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Cherax Peknyi *blue claw* Becken

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    • Cherax Peknyi *blue claw* Becken

      Hallo zusammen,
      ich bin noch recht neu in der Haltung von Wirbellosen deswegen würde ich hier gern einmal mein neu eingerichtetes 450L Becken vorstellen, die Probleme die ich derzeit habe und mich natürlich über jede freundliche/konstruktive Antwort freuen.
      Ich selbst bin 35 und komme aus der münchner Ecke.

      zum Becken: Da ich total begeistert von der Farbenpracht der cherax peknyi var. blue claw Tigerkrebse bin und sie auch durch ihr relativ friedliches Verhalten gegenüber Pflanzen und Garnelen eine gewisse Pflegeleichtigkeit versprechen habe ich mich für folgenden Besatz entschieden: 2 Paare cherax peknyi *blue claw, 25 Neocaridinia Davidi *red sakura*, 4 Atya gabonensis *blaue Monsterfächergarnele*. Bei letzterem habe ich lange gezögert, sollte es da zu Konflikten kommen hätte ich aber sofort jemanden der die Fächergarnelen übernehmen würde. Ansonsten noch Tds, blaue/rote/orangene Phs, Blasenschnecken sowie 12 Pianoschnecken aus eigener Nachzucht (anderes Becken).

      Das Becken selbst läuft jetzt seit Ende Januar 2019, ich habe versucht möglichst viele Höhlen und Verstecke mit einzubauen aber dabei auf Tonröhren Pakete und Ziegelsteine Verzichtet und stattdessen einen kleinen Berg aus Isarsteinen gebaut in welchem ich einige Höhlen verbaut habe- ausserdem gibt es zwischen den Steinen selbst ja auch reichlich Platz zum verkriechen. Rechts dann eine Größere Wurzel welche ich mit weeping moos und wasserfreund sowie ein paar kleineren Anubias begrünt habe, an sich habe ich versucht möglichst viele Aufsitzerpflanzen zu verwenden da diese nicht ausgegraben werden können, habe natürlich auch Stengelpflanzen im Becken welche ich noch vermehren muss um den Grünalgen etwas mehr Konkurrenz zu bieten. Auch Zwergnadelsimse ist dabei was aber ein Fehler war.

