GARNELENHAUS - ONLINESHOP
GLASGARTEN - Environment Aquarium Soil
AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Riecht eure Osmoseanlage, bzw das Innenleben?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Riecht eure Osmoseanlage, bzw das Innenleben?

      Tritt bei eurer Osmoseanlage fauliger Geruch auf? 9
      1.  
        Ja (3) 33%
      2.  
        Nein (6) 67%
      Hallo,

      bestimmt verwenden viele hier eine (Umkehr)Osmoseanlage, um ihren Garnelen die passenden Wasserwerte bieten zu können.
      Ich habe jetzt schon beim zweiten Gerät das Phänomen, daß die Anlage zu riechen beginnt. Konkret, die Membrane, und der erste Schwung vom gelieferten Wasser riechen nach faulen Eiern (also vermutlich irgendwelche Schwefelverbindungen).
      Das Ganze wird wohl von Bakterien verursacht. Desinfizieren mit "Knick'n Clean", wie mir vom Anbieter der Anlage empfohlen wurde, half nur kurzfristig.

      Technische Daten: 500 GPD Anlage mit Druckerhöhungspumpe. Autoflush, Wasserverhältnis ca. 1:1. Die UO Anlage ist jetzt ca. 2 Jahre alt, und wird im Schnitt 2mal wöchentlich für ca 30 L Osmosewasserproduktion genutzt.Die Vorfilter werden einigermaßen regelmäßig, alle 6 Monate, getauscht. Bei der Gelegenheit reinige ich auch die Filtergehäuse, sowie das Membrangehäuse, von innen. Auch die Schläuche wurden schon mal gewechselt. Installiert ist das Ganze, leicht suboptimal, am Badewannenhahn und dort am Anschluss für die Dusche zwischengeschaltet, mit Eckventil und Kugelhahn zum Umschalten. Der Schlauch für den Wasserzulauf hängt dauerhaft dran, und wird bei Bedarf mit dem Kugelhahn freigeschaltet.

      Das Wichtigste: Es scheint keinem der Aquarienbewohner etwas auszumachen. Daher ergreife ich inzwischen auch keine weiteren Maßnahmen mehr. Ich lasse immer einige Liter Osmosewasser durchlaufen, bis ich keinen Geruch mehr wahrnehmen kann.

      Es würde mich allerdings interessieren, ob das bei euren Anlagen auch so ist?
      Viele Grüße von Stefanie
    • Hallo Stefanie,
      ist genau das Thema was ich hier im Forum vor längerer Zeit mit einem Osmoseheini welcher diese auch vertreibt , versucht hab zu erklären.
      1. Eine Osmoseanlage muss laufen , heißt ständiger Wasseraustausch ist optimal.
      2. nehme immer die kleinstmögliche Variation (auf Deine benötigten Literzahl) bezogen.
      Warum?
      Weil diese zumindestens in der Theorie, das Wasser am besten filtert und wegen des geringeren Durchsatz öfterres im Verhältnis zur Standzeit frequentiert wird, sprich kein 'stinkendes Wasser entsteht.
      Warum?
      Es gibt 2 Möglichkeiten mehr Reinstwasser zu erzeugen.
      A. man erhöht die Porengröße der Membran oder
      B. man vergrössert die Oberfläche bei gleicher Porengrösse.
      Da B mehr Geld kostet Aufgrund der Materialkosten, geschweige denn der theoretisch neuen Ausmaß welche die Konformität einschränkt ,nutzen Osmosehersteller gerne Typ A.
      Zu früheren Osmosezeiten , als diese noch teuer waren reagierten diese ziemlich sensibel z.B. auf Chlor.
      Da wir heute keine Osmose mehr ohne Fein und Kohlefilter betreiben, haben die Hersteller mehr Präsenz auf " Bakterienfraß' gelegt.
      Um es kurz auf den Punkt zu bringen.
      DAT Teil muss Laufen.
      Grüsse Reiner :P
    • Schön und gut, ich mag aber einfach nicht viele Stunden auf meine geringe Menge Osmosewasser warten müssen - das wäre ja die Konsequenz, wenn ich eine kleinere Anlage nehmen würde.
      Und einen Bedarf für 300 L werde ich so schnell hier nicht erzeugen können :D
      Ich machs ja schon so, daß ich die Entnahmen auf zwei-bis dreimal verteile, damit die Anlage häufiger gespült wird.
      Viele Grüße von Stefanie
    • Hi Stefanie,

      bei der "Erstinbetriebnahme" meiner 600GPD stank es auch deutlich nach Schwefelwasserstoff. Das beobachte ich heute nur noch, wenn ich die Analge 3 Wochen in der Ecke stehen lasse. Zum Wasserwechsel schließe ich sie (bisher) jedes mal neu an.

      Die Bakterien brauchen auch irgendeinen Fraß, der sich um die Membran herum sammeln kann. Konkret habe ich eine Kohlenstoffquelle im Verdacht.
      Es wäre für mich interessant:
      - wie lange der Wasserfluss still stehen muss, damit es das Müffeln anfängt?
      - wie hoch der TOC-Wert (total organic carbon) im Wasser ist?
      - O2 Gehalt im LW

      Hier: ~3 Wochen und 0,9mg/l aus der Trinkwasseranalyse, O2 ist nicht gegeben :(

      Vom Ablauf her muss erstmal der Sauerstoff verzehrt werden, bevor andere Energiequellen hinzugezogen werden. Ist die Membran eigentlich schwarz?

      Für die Tiere konnte ich auch noch keine Gefahr ausmachen, sobald es nicht mehr auffällig riecht :)

      Schöne Grüße
      Kevin
    • Hallo,
      Du haust hier auf die K.... wegen .
      Sauerstoffverbrauch e.t.c. .
      Wolltest Du mir jetzt noch was erzählen wegen anaeroben Bakterien und Nitratvernichtung????
      In Chemie scheinst Du Top zu sein.
      Aber Physik
      Warum fragst Du Stephanie nach Werten die diese gar nicht wie jeder andere messen kann?
      Schalt mal den Klugscheißermodus aus und rede über die Praxis.
      Gruß Reiner
    • Wie gesagt, ich nutze die Anlage 2-3mal die Woche, also in 3 - 4 Tagesabständen. Da müffelt es dann jedes Mal. Wenn ich sie tatsächlich mal in kürzeren Intervallen nutze, ist der Geruch nicht, oder nur schwach, vorhanden.
      Die Membran ist nicht schwarz. Leicht bräunlich, und mit einer glitschigen Schicht überzogen, die sich abspülen läßt.

      Edit: Von anaeroben Prozessen/Bakterien habe ich auch schon mal was gehört. Mir ist auch klar, daß da Bakterien am Werk sind. Ich könnte sogar raussuchen, welche es wahrscheinlich sind, bei Flowgrow hat sie mal jemand genannt.

      Mich interessiert halt einfach, ob nur ich das zweifelhafte Vergnügen mit den müffelnden Kollegen habe, oder ob es andere auch betrifft. Scheint ja durchaus so zu sein.
      Viele Grüße von Stefanie
    • Hey Rainer,
      was ist denn jetzt los?^^ Das ist alles deutlich praktischer als es scheint.
      Man schaut sich die Werte von der Trinkwasseranalyse an und postet sie. Gepaart mit der Erfahrung, wann die Anlage den eben das Stinken anfängt, kann man doch was draus ableiten. Vielleicht ergibt sich sogar ein Trend? Wer weiß?
      Jedenfalls unterscheiden sich die Zeiten von Haushalt zu Haushalt, nachdem eine Anlage den typischen Schwefelgeruch aufweist.

      Nitratveratmung bekomme ich nicht mit, den Geruch aus der Schwefelveratmung schon. Aus dem Grund lohnt es sich auch nicht, auf Denitrifikation einzugehen.

      Noch ist alles äußerst praktisch und lässt sich mit wenigen Klicks im WWW erledigen, um die entsprechenden Werte aus der Trinkwasseranalyse zu bekommen.

      Jedenfalls würde es mich freuen, wenn wir sachlich und freundlich bleiben könnten.

      Schöne Grüße
      Kevin
    • Hi Stefanie,

      Oehrchen schrieb:


      Mich interessiert halt einfach, ob nur ich das zweifelhafte Vergnügen mit den müffelnden Kollegen habe, oder ob es andere auch betrifft. Scheint ja durchaus so zu sein.
      Ja ich hatte das auch schon zwischen durch , einmal weil die Anlage zulange Stand.
      Deshalb lass ich die immer vorher 10min durchlaufen.
      Ich hatte das auch weil ich Wasser aus der Regentonne genutzt hatte.
      Das abwasser hat <X gestunken.
      Bisher haben meine Garnelen beides überlebt und auch Nachwuchs bekommen.
      Gruss
      Lars


      Von mir aus bleibt wie ihr seid, aber bleibt wo ihr seid. Zitat Marcus Wiebusch ...but Alive.
    • Hallo Kevin,
      natürlich achte ich Dich,
      die Wasserwerte des Zustellers sind aber m.M. uninteressant oder?
      Was hat der Sauerstoffinput mit einer stehenden UO zu tun, welche 3-7 Tage stillsteht. ??
      Lest dich einmal meinen Beitrag 3 und verarbeitet das .
      Wenn die Ausgangsanlage mindestens alle 36 h bewegt wird müffelt da nichts.
      Meine Membran ist jetzt 6 Jahre alt, langsam wird diese....
      LG sendet Reiner :drink:
    • Hallo,

      meine 400 (oder 500?) GPD directflow Anlage riecht auch nach 2-wöchiger Pause nicht. Ich habe allerdings diese Sanic Vorfilter eingebaut, die durch eine Silberbeschichtung Keimwachstum verhindern (sollen).

