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Babaulti Malaya vs. Caridina breviata im Gesellschaftsbecken

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    • Babaulti Malaya vs. Caridina breviata im Gesellschaftsbecken

      Hallo zusammen!

      Ich will gleich mal mit einer Besatzfrage ins Forum einsteigen. Ich habe ein 54l-Becken mit derzeit 10 Zwergkärpflingen (Heterandria formosa) und würde gerne nicht zu vermehrungsfreudige, interessante klein(st)e Garnelen einsetzen.

      Jetzt habe ich von den Caridina breviata gehört, dass die so aktive Fresser sein sollen und meine Zwergkärpflinge sind eher zurückhaltend mit Futter...kann das problematisch werden? Schließlich fressen die Garnelen ja wohl alles...

      Außerdem würde ich später gerne noch Zwergpanzerwelse dazu setzen (wenn es mir nicht schon zu voll erscheint) - die sind wohl auch nicht allzu einfach, was die Ernährung betrifft.


      Also: habt ihr da Erfahrungen mit der Futterkonkurrenz bei den Hummelgarnelen und ist das bei den Malaya-Garnelen (schwer zu bekommen?) besser?

      Danke schon Mal für Eure Ideen,
      Guntram
    • Hallo Guntram,

      herzlich willkommen im Forum :)

      Darf ich fragen, wie du gerade auf C. babaulti bzw C. malaya oder C. breviata kommst? Das sind ja nicht gerade die "üblichen" Garnelenarten fürs Gesellschaftsbecken.

      Zu den Babaulti kann ich dir sagen, daß sie nicht so gut zu deinen Bedingungen passen. Erstens mögen sie es wärmer, ab 24° sind sie richtig fit. Das trifft auf die Zwergkärpflinge aber nicht zu, die mögen es eher kühler bzw Raumtemperatur.
      Zweitens habe ich die C. babaulti (grüne Zwerggarnele) und die C. malaya (unter anderem auch "Regenbogengarnele") als sehr schwimmfreudig kennengelernt. Da ist ein 54 L Becken eigentlich zu klein.

      Mit Hummelgarnelen habe ich keine Erfahrungen. Sie sind wohl etwas anspruchsvoller ans Wasser-->Tendenz Weichwasser, auch, wenn sie oft für einen großen Härtebereich angegeben werden. Was die Temperatur angeht, passen sie jedenfalls besser zu den H. formosa.

      Ich glaube aber, daß du auch mit Neocaridina davidii beliebiger Farbe keine Probleme bekommen wirst in Bezug auf Fütterung der Kärpflinge, oder Vermehrung. Die Zwergkärpflinge fressen unter anderem feines Lebendfutter, davon bekommen sie in Konkurrenz zu Garnelen sicher genug ab, und das ist mit einer Artemia-Aufzuchtschale auch gut zu machen. Außerdem fressen sie Futter, das von oben absinkt, oder sich noch auf der Oberfläche befindet. Die Garnelen sammeln es eher am Boden auf. Es ist sogar von Vorteil, wenn du einen gefräßigen Futtertrupp mit im Becken hast, dann kannst du die "lahmen" Kärpflinge auch mal großzügiger füttern, ohne, daß gleich alles aus dem Tritt gerät ;)
      Viele Grüße von Stefanie
    • Hallo, herzlich willkommen hier bei uns.

      Wie lange hast Du denn schon die Kärpflinge?
      Wenn diese sich gut eingelebt haben und sogar schon Nachwuchs produzieren, dürfte es nicht allzu schwierig sein Garnelen dazu zu setzen.
      Immer vorausgesetzt Dir liegt nicht viel an den Tierchen und sie dienen mehr oder weniger als Proteinlieferant.
      Dazu wären mir jetzt die doch anspruchsvollen Caridina -Arten viel zu schade.
      Heterandria sind besondere Kärpflinge, die Männchen bilden Reviere, die sie verteidigen.
      Deshalb würde ich nicht zu Beifischen raten, das gibt Stress auf beiden Seiten.
      Gruß Conni
    • Hallo zusammen!

      Ganz lieben Dank für die sehr ausführlichen Antworten!

      Wie ich auf diese Garnelen komme? Ich habe "Angst" vor einer Garnelenüberbevölkerung im Becken, möchte aber dennoch einen sich zumindest erhaltenden Stamm haben.

