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Endler Guppy - Flosse weg

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    • Endler Guppy - Flosse weg

      Hi.

      Bin gerade etwas geschockt...
      Gestern waren alle meine Fische noch topfit.
      Jetzt gerade bin ich an mein 60er Becken gegangen, weil meine Endler in mein 125er Becken umziehen sollten....
      Jetzt der Schock. Mein schönstes Männchen hat fast die komplette Schwanzflosse bis auf ein wenig Rand weg.
      Ich habe so die Vermutung, dass er entweder irgendwo ganz böse hängen geblieben ist oder der Krebs ihn erwischt hat. Wobei das zum ersten Mal passiert wäre. (Sind diese ganz kleinen leicht bläulichen Flusskrebse, die eigentlich echt friedlich sind.)
      Oder kann die Flossenfäule so schnell gehen?
      Also von gestern auf heute so krass? Hatte die noch nie.
      Für mich stellt sich gerade die Frage, ab mit ihm alleine in ein 30er Becken und schauen, ob es abheilt (Aussehen ist egal, solange er gesund ist. Also kann ich damit leben, wenn er nie wieder so schön wird.) oder besser den Hammer nehmen und zügig erlösen?
      Wie schätzt ihr das ein? Bin echt unsicher, ob das nicht eher Quälerei ist, wenn er nichts mehr werden kann...
      Da ich so schnell nicht mit einer Antwort rechne, gewöhne ich ihn gerade an ein 30er Becken, wo nur ein paar Garnelen drinnen sind. Wo ihm also nichts passieren kann.

      Achja... die anderen sehen alle kerngesund aus. Die Garnelen in dem Becken sehen auch ok aus.
      Er selbst torkelt wegen der fehlenden Flosse, interagiert aber normal mit den anderen Fischen und wirkt insgesamt noch ziemlich lebhaft.

      Vg

    • Hallo,
      Das erinnert mich wieder an einige Erlebnisse, die mir zu verstehen gaben, wieso man Guppys auch "Flossenzupfer" nannte... Ich habe in Zeiten meiner Guppyhaltung oft erlebt, dass ein unterlegenes, geschwächtes Tier zum Prügelknaben der restlichen Horde wurde und nach seinen Flossen geschnappt wurde, bis nichts mehr übrig war. Die Schwanzflosse bietet sich primär an zum Knabbern, aber sie haben auch kein Problem damit, einem hilflosen Tier danach an die Pectoralen und Dorsalen zu gehen.

      Ich kann auf den Fotos deutliche beschädigte Flossenstrahlen sehen. Je nach Schädigungsgrad können die Flossen mehr oder weniger deformiert nachwachsen. Das Kerlchen würde ich separieren und möglichst keimarm halten, damit sich keine Infektion in die Flossenränder setzt. Mit Huminstoffen und proteinhaltigem Futter (z.B. Artemia) kannst du den Heilungsprozess unterstützen. Ich habe einmal auf diese Weise einem Schleierkampffisch seine komplette Halfmoon-Beflossung wiedergeben können, die er durch den Transport und anschließende FLossenfäule verloren hatte. Da allerdings einige Flossenstrahlen betroffen gewesen waren, waren mit geübtem Auge leichte Deformierungen erkennbar, aber als Liebhaberfisch war das eher nachrangig.
      Beste Grüße, Biene
    • supi. Danke schonmal. Vor allem für die zügige Antwort.
      Artemia habe ich aktuell nur gefroren da, aber weiße mückenlarven habe ich lebend da. (Zum ersten mal seit Monaten. Sonst gibt es eher daphnien, wenn lebend.)

      Wie bekomme ich Huminstoffe ins Wasser?
      Vlt ne blöde Frage, aber meine Becken laufen recht gut, so dass ich mich damit bisher nur wenig beschäftigen musste.