      Vielleicht probierst du das mal bei dem nächsten Filtertausch aus?
      Allerdings hatte ich das auch bei meiner Uralt Anlage, die oft wochenlang still stand und 9 Jahre lief, nicht.
      lg
      Julia
      http://wassergarten.wordpress.com
    • Moin Stefanie,

      ich habe insbesondere im Sommer, also wenn es warm ist, das Fenster im Bad offen, wenn die Anlage loslegt. Das müffelt schon arg nach Pups.
      Wir haben ja jetzt gerade die Filter gewechselt und es roch nicht angenehm. Wie mein Sedimentfilter nach 6 Monaten aussah, habe ich ja gezeigt. Ok, kann Rost sein...

      Da man ja nach Filterwechsel zunächst ohne Membran spült, hatte ich auch die Membran (600 GPD) draußen - die war schlumpfblau, aber etwas glitschig. Habe sie abgespült.

      Immerhin, da wir kurz darauf ja das Harz meines MBHF gewechselt hatten und dieses wider Erwarten geruchsneutral war, weiß ich nun mit Sicherheit, dass der Geruch aus der UOA stammt. Ich habe kürzlich Filter und Membran nachbestellt und mit einem Herrn bei RDL gequatscht. Er riet mir, insbesondere da ja das Wasser hier im Haus wirklich das Letzte ist, täglich die UOA zumindest 3 Liter produzieren zu lassen, damit sie regelmäßig durchgespült wird und sich keine Bakterienherde bilden.

      Ich brauche im Schnitt 170 Liter Wasser pro Woche. Hab ich früher immer an einem Tag die Woche gefiltert. Aber wenn man einen Rat vom Hersteller bekommt, wird der nicht komplett falsch sein. Also lasse ich meine Filteranlagen nun mehrmals die Woche laufen und dann eben nur für 60 Liter oderso. Ich spüle grundsätzlich 20 Minuten lang, ehe ich das Spülventil auf "go" umschalte.

      Schaden wird es nicht, denke ich. Und es ist ja auch mal nett, wenn die Anlage nicht knapp 3 Stunden am Stück laufen muss.

      Auch wenn Du deutlich weniger OW je Woche brauchst, eine kleine Anlage ist nervig. Ich hatte anfangs eine Hobby 160. Da ich hier nur 2 bis 3 bar auf der Leitung habe... musste ich mich 4 Stunden gedulden, bis mein 20 Liter Kanister endlich voll war. Das halte ich für unzumutbar.

      Du kannst ja mal ausprobieren, ob der Geruch weniger häufig auftritt, indem Du die Anlage z. B. einmal am Tag kurz anlaufen lässt, einfach für 15 Minuten oder so. Dann können wir unsere Erfahrungswerte vergleichen.

      LG
      dat nupsi
      Es gibt drei Optionen: Aufgeben, Nachgeben... oder alles geben.
    • Julia schrieb:

      Hallo,

      meine 400 (oder 500?) GPD directflow Anlage riecht auch nach 2-wöchiger Pause nicht. Ich habe allerdings diese Sanic Vorfilter eingebaut, die durch eine Silberbeschichtung Keimwachstum verhindern (sollen).

      Vielleicht probierst du das mal bei dem nächsten Filtertausch aus?
      Allerdings hatte ich das auch bei meiner Uralt Anlage, die oft wochenlang still stand und 9 Jahre lief, nicht.
      Hallo Julia,

      das ist interessant. Daraus könnte man jetzt schließen, daß diese Bakterien einfach nicht in jeder Wasserversorgung vorhanden sind. Und dementsprechend das müffeln anfängt, oder nicht. Ich erinnere mich, daß das Wasser in meinem vorigen Wohnort nicht roch. Mit der selben Anlage fing es in der neuen Stadt aber an, zu riechen.
      Das mit den sanic-Filtern, hm. Erstens Silber, zweitens vermutlich teurer als normale, bei zweifelhaften Erfolg, denn du schreibst ja, es war ohne die Filter auch schon ok.
      Viele Grüße von Stefanie