      Vor 5 Tagen kam dann der Besatz. Verpackung war super, Styroporbox, Heatpacks, jeder Krebs in einer eigenen Tüte- sah gut aus. Von den 25 red Sakura wurden 23 geliefert, da aber schon geschlüpfter Nachwuchs sowie einige hochträchtige Eiertanten im Beutel schwammen sehe ich das nicht so eng. Die Fächergarnelen waren ebenfalls sehr agil- war ganz überrascht wie die kleinen Pummelchen durch die Gegend geschossen sind. Die Krebse dagegen sahen nicht so gut aus, einem fehlten zwei Beine, zwei weitere Beine waren halb abgetrennt liessen sich aber noch etwas bewegen, an sich machte der Krebs einen sehr schwachen Eindruck, bewegte sich kaum. Ein weiterer Krebs hatte eine halb abgebrochene Schere sowie zwei fehlende Beine, war aber ansonsten relativ fit hat mich sogar fast erwischt -mit ihm dürfte es interessant werden, die anderen zwei waren bis auf einen Fehlenden Fühler und ein fehlendes Bein unverletzt und sehr aktiv, sind wie wild durch die gegend geflattert wenn ich sich umsetzen wollte. Nach drei Stunden Eingewöhnung (drei Eimer, Tröpfchenweise auf dreifache Wassermenge) gings dann ab ins neue Zuhause, die Fächergarnelen waren sofort verschwunden, die Garnelen machten sich über die Algen her als wär nix gewesen und die Krebse zankten sich kurz etwas und suchten sich, nachdem die Rangordnung geklärt war eine Höhle aus. Bis auf - nennen wir ihn Karl. Karl war der welcher schon im Beutel einen schwachen Eindruck machte und auch im Becken keine Höhle suchte sondern erstmal 30 Minuten durchs Becken stolperte während die Anderen noch beim Armdrücken waren. Schließlich blieb Karl in einer Pflanze hängen, das ganze sah sehr unkoordiniert aus. In der Pflanze hängend bewegte er sich dann weiter ohne das seine Bewegungen irgend einen Sinn ergaben noch etwas an seiner Situation veränderten. Das eine Bein wedelte in der Luft rum, die Schere schien zu winken- hätte ich es nicht besser gewusst hätte ich gesagt Karl war total besoffen und ist mit dem Fahrrad in eine Hecke gefallen. Ich habe ihm dann aus der Pflanze raus geholfen woraufhin er noch ca 20cm weiterkrabbelte und schließlich halb auf der Seite liegend auf einem Seemandelbaumblatt stoppte, es war 22 Uhr und das Licht ging aus. Am nächsten Morgen war Karl verschwunden, die drei anderen Krebse waren dagegen wohlauf und hatten sich gut eingelebt, jeder in einer Höhle gut verteilt über das komplette Becken. Karl aber habe ich bis heute nicht mehr gesehen. Einige Höhlen gehen bis zu 30 cm Tief in den Steinhaufen hinein, dahinter sind grössere Hohlräume mit Kies verfüllt. Ich habe gesehen das zumindest aus einer dieser tiefen Höhlen Kies rausgeschoben wurde- ich schätze also Karl hat sich darin verkrochen. Da er nun schon vier Tage darin sitzt mache ich mir Sorgen das er darin verendet- rausbekommen würde ich ihn dann nur wenn ich den kompletten Steinhaufen auseinander baue (hätte ich mal vorher dran denken sollen), andererseits hoffe ich auch das seine drei Artgenossen in dem Fall ein wenig Gesundheitspolizei spielen werden und sich der Sache annehmen. Ist es normal das Krebse sich manchmal über längere Zeit verkriechen? Welche Erfahrung habt ihr mit cherax peknyi gemacht?
      Den Fächergarnelen geht es übrigens prächtig, sie haben den "Berg" zu ihrem Königreich erklärt und viele neue Verstecke gebuddelt während die Krebse sich vorwiegend im Flachland aufhalten :) - naja und die Garnelen sind überall am rumwuseln, machen ihr eigenes Ding.
      Bis auf die Zwergnadelsimse wurde auch noch keine Pflanze ausgebuddelt #dreimalaufholzklopf.

      Anbei noch ein paar Daten zum Becken, Fotos kommen natürlich auch noch:
      Gh 11
      KH 9
      Ph 7,5
      Temperatur: 24 Grad
      UVC xtreme 800 Außenfilter (UVC ist ausgeschaltet wegen der Fächergarnelen)
      Juwel Multilux LED Beleuchtung

      Viele Grüße
      Tralli :)
    • So und hier die Bilder:
      Karl
      los hol dir noch eine Vierte Phs, alter Nimmersatt
      Highlander, Bergkönige ;)
      das mit dem roten Netz sieht ziehmlich besch... aus. Hab mal was neues probiert und irgendwie hoffe ich das wenn das Moos erst richtig wächst, man das Netz und den Kleber nicht mehr sieht.
      Bilder
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tralli ()

    • wenn ihr noch Tipps habt was die Ernährung, Einrichtung und die Bepflanzung angeht- immer raus damit. Viele von euch haben sicher schon viel Erfahrung mit Zebra/Tigerkrebsen gesammelt. Ich hoffe ja das ich auch Nachwuchs in dem Becken hoch bekomme. Ernährung besteht derzeit in erster Linie aus Laub (Eiche, Buche, Seemandelbaum) Bio Tiefkühlerbsten, Gurkenscheiben. Ab und an mal eine Futtertablette oder Garnelensticks. Die Garnelen sind am ersten Tag gleich zum Futterplatz gekommen und haben sich dort satt gefressen, seit sie gemerkt haben wieviel Aufwuchs sich überall gebildet hat scheren sie sich aber einen Dreck um mein Futter und "grasen" lieber quer durchs Becken verteilt alles ab.
      Die Erbsen und Gurkenscheiben werden oft nur halb gefressen und dann in die hinterste Höhlenecke geschleppt, wo ich sie dann zwei Tage später rausfummeln darf. Gurke auf Gabel gesteckt scheint da zu helfen. Nur die Erbsen werde ich wohl in Zukunft halbieren müssen damit nicht mehr so viel übrig bleibt.
      LG
      Tralli
    • Hei, sehr hübsches Becken, drücke die Daumen, das alles nach Deinen Vorstellungen verläuft :thumbup:
      Bitte immer weiterberichten...so ein angeblich harmloser Krebs würde mir auch gefallen...
      Hätte dann aber doch etwas angst, das er zum Gärtnerkrebs mutiert und Gartenumbaumaßnahmen ergreift...