      Vg
    • Auf natürliche Weise mit Walnuss-, Buchen-, Eichenlaub oder Erlenzapfen. Wenn du keine Möglichkeit hast das zu sammeln, ist auch das Liquid Humin der Logemänner empfehlenswert.
      Weiße Mülas haben kaum Nährwert und machen eher den Bauch voll, als zu ernähren. Als Alleinfutter würde ich sie nicht empfehlen.
      Beste Grüße, Biene
    • Hi,
      ...oder der Krebs ihn erwischt hat. Wobei das zum ersten Mal passiert wäre. (Sind diese ganz kleinen leicht bläulichen Flusskrebse, die eigentlich echt friedlich sind.)
      Procambarus allenii?? Dann tippe ich auf ihn als Übeltäter!
      Fast alle Krebse haben eine Fast Food-Neigung. Schön, dass der Lütte überlebt hat!
      HG Klaus
      Wer aufhört besser zu werden, wird irgendwann aufhören gut zu sein. (P. Rosenthal 1916)
    • Oh, die sind total klasse...
      Hatte ich lange Jahre zusammen mit Danio Erythromicron.
      Da hat nur einmal ein kleines Stück Flosse bei einem gefehlt, ganz am Anfang...
      Dann wußten die Danios bescheid und haben besser aufgepasst.
      Hat gut geklappt, auch mit Nachwuchs auf beiden Seiten.
      Hätte ich auch gerne wieder die kleinen Krebschen, aber aktuell wüßte ich nicht wo rein...
      Aber wenn die Fische nicht aufpassen, fehlt ne Ecke in der Flosse, das ist leider so...
      Wobei eine ganze Flosse abzuzwicken trau ich denen eigentlich nicht zu...
      Wenn man sich die kleinen Scherchen vorstellt, und dazu die Schwanzflosse, ist das technisch eigentlich garnicht möglich?
      Außer sie zwicken eine Ecke raus und es setzt sich ein Pilz oder Bakterien drauf..dann schmelzen die Flossen weg.
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • keine Ahnung... traue es ihnen eigentlich auch nicht zu, aber man weiß ja nie...

      Mal schauen, wie es dem Fisch weiter geht.
      Wenn er nachher noch lebt, es ihm aber noch schlechter geht, erlöse ich ihn besser. :(
      Er hing gerade in einer Pflanze und ich wollte ihn schon rausfischen, da ist er dann aber doch wieder losgeschwommen... aber fit ist was anderes. ;(
    • Also ich habe ja vor einigen Wochen ein Becken mit Endler-Guppys und CPOs in Gesellschaft gestartet. nach zwei Tagen hatte ein junger Krebs einem Guppy-Weibchen die komplette Flosse + ein Stück Schwanz abgezwackt.
      Inzwischen haben sie sich kennengelernt und das ist in dem Maß nicht wieder vorgekommen. Sie gehen sich aus dem Weg. Schwierig ist's bloß, wenn sie alle gleichzeitig ans Futter wollen. Da werden die Guppys schon mal unvorsichtig.
      Jedenfalls sah das eher wie ein glatter Schnitt aus und nicht so ausgefranst wie bei deinem Guppy.
    • Mowa schrieb:

      Oh, die sind total klasse...
      Hatte ich lange Jahre zusammen mit Danio Erythromicron.
      Da hat nur einmal ein kleines Stück Flosse bei einem gefehlt, ganz am Anfang...
      Dann wußten die Danios bescheid und haben besser aufgepasst.
      Das Fluchtverhalten von Endlerguppys kann man sicher nicht mit dem von D.e. vergleichen.
      Und das Rumflattern mit einer farbigen Flosse reizt sicher auch mehr an.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Mowa schrieb:

      müssen nur genug in einem Becken sein, dann halten die sich gegenseitig in Schach..
      Ist aber auch eine künstliche Form von Streßaufrechterhaltung.

      Sperre 3 oder 4 oder 5 Hühner in einen Batteriekäfig dann wird es in den Käfigen mit 4 langfristig die meisten Toten geben weil ein Ansatz zur revierbildung stattfindet.
      Bei 5 herrscht Ohnmachts-Stillhaltestreß.
      Sie friedlich aus, ist es aber nicht.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Also da ich es anfangs nicht besser wusste, habe ich CPOs, Endler-Guppys, Red Fire Garnelen und Schneckis in einem Becken.
      Ich versteh noch nicht so ganz den Sinn von Artenbecken - im wirklichen Leben gibt's doch auch nicht nur eine Art pro Biotop? Man muss sich dann halt damit abfinden, dass die Tiere sich ab und zu in die Quere kommen.

      Jedenfalls geht's zur Zeit eigentlich ganz gut. Ich habe zwei CPOs. Und wenn ich ihnen ein anderes Gesicht geben sollte, dann wäre es das von Grumpy-Cat ;) Sind schon zwei kleine Griesgrame. Aber alle anderen Bewohner sind in der Regel schneller als die Krebse.
    • LyWoBr schrieb:

      Ich versteh noch nicht so ganz den Sinn von Artenbecken - im wirklichen Leben gibt's doch auch nicht nur eine Art pro Biotop? Man muss sich dann halt damit abfinden, dass die Tiere sich ab und zu in die Quere kommen.
      Im natürlichen Habitat steht allen Tieren genug Raum zur Verfügung, Feinden aus dem Weg zu gehen, ggf sogar das Revier zu wechseln. Im AQ nimmst du ihnen diese Möglichkeit und sperrst Jäger und Gejagte in einen Glaskasten, ohne Fluchtmöglichkeit. Das ist ein Unterschied.
      Beste Grüße, Biene