Hallo zusammen,
an dieser Stelle möchte ich ein bisschen über meine Garnelen berichten. Ich werde mit meinem Lieblingsbecken anfangen. Warum es das ist, seht ihr vielleicht selbst:



Nicht drängeln. Weitere Bilder und Informationen folgen.

Die Fotos habe ich mit meinem Handy erstellt. Deshalb ist die Qualität schlecht. Es werden bessere Fotos folgen, aber das dauert sicherlich noch ein paar Wochen. Von den folgenden Bildern ist das erste ein paar Wochen älter. Ich habe zufällig das gleiche gefüttert. Was ich wann füttere werde ich noch berichten.

Hallo zusammen,

ich fange meinen Bericht mit der Wasseraufbereitung an, weil aus meiner Sicht die Wasseraufbereitung einer der wichtigsten Parameter bei Vermehrung von anspruchsvollen Garnelen ist.

Ich halte überwiegend die verschiedenen Bee – Varianten. In den Becken habe eine Leitfähigkeit von ca. 250 und einen pH-Wert zwischen 5,6 und 5,9 eingestellt. Der KH-Wert dürfte 0 sein, aber ich messe ihn nicht.
Ich verwende fast nur Osmosewasser. Vor der Membran ist ein Vorfilter (habe ich so zusammen gekauft). Das Osmosewasser bereite ich in einem 45l Becken auf, dass derzeit noch im Unterschrank vom Aquarium steht. In dem Becken ist eine Pumpe, damit das Wasser in Bewegung bleibt. Sie ist auch stark genug, damit ich das Wasser ohne Eimer direkt in die Aquarien pumpen kann. Abgesehen von der Pumpe ist im Aufbereitungsbecken noch ein Strumpf der mit Torfgranulat (ca. 2 Liter) gefüllt ist. Anfangs sinkt der pH-Wert so tief, dass man den Wert z.B. mit wenig Leitungswasser (<<0,1 Liter) anheben kann. Die Leitfähigkeit habe ich anfangs mit SHIRAKURA Liquid Mineral Ca+, dann mit Duradrakon M - Komponente B von DRAK und jetzt ein Aufhärtesalz von Roy angehoben. Bei mir hat sich alles bewert. Für Einsteiger ist Liquid Mineral am besten dosierbar. Bei dem Salz muss man gut aufpassen, damit die Leitfähigkeit nicht zu hoch steigt. Damit will ich nicht sagen, dass eine höhere Leitfähigkeit schlechter ist.

Die Leitfähigkeit und den pH-Wert messe ich im Aufbereitungsbecken mit einem günstigen Kombigerät, dass es bei OCS.tec (top-messtechnik) zu kaufen gibt. Ich habe mir gleich zwei Geräte gekauft. Eins hat relativ schnell Probleme gemacht, dafür läuft das andere nach über einem Jahr immernoch zufriedenstellend.

In den Garnelenbecken messe ich fast durchgehend den pH-Wert (mit ähnlichen Geräten) und selten den Nitrit- und Nitratwert mit Teststreifen. GH-, KH- und pH- Wert würde ich nie mit den Teststreifen messen.

Fortsetzung folgt.

Hallo Frederic,
du hast es nicht überlesen. L/B/H = 30x40x40cm
Die Beschreibung des Beckens kommt morgen. Ich muss noch ein paar Bilder machen.

Hallo Nina,
ich habe es vor einigen Monaten direkt von Roy (ShrimpRoy) bekommen. Inzwischen arbeitet Roy sehr intensiv mit Frank und Carsten zusammen. Ich weiß nicht was geplant ist, aber ich hoffe, dass man es bald im Garnelenhaus kaufen kann. Vielleicht schreibt Carsten oder Frank mal etwas dazu ... wenn denn schon etwas feststeht.

Guten Morgen zusammen,

jetzt fange ich wie versprochen mit der Beschreibung des Beckens an.
Bevor es falsch verstanden wird: Es ist nicht mein erstes Becken, aber das erste Becken, dass ich hier beschreibe.