      Hm..um die Pianoschnecken hätte ich etwas Angst =O ...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hey Monika :)

      gärtnern tun sie bislang noch gar nicht, die Kokosnusshöhlen werden etwas untergraben, bekommen neue Eingänge und auch sonst wird der Bodengrund in und um den "Wohnbereich" etwas hin und her modelliert- man macht es sich bequem im Bettchen.
      Besonders der große Kerl mit der gebrochenen Schere ist da sehr aktiv und hat gleich mehrere Höhlen in beschlag genommen- und wehe da da sitzt dann schon einer der anderen beiden, da wird dann mit erhobenen Scheren vollgas reingeprescht das der andere hinten wieder raus fliegt. Ich habe ihn Grom getauft, meine Frau hat ihm einen anderen Namen gegeben den kann ich aber nicht aussprechen (Grom auch nicht) deswegen bleibts bei Grom ;).
      Garnelen werden voll ignoriert- als wären sie destilliertes Wasser, wenn das Wetter schön ist wird aber gerne mal eine Blasen- oder Posthornschnecke vor der Höhle geknuspert. Pianoschnecken machen einfach den Deckel zu sobald ein Krebs an ihnen rumfummelt, da ist dann selbst Grom überfordert.
      Na mal sehen wie es nächste Woche weiter geht :)
      Grüße und Dir noch einen schönen Sonntag Abend
    • ich nutze übrigens kein co2, habe anfangs darüber nachgedacht aber die Pflanzen wachsen relativ gut (könnte besser sein) und die Krebse mögen es ja eher sauerstoffreich.
      Anbei ein Foto vom Becken vor 5 Wochen direkt nach der Einrichtung. Ich musste bis jetzt wöchentlich no3, po4 und fe nachdüngen.
      Bilder
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    • mir fiel bereits gestern auf das sie sich merkwürdig verhält, sie lag merkwürdig benommen/apathisch auf der Seite, man merkte das es ihr nicht gut ging. Als ich sie dann vorsichtig angestubst habe ist sie allerdings sofort wieder zu sich gekommen und hat sich schnell verkrochen so das ich mir nicht viel dabei gedacht habe- ausserdem hat sie sich seit ihrem Einzug letzte Woche fast permanent versteckt.
      Grom, das grosse Männchen hat ihr anscheinend heute dann den Rest gegeben wie man an den abgetrennten Scheren sieht, ich denke aber das sie krank war. Auf den Bildern seht ihr vielleicht diesen merkwürdigen kreisrunden Fleck an ihrer Seite, am Rand befinden sich kleine Stacheln- zumindest sieht es so aus. Da es sich um import Tiere handelt ist die Wahrscheinlichkeit das sie Krankheiten etc. mit sich bringen nicht gerade gering. Habt ihr eine Ahnung was das sein könnte?
    • scheint die rostfleckenkrankheit zu sein. kann bakteriel und durch pilze entstehen und wird durch stress und/oder verletzungen und bei hoher keimdichte ausgelöst. da der krebs schon befallen war als er hier ankam schiebe ich es mal auf die schlechten haltungsbedingungen während des transports, werde in zukunft nur noch DNZ beziehen (kleinanzeigen etc). An sich existieren die verursachenden keime in fast jedem Becken und es gibt auch kein medikament dagegen, entweder das tier heilt sich selbst durch häuten oder es stirbt, da die anderen beiden, soweit ich sehen kann, keine flecken haben gehe ich davon aus das nur dieses weibchen befallen war. ich habe jetzt allerdings den UVC klärer zugeschaltet, 30 Erlenzapfen und 15 seemandelbaumblätter ins Becken gegeben um die Keimdichte zu reduzieren. ausserdem werde ich morgen 50% WW (immerhin 230 Liter). Ich hoffe das das verbleibende Pärchen welches sehr aktiv ist, gesund bleibt.
      Gute nachricht: Einige Eiertanten haben in den letzten Tagen entlassen und das Becken ist voller Flusen, :)
    • So mal ein kleines Update :)

