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SaltyShrimp mischen? Blue Tiger mit KH?

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    • SaltyShrimp mischen? Blue Tiger mit KH?

      Hallo zusammen,

      ich möchte mir (Deep) Blue Tiger OE holen.
      Da ich ein 180l Becken aufbaue, möchte ich auch gucken, dass sich genug Nachwuchs einstellt.
      Ich möchte den KH-Wert aber eigentlich gerne auf 2 (+/- 0,5) einstellen und den GH auf 6-7, zumal ich neutralen Kies verwenden möchte.
      Hintergrund ist, dass ich gerne einen gewissen ph-Puffer habe, um vielleicht auch etwas CO2 bedenkenlos einleiten zu können und auch, wenn sehr viel Nachwuchs über die Zeit da sein sollte, diesen besser an örtliche Händler abgeben zu können, die aber nicht gerne KH0-Becken haben.

      Vorab dazu schon die Frage, ob die Werte totaler Blödsinn für die Tiger sind oder "geht" es ganz gut?
      Irgendwer hatte geschrieben, dass die Blue Tiger gerne ein kleines bisschen KH haben.

      Dann die nächste Frage:
      Kann ich dazu die beiden Salze von SaltyShrimp mischen? (50:50 - Bee Shrimp Mineral GH+ und Shrimp Mineral GH/KH+)
      Da sollte ja ungefähr ein KH von 2 und ein GH von 6-7 rauskommen.

      Gruß Tobias
    • Ganz einfach, weil ich nicht Dein Becken habe.
      Nutzt Du Soil, neutralen Kies,....?
      Andere nutzen "Bee Shrimp Mineral GH+" und haben später in ihrem Becken trotzdem einen KH-Wert von 2 und Du nutzt GH/KH+ und Dein Wert fällt minimal niedriger aus.
      Mein Ziel ist nun einmal KH2 und ich wollte nur wissen, ob man mischen kann und wie die Erfahrungen mit KH bei Tigern ist.

      Zumindest hat mir Deine Aussage in der Hinsicht geholfen, dass Tiger auch bei knapp KH3 gut drauf sind und GH/KH+ auch toll klappt.
    • Einfach aus dem Grund, dass ich in allen namenhaften Shop zu den Tigergarnelen und sonst fast allen Caridinas KH-Wertangaben mit 0 oder manchmal 1 gefunden habe. Es sind halt in erster Linie Weichwassertiere.

      Nur Privatzüchter habenn manchmal höhere KH-Werte.
      Deswegen wollte ich nicht ganz auf 0 gehen, aber einen kleinen Puffer behalten, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass der Wert öfter etwas höher ausfällt, es sei denn, dass man Soil nimmt.
    • Danke Carsten,

      das ist doch mal eine Antwort mit einer Aussage ohne Gegenfragen, dafür aber mit Fakten.

      KH5 hört sich ja schon ziemlich gut an.
      Ich möchte das Becken nämlich auch gerne ausgiebig bepflanzen und habe bislangt immer mit CO2-Düngung gearbeitet, was bei KH0 schlecht machbar ist.

      Ich werde später auch sehen, ob ich überhaupt mischen muss. Entweder härtet irgendwas das Wasser auf, so dass ich das Bee Shrimp nehmen kann oder es bleibt sehr neutral oder der KH senkt sich sogar etwas, dann kann ich das GH/KH+ nehmen und bei KH3 bleiben.

      Aquarien sind nun einmal nie gleich...
    • ...Nachfragen gehört ja dazu. :)

      Wir nutzen in den KH 0 Becken die Huminstoffe als pH Puffer, finde ich sicherer. Denn auch bei KH 2 ist da nicht viel Puffer, mal angenommen die Garnelen vermehren sich richtig gut und du fängst an viel zu füttern, dann knabbern dir die vielen aktiven Filterbakterien gerne mal die KH weg und das Wasser geht wieder in Richtung KH 0.
      Grüße
      Carsten

      Bitte keine geschäftlichen Anfragen per PN oder als Beitrag im Forum.
      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Ja, mit den Nachfragen hast Du recht.

