Hallo liebe Gemeinde,
ich weiß nicht, ob das hier richtig ist, aber ich dachte mir, in der Vorstellungsabteilung verzeiht man ggf. am ehesten Fehler
Außer den wenig interessanten Infos zu mir habe ich nämlich noch ganz viele Fragen, da zu unserer kleinen Familie seit gestern auch 16 Blutegel zählen
Und ich habe gesehen, dass es hier außer mir wohl tatsächlich noch ein paar verrückte Menschen mit Egeln als Haustieren gibt, die mir vielleicht ein paar Tipps geben können
Mein Name ist Eva, ich komme aus dem hässlichen Hessen, mitten in der noch hässlicheren Rheinebene und ich habe ein Pferd mit Arthrose. Da ich es als Tierliebhaber, Veganer, Tierschützer, ... nicht verantworten konnte, Tiere zum Wohl meines Pferdes zu töten, habe ich meinem Pferd 2 Jahre die Blutegeltherapie vorenthalten, bis ich auf die Idee kam, die Egelchen einfach mit heim zu nehmen und regelmäßig mit meinem Pferd zu füttern
Ich hatte eigentlich mein halben Leben Süßwasseraquarien und mein Mann und ich haben schon lange überlegt, ob die beruhigende Wirkung eines Aquariums nicht eine gute Idee wäre. Da wir aber aus familiären Gründen im hässlichen Hessen, mitten in der noch hässlicheren Rheinebene in einer ca. 50qm Single-Wohnung zu zweit mit 3 Hunden und einer Katze (die aber eigentlich nur zum Fressen kommt) wohnen und beide durchaus mal 50Std+ die Woche arbeiten, haben wir uns aus Platz- und Zeitgründen immer gegen ein Aquarium entschieden.
Die Blutegel waren wie ein Schicksalsschlag, von dem wir glaubten, wir müssten es in Angriff nehmen.
Ich habe nun seit vielen Wochen viel gesucht und gelesen, aber viel mehr gesucht und nichts gefunden... Und schon mal 2 10l Einmachgläser eingefahren, wie ich das aus meiner Aquarianerzeit noch kenne.
Da unser Wasser in einer so hässlichen Gegend natürlich auch mega hässliche Werte hat, habe ich mich für destilliertes Wasser mit etwas Meersalz entschieden. Nachdem die Härte des Wassers zum Tag des Einzugs trotzdem noch zu hoch war (meine Waage geht eigentlich erst ab ca. 20g genau, nicht bei 2,5g
- ich vermute deshalb zu viel Salz und keinen Peak...) wollte ich nochmal destilliertes Wasser holen. Scheint zur Apokalypse genauso gefragt zu sein wie Klopapier... Da die Egelchen schon im Kofferraum auf dem Parkplatz warteten, entschied ich mich kurzerhand für stilles Mineralswasser.
Ein Becken steht ohne direkte Sonneneinstrahlung, aber trotzdem an einem hellen Ort, das andere in der Vitrine, wo es anscheinend so dunkel ist, dass die Wasserpest schon einzugehen scheint...
Nach 0.75l WW sahen die Werte erstaunlich gut aus. Zu meinen Aquariumzeiten hätte ich mich über solche Werte sehr gefreut... Also los geht's!
Ich habe die Egelchen, zum Teil noch voller Haare und Blut gewaschen und getrennt voneinander in die beiden "Becken" gesetzt. Bei den satten hatte ich direkt das Gefühl, dass sie zu vollgefressen waren und das Wasser einfach zu viel, so dass sie garnicht bis nach oben kamen. Gibt es rutschigere Gläser als andere? Keines von ihnen hing außerhalb des Wassers... Also Wasser raus...