      Also erstmal die guten Nachrichten. Die Garnelen vermehren sich als gäbe es kein morgen mehr. Aus den Anfangs 23 Red Sakuras sind innerhalb von 11 Wochen hunderte geworden. Ich habe sogar letzte Woche schon 70 abgegeben, aber es wuselt immernoch überall und kaum gibt es Futter kommt alles aus dem "Gebüsch" gekrabbelt und kabbelt sich um die besten Bröckchen, goldig ;). Wenn die Krebse sich dann mal einen Futterbrocken holen verkriechen sie sich sofort in eine der Höhlen da sie sich sonst ständig die Garnelen aus dem Gesicht wischen müssen, ähnlich wie die Pferde im Sommer mit den Stubenfliegen.
      Auch sonst entwickelt sich das Becken ganz gut, die Algenprobleme der ersten Wochen haben sich mittlerweile fast komplett aufgelöst, an ein paar besonders hellen Stellen in der Strömung gibts noch ein paar Pinselalgen und an einer Stelle halten sich noch ein paar Fadenalgen- das ist aber in Ordnung und lässt sich gut kontrollieren. Die schnecken vermehren sich auch sehr gut obwohl sich die Krebse hin und wieder mal eine gönnen, dabei fressen sie eigentlich nur PHS und Blasenschnecken- die Pianos greifen sie sich manchmal aber die machen einfach den Deckel zu- ätsch, nach 2 Minuten hin und her drehen wirft der Krebs sie dann verärgert aus der Höhle und holt sich was anderes.
      Was ich gemerkt habe ist das die Blasenschnecken anscheinend immer mehr verdrängt werden, man sieht zwar noch einige kleine aber kaum noch grössere Exemplare, meine vermutung ist das die Garnelen da etwas nachhelfen. PHS und Nöppis vermehren sich gut aber nicht in massen und sogar die Pianos, um die ich mir am meisten Sorgen gemacht habe, gibt es regelmäßig Nachwuchs.

      Bis heute wurde übrigens noch keine einzige Pflanze ausgegraben oder gefressen, lediglich ein Anubia Blatt wurde vor ca einem Monat halb aufgefressen, auch die Garnelen werden nicht gejagt- ich kann also nur bestätigen das Cherax Peknyi sehr brave Krebse sind :)

      Die Ataya Gabonensis Fächergarnelen sind weiterhin die Scheffs auf dem Steinhügel (Linke Seite), kabbeln sich aber auch gerne mal ums Futter (Garnelenpudding in der Futterschale) auch die Red Sakuras werden sofort weg geprügelt wenn sie den Herrschaften beim Mittagessen zu nahe kommen nur wenn doch mal ein Krebs raufgeklettert kommt rumpeln sie sofort rückwärts in eines ihrer hundert Verstecke, leider haben sie sämtlichen Kies mit welchem ich die Zwischenräume der Steine verfüllt habe wieder raus geschaufelt, dadurch haben sie jetzt natürlich ein tollen Höhlenparadies, nur so hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt, naja meinetwegen hmpf!
      Gibt aber auch eine schlechte Nachricht. Leider habe ich bei der Gemüsefütterung nicht gut aufgepasst und versehentlich ein Stück Gurke gefüttert welches NICHT Bio war- ergo Pestizidenbelastet. Das Krebsmännchen hat es sich geschnappt und verspeist, natürlich ohne dem schüchternen Weibchen etwas abzugeben (Gott sei dank), in den folgenden Tagen ging es ihm dann immer schlechter, zuerst hörte er auf zu fressen und versteckte sich nur noch, schließlich lag er immer öfter auf der Seite und schien total die Orientierung zu verlieren, einen Tag vor seinem Tod hatte ich ihn bereit in ein extra Becken gesetzt in dem er Ruhe hat dort hat er dann beide Scheren verloren (Cherax Krebse verlieren wenn es ihnen sehr schlecht geht die Scheren) und starb schließlich gut 5 Tage nachdem er sich vergiftet hatte. Wirklich ein langsamer und Qualvoller Tod, es sind auch ein Paar Pianoschnecken verendet die von der Gurke gefressen hatten. Seitdem füttere ich nur noch Herbstlaub, Seemandelbaumblätter, Erlenzapfen, Craysticks und eben das normale Garnelenfutter, jetzt dann im Frühling auch mal überbrühten Löwenzahn und Brenesseln. Kein Risiko mehr mit gekauftem Gemüse :-/

      Habe dann vor einer Woche ein neues Paar Cherax Peknyi Blue Claw Krebse bestellt, es gab nur noch einen Anbieter da durch die Coronakrise keine Tiere mehr importiert werden können. Bekommen habe ich dann ein Paar Cherax Peknyi Blue Kong. Blue Kong sehen den Blue Claws sehr ähnlich- der Verkäufer hätte es trotzdem merken müssen.
      Hinzu kam das die Beiden nur mit einem Heatpack geliefert wurden, der Krebs welcher direkt am Heatpack lag hat überlebt (männchen) das Weibchen hingegen befand sich in Kältestarre und hat sich trotz 5 Stündiger langsamer Temperatur Anpassung nicht mehr erholt. Wäre noch ein zweites Heatpack in der Box so das beide Krebse eines am Beutel haben- sie hätte sicher überlebt. Ärgerlich wenn online Händler vor lauter Sparsamkeit gerade in der kalten Jahreszeit bei der Verpackung schlampen und die Tiere dann darunter leiden. Reklamation läuft noch. Das Blue Kong Männchen habe ich behalten, werde aber sobald es etwas wärmer wird noch ein Paar Blue Claws nachbestellen. Möchte nicht nochmal tote Tiere zugesendet bekommen.

      So und jetzt noch ein paar aktuelle Fotos :)- muss jetzt Schluss machen, Töchterchen will rumtoben (wird Zeit das der Kindergarten wieder aufmacht)

      Viele Grüße
      Tim
    • Sehr schönes Becken :)
      Da fühlen sich Deine Tiere sicher wohl.

      Meine Krebse ignorieren jegliche bereitgestellte Höhle und graben sich lieber selber irgendwo ein.

      Der große hat letztens zwei Kokusnusshälften umgedreht und beiseitegewischt um sich einen Raum für die Häutung zu schaffen.

      Die extra angeschaffte "Krebshöhle" wird einfach zugeschüttet, dahinter unterm großen Stein scheints bequemer zu sein.
    • Hey Morghulis,
      Dein Becken ist aber auch echt klasse und vor allem hast du schon bald Nachwuchs- gratuliere ;)

      Hehe ja das mit den Höhlen hab ich bei meinen auch gemerkt, die Kokosnusshälften liegen da größtenteils ungenutzt nur als Deko, wenn da mal einer reingeht dann nur kurz. Was sie gerne machen ist sich Höhlen selber buddeln und natürlich immer da wo ich es eigentlich nicht so möchte, so haben sie eine Vase in welcher ich Pflanzen gepflanzt habe einfach mal komplett leer geräumt- natürlich schwamm dann am nächsten Tag überall dreck aus dem Nährboden im Becken rum, auch Steine oder andere Deko versuchen sie zu untergraben- dabei werden dann versehentlich manchmal auch ein paar Pflanzen ausgebuddelt aber nie gefressen oder zerstört- muss ich mir halt nen neuen Platz für sie suchen, lustig ist immer das Männchen, er hat seine feste Höhle in der kein Anderer rein darf und in der er jeden Tag sitzt, man erkennt schnell das er zu hause ist wenn vorne im Eingang eine dicke Mooskugel drin steckt, mit der macht der dann sozusagen die Tür zu ;) - ich mach mir dann manchmal Sorgen das ihm da drin der Sauerstoff ausgeht weil die Mooskugel wirklich wie ein Pfropfen vorne drin steckt.

      So dann gibts noch ein paar Neuigkeiten: Ich habe mir nochmal drei junge blue claw krebse von einem privaten Züchter gekauft- tolle Tiere, vor allem sieht man sie sehr oft. Allerdings haben sie mein Becken anfangs auch ganz schön auf den Kopf gestellt bis jeder endlich eine Behausung gefunden hatte wurde viel gebuddelt, seit zwei Wochen ist aber Ruhe eingekehrt und man sieht sie täglich am Futterplatz zur Fütterungszeit, wo dann hunderte Garnelen in alle Richtungen davon stoben wenn wieder ein kleiner krebs dazwischen prescht. Neulich gabs auch erste Konflikte mit den Monsterfächergarnelen als sie sich am Futterplatz getroffen haben. Ich muss dazu sagen das die Monsterfächergarnelen extrem agressiv sind, normalerweise streiten sie sich immer nur untereinander wenns Futter gibt. Sie füttere ich übrigens in einer Schale mit Garnelen Pudding welcher sich am Boden in einer Futterschale nach kurzer zeit zu einer wabernden Nebelschicht entwickelt die können sie sich dann direkt aus der Schale herausfächern. Wenn dann mal zwei Fächergarnelen gleichzeitig an der Schale rumfächern gibts oft Ärger. Verletzen tun sie sich dabei nicht aber sie rumpeln dann mit vollgas ineinander wie kleine Rugby Spieler- der Gewinner darf dann zuerst den Bauch voll fächern, ich leg dann meistens nochmal nach damit auch alle satt werden. Staubfutter verwende ich nicht da ich mir den Filter nicht so schnell zusauen will.
      Bei den Krebsen sah das schon anders aus, zwar hat auch hier eine grosse Fächergarnele den Krebs zuerst in Rugbymanier mit einem Frontalangriff vom Futterplatz vertrieben, als der dann aber immer wieder zurück kam- stur wie Krebse sind- hat sie ihm dann doch ein Plätzchen gegönnt. Ich muss an der Stelle sagen ich bin immer wieder überrascht wie dominant und territorial Fäschergarnelen sein können- gut das denen keinen Scheren gewachsen sind. In dem großen Aquarium haben sie auch genug Platz sich aus dem Weg zu gehen.

      Insgesammt sind jetzt 5 Krebse im Becken- alle Lammfromm, ich konnte nie aggressives Verhalten untereinander oder anderen Aquarienbewohnern beobachten....... nunja mal abgesehen von den Schnecken- aber auch hier bleibt die Population stabil.
      Das grosse blue claw Weibchen habe ich schon mehrere Tage nicht mehr gesehen, höchstens mal eine Schere welche aus einer Höhle heraus schaute, mehr nicht. Ich hoffe ja ein bisschen das sie was im Ofen hat :o), na mal sehen.

      Hier noch ein Paar Fotos vom Futterplatz. Es ist genau der Moment als die Fächergarnele sich mit einem der jüngeren blue claws gezofft hatte.

      Grüße an Alle
      Tim :o)

      Ps. Bereue das ich red sakura Garnelen eingesetzt habe. Redfires hätten auch gereicht. Ich versuche zwar so gut es geht zu selektieren aber es wird wohl langfristig immer nur maximal gehobene redfire Qualität sein.
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    • Hallo zusammen,