Als Besatz habe ich am Ende des letzten Jahres 7 Taiwan Bee von einem Züchter mitgebracht, der die Taiwaner schon sehr lange ohne Einkreuzung von Red- und Black Bee hält. Die Wasserpflanze, Muschelkrebse, Schnecken usw. habe ich auch von dem Züchter mitgebracht. Es waren auch Wasserlinsen dabei, aber die habe ich nach ein paar Monaten mühevoll entfernt. Andere Garnelen sind nicht in dem Becken.
Der Bodengrund besteht aus einer dünnen Schicht ADA Aqua Soil – Amazonia I. Da ich mit aufbereitetem Wasser (wie beschrieben) arbeite, hat er keine Aufgabe. Ich habe mich nur für ihn entschieden, weil er mir optisch sehr gut gefällt. Um sicher zu gehen, dass er nicht zu viele Nährstoffe an das Wasser abgibt, habe ich anfangs mehrere große Wasserwechsel gemacht.
Nachdem die Garnelen eingezogen sind, ist mir aufgefallen, dass der pH-Wert immer wieder auf ca. 7,0 anstieg (über mehrere Tage/Wochen). Während dieser Zeit lief das Becken absolut nicht. Es sind 3 männliche Panda bzw. King Kong gestorben. Eine männliche Panda und die drei weiblichen Wine Red haben diese Phase überlebt. Die Ausfälle schiebe ich nicht nur auf den pH-Wert sondern auch darauf, dass ich vermutlich mal wieder zuviel gefüttert habe. Letztendlich habe ich den pH-Wert mit 2,5 Schwarztorfsoden und vielen Wasserwechseln auf 5,7-5,8 gesenkt und hatte danach auch keine Probleme mehr. Normalerweise verwende ich in neuen Becken eine halbe Schwarztorfsoden um den pH-Wert zu senken.
Ungewollt hoher pH- Wert: Ich vermute es lag an der Kombination von Torfwasser und ADA, weil ich in einem anderen Becken ähnliches beobachtet habe und so etwas auch schon von einem anderen Garnelenhalter gehört habe. In den anderen Becken mit passiven Bodengrund habe ich dieses Problem nicht.

Das Becken wird mit 3 Außenfilter (2 in Reihe und einer als Rücklauf) gefiltert. Was ich da gebastelt habe, werde ich irgendwann mal anhand einige Bilder erklären. Dafür muss ich aber alles auseinander bauen. Der Schlauch vom Becken zu den Filtern ist mit einem Filterschwamm 20x10x10cm (45PPI) gesichert. Den Schwamm drücke ich ca. alle 3 Monate, in einem Eimer mit Wasser aus dem Becken, mehrmals aus. Die Außenfilter reinige ich nicht (noch nicht). Der Schlauch vom Filter zum Becken plätschert von oben auf die Wasseroberfläche, damit Staubfutter im Becken verteilt und eine Kammhaut vermieden wird. Es werden auch immer Luftblasen nach unten gedrückt, die den Sauerstoffgehalt erhöhen sollen.
Derzeit habe ich zusätzlich noch einen Schwammfilter mit kleiner Pumpe im Becken, weil ich bald ein paar Taiwan Bee in ein anderes Becken setzen will und der Filter schon einlaufen soll.

Auf den Fotos seht ihr, dass ich die Leuchtstoffröhren oben auf der Abdeckung habe. Im Sommer ordne ich die häufiger so an, damit die Wassertemperatur nicht zu sehr steigt. Wenn es zu warm wird, richte ich kleine Ventilatoren auf die Wasseroberfläche. Sie sind an ein Steuergerät angeschlossen, dass immer bei 25°C die Ventilatoren anschaltet. Das Becken habe ich dieses Jahr noch nicht mit Ventilatoren gekühlt, weil die Temperatur noch nicht über 26°C gestiegen ist.

Beleuchtung:


Filterausgang:


Zusätzlicher Filter (damit er einläuft):

Hier sind nochmal 2 Bilder aus dem Becken.


Sie werden immer schlechter

Hallo Ulli,
es ist mir ein Vergnügen. Ich bin aber noch lange nicht am Ende. Morgen beschreibe ich wie oft, was, wie, warum, ... ich füttere oder ich beschreibe das nächste Becken. Das Thema hängt davon ab ob ich Bilder machen kann oder nicht.

Hallo zusammen,

ich bin leider nicht dazu gekommen Bilder zu machen, deshalb beschreibe ich wie ich füttere.

In neuen Becken füttere ich häufig zuviel. Deshalb bin ich dazu übergegangen in den ersten Wochen nur sehr wenig und manchmal auch ein paar Tage gar nicht zu füttern. Die Garnelen interessieren sich während der Zeit meistens kaum für das Futter. Ich vermute, dass sie sehr viel Aufwuchs, abgestorbene Blätter usw. im Becken finden und deshalb nichts brauchen. Nach einige Wochen fange ich dann je nachdem wie aktiv und wie interessiert sie am Futter sind mehr zu füttern.

In gut laufenden Becken füttere ich täglich zwei mal. Sobald die Garnelen nicht mehr so aktiv sind oder weniger Interesse am Futter haben, reduziere ich die Futtermenge oder lasse Fütterungen ausfallen. Evtl. mache ich sogar Wasserwechsel, aber zu dem Thema komme ich noch.

Damit ich sehe ob die Garnelen Interesse am Futter haben, füttere ich Abends Brennnesselblätter (kurz gekocht und in Eiswürfelformen eingefroren), Teile von Spirulinatabletten (siehe Fotos) oder Erbsen (kurz gekocht). Morgens füttere ich SHIRAKURA Chi Ebi (Aufzuchtfutter) oder Super 5 in Pulverform. Bei beiden Staubfuttersorten fällt es mir sehr schwer zu erkennen wie hungrig die Garnelen sind, aber die kleinen Garnelen haben gute Chancen etwas abzubekommen und das ist für mich die Hauptsache.

