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Weißer wurmartiger Fortsatz auf lila Apfelschnecke

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    • Weißer wurmartiger Fortsatz auf lila Apfelschnecke

      Hallo zusammen,

      Ich bräuchte bitte mal Eure Hilfe bei der Bestimmung eines „Alien“ in meinem Schneckenbecken.
      7 große, lila Apfelschnecken leben mit etlichen PHS in einem 54l-Becken. Bis zum Frühjahr waren da auch noch Medaka mit drin und diese wurden u.a. auch mit Lebendfutter und Frostfutter gefüttert.
      Ende Juni sah ich an einer einzelnen AS einen weißen Wurmfortsatz, der sich nicht bewegte, aber offensichtlich auch nicht Teil der Schnecke war. Am nächsten Tag war der wieder weg und ich konnte auch bei intensiver Beobachtung nichts Auffälliges mehr feststellen. Gestern Abend habe ich dann Folgendes gesehen:









      Der erste Gedanke sind dann ja immer „Planarien“ und „Egel“. Ködern konnte ich nichts, im Becken ist auch ohne Licht nichts Verdächtiges zu sehen.
      Der Wurmfortsatz ist im Durchmesser rund (und nicht platt) und bewegt sich nicht sichtbar.
      Heute morgen war nur noch ein „Teil“ an der Schnecke in der Quarantäne-Plastikschüssel zu sehen, was ja dann wohl heißt, dass das zweite im Inneren der Schnecke / Gehäuse sitzt. Und somit vermutlich auch die anderen Tiere betroffen sind. Alle AS sind sehr munter und flot unterwegs und wachsen gut. Von den PHS sind in letzter Zeit aber viele großer verstorben. In deren Gehäuse konnte ich nichts finden.

      Lange Rede kurzer Sinn: Was kann das sein? Ist das gefährlich? Wie werde ich es los?
      Gibt es kundige TÄ oder wohin könnte man im Zweifel noch Bilder oder evtl. sogar die ganze Schnecke zur Bestimmung schicken?

      Schon jetzt lieben Dank für Eure Unterstützung!
    • Der längere „Wurmfortsatz“ lies sich eben berühren, als ich die AS für einen WW aus der Schale genommen habe. Kaum eine Reaktion. Jetzt überlege ich zu versuchen, sie mit einer Pinzette zu entfernen. Die Frage ist nur: wenn das „was auch immer“ nicht freiwillig losläßt, verletze ich dann die Schnecke? Oder verletze ich das „was auch immer“ und es regenerieren sich ganz viele Nachkommen? Oder unter diesem Stress wird ein Gift in die Schecke abgesondert...?

      Was würdet Ihr machen?
    • Hei, ich würde Ulli Bauer oder Alexandra Behrendt direkt anschreiben und diese fragen.
      Sie kennen sich mit Schnecken und Parasiten bestens aus :thumbup:

      Wo hast Du die Schnecke her?
      Sind sie schon lange bei Dir?
      Hast Du es schon an andern Schnecken gesehen?

      Ich hatte früher auch Lila Apfelschnecken <3
      Sowas ist mir nie aufgefallen...es kann auch passieren, das vom Innenleben einer Schnecke etwas "vorfällt"
      Dann wäre es nicht günstig, es abzuschneiden ?(
      Hängt es am Gehäuse oder am Körper?
      Ich kanns echt nicht beurteilen..sorry...
      Quarantäne wär vielleicht nicht schlecht, wobei ich bezweifele, das es was bringt.
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hi Monika,

      Danke für den Input!

      Wie erreiche ich denn die beiden Damen?

      Innenleben / Teil der Schnecke glaube ich ja eher nicht, da der Fremdteil so reinweiß und klar abgesetzt ist. Aber wer weiß... Es hängt jedenfalls nicht am Gehäuse sondern am Kopf / Fuß der Schnecke auf der rechten Seite und wird, wenn sich diese zurückzieht, teils mit in das Gehäuse gezogen.

      Die Schnecken habe ich seit etwa einem halben Jahr, da waren sie winzig und vielleicht erbsengroß. Andere Neuzugänge gibt es nicht, die Pflanzen stammen aus meinen eigenen Beständen und wurden auch lange schon nicht mehr verändert.

      Seit ich in dem Becken mal die braunen Planarien hatte, gucke ich schon immer sehr genau, auch beim WW. Damals saßen die Planarien hauptsächlich in den Schwimmpflanzen und ich habe sie als erstes im Eimer mit dem Wechselwasser entdeckt. Jetzt ist da gar nichts!

      Ob es einen Zusammenhang mit dem Versterben der großen PHS gibt, kann ich echt nicht sagen. Die habe ich damals alle recht groß umgesetzt und jetzt sind halt recht viele tot. Es gibt aber reichlich Nachwuchs, der fröhlich seine Bahnen zieht und wächst. Evtl. war bei den Großen einfach nur das Lebensende erreicht und da sie gleich alt waren, sind sie auch gehäuft verstorben...?

      Da es der betroffenen AS ja sonst prima geht und das Schüsselchen auf Dauer zu klein ist, werde ich sie gleich doch wieder zurück setzen. Wenn es was Schädliches ist, muss ich eh das komplette Becken behandeln...
    • Hei hier Alexandra Behrend über ihr Impressum:
      aquarienschnecken.jimdo.com/
      Ulli kann evt. beim Kontakt helfen..sie is glaubich auch hier angemeldet, aber wird wohl über PN nicht zu erreichen sein.

      Ulli Bauer hier, über Pn oder E-mail
      wirbellotse.de/user/56-ulli-bauer/
      Sie kennt sich sehr gut mit Begleitfauna aus :thumbup:

      Ich hatte mal einen Bewohner an meinen neuen Tylomelania.
      Der war ansich harmlos, war damals aber recht unbekannt. Wenn man Tylomelania mit der Gehäusespitze über Wasser, nach oben hält, machen die einen seeehr langen Hals und mit etwas Glück kann man den Bewohner gut begutachten, mit einer Lupe gucken oder mit einem Taschentuchzipfel abnehmen.
      Dabei kann ihnen nicht viel passieren, wenn man sie mal auf den Kopf stellt...
      Mit Pinzette würd ich allerdings nicht drangehen..falls es doch irgendwie Gedärm oder sowas wäre, das vorgefallen ist...
      Bei PHS und Blasenschnecken gibt es auchnoch eine art Lunge, die besonders bei Sauerstoffmangel unter dem Gehäuse rausschaut...oder der Penis (Exibobotionist 8o )...weiß nicht, wie der bei Apfelschnecken aussieht ;) Sieht man ja bei der Begattung normal nicht so...
      Könnte ja auch irgendeine Missbildung sein?

      Ich hab die Tylos damals auch in Salzwasser gebadet um die Bewohner aus ihnen rauszutreiben.
      Hab ewig lange im Netz recherchiert, bis ich solche Vorgehensweisen gefunden habe...
      Die Dosierung vom Salzwasser müßte ich raussuchen...

      Das ist nicht gut für die Schnecks, aber sie haben es überlebt..bei Unwohlsein hab ich sie schnell wieder umgesetzt.
      Ob Apfelschnecken das mitmachen weiß ich allerdings nicht.
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hei, also auf den Bildern sieht man es ganz gut...ich denke, das ist was, das zur Schnecke gehört...
      Aus irgend einem Grund, kann sie es nicht reinziehen?
      Den Schnorchel ziehen sie ja auch komplett rein...den sieht man normal nicht...wenn da irgendwas kaputt wäre, würde es auch komisch aussehen...


      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Eben habe ich die betroffene Schnecke bei der Paarung beobachtet: definitiv ein „er“. Und er fühlt sich durch die Anhängsel offensichtlich nicht im mindesten beeinträchtigt.
      Der Penis ist erstaunlich hell bei dem ansonsten dunklem Schneckenkörper.
      Soweit möglich habe ich mir die Stelle, an der die beiden Fortsätze sind, genau betrachtet. Sie liegt ganz eng auf der Innenseite des Gehäuse am Übergang zum Weichkörper. Die beiden weißen Anhänge scheinen aus einem Spalt dort rauszukommen; also nicht so, als ob sich etwas dort festgebissen hätte und auf dem Fleisch sitzen würden. Versteht Ihr, was ich meine? Sie bewegen sich etwas, aber nicht wirklich viel.

      Jetzt mal eine wilde Spekulation: „was auch immer es ist“ scheint die Schnecke nicht zu beeinträchtigen und hat sich bisher nicht sichtbar von der Stelle bewegt oder fortgepflanzt. Auch wenn diese Stelle normalerweise (meines Wissens nach) keine äußeren Schneckenorgane hat, könnten da Weichteile nach außen durchgebrochen sein??? Ich habe ja keine Ahnung, wie eine Schnecke von innen aussieht und welche Organe da so liegen...
      Monika hat ja auch eine ähnliche Vermutung und es würde einiges meiner Beobachtungen erklären. Auch wenn ich nicht weiß, was das dann für die Schnecke bedeutet...
    • Danke für den link, aber dort sind leider auch nur die äußeren Körperteile, nicht das Innenleben dargestellt.

      Im Buch „Schnecken im Aquarium“ von Alexandra Behrendt finde ich leider nur eine schematische Darstellung einer Vorderkiemerschnecke. Da die Anhängsel aber ganz in der Nähe des Afters liegen, vermute ich jetzt mal, dass es Teile des Darms / Verdauungsapparates sind.

      Ich habe beschlossen, das ganze als „nicht für die restlichen Bewohner gefährlich“ einzustufen. Und nur die betroffene Schnecke gut im Auge zu behalten. (Sollte sie in dieser Größe versterben, wäre das z. B. während eines Urlaubs ein echtes Problem. Da soll meine Vertretung bitte drauf achten.)