      Nur manchmal ist die Formulierung etwas unschön oder klingt etwas offensiv, zumal sich ein paar Sachen mit etwas eigener Recherche (Caridinas und KH15 ist eigentlich keine gute Lösung) selber klären könnten.

      Das mit den Huminstoffen ist ein guter Tipp. Werde mich da ein wenig mal einlesen.
      Weichwasserbecken sind halt Neuland, auch wenn ich Becken mit einen durchschnittlichen KH-Wert schon länger erfolgreich pflege.

      Aber deswegen versuche ich mich ja daran. Mal eine neue Herausforderung.
    • der_Telly schrieb:

      Ja, mit den Nachfragen hast Du recht.

      Nur manchmal ist die Formulierung etwas unschön oder klingt etwas offensiv, zumal sich ein paar Sachen mit etwas eigener Recherche (Caridinas und KH15 ist eigentlich keine gute Lösung) selber klären könnten.
      Ich habe das Gefühl, dass du recht neu im Thema bist und deshalb stoßen mir solch überhebliche Aussagen echt sauer auf. Du kannst deine Aussagen ja als "offensiv" deklarieren aber sie zeugen für mich nicht wirklich von Kompetenz.
      Manche Tigergarnelen sind sehr tollerant was Wasserwerte angeht und auch KH 14 ist kein Problem wenn sie sich darin wohl fühlen und vermehren. Wenn es sich natürlich um gewissse Hochzuchten handelt dann sollte man sich schon an den Wasserwerten des Züchters orientieren da mit der Hochzucht auch meist die Toleranz gegenüber anderen Wasserwerten flöten geht.
      MfG Sven :)
    • Suchfunktion schrieb:

      der_Telly schrieb:

      Ja, mit den Nachfragen hast Du recht.

      Nur manchmal ist die Formulierung etwas unschön oder klingt etwas offensiv, zumal sich ein paar Sachen mit etwas eigener Recherche (Caridinas und KH15 ist eigentlich keine gute Lösung) selber klären könnten.
      Ich habe das Gefühl, dass du recht neu im Thema bist und deshalb stoßen mir solch überhebliche Aussagen echt sauer auf. Du kannst deine Aussagen ja als "offensiv" deklarieren aber sie zeugen für mich nicht wirklich von Kompetenz.Manche Tigergarnelen sind sehr tollerant was Wasserwerte angeht und auch KH 14 ist kein Problem wenn sie sich darin wohl fühlen und vermehren. Wenn es sich natürlich um gewissse Hochzuchten handelt dann sollte man sich schon an den Wasserwerten des Züchters orientieren da mit der Hochzucht auch meist die Toleranz gegenüber anderen Wasserwerten flöten geht.

      Was für Gefühle Du bezüglich der Erfahrung anderer hast ist rein subjektiv und von daher bleibt es Dir frei...
      Aber dann gleich anderen etwas unterstellen?

      Hinsichtlich der KH-Werte war es aber in der Tat ein Versehen von mir.
      Ich habe mich zeitgleich um zwei verschiedene Arten bemüht.
      Das eine waren Galaxys und das andere waren die blauen Tigergarnelen.
      Bei den Galaxys wird immer ein KH von 0 empfohlen und ich habe da überlegt, ob ich nicht auf KH2 gehen soll, weil dieser Wert von ein paar Züchtern als Grenzwert angegeben wurde.

      Bei den "(Deep bzw. Royal) Blue Tiger OE" ist es tatsächlich so, dass der KH-Wert oft mit bis zu 10 oder sogar 12 angegeben wird, aber ein weicheres Wasser empfohlen wird.

      Das hatte mich Gedanklich durcheinander gebracht.
      Nun darfst Du gerne selber darüber urteilen, ob ich einfach nur "neu" bin (in welchem Bereich auch immer, weil es nicht weiter definitert wurde) oder schlicht einen gedanklichen Fehler begangen habe.

      Aber eines stimmt tatsächlich.
      Bislang hatte ich nur Neos (schon eine ganze Zeit), aber keine Caridinas.

      Und ansonsten:
      Die Nachricht entsteht immer beim Empfänger. Manchmal findet man seine eigenen Formulierungen völlig in Ordnung, kommen beim Gegenüber aber gänzlich anders an. Das ging uns beiden vermutlich so.