      Ich fand die drei spannend, weil es sich ja um die Wildformen handelt - also weniger Sorge der Verblassung bei Vermehrung - und sie optisch dennoch attraktiv sind (das Becken soll für meine Kinder spannend bleiben).
      Die Hummelgarnele war jetzt als Favorit wegen des Temperaturbereichs und der besseren Verfügbarkeit geblieben.

      Wasser ist hier von sich aus recht weich (ph 8.4, GH 4.2°dH vom Versorger - pH habe ich im Becken ~7) (siehe hws-halle.de/23577?Mittelwerts…%20umformatiert%20(2).pdf).



      Die Zwergpanzerwelse mit den Zwergkärpflingen wurden mit von verschiedener Seite empfohlen (Leute, die diese Paarung in einem 54l-Becken erfolgreich halten)...



      Auch wenn das vielleicht nicht gerne gesehen wird - aber ich hatte die Garnelen prinzipiell wegen des möglichen Futterüberschusses auf dem Schirm, um mein - ja recht kleines Becken - etwas besser vor dem Umkippen zu schützen. Und bei der Gelegenheit wollte ich gerne auf etwas interessantere Tiere als die 08/15 RedFire gehen - die Zwergkärpflinge sollen ja nicht sooo gierig an Garnelen-Kids gehen wie andere Fische bzw. habe ich viele Verstecke und Moos im Aquarium (geplant)...


      Falls ich dann doch zu den Neocaridina "muss" - welcher eher klein bleibenden Arten sind da in der Vermehrung nicht zu krass und trotzdem farbstabil bei meinen Wasserwerten?


      Danke noch Mal für die super Antworten - das hilft mir schon Mal weiter,
      Guntram
    • Hi,

      die ist allerdings wirklich vermehrungsfreudig :D
      Ich habe jetzt die Größe eines Zwergkärpfling-Mauls nicht ganz vor Augen. Aber wenn eine frisch entlassene Garnele (=1 mm) reinpasst, dann ist die Vermehrungskontrolle ohnehin gegeben.

      Von Hummelgarnelen weiß ich nur von einem Fall, wo sie nach und nach ausgestorben sind im Leitungswasser-Gesellschaftsbecken. Aber es spricht nichts dagegen, es zu probieren. Das Wasser ist so weich, daß man schon fast überlegen muß, es mit einem GH + Produkt etwas aufzuhärten, damit es keine Häutungsprobleme gibt. Der pH von 8,4 wäre grenzwertig (hoch), dürfte im Aquarium allerdings etwas niedriger sein.
      Alles in allem sehr schönes Aquarienwasser!

      Die Corys sind auch grenzwertig. Wenn, darauf achten, daß es eine klein bleibende Arten ist (C. habrosus wäre naheliegend -bleibt am Boden, während V. pygmaeus gerne oben rumschwimmt). Ich weiß jetzt nicht, WIE revierbildend die Kärpflinge sind, aber eigentlich sollte es mit einer "bodennahen" Art noch gehen. Man muß aber bedenken, daß ein 60x30x30 cm Becken nicht so furchtbar viel Ausweichmöglichkeit beitet, in einem Becken mit mehr Fläche verteilt es sich besser.
      Viele Grüße von Stefanie
    • Hallo,

      bin jetzt beim Stöbern noch die Racoon-Garnele gestoßen! Die ist ja auch ziemlich interessant und hübsch und passt von den Wasserwerten sowie Temperatur...

      Was denkt ihr zur Raccoon? Habe ich bisher nicht viel gefunden - hier im Forum schreibst nupsi, dass die wohl eher scheu sind? Habt ihr da andere/ähnliche Erfahrungen?

      Danke schon Mal,
      Guntram

      PS: Corys sollten natürlich pygmaeus, hastatus oder habrosos werden. Da schaue ich dann noch mal wegen Temperatur etc.. Vielleicht spare ich mir die aber auch für ein späteres Becken auf, damit es nicht zu voll wird...
    • Hallo nochmal,

      hat's Euch die Sprache verschlagen, weil ich die nächste "exotischere" Garnele vorgeschlagen habe?

      :(

      Soll nicht heißen, dass ich Eure Kommentare nicht wertschätze! Ich bin halt am Suchen und praxisbelegte Informationen finden ;-).

      Also bitte nicht böse sein, wenn ich irgendwie Dinge schreibe, die Euren Vorstellungen komplett widersprechen!

      Danke :-),
      Guntram
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