleicht irgendwelche Reize, die fehlen, bei denen allerdings dann doch wieder Salzgehalt etc. eine Rolle spielen mögen.
    • Hi Monika,
      ja, sicher... irgendwo da liegt sicher die Lösung, irgendein Futterorganismus wird da schon dabei sein.

      Das Problem ist, dass man nicht mit Dutzenden von Variablen mehr oder weniger simultan herummanövrieren kann... (und für das gezielte Austesten einzelner Variabler braucht man enorme Haltungskapazitäten). Am zielführendsten wäre wahrscheinlich herauszufinden, welche der verschiedenen kultivierten Mikroalgen von den Veligern tatsächlich gefressen wird. So einen Versuch kann ich nicht wirklich durchführen, weil ich im Moment nicht groß in die Algenkultur einsteigen möchte (d.h. ich würde es schon tun, wenn ich Anhaltspunkte dazu hätte, welche Algen kultiviert werden sollen - einfach "alle möglichen" Spezies in Kultur nehmen und durchtesten... no way).

      Gruß,
      Stefan
    • bergi schrieb:

      Das Problem ist, dass man nicht mit Dutzenden von Variablen mehr oder weniger simultan herummanövrieren kann... (und für das gezielte Austesten einzelner Variabler braucht man enorme Haltungskapazitäten). Am zielführendsten wäre wahrscheinlich herauszufinden, welche der verschiedenen kultivierten Mikroalgen von den Veligern tatsächlich gefressen wird. So einen Versuch kann ich nicht wirklich durchführen, weil ich im Moment nicht groß in die Algenkultur einsteigen möchte (d.h. ich würde es schon tun, wenn ich Anhaltspunkte dazu hätte, welche Algen
      Wenn es denn die Algen bei den Jungtieren sind und nicht der Detritus am Grund der Fließgewässer wo unsere lieben Schneckerln und Amanos raufkrabbeln.
      Und Jungtiere essen ja auch oft mal was anderes als ihre Eltern, weil das Mäulchen auch viel kleiner ist und die Verdauung auch oft anders eingestellt, mehr auf Wachstumsnahrung.
      Und es muß auch nicht nur die "eine" Alge sein. In einer alten Aquariumzeitschrift stand mal bei einem Amanogarnelen-Bericht was von einer 5-fach-Kombination eines Mittels aus Amerika
      mit mehr Erfolg durch "vielseige" Ernährung.
      Habs auch mal hier erwähnt. Wenn ichs finde setze ich es hier rein.

      Wäre echt klasse, wenn man die Naturentnahmen reduzieren könnte und trotzem die schönen Tiere genießen dürfte.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Hei, denkemal in Massenproduktion wird warscheinlich keiner so schnell gehen...
      Aber es ist eine Herrausforderung und wenn man reproduzierbare Erfolge nachweisen kann, kann man zu Recht stolz drauf sein, diese Tierart "geknackt" zu haben...

      In Anlehnung an die Donaukahnschnecken, würde ich Kieselalgen als wichtig empfinden, für den Übergang von der schwebenden Larve zum kriechenden Tierchen.

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hallo allerseits,

      ja, das kann natürlich sein, dass Kieselalgen einen, vielleicht sogar "den" Schlüsselreiz für die Veliger (bzw. Pediveliger) bei der Metamorphose darstellen. und auch als Ernährung für die frisch metamorphierten Schnecken wichtig sind.

      Allerdings waren meine Veliger noch nie so weit gekommen... im typischen Endstadium der planktonischen Phase (eben dem "Pediveliger") müsste die Larve bereits ein deutlich gewachsenes Füßchen haben und immer mal wieder das Substrat damit "antesten". Beides noch Fehlanzeige.

      Gruß,
      Stefan