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Blätter am Futterplatz fixieren?

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    • Blätter am Futterplatz fixieren?

      Hallo liebe WiLo-Freunde!

      Ich bin noch blutiger Anfänger in Sachen Wirbellose und muss deshalb hier und da so richtig blöde Fragen stellen :/
      Ich habe ein kleines Becken mit einem blauen Floridakrebs, Red Fire und Blue Velvet Garnelen sowie Renn-, Stahlhelm-, Geweih- und Posthornschnecken.

      Da die braven Algenfresser mein Aquarium ratzeputz leergefressen haben, muss ich zufüttern und gerade frische Brennesseln erfreuen sich großer Beliebtheit. Um zu vermeiden, dass sich im Kies und Sand gammelnde Futterreste sammeln, habe ich angefangen, im Napf zu füttern. Was bei Pellets und Gammarus eher unproblematisch ist, ist für frische Blätter eher blöd. Die Schnecken surfen auf den Blättern rum und das Lörchen (mein Krebs) neigt eh dazu, Futter durch die Gegend zu schleppen.

      Klar kann ich regelmäßig absaugen, aber das stresst besonders den Krebs sehr und ich möchte natürlich, dass meine Tiere sich wohl fühlen und daher möchte ich das absaugen auf ein Minimum reduzieren und daher so füttern, dass wenig Futterreste im Kies und Sand landen.

      Ich hatte jetzt schon die Idee, die Blätter zu einem "Sträußchen" zu binden und zu fixieren, damit sie nicht weggezerrt werden, aber mein Freund gab zu bedenken, dass zumindest der Krebs womöglich den verwendeten Faden fressen und sich daran verletzen könnte.

      Hat jemand eine schöne Idee, wie ich das lösen kann? Wenn nur die Möglichkeit des absaugens bleibt, ist es halt so ?( Aber fragen kostet ja nix :)
    • Hei, erstmal herzlich willkommen.
      Bei mir werden Blätter einfach reingeworfen.
      Gerade die Brennesseln lösen sich in nix auf.
      Von daher ist es egal, ob sie das in einer Futterschale oder sonstwo im Becken tun.
      Die Tiere finden es auch überall...Wichtig ist, das du erst warteste, bis das 1. Blatt weg ist, bevor Du das nächste reinwirfst.
      Aber wenn es Dir Spaß macht...kannst Du auch ein Steinchen drauflegen oder so...
      Oder die Filterröllchenversion von Beate..das geht natürlich auch...
      Brennesseln wirken sich in jeder Hinsicht positiv auf das Becken aus...
      Es düngt mild, fördert den Biofilm und bildet Microorganismen, die nicht nur den Filter unterstützen und die Tiere ernähren.
      Nur nicht übertreiben. Das muß auch vom Filter verstoffwechselt werden.
      In 3 Tagen sollte das Blatt spätestens weg sein. Wenn es länger liegt, war es zu viel.
      Man kann auch die Biologische Tätigkeit im Becken an der Brennessel ablesen.
      In frischen Becken kann es sehr lange dauern, bis ein Blatt sich auflöst.
      In biologisch ausgreiften Becken, kann es sich nach 24 Std. schon komplett aufgelöst haben.
      Klar hängt das auch von der Qualität der Blätter ab...aber das sieht man schon, ob was geht oder nicht...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • @babywelsi
      Das ist ein super Tipp, vielen Dank! :)

      @Mowa
      Ich habe auch bisher reingeworfen. Haselnussblätter wurden langsam gelöchert und konnten am Stück rausgesammelt werden, aber die Brennesseln waren nur noch Brei bzw weg. Wenn die fast komplett zersetzt sind, faulen da die Reste nicht im Kies? So weit ich gelesen hab, kommen die Nelchen nicht an die Reste ran, die im Kies stecken.
      Ich hab heute zum ersten mal abgesaugt und es war echt unschön, der Kies war völlig verdreckt :o
    • Hei, klar, das ist wie mit jedem Futter...egal ob Schnecken oder Garnelen die Blätter fressen, etwas unverdauliches bleibt immer übrig. Im Prinzip können sich Brennesselblätter aber echt komplett zu "Schlotz" auflösen. Machen sie beim Verjauchen im Garten ja auch, vorrausgesetzt, man gibt die Stängel nicht mit rein.
      Dann gibt es ältere, härtere Blätter und jüngere, weichere Blätter..letztere lösen sich natürlich leichter auf.

      Wenn Garnelen das fressen, koten sie ja nicht in eine Futterschale rein, sondern überall hin. Von daher verteilt sich das auch entsprechend im Becken. Wobei sie es auch oft in der Nähe vom Futterplatz fallen lassen, weil sie sich dort einfach viel aufhalten.

      Ich hab Becken, die stehen schon sehr lange und der Boden wurde noch nie gereinigt. zb. Akadamabecken mit Bodenfilter...das eine schon 6 Jahre. Das wird sozusagen "Humus" im Untergrund. Wichtig ist dazu, das genug Sauerstoff vorhanden ist. Dann funktioniert der Abbau. Der Bodenfilter ist ja durchströmt und von daher immer gut mit Sauerstoff versorgt. In Becken für Hochzuchtgarnelen kann man die Problematik auch vermeiden, indem man nur eine ganz dünne Auflage Soil oder Akadama reingibt. Höchstens 5mm. Dann können die Garnelen das immerwieder durchwühlen und nach Fressbarem suchen. Das ist dann auch mal schnell abgesaugt und ein wenig neues nachgelegt.

      Wenn Brennesseln oder auch Walnuss/Maulbeerblätter zu lange liegen, kann man sie auch mit der Schere zerschneiden und kleinere Teile reintun...

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Die Siporax-Röhrchen halten die Blätter wirklich schön zusammen - mit dem Effekt, dass das Lörchen jetzt den ganzen Packen auf einmal wegschleppt :S

      Dann werde ich in Zukunft einfach kleinere Blätter reinlegen und damit leben, dass sie das Futter ein bisschen durch die Gegend tragen.
      Da sie zum Fressen oft länger als 3 Tage brauchen, lege ich offenbar eh zuviel rein, da muss ich noch ein bisschen probieren, welche Menge am besten passt.

      Vielen Dank für die Hilfe :)