Hi,

das mache ich seit Jahrzehnten so. Ein schönes Stück kommt erstmal in die Regentonne, für mindestens ein halbes Jahr. Dann wird es wieder getrocknet, wenn es richtig trocken ist (merkt man am Gewicht) kommt es wieder in die Tonne, wird dann nochmal getrocknet und kommt dann ins Aq.. Sollte es dann stinken kommt es nochmal in die Tonne. Große Prügel können so 2 Jahre brauchen bis sie endgültig im Aq. verwendet werden können aber es funktioniert.

Hallo Jörg,

"Funktionsfisch Jörg" schrieb:

Hallo!

Wäre es wohl möglich, ein Stück Holz zurechtzusägen,

was genau verstehst du unter ein Stück Holz... Kantholz, Totholz aus dem Busch ?

Hallo Jörg,

an Bausstoffholz kann man Eiche, Mahagoni und Buche nehmen.
Sollte aber lange gewässert werden aufgrund der Gerb.- und Farbstoffe.

Bambus, Mangrove, Tonking und Schilf kann man verwenden, aber darauf achten das es keine Lackschicht (Bambus) hat
und man muss es fixieren, treibt sonst zu lange auf, eventuell mit Epoxid-Harz überziehen.

Totholz wie Wurzeln von Laubbäumen, Äste von Erle, Eichen, Walnuss und Pappel kannst du nehmen,
würde es aber alles min. 4 Wochen Wässern und in einem Becken/Wassertonne mit Guppys, Schnecken zB. testen,
die Ausnahme wäre aber Pappel.

Wir reden aber dann von Totholz, keine frischen Zweige... die müsstest du erst lange trocknen, abhängen.

Hier ein Bild mit einem großen Ast einer Pappel, dieses Holz erkennt man als helles Totholz mit dicker Rinde und das
verwende ich am liebsten...
Treibt zwar lange auf, muss aber nicht zwingend lange vorgewässert werden.
Jedoch platz die Rinde ziemlich schnell ab wenn ein Ast am Waldboden liegt.
Finde ich Rinde, sammle ich es und schmeiße es in die Becken, lecker Futter während des Zersetzungsprozesses.

Hi,

ja die 2 Jahre sind schon lang, das ist aber auch ein Extrem. Das Ding war der (noch grüne) Wurzelstock einer Rose (gefunden auf dem Häckselplatz), knapp einen Meter lang und bis zu 8 cm dick. Zurecht gesägt habe ich das erst als es in die Aquarien kam.

Dünnere, trockene Holzstücke (Laubbäume) aus dem Wald kann man auch so ins Aq. geben, vorausgesetzt man hat Tiere drin die das gammelige wegfressen (Antennenwelse, Schnecken, Krebse). Korkenzieherhasel wird auch verwendet, die Meisten lassen das Zeug vorher trocknen.

Wenn man keine Angst vor dem Einschleppen irgendwelchen Viechzeugs hat, kann man auch, schon untergegangenes, Holz aus einem Gewässer nehmen.

@ Jürgen, was für Rinde nimmst Du da? Ich habe hinten im Schuppen noch ein großes Stück Eichenrinde liegen, die liegt da schon 2 Jahre oder so und ist knochentrocken.

Hi Hans,

jede Rinde von Laubbäumen, knochentrocken und Uralt... erkennt man ja wenn es schon länger
am Waldboden liegt.
Der Vorteil bei Naturrinde ist, es zersetzt sich nicht so schnell und ist ein guter Weideplatz für Kleine.
Dort, quasi unter der Rinde finde ich immer die meisten Junggarnelen.
Weidenrinde oder Äste (sowie das Laub) sollen auch gut sein und sollen gegen Algen helfen.

Dann, ich komme gerade nicht auf den Baum, ist ein mächtiger Stamm.
Dieser Baum hat so eine dünne glatte Rinde die schon beim angucken abplatzt, kann man auch nehmen.

So ich hab's wieder... Plantanen Baum

Wer solche Bäumchen im Umfeld hat, bitte bei mir melden, ist in unserer Gegend leider sehr rar gesät.
Und wer große Pappeläste für große Tanks möchte, bitte melden.

Hallo, hab auch letzte Woche unter Eichen und Buchen helle, alte, schön verzweigte Ästchen mitgenommen...
Hab sie jetzt mal überbrüht und schütte ein paarmal täglich das Wasser ab...muß eh Blumen gießen...(Gina, Du könntest mal tanzen es ist alles derart trocken bei uns...und kein Regen in Sicht... )
Durch das überbrühen schwimmen sie mittlerweile auch nichtmehr auf und ich hab nichtmehr so ein schleches Gewissen, wegen Aliens und Pilzen...Auf jedenfall sind die kleinen Ästchen ideal um Moose draufzubinden...die kann man dann immer leicht umdecorieren...
Rinde von Hasel und Weide kann stinken, wenn die Äste noch zu grün sind...auch wenn sie getrocknet wurden...deshalb immermal dran schuppern und evt. abschälen...

Hab schon bei der Nachbarin einen Antrag auf Korkenzieherhasel gestellt...
Die leg ich dann in eine trockene Ecke im Garten, wo sie schön durchtrocknen können übern Winter...
VG Monika

Hallo Jörg,

du hast zwar oben Kunsttreibholz geschrieben, aber ich nahm an das du generell nach
Holz fragst um es im Becken zu verwenden, also untergetaucht.

Du meinst sicher "Meterware Holz" