Hallo zusammen,
ich bin noch recht neu in der Haltung von Wirbellosen deswegen würde ich hier gern einmal mein neu eingerichtetes 450L Becken vorstellen, die Probleme die ich derzeit habe und mich natürlich über jede freundliche/konstruktive Antwort freuen.
Ich selbst bin 35 und komme aus der münchner Ecke.
zum Becken: Da ich total begeistert von der Farbenpracht der cherax peknyi var. blue claw Tigerkrebse bin und sie auch durch ihr relativ friedliches Verhalten gegenüber Pflanzen und Garnelen eine gewisse Pflegeleichtigkeit versprechen habe ich mich für folgenden Besatz entschieden: 2 Paare cherax peknyi *blue claw, 25 Neocaridinia Davidi *red sakura*, 4 Atya gabonensis *blaue Monsterfächergarnele*. Bei letzterem habe ich lange gezögert, sollte es da zu Konflikten kommen hätte ich aber sofort jemanden der die Fächergarnelen übernehmen würde. Ansonsten noch Tds, blaue/rote/orangene Phs, Blasenschnecken sowie 12 Pianoschnecken aus eigener Nachzucht (anderes Becken).
Das Becken selbst läuft jetzt seit Ende Januar 2019, ich habe versucht möglichst viele Höhlen und Verstecke mit einzubauen aber dabei auf Tonröhren Pakete und Ziegelsteine Verzichtet und stattdessen einen kleinen Berg aus Isarsteinen gebaut in welchem ich einige Höhlen verbaut habe- ausserdem gibt es zwischen den Steinen selbst ja auch reichlich Platz zum verkriechen. Rechts dann eine Größere Wurzel welche ich mit weeping moos und wasserfreund sowie ein paar kleineren Anubias begrünt habe, an sich habe ich versucht möglichst viele Aufsitzerpflanzen zu verwenden da diese nicht ausgegraben werden können, habe natürlich auch Stengelpflanzen im Becken welche ich noch vermehren muss um den Grünalgen etwas mehr Konkurrenz zu bieten. Auch Zwergnadelsimse ist dabei was aber ein Fehler war.
Vor 5 Tagen kam dann der Besatz. Verpackung war super, Styroporbox, Heatpacks, jeder Krebs in einer eigenen Tüte- sah gut aus. Von den 25 red Sakura wurden 23 geliefert, da aber schon geschlüpfter Nachwuchs sowie einige hochträchtige Eiertanten im Beutel schwammen sehe ich das nicht so eng. Die Fächergarnelen waren ebenfalls sehr agil- war ganz überrascht wie die kleinen Pummelchen durch die Gegend geschossen sind. Die Krebse dagegen sahen nicht so gut aus, einem fehlten zwei Beine, zwei weitere Beine waren halb abgetrennt liessen sich aber noch etwas bewegen, an sich machte der Krebs einen sehr schwachen Eindruck, bewegte sich kaum. Ein weiterer Krebs hatte eine halb abgebrochene Schere sowie zwei fehlende Beine, war aber ansonsten relativ fit hat mich sogar fast erwischt -mit ihm dürfte es interessant werden, die anderen zwei waren bis auf einen Fehlenden Fühler und ein fehlendes Bein unverletzt und sehr aktiv, sind wie wild durch die gegend geflattert wenn ich sich umsetzen wollte. Nach drei Stunden Eingewöhnung (drei Eimer, Tröpfchenweise auf dreifache Wassermenge) gings dann ab ins neue Zuhause, die Fächergarnelen waren sofort verschwunden, die Garnelen machten sich über die Algen her als wär nix gewesen und die Krebse zankten sich kurz etwas und suchten sich, nachdem die Rangordnung geklärt war eine Höhle aus. Bis auf - nennen wir ihn Karl. Karl war der welcher schon im Beutel einen schwachen Eindruck machte und auch im Becken keine Höhle suchte sondern erstmal 30 Minuten durchs Becken stolperte während die Anderen noch beim Armdrücken waren. Schließlich blieb Karl in einer Pflanze hängen, das ganze sah sehr unkoordiniert aus. In der Pflanze hängend bewegte er sich dann weiter ohne das seine Bewegungen irgend einen Sinn ergaben noch etwas an seiner Situation veränderten. Das eine Bein wedelte in der Luft rum, die Schere schien zu winken- hätte ich es nicht besser gewusst hätte ich gesagt Karl war total besoffen und ist mit dem Fahrrad in eine Hecke gefallen. Ich habe ihm dann aus der Pflanze raus geholfen woraufhin er noch ca 20cm weiterkrabbelte und schließlich halb auf der Seite liegend auf einem Seemandelbaumblatt stoppte, es war 22 Uhr und das Licht ging aus. Am nächsten Morgen war Karl verschwunden, die drei anderen Krebse waren dagegen wohlauf und hatten sich gut eingelebt, jeder in einer Höhle gut verteilt über das komplette Becken. Karl aber habe ich bis heute nicht mehr gesehen. Einige Höhlen gehen bis zu 30 cm Tief in den Steinhaufen hinein, dahinter sind grössere Hohlräume mit Kies verfüllt. Ich habe gesehen das zumindest aus einer dieser tiefen Höhlen Kies rausgeschoben wurde- ich schätze also Karl hat sich darin verkrochen. Da er nun schon vier Tage darin sitzt mache ich mir Sorgen das er darin verendet- rausbekommen würde ich ihn dann nur wenn ich den kompletten Steinhaufen auseinander baue (hätte ich mal vorher dran denken sollen), andererseits hoffe ich auch das seine drei Artgenossen in dem Fall ein wenig Gesundheitspolizei spielen werden und sich der Sache annehmen. Ist es normal das Krebse sich manchmal über längere Zeit verkriechen? Welche Erfahrung habt ihr mit cherax peknyi gemacht?
Den Fächergarnelen geht es übrigens prächtig, sie haben den "Berg" zu ihrem Königreich erklärt und viele neue Verstecke gebuddelt während die Krebse sich vorwiegend im Flachland aufhalten - naja und die Garnelen sind überall am rumwuseln, machen ihr eigenes Ding.
Bis auf die Zwergnadelsimse wurde auch noch keine Pflanze ausgebuddelt #dreimalaufholzklopf.
Anbei noch ein paar Daten zum Becken, Fotos kommen natürlich auch noch:
Gh 11
KH 9
Ph 7,5
Temperatur: 24 Grad
UVC xtreme 800 Außenfilter (UVC ist ausgeschaltet wegen der Fächergarnelen)
Juwel Multilux LED Beleuchtung
Viele Grüße
Tralli
ich bin noch recht neu in der Haltung von Wirbellosen deswegen würde ich hier gern einmal mein neu eingerichtetes 450L Becken vorstellen, die Probleme die ich derzeit habe und mich natürlich über jede freundliche/konstruktive Antwort freuen.
Ich selbst bin 35 und komme aus der münchner Ecke.
zum Becken: Da ich total begeistert von der Farbenpracht der cherax peknyi var. blue claw Tigerkrebse bin und sie auch durch ihr relativ friedliches Verhalten gegenüber Pflanzen und Garnelen eine gewisse Pflegeleichtigkeit versprechen habe ich mich für folgenden Besatz entschieden: 2 Paare cherax peknyi *blue claw, 25 Neocaridinia Davidi *red sakura*, 4 Atya gabonensis *blaue Monsterfächergarnele*. Bei letzterem habe ich lange gezögert, sollte es da zu Konflikten kommen hätte ich aber sofort jemanden der die Fächergarnelen übernehmen würde. Ansonsten noch Tds, blaue/rote/orangene Phs, Blasenschnecken sowie 12 Pianoschnecken aus eigener Nachzucht (anderes Becken).
Das Becken selbst läuft jetzt seit Ende Januar 2019, ich habe versucht möglichst viele Höhlen und Verstecke mit einzubauen aber dabei auf Tonröhren Pakete und Ziegelsteine Verzichtet und stattdessen einen kleinen Berg aus Isarsteinen gebaut in welchem ich einige Höhlen verbaut habe- ausserdem gibt es zwischen den Steinen selbst ja auch reichlich Platz zum verkriechen. Rechts dann eine Größere Wurzel welche ich mit weeping moos und wasserfreund sowie ein paar kleineren Anubias begrünt habe, an sich habe ich versucht möglichst viele Aufsitzerpflanzen zu verwenden da diese nicht ausgegraben werden können, habe natürlich auch Stengelpflanzen im Becken welche ich noch vermehren muss um den Grünalgen etwas mehr Konkurrenz zu bieten. Auch Zwergnadelsimse ist dabei was aber ein Fehler war.
Vor 5 Tagen kam dann der Besatz. Verpackung war super, Styroporbox, Heatpacks, jeder Krebs in einer eigenen Tüte- sah gut aus. Von den 25 red Sakura wurden 23 geliefert, da aber schon geschlüpfter Nachwuchs sowie einige hochträchtige Eiertanten im Beutel schwammen sehe ich das nicht so eng. Die Fächergarnelen waren ebenfalls sehr agil- war ganz überrascht wie die kleinen Pummelchen durch die Gegend geschossen sind. Die Krebse dagegen sahen nicht so gut aus, einem fehlten zwei Beine, zwei weitere Beine waren halb abgetrennt liessen sich aber noch etwas bewegen, an sich machte der Krebs einen sehr schwachen Eindruck, bewegte sich kaum. Ein weiterer Krebs hatte eine halb abgebrochene Schere sowie zwei fehlende Beine, war aber ansonsten relativ fit hat mich sogar fast erwischt -mit ihm dürfte es interessant werden, die anderen zwei waren bis auf einen Fehlenden Fühler und ein fehlendes Bein unverletzt und sehr aktiv, sind wie wild durch die gegend geflattert wenn ich sich umsetzen wollte. Nach drei Stunden Eingewöhnung (drei Eimer, Tröpfchenweise auf dreifache Wassermenge) gings dann ab ins neue Zuhause, die Fächergarnelen waren sofort verschwunden, die Garnelen machten sich über die Algen her als wär nix gewesen und die Krebse zankten sich kurz etwas und suchten sich, nachdem die Rangordnung geklärt war eine Höhle aus. Bis auf - nennen wir ihn Karl. Karl war der welcher schon im Beutel einen schwachen Eindruck machte und auch im Becken keine Höhle suchte sondern erstmal 30 Minuten durchs Becken stolperte während die Anderen noch beim Armdrücken waren. Schließlich blieb Karl in einer Pflanze hängen, das ganze sah sehr unkoordiniert aus. In der Pflanze hängend bewegte er sich dann weiter ohne das seine Bewegungen irgend einen Sinn ergaben noch etwas an seiner Situation veränderten. Das eine Bein wedelte in der Luft rum, die Schere schien zu winken- hätte ich es nicht besser gewusst hätte ich gesagt Karl war total besoffen und ist mit dem Fahrrad in eine Hecke gefallen. Ich habe ihm dann aus der Pflanze raus geholfen woraufhin er noch ca 20cm weiterkrabbelte und schließlich halb auf der Seite liegend auf einem Seemandelbaumblatt stoppte, es war 22 Uhr und das Licht ging aus. Am nächsten Morgen war Karl verschwunden, die drei anderen Krebse waren dagegen wohlauf und hatten sich gut eingelebt, jeder in einer Höhle gut verteilt über das komplette Becken. Karl aber habe ich bis heute nicht mehr gesehen. Einige Höhlen gehen bis zu 30 cm Tief in den Steinhaufen hinein, dahinter sind grössere Hohlräume mit Kies verfüllt. Ich habe gesehen das zumindest aus einer dieser tiefen Höhlen Kies rausgeschoben wurde- ich schätze also Karl hat sich darin verkrochen. Da er nun schon vier Tage darin sitzt mache ich mir Sorgen das er darin verendet- rausbekommen würde ich ihn dann nur wenn ich den kompletten Steinhaufen auseinander baue (hätte ich mal vorher dran denken sollen), andererseits hoffe ich auch das seine drei Artgenossen in dem Fall ein wenig Gesundheitspolizei spielen werden und sich der Sache annehmen. Ist es normal das Krebse sich manchmal über längere Zeit verkriechen? Welche Erfahrung habt ihr mit cherax peknyi gemacht?
Den Fächergarnelen geht es übrigens prächtig, sie haben den "Berg" zu ihrem Königreich erklärt und viele neue Verstecke gebuddelt während die Krebse sich vorwiegend im Flachland aufhalten - naja und die Garnelen sind überall am rumwuseln, machen ihr eigenes Ding.
Bis auf die Zwergnadelsimse wurde auch noch keine Pflanze ausgebuddelt #dreimalaufholzklopf.
Anbei noch ein paar Daten zum Becken, Fotos kommen natürlich auch noch:
Gh 11
KH 9
Ph 7,5
Temperatur: 24 Grad
UVC xtreme 800 Außenfilter (UVC ist ausgeschaltet wegen der Fächergarnelen)
Juwel Multilux LED Beleuchtung
Viele Grüße
Tralli