Die Brennnesselblätter (Alternative: Mangold, Kohlrabiblätter usw.) koche ich kurz, damit sie weich werden. Danach stecke ich sie in Eiswürfelformen und friere sie ein. Bei Bedarf kann ich so jederzeit einen Würfel in einem kleinen Schälchen mit Leitungswasser auftauen und auf die Becken aufteilen. Damit es schnell untergeht rolle ich es zu kleinen Kügelchen zusammen. Dabei werden die Blätter auch ein bisschen zerkleinert.

Auf den eingestellten Fotos erkennt man gut die Spirulinatabletten (Marke kenne ich nicht). Sie haben den Vorteil, dass sie nach kurzer Zeit stark aufquellen und auseinanderfallen. So können die Garnelen sich ein Stück nehmen und müssen sich nicht um das Futter streiten. Selbst die kleinen Garnelen haben bei einer ausreichenden Menge kein Problem sich etwas zu nehmen. Problematisch ist bei dem Futter bloß, dass man es schlecht teilen kann.

Die Erbsen habe ich in gefrorener Form im Eisfach. Derzeit nehme ich Bioerbsen. Ob sie besser sind kann ich nicht sagen, aber sie sollten auf jeden Fall nicht schlechter sein und so viel teurer sind sie auch nicht. Um sie zu füttern koche ich sie ca. 5 Minuten in einem vorher nochmal gut ausgespülten Kochtopf. ... ja ich habe Angst, dass irgendwo Reste von Reinigungsmitteln sind. Nach dem Kochen gieße ich das Wasser ab und lasse sie abkühlen. Sobald man die Erbsen anfassen kann, drücke ich sie aus der „Haut“ und zerdrücke sie zwischen den Fingern. So kann man die Futtermenge in den Becken sehr gut dosieren.

Ich habe das Gefühl, dass bei einer regelmäßigen Fütterung des Aufzuchtfutters von Shirakura die Anzahl der Kleinstlebewesen steigt. Als Alternative füttere ich Super 5 in Pulverform. Ob es besser oder schlechter als Shriakura ist, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall überleben bei mir mehr Babygarnelen seit dem ich täglich ein Staubfutter füttere.

Gelegentlich füttere ich auch andere Futtersorten wie das Crustahunter- Garnelenfutter und SHIRAKURA Ebi Dama oder Frostfutter (Mückenlarven, Artemia usw.). Bei den Plättchen von Shirakura und Crustahunter gefällt mir, aber nicht, dass die Futter so lange im Becken liegen und dass die kleineren Garnelen kaum eine Chance haben etwas abzubekommen. Sie eignen sich aber sehr gut um die Garnelen nach vorne zu locken um sie zu zeigen.

Hallo Beni und Sarah,
ich glaube nicht, dass das Verhältnis zwischen GH und Leitfähigkeit für die Garnelen so wichtig ist. Mit SHIRAKURA Liquid Mineral Ca+ war ich absolut zufrieden. Ob es für die Garnelen besser oder schlechter ist kann ich nicht sagen, weil ich keine Möglichkeit habe es prüfen. Fest steht aber, dass ich mit allen drei Produkten Garnelen gehalten, vermehrt und Nachwuchs groß gezogen habe.
Die Leitfähigkeit muss nicht zwingend niedrig sein. Meine ersten Mischlinge habe ich aus einem Becken mit einer Leitfähigkeit von über 600. Der Züchterin war es nicht bewusst und es war so auch nicht gewollt. Geschadet hat es den Garnelen nicht. Ich bleibe aber bei einer Leitfähigkeit von 250, weil es bei mir so läuft.
Das Aufhärtesalz habe ich vor ein paar Monaten direkt von Roy (ShrimpRoy) bekommen.

Hallo zusammen,
in letzter Zeit bin ich kaum zum schreiben gekommen, weil meine Garnelen (und ich) umgezogen sind. Auf den folgenden Bildern seht ihr wie es angefangen hat. Inzwischen sieht es besser aus, aber noch lange nicht fertig. Neue Bilder habe ich aber noch nicht.







Versuche in Zukunft meinen Bericht zu vervollständigen.

Hallo Ulli,
ich habe es selbst gebaut. Die gekauften finde ich entweder nicht stabil genug oder optisch nicht ansprechend. Vom Tischler wäre es mir zu teuer, also gab es nur noch die Möglichkeit. Nächsten Monat dürfte sich alles ein bisschen entspannen, dann kann ich mal wieder neue Bilder machen. Die Becken sind schon alle im Regal... bzw. alle die ich bis jetzt habe