Hi Christian,

herzlich willkommen! Schön, dass du hergefunden hast.

Auf deinen Bildern kann ich nicht wirklich Planarien erkennen - das Tierchen auf deinem zweiten Bild ist definitiv eine Rhabdocoele, ein sogenannter Scheibenwurm. (Scheibenwürmer werden alle möglichen Würmer genannt, aber für diese kleinen weißen, die so besonders häufig sind, finde ich diesen Namen doch passend ;)).

Das größere Tierchen auf dem ersten Bild lässt einen dreieckigen Kopf erahnen, aber ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich einer ist. Hast du eine starke Lupe? Planarien haben deutliche Augenflecken und einen Y-förmigen Darm.

Cheers
Ulli

Hi Christian,

hier gibt's auch Bilder: Begleitfauna, da kannst du vergleichen.

Bitte füll mal zur Sicherheit den Fragekatalog bei Problemen aus, eventuell haben wir doch was übersehen ...

Generell fällt mir auf, dass du die toten Tiere dringelassen hast? Das ist nicht ratsam - wenn es sich doch um eine Infektion handelt, können sich die Gesunden anstecken, wenn sie die Tote anknabbern.

Cheers
Ulli

Uiuiuiuiui, ja, das kann schon sein ...
Der Wechsel von sehr weichem in doch recht hartes Wasser ist für Garnelen immer wirklich schwierig, und viele streichen da die Segel und verabschieden sich früher oder später. Außerdem sind Bienengarnelen (zu denen Crystal Red ja auch gehören) Bachgarnelen, das heißt, sie brauchen sehr sauberes Wasser. In der Natur leben sie in richtig weichem Wasser mit GH und KH praktisch gleich 0 - es gibt aber mittlerweile Aquarienstämme, die sich an etwas (!) härteres Wasser gewöhnt haben. KH 11 ist aber wirklich, wirklich heftig. Eine dauerhafte Haltung in zu hartem Wasser kann zu einer Schwächung des Immunsystems führen und damit zu Krankheiten.

Ich würde mir an deiner Stelle Gedanken machen, ob du entweder die Garnelenart wechseln möchtest (Neocaridina-Arten lassen sich in hartem Wasser prima halten, kannst ja mal in der Datenbank stöbern: Datenbank Garnelenarten) - oder aber, wenn du unbedingt Bienen möchtest, wie du ihnen das Wasser weniger lebensfeindlich gestalten kannst.

Zum einen könntest du z.B. dein Leitungswasser mit Osmose- oder demineralisiertem Wasser verschneiden, bis die Werte einigermaßen passen. Damit haben viele gute, manche nicht so gute Erfahrungen gemacht. Im Leitungswasser sind ja nicht nur die Dinge, die man messen kann ;).
Auf der vollkommen sicheren Seite bist du mit aufgesalzenem Osmose- oder demineralisiertem Wasser. Da gibt es spezielle natriumchloridfreie Mineralsalze, z.B. von Shirakura das Ca+, oder von Preis das Diskusmineralsalz, oder ... oder ... oder.
Gibt auch Leute, die statt Osmose- oder demineralisiertem Wasser Regenwasser benutzen, je nach Landstrich ist das natürlich auch eine Möglichkeit, in Gegenden mit viel Industrie empfiehlt sich die Nutzung ohne eine gründliche Aktivkohlefilterung allerdings nicht.

Cheers
Ulli

Huhu,

klar hab ich auch Garnelen ;).
Also pass auf, das wird jetzt etwas länger :D.

Ich habe
Amanogarnelen, Red Fires, Rili-Sakuras, Sulawesi-Inlandsgarnelen, Molukkenfächergarnelen, Monsterfächergarnelen und Sulawesifächergarnelen, die Wildform der Fires, Yellows und White Pearl in mit einem Carbonitfilter gefilterten Leitungswasser. KH 8, GH 15 bis 22 (schwankt) (Carbonitfilter deshalb, weil ich der Brühe nicht traue ;)).
Tigergarnelen, rote und blaue, in aufgehärtetem Regenwasser (vorher mit Aktivkohle gefiltert), bei GH 6, LW (Leitwert) 220
Blue Bees, in aufgehärtetem Regenwasser (vorher mit Aktivkohle gefiltert), bei GH 9, LW 350
Dieses Regenwasser wird mit Mineralsalz auf den entsprechenden Wert aufgehärtet.
Und dann hab ich noch ein Pärchen Amazonas-Laubgarnelen, das in reinem Regenwasser mit nur einer winzigen Prise Mineralsalz sitzt.

Die Tiere (bis auf die Fächergarnelen, die Sula-Inlandsgarnelen und die Amanos) sitzen jeweils in Artbecken, alle hübsch getrennt. Wir wollen ja keinen Mischmasch produzieren ;).

Cheers
Ulli

Hi Christian,

wenn die Bedingungen passen, sind sie nicht schwieriger. Aber sie haben höhere Ansprüche als z.B. die Neocaridinas.
Sie mögen beispielsweise keinen hohen Keimdruck (der sich in härterem Wasser eher aufbauen kann) und eine möglichst niedrige KH ist besser. Nitrat können sie ebenfalls nicht so gut ab wie die Neos, ein Nitratwert von unter 10 sollte in Bienenbecken angestrebt werden.

Saug übrigens den Bodengrund gut ab, Flubendazol setzt sich gern ab und bleibt dann im Kies - und ist für Schnecken auch noch nach über einem halben Jahr tödlich giftig.
Tote Würmer und tote Schnecken sorgen für eine heftige organische Belastung, das ist für Bienengarnelen ebenfalls sehr unvorteilhaft.

Cheers
Ulli

Hi Christian,

ich würde mein Wasser dem des Bienenzüchters anpassen, wenn die Werte ungefähr stimmen, passt das.

Immer außerhalb des Beckens verschneiden, die Tiere mögen es nämlich auch nicht, wenn die Werte Karussell fahren. Und wenn die Werte im Wasserwechseleimer stimmen, kannst du ohne Bedenken wechseln.

Wasserwechsel mache ich persönlich wöchentlich ca. 50%. Aber da ich viel um die Ohren habe, fällt der ab und zu auch mal aus. Daher habe ich nur robustere Arten, die das auch abkönnen. Bei Bienen würde ich das nicht unbedingt so handhaben, die hätten ihre Wechsel schon gern relativ pünktlich. (Deshalb habe ich keine Bienen oder Sulawesigarnelen aus dem Malili-Seen, die sind da noch pingeliger ;)).

Den Bodengrund sauge ich eigentlich nur im Fütterbereich ab, ein- bis zweimal monatlich bei den Tigern und Blue Bees, beim Rest wesentlich seltener. Aber wie gesagt - robuste Arten ...

Ganz viele Infos findest du auch hier, diese FAQ haben wir über die Jahre zusammengetragen.

Cheers
Ulli