      tja da habe ich gerade noch den Krebsen einen Heiligenschein verpasst- schon werde ich eines Besseren belehrt. Neulich am Futterplatz gings wieder heiß her, hunderte von Garnelen die sich übereinander kugeln und mitten drin zwei Krebse. Aufeinmal hat der kleinste meiner Krebse (vielleicht 5cm Körperlänge) mehrmals blitzschnell nach den Garnelen geschnappt- allerdings ins Leere gegriffen. Kurz danach hat ein etwas größerer Krebs sich auf eine kleine Futtertablette gestürzt welche aber schon von Garnelen komplett umhüllt war. Er hat einfach rein gegriffen und natürlich anstatt der Futtertablette eine Garnele erwischt... ist mit ihr dann wie immer rückwärts richtung Höhle "gerannt" aber auf halben Weg fiel ihm auf das er gar nicht das erwischt hat was er haben wollte und ließ die Garnele wieder laufen. Anscheinend hat er nicht sehr stark zugedrückt denn die Garnele ist relativ unbeschadet davon geschwommen.
      Einan Tag später ist mir eine Ausgewachsene Eiertante aufgefallen der zwei Beine fehlten- wer da wohl war? Den kleinen krebs habe ich danach nicht mehr aktiv beim Garnelen jagen erwischt, vielleicht war er einfach auch nur genervt von den ganzen Krabblern. Auf jedenfall scheint es manchmal (absichtlich oder unabsichtlich) zu Garnelenopfern zu kommen. Ich habe gelesen das besonders junge Krebse einen hohen Proteinbedarf haben und auch stark kannibalisch untereinander sind. Wenn sie untereinander kannibalisch sind dann werden sie sicher auch vor Garnelen nicht halt machen. Ich fürchte es wird dann so sein als hätte ich 40 CPOs im Aquarium von denen sich jeder am Tag einen Garnelenteller macht. Muss mir also für diesen Fall schon mal einen Plan B überlegen.

      Kann einer von euch vielleicht berichten wie es bei Ihm gelaufen ist mit Jungkrebsen und Garnelen in einem Becken?? Sind die Verluste noch vertretbar?

      Da die drei neuen Krebse jetzt jedentag wie wild am Futterplatz rumrennen dabei ständig die Garnelen aufscheuchen (sich manchmal auch untereinander kabbbeln) hab ich für die Garnelen jetzt nochmal einen zweiten Futtterplatz oben auf dem Moosbaum eingerichtet (siehe Foto) dort kommen die Krebse nicht hin und sie können in ruhe kleine Garnelenbälle bauen ;)

      Gruß, Tim

    • Mowa schrieb:

      Hei, die Krebse gärtnern ja garnicht <3
      VG Monika
      wenn dann nur indirekt und auch nur am Anfang wenn es darum geht ein "zuhause" im Aquarium zu finden. Da wird dann schonmal in der ersten Woche viel gebuddelt wobei auch mal eine Pflanze ausgegraben werden kann. Was ich noch nicht beobachten konnte ist das sie Pflanzen direkt abgeschnitten haben. Wie das in einem kleineren Aquarium aussieht weiss ich nicht. Ich habe aber auch den Eindruck das sich ein Krebs nie sehr weit von seiner Höhle entfernt, es gibt keinen Bereich in meinem Aquarium in dem ich schon jeden Krebs mal gesehen habe- eigentlich alles was weiter als 40 cm von der Höhle entfernt ist zählt schon als kleine Krebs-weltreise würde ich sagen. Gut sie sind Nachtaktiv und was dann passiert- grosses Krebsgeheimnis ;)
      LG
      Tim
    • Meine sind auch nur beim Höhlengraben etwas aktiver was das umgestalten angeht.

      Hie ein neuer Ausgang unterm Stein, da die Höhle noch etwas geräumiger machen ...

      Weinbchen ziehen wohl gerne um, wenn Nachwuchs ansteht. (Wollen wohl das Chaos das die Kinder so veranstalten nicht in der eigenen Wohnung haben :P)

      Die einzige Pflanze die regelmäßig leidet ist die Wasserpest. Die hat mein Blue Moon Männchen zum fressen gern, alles andere wird stehen gelassen.

      Die Wasserpest zieh ich jetzt gezielt hinterm Mattenfilter hoch und pflanze immer ein paar Stengel um als weitere Grünfutterquelle.

      @Tim
      Ich denke nicht das das so schlimm wird mit den garnelenfressenden Krebsen.
      Aus den unzähligen Eiern kommen wohl nicht so viele Jungkrebse raus, die Garnelen sind ja auch recht fix und oft in Bereichen unterwegs an die ein Krebs nicht rankommt. Die Garnelen werden denke ich auch etwas dazulernen, wenn mal ein paar gefressen wurden und sich etwas fernhalten.

      Viele Grüße

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Morghulis ()