Bei denen, die nicht beißen wollten, war deutlich mehr Action und als ich nach einem, was am Boden sehr regungslos lag schauen wollte, hatte ich E-351 den Planetenzerstörer zum ersten Mal am Arm. Natürlich, nachdem ich den Deckel bereits zu gemacht hatte... Und demnach keine Hand mehr, um ihn zu öffnen. Auf einem saß E-351 und den anderen brauchte ich, um ihn davon abzuhalten, sich an mir festzubeißen...
Der eine, der etwas regungslos am Boden lag, machte mir von Anfang an Sorgen. Also nochmal Wasserwerte checken - alles ok - aber hier hatte ich nicht mit Mineralwasser aufgefüllt. Also nach Gefühl mal ein wenig rein gekippt und siehe da, nach 10 Minuten wurde der kleine Vampir schon agiler.
Seit heute Nachmittag hängt er aber leider wieder auf halb 8... Habe dann dieses Forum hier gefunden und die Tipps für kranke Egel gelesen und ihn direkt mal geduscht und von den anderen separiert. Danach schwamm er wie die anderen munter in seinem Gurkenglas umher
Leider hielt das ganze nicht lange an. Kurz danach lag er wieder mit einer 180° Drehung in sich selbst am Boden
Ich habe zwei Theorien: Von den 18 Egeln, die meine Physiotherapeutin bestellt hatte, sind 2 schon vorher gestorben und er war einer von denen, die nicht beißen wollten. Vielleicht hat ihm der Transport geschadet?
Und da das Glas etwas weniger zugänglich steht und ich extra ne Pflanze rein habe für den Sauerstoff, habe ich es nicht so oft belüftet wie das andere. Nachdem ich ihn draußen an der Luft hatte, war er fitter. Ist er vielleicht zu schwach, um an Sauerstoff zu kommen?
Wie kann ich ihm sonst noch helfen?
Ich möchte den armen Schatz wirklich nicht verlieren
Dann habe ich noch eine ganz doofe Frage, denn die Informationen zur Egelhaltung beißen sich mit der Erfahrung aus der Aquaristik... Nachdem die Egelchen gefressen haben,
sie ja schon ganz schön viel - unter anderem, wenn sie mit dem Po noch am Pferd hängen und vorne nur mal kurz loslassen, um rauszulassen, was keine Miete zahlt. Das Wasser sah heute einfach schrecklich aus... Ok, ich habe das mit dem
unterschätzt, ich hätte sie erstmal ne Zeit lang im Gurkenglas lassen sollen... Nachdem ich gestern ca 10% WW gemacht habe und heute nochmal 50% und morgen, wenn ich irgendwo noch apokalyptisches destilliertes Wasser finde, befürchte ich, muss ich alles wechseln und reinigen. Für was genau habe ich nochmal das Becken 4 Wochen eingefahren?
Ich habe WW bei meinen Fischen immer nur sehr vorsichtig gemacht, weil ich weiß, dass die sehr sensibel sein können. Ist das bei Egeln auch so?
Wie macht das ein erfahrener Egelhalter in so einer Situation?
Sorry für den vielen Text, aber ich dachte ich wäre vorbereitet und jetzt sitze ich alle 30 Minuten vor den Becken und weiß nicht, ob es den Schätzen nicht doch an irgendwas fehlen könnte...
Viele liebe Grüße,
Eva
ich weiß nicht, ob das hier richtig ist, aber ich dachte mir, in der Vorstellungsabteilung verzeiht man ggf. am ehesten Fehler

Außer den wenig interessanten Infos zu mir habe ich nämlich noch ganz viele Fragen, da zu unserer kleinen Familie seit gestern auch 16 Blutegel zählen


Mein Name ist Eva, ich komme aus dem hässlichen Hessen, mitten in der noch hässlicheren Rheinebene und ich habe ein Pferd mit Arthrose. Da ich es als Tierliebhaber, Veganer, Tierschützer, ... nicht verantworten konnte, Tiere zum Wohl meines Pferdes zu töten, habe ich meinem Pferd 2 Jahre die Blutegeltherapie vorenthalten, bis ich auf die Idee kam, die Egelchen einfach mit heim zu nehmen und regelmäßig mit meinem Pferd zu füttern

Ich hatte eigentlich mein halben Leben Süßwasseraquarien und mein Mann und ich haben schon lange überlegt, ob die beruhigende Wirkung eines Aquariums nicht eine gute Idee wäre. Da wir aber aus familiären Gründen im hässlichen Hessen, mitten in der noch hässlicheren Rheinebene in einer ca. 50qm Single-Wohnung zu zweit mit 3 Hunden und einer Katze (die aber eigentlich nur zum Fressen kommt) wohnen und beide durchaus mal 50Std+ die Woche arbeiten, haben wir uns aus Platz- und Zeitgründen immer gegen ein Aquarium entschieden.
Die Blutegel waren wie ein Schicksalsschlag, von dem wir glaubten, wir müssten es in Angriff nehmen.
Ich habe nun seit vielen Wochen viel gesucht und gelesen, aber viel mehr gesucht und nichts gefunden... Und schon mal 2 10l Einmachgläser eingefahren, wie ich das aus meiner Aquarianerzeit noch kenne.
Da unser Wasser in einer so hässlichen Gegend natürlich auch mega hässliche Werte hat, habe ich mich für destilliertes Wasser mit etwas Meersalz entschieden. Nachdem die Härte des Wassers zum Tag des Einzugs trotzdem noch zu hoch war (meine Waage geht eigentlich erst ab ca. 20g genau, nicht bei 2,5g

Ein Becken steht ohne direkte Sonneneinstrahlung, aber trotzdem an einem hellen Ort, das andere in der Vitrine, wo es anscheinend so dunkel ist, dass die Wasserpest schon einzugehen scheint...
Nach 0.75l WW sahen die Werte erstaunlich gut aus. Zu meinen Aquariumzeiten hätte ich mich über solche Werte sehr gefreut... Also los geht's!
Ich habe die Egelchen, zum Teil noch voller Haare und Blut gewaschen und getrennt voneinander in die beiden "Becken" gesetzt. Bei den satten hatte ich direkt das Gefühl, dass sie zu vollgefressen waren und das Wasser einfach zu viel, so dass sie garnicht bis nach oben kamen. Gibt es rutschigere Gläser als andere? Keines von ihnen hing außerhalb des Wassers... Also Wasser raus...
Bei denen, die nicht beißen wollten, war deutlich mehr Action und als ich nach einem, was am Boden sehr regungslos lag schauen wollte, hatte ich E-351 den Planetenzerstörer zum ersten Mal am Arm. Natürlich, nachdem ich den Deckel bereits zu gemacht hatte... Und demnach keine Hand mehr, um ihn zu öffnen. Auf einem saß E-351 und den anderen brauchte ich, um ihn davon abzuhalten, sich an mir festzubeißen...
Der eine, der etwas regungslos am Boden lag, machte mir von Anfang an Sorgen. Also nochmal Wasserwerte checken - alles ok - aber hier hatte ich nicht mit Mineralwasser aufgefüllt. Also nach Gefühl mal ein wenig rein gekippt und siehe da, nach 10 Minuten wurde der kleine Vampir schon agiler.
Seit heute Nachmittag hängt er aber leider wieder auf halb 8... Habe dann dieses Forum hier gefunden und die Tipps für kranke Egel gelesen und ihn direkt mal geduscht und von den anderen separiert. Danach schwamm er wie die anderen munter in seinem Gurkenglas umher

Leider hielt das ganze nicht lange an. Kurz danach lag er wieder mit einer 180° Drehung in sich selbst am Boden

Ich habe zwei Theorien: Von den 18 Egeln, die meine Physiotherapeutin bestellt hatte, sind 2 schon vorher gestorben und er war einer von denen, die nicht beißen wollten. Vielleicht hat ihm der Transport geschadet?
Und da das Glas etwas weniger zugänglich steht und ich extra ne Pflanze rein habe für den Sauerstoff, habe ich es nicht so oft belüftet wie das andere. Nachdem ich ihn draußen an der Luft hatte, war er fitter. Ist er vielleicht zu schwach, um an Sauerstoff zu kommen?
Wie kann ich ihm sonst noch helfen?
Ich möchte den armen Schatz wirklich nicht verlieren

Dann habe ich noch eine ganz doofe Frage, denn die Informationen zur Egelhaltung beißen sich mit der Erfahrung aus der Aquaristik... Nachdem die Egelchen gefressen haben,


Ich habe WW bei meinen Fischen immer nur sehr vorsichtig gemacht, weil ich weiß, dass die sehr sensibel sein können. Ist das bei Egeln auch so?
Wie macht das ein erfahrener Egelhalter in so einer Situation?
Sorry für den vielen Text, aber ich dachte ich wäre vorbereitet und jetzt sitze ich alle 30 Minuten vor den Becken und weiß nicht, ob es den Schätzen nicht doch an irgendwas fehlen könnte...
Viele liebe Grüße,
Eva