      So viel zu meiner Entschuldigung. :)
    • ...so ist das manchmal, etwas kommt anders an als es gesendet wurde, Schwamm drüber. :)

      der_Telly schrieb:

      (Caridinas und KH15 ist eigentlich keine gute Lösung)
      Bzgl. "Caridina" fällt mir immer öfter auf, dass Viele von "Caridina brauchen weiches Wasser" reden. Nicht du speziell jetzt, Telly, sondern eher auf facebook etc. aufgeschnappt. Offenbar möchte man es sich hier besonders einfach machen und meint, andere wüssten dass man z.B. Bienengarnelen meint. Weil alles andere wäre ja Neocaridina?... hier wünschte ich mir konkreter zu bleiben, denn die Gattung Caridina schließt viele verschiedene Arten mit ein, z.B. die Amanogarnelen, die auch bei KH 15 unf PH 8 klar kämen...
      Grüße
      Carsten

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    • Hallo Ihr Lieben ,
      also ich hätte keine Probleme auch bei KH 0 mein Co2 einzuleiten.
      Man braucht nur mehr freies CO2 wenn die KH höher ist .
      Aber die wenigsten wissen , das nur aus ca.0,1 Prozent des zugefügten CO2 sich Kohlensäure bildet.
      Klugsch... Modus aus .
      @Carsten Logemann,
      warum sind z.B. Tiger laut Community auch auf härteren Wasser haltbarer.
      In der Natur haben diese, wie die Bienen eine kaum nachweisbare Härte.
      Amanos , klar wandern zwischen Salz und Süsswasser .
      Ich finde und da hast Du vollkommen Recht bei Facebook und Co , wird durch unsere Medienlandschaft nur noch nachgeplapert .
      Neos laufen nicht aufgrund der höheren Leitwerte besser, sondern z.B.weil meistens durch den höheren LW der PH wert höher liegt und Generationen von Stämmen aufgrund der Empfehlungen der Allgemeinheit im deutschen LW ( welches ja selten sauer ist ), diese als Anfängergarnele empfohlen wird .
      Die Tiger zumindest ohne Bienenverkehr ist bis heute eine der preisstabilssten Garnelen, eine Royal kostete vor 6 Jahren in etwa das gleiche wie heute.
      Weil die härteres Wasser brauchen ??
      Nein, weil diese Ursprungsformen noch aus Zeiten kommen, wo z.B. das Bienensalz noch gar nicht vorhanden war, und diese auch öfter mit deutschen Leitungswasser in Berührung kamen.
      Ein echt interessantes Thema , mit denen ich mit Euch Profis gerne Nächte durchzaubern würde.
      Gruß Reiner
      @der_Telly,
      Dein Selbstbewusstsein finde ich sehr gut ,erinnert mich als ich vor 6 Jahren bei den Klickern beigetreten bin .
      Aber bleib nen bisschen relaxter , und akzeptiere und liebe deine Forumsmitglieder, Du kannst noch sehr viel lernen glaube mir

      LG aus Krefeld sendet Reiner :drink:
    • Hei, wobei Tigergarnelen wirklich nicht die einfachsten sind. Die können kräftig zicken.
      Und die wenigsten schaffen es, sie wirklich langfristig zu halten.
      Wenn es gut läuft, wird meistens spätestens das 2. Jahr nichtmehr erreicht.
      Ich mag schon garkeine mehr abgeben, weil sie ja doch wieder an die Wand gefahren werden.
      Da kannst Du Dir den Mund fusselig reden...4 Wochen später kriegst Du die dollsten Begründungen an den Kop geknallt, warum sie nichtmehr leben..meine liebste Version ist..die Deepbluetier OE waren krank 8|
      Ey Leuts..ich hab die schon so viele Jahre...können sie da krank sein?
      Immermal schön vor der eigenen Tür kehren und bitteschön zuhören, wenn man erzählt wie sie zu halten sind.
      Und gerade bei Tigern ist es wichtig, aus welchem Stall sie kommen. Wie sie die letzten Jahre gehalten werden.
      Nicht denken..ach es heißt, hartes Wasser is perfekt, aber sie kommen aus Wasser mit kaum KH. Das geht garnicht...
      Das erstmal erfüllen und wenn das Becken voll ist, mit eigenen Experimenten in einem zusätzlichen Becken machen.
      Dann kriegt man auch gleich die Grenzen aufgezeigt, aber es rafft wenigstens nicht gleich alle hin...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Plyr2163 schrieb:

