Hallo,
Das rätsel warum meine garnelen ständig am rand rumklettern hat mich heute zu einem eher weniger erfreulichen ergebniss geführt.
Da mir die ganze sache komisch vor kam, und ich feststellte dass von tag zu tag wo der wasserwechsel vergangen war, sie sich wohler fühlten. Das kam mir sehr komisch vor, da es ja normalerweise anders rum der fall ist.

Also bestellte ich mir noch einen sauerstoff und einen kupfertester.
O2 war alles im grünen und kupfer lag zunächst bei 0.
Erleichtert nam ich dann aber doch noch eine wasserprobe direkt aus dem hahn und teste sie auch auf kupfer...
Die messung ergab einen wert von 0,25 mg/l , was ja nun erheblich zu hoch ist.
Mir klappte natürlich die kinnlade herunter... Und nun frag ich mich wad ich machen sollte?
Klar, lasse ich das wasser ein wenig vorlaufen, so senkt sichder kupfergehalt ein wenig, aber nicht gerade zufrieden stellend.

Da ich noch nie zuvor jemals probleme mit zu hohen kupferwerten hatte, bleibt nun natürlich die frage was zu tun ist.

Sollte ich das wasser überhaupt noch verwenden?
Evtl wasser aus der flasche?
Hilft ein aufberreiter oder ein kohlefilter?
Ist der bodengrund überhaupt noch gebrauchbar oder muss der nun raus?
Und wie schädlich ist kupfer im wasser eigtl für die eigene gesundheit wenn man es zu sich nimmt?

Ich würde mich sehr freuen wenn mir schnell jemand mit rat und tat zur seite stehen würde ( seelischer beistand auch gerne erwünscht :p )
Ich habe nämlich momentan keinen internet anschluss und brech mir hier einen mit meinem handy ab... Außerdem mach ich mir nun wirklich sorgen um meine kleinen und würde natürlichdann morgen früh/mittag die notwendigen dinge direkt einkaufen.

Hallo,
Danke für die schnellen Antworten

Das mit dem Wasser vorlaufen lassen ist eine gute Idee, nur irgendwie beruhigt das mein Gemüt nicht zufrieden stellend.
Würde es etwas bringen einen Wasseraufberreiter ins Spiel zu bringen?
Wie wäre es mit einer Kohlefilterung in meinen Eheim integriert?
Und wie wäre es wenn ich zB "JA Wasser" aus der Flasche verwende?
Das wären vlt 10 Euro mehr im Monat, aber das wäre es mir ehrlich gesagt wert.

Nachtrag:

Eben nochmal an ein und der gleichen Leitung gemessen.
Warmwasser = 0,3 mg/l
Kaltwasser = 0,0 mg/l

Somit wäre meine Theorie wohl bestätigt dass es am Beuler liegt.
Das beruhigt mich nun doch sehr. Zwar etwas doof dass man das Wasser extra wieder erst auf Raumtemperatur bringen muss, aber besser wie nix.



ps: Es würde mich sehr interessieren ob jemand weiß inwiefern Wasser ( ohne Kohlensäure ) aus der Flasche direkt ins Aquarium eingebracht werden kann.

So, melde mich nochmal zu Wort.

Heute sind 20 neue Bees dazu gezogen. Vlt nicht unbedingt das Schlauste wenn man bedenken hat dass irgendwas nicht am Becken stimmt, aber da sich die alt eingesessenen Garnelen wieder beruhigt hatten, nam ich an das Thema sei gegessen.

Also, die neuen ins Becken entlassen und berreits nach 10 Minuten tummelten sich 6-7 Stück am Filterauslass und versuchten wie verrückt aus dem Wasser zu entkommen.
Eine war sogar kurze Zeit außerhalb des Wassers, entschied sich dann aber wieder für den Rückweg.

Dann kam der Gedanke auf, den Filter auszustellen. Sollten sie flüchten wollen, so würden sie dies wohl auch ohne laufenden Filter versuchen, so der Gedanke.
Ich stellte den Filter also aus und eine Minute später war nicht eine Garnele mehr an der Scheibe oder in Filterauslauf Nähe zu erblicken. Sie wuselten fröhlich durchs Becken.

Nun kamen zwei weiter Gedanken auf.

- Die Filterströmung ist zu stark.
- Sie versuchen aus instinkt heraus der Strömung ohne besonderen Grund zu folgen.

Ich drosselte also den Filter und richtete ihn vom Rand weg in Richtung Aquariummitte.
Das Ergebniss war dass sie nun alle an der anderen Seite klebten. Zwar weniger zahlreich, aber dennoch auffällig.


Nun bin ich wirklich ratlos. Die mit normalen Mitteln messbaren Wasserwerte sind alle im grünen, und Kupfer im Becken selbst ist auch nicht nachweisbar.
Woran also kann es liegen?
Fakt ist auf jedenfall dass sie aufhören die Scheiben zu stürmen und versuchen nach oben zu kommen, sobald die Filterung/die Strömung aus geht.
Liegt es an der Strömung selber, oder nutzen sie bloß diese Richtung um gezielter flüchten zu können?
Hat es womöglich eine Ursache, oder könnte es lediglich ein harmloser Instinkt sein?

Es ist übrigens nie so dass alle Tiere dieses Verhalten zeigen. Immer nur ein Teil der "Herde", aber dennoch auffällig viele.

Langsam mache ich mir wirklich Sorgen. Sie scheinen alle Putzmunter, fressen eifrig und zeigen ansonsten keinerlei Auffälligkeiten. Sogar alle Jungtiere wachsen gut und stätig, selbst jene, welche erst vor kurzem entlassen wurden.

Aber irgendwas stimmt da nicht, und das berreitet mir schlaflose Nächte.