      warum sind z.B. Tiger laut Community auch auf härteren Wasser haltbarer.
      In der Natur haben diese, wie die Bienen eine kaum nachweisbare Härte.
      Eines der Rätsel, das mir auch widersinnig erscheint und ich nicht beantworten kann. Dennoch wurde dies über viele Jahre empirisch beobachtet, zusammengetragen, verglichen und oft bestätigt. Wir haben Tiger schon in mittelhartem und weichem Wasser gehalten, beides hat gut funktioniert, aber wir haben damals eben auch beobachtet, dass Tiger in unserem mittelhartem Wasser besser zurecht kamen, als die Bienengarnele, die Bienen gingen erst richtig in weichem Wasser los... Tiger und Bienen leben zwar in ähnlichem Habitaten, nicht aber im selben, evtl. liegt hier eine Antwort, denn schon unterschiedliche Vergetation am Bachrand kann für veränderte Wasserbedingungen sorgen, zusehr wird nur über KH, pH und GH gesprochen, Wasser besteht aber aus vielem mehr...

      Mowa schrieb:

      ich hab die schon so viele Jahre...können sie da krank sein?
      Ich würde sagen schon, nicht im Sinne von einer "Krankheit" die von draußen kommt, aber "krank sein" bezieht sich generell auf Funktionsstörungen des Organismus und klar ist, in jedem Aquarium gibt es Bakteiren, Pilze etc. die zum Problem werden und eine Garnele krank machen können, wenn z.B. das Immunsystem schwächelt. Auch für "die guten" Bakterien im Aquarium ist eine Garnele nur ein Stück Fleisch, dass in einigen Stunden vertrtilgt wird, allein das Immunsystem sorgt dafür, dass unsere Tiere im Aquarium nicht krank werden... ist ein Immunsystem zu schwach, werden die Garnelen bei lebendigem Leibe "aufgefressen", was sich dann z.B. an milchigem Aussehen oder apathischem Verhalten andeutet, aber da ist es oft längst zu spät.... das kann auch passieren, wenn man einen Stamm schon Jahre hat, ich weiß das aus eigener Erfahrung auch, z.B. durch Stress, wenn man im Becken gärtnert, es im Sommer zu warm wird, man die Grupper durch keschern reduziert oder selektiert oder selbst ein Wasserwechsel bedeutet viel Stress und dann ist manchmal ein Punkt erreicht, an dem der "Gegner" Überhand bekommt...


      Nicht auf dich jetzt bezogen, Monika, sondern generell würde ich sagen, Viele stellen ein Aquarium auf, tun Tiere ein, füttern sie, machen wöchentlich Frischwasser rein und alles soll gut werden. In vielen Fällen ist es aber so, dass man einen zu sterilen Lebensraum schafft und das Immunsystem immer schwächer wird, weil es weder trainert, noch gefordert wird. So als würden wir in einen sterilen Raum eingesperrt und unser Immunsystem runtergefahren werden. Alles super, nur wehe wenn wir dann in Kontakt mit der "Umwelt" kommen. Natürlich können Tiere auch mit einem schwachen Immunsystem leben, solange der Gegner nicht stärker ist, aber ein Aquarium ist eben kein wirklich steriler Raum. Kontakt zur Luft und den darin enthaltenen Sporen, und wir mit unseren Händen, dazu mal dies oder das andere Futter... Alles meist kein Problem, solange das Immunsystem fit ist. Heute weiß man, dass in der Natur die Huminstoffe der Trainer für das Immunsystem ist, leider nutzen sie Viele noch immer nicht, was dann auch zu den zahlreichen Berichten über Problemfälle via facebook und Foren führt.
      Grüße
      Carsten

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    • Moin!
      Was sind denn jetzt eigentlich die wirklich interessanten Werte im Becken?

      Der Leitwert im Wechselwasser ? Das ist doch eigentlich nur für die Versorgung der Beckenbiologie interessant. Leitwert 200 oder 350 ist den Garnele doch wahrscheinlich egal.

      Die KH ? Mit der KH steuer ich eigentlich nur meinen pH im Becken. Also ist doch eigentlich der Wichtigste Wert die pH .Oder ?Wobei einige Garnelen auch mit eine pH 5 gut zurecht kommen , aber Anschneiden Bakterien und co.nicht .

      ?( X/ :( X/
    • Humungus schrieb:

      Was sind denn jetzt eigentlich die wirklich interessanten Werte im Becken?
      Interessante Werte sind z.B. Calcium, Magnesium, Nitrat, Nitrit, Kalium, Huminstoffe, Spurenelemente... usw. Das heißt aber natürlich nicht, dass der pH-Wert, KH oder GH unwichtig sind. Man kann halt nur nicht sagen "mein Wasser ist gut, weil pH, KH und GH passen".
      Der Leitwert allein ist unwichtig, solange man nicht weiß wodurch ein gewisser Leitwert entstanden ist. Ein höherer Leitwert durch Calcium ist eher von Vorteil, der gleiche höhere Leitwert durch Nitrat ist weniger gut, man könnte also z.B. auch niemals pauschal sagen, "ein Leitwert von 300 Mikrosiemens ist gut".

      Wir als Mineralsalz-Hersteller können z.B. unseren Kunden die Empfehlung geben, ein Osmosewasser mit dem entsprechendem Salz auf 200 Mikrosiemens aufzuhärten. Dann hat der Anwender ein gutes aquarientaugliches Wasser, welches alle notwendigen Mineralien und Spurenelementen enthält. Das bezieht sich aber eben nur auf unsere Empfehlung zu unserem Produkt, man sollte daraus nicht ableiten, dass man, egal wie, nur auf 200 Mikrosiemens aufhärten sollte und es den Garnelen und den Mikroorganismen damit gut geht... Ein Leitwert von 200 Mikrosiemens sagt in diesem Zusammenhang nur etwas bei Verwendung mit unseren Produkt aus, wir kenn ja die Inhaltsstoffe und wissen was zu welchen Anteilen bei 200 Mikrosiemens im Wasser ist, daher könnten wir die Aussage treffen "ein Leitwert von 200 Mikrosiemens durch unser Salt aufgehärtet ist gut". Ein anderes Wasser mit 200 Mikrosiemens kann auch gut oder tödlich sein, denn wie gesagt, wenn man nicht weiß durch welche Stoffe im Wasser der Leitwert angezeigt wird, ist es unsinnig den Leitwert als irgendweine Maßeinheit für gutes oder schlechtes Wasser herzunehmen.
      Grüße
      Carsten

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    • Hi Rainer,

      Plyr2163 schrieb:

      Aber die wenigsten wissen , das nur aus ca.0,1 Prozent des zugefügten CO2 sich Kohlensäure bildet.
      Da bin ich mir nicht so sicher. Es stimmt zwar, dass die Kohlensäure (H2CO3) sehr instabil ist, aber sie zerfällt nicht immer in CO2 und H2O. Je nach pH entsteht daraus auch Hydrogencarbonat (HCO3-) und Hydronium (H3O+). Das Verhältnis zwischen CO2 und der Kohlensäure kann man zur Vereinfachung als fix betrachten. Zerfällt die Säure, wird diese nachgebildet. Im Endeffekt wird deutlich mehr CO2 zur Kohlensäure umgesetzt, als es die 0,1% es suggerieren.

      Es gibt auch einige Mechanismen, die das verdeutlichen.
      1. Die Basics - Das Hägg-Diagramm: Es gibt an, wie die Verhältnisse im Kohlensäuresystem vorliegen, wenn ein gewisser pH-Wert eingestellt ist.
      2. Die Atmungskette - Wie läuft denn der CO2-Transport aus dem Organismus bei der Atmung ab?
      Sauerstoff wird größtenteils über das Hämoglobin an die Muskeln gebracht, wo es zu CO2 umgesetzt wird. Von den Muskeln muss es nun wieder an das Blut abgegeben werden. Da der Blut pH leicht basisch ist, wird das CO2 zu einem guten Teil zu Hydrogencarbonat reagieren (letzter Abschnitt). Durch Enzyme lässt sich die Reaktion (reversibel) beschleunigen. Das Gleichgewicht wird nicht verschoben, aber stellt sich schneller ein.
      Was ich mich hier Frage: Wird das Hydrogencarbonat dann auch über die Lungen mit Hilfe des entsprechenden Enzyms und einem saureren pH Wert in gewissen Lungenzellen wieder in CO2 umgewandelt, um letzten Endes ausgeschieden zu werden?

      Es spricht schon vieles dafür, dass sich CO2 deutlich mehr im Wasser beteiligt, als Allgemein angenommen wird.

      @all

      Plyr2163 schrieb:

      also ich hätte keine Probleme auch bei KH 0 mein Co2 einzuleiten.
      Habe ich auch schon gemacht. Funktioniert bei Bienen, Tigern und Neos einwandfrei. Das Wechselwasser (Osmose) wurde nur mit Calcium- und Magnesiumsulfat aufgehärtet + eine Prise Kochsalz für Chlorid.
      So schnell rutscht der pH nicht weg. Ich kenne auch ein paar, die den pH in Richtung 4 bringen wollen und schaffen das nicht mit Osmosewasser + MBHF :D Zudem haben auch die GH+ Salze noch ein wenig Puffer. Der reicht :) und ja, Extremfälle lassen sich immer erzeugen. Aber die Futtermenge will ich mal im Wasser sehen, die den pH unter 4,5 drückt. Eher geht es den Tieren aufgrund der organischen Belastung und einhergehenden bakteriellen Drucks übel, bevor sich der pH bei den Tieren bemerkbar macht.

      Schöne Grüße
      Kevin
    • Hi,

      ich hatte ;( über 8-9 Jahre einen wunderbaren deep Blue/black Tiger OE Stamm. Ich habe hunderte Tiere abgegeben. Die haben alles mögliche an Wasserwerten mitgemacht, angefangen von einem Drittel der normalen Saltyshrimp Dosierung bis NO3 30 mg/l sowie heiße Temperaturen ohne Kühlung, 4 Wochen kein WW etc pp. In der Hinsicht sind die wirklich sehr anspruchslos. Meine letzten 2 Tigerdamen sitzen seit über einem Jahr in einem Techniklosen Acrylaq am Fenster - es gab sogar schon Eiflecke, aber aufgrund mangelnder Männchen wurde das leider nix mehr.
      Meine alte Osmoseanlage hat zuletzt auch einiges an Resthärte durchgelassen, daher würde ich sagen, dass die geringe kh überhaupt nichts ausmacht.

      Nun ja, wenn die also so einfach sind, warum habe ich sie dann nicht mehr? Ich habe mir dummerweise eine Krankheit von außen eingeschleppt, daraufhin sind von 350+ Tieren fast alle gestorben, bis ich mit Antibiotika eingegriffen habe. Davon hat sich der Stamm nicht mehr erholt leider. Vielleicht war es auch eine Form von Inzucht, ich habe nie neue Tiere eingesetzt.
      Denen trauere ich immer noch hinterher.
      lg
      Julia
      http://wassergarten.wordpress.com
    • Hallo Kejoro ,
      finde Deinen Beitrag super und auch chemisch richtig .
      Aber und jetzt kommt das aber, was soll passieren wenn die Kohlensäure durchschlägt.
      Die Kohlensäure ist eine der schwächsten anorganischen Säuren und ein PH unter 4,1 ist niemals möglich, oder?
      Ich habe nur einen Realabschluß und bin gelernter Chemikant, aber Deine These entspricht nicht der Realität.
      Ich habe doch Recht oder?
      Das Aquarium mußt Du mir zeigen, welches Aufgrund der erhöhten CO2 Zufuhr mit einen " Säuresturz" reagiert, welches eine Weichwassergarnele umhaut.
      @Carsten , hätte gedacht das Du da weiter bist, warum ein Like ??
      Habe Garnelen auf pH 4,3 gehalten wurden bei mir ins Ausschußbecken gesetzt.Soil Malaya
      Keine Verluste aber es gab erst eine Vermehrung bei pH 4,9
      LG aus Krefeld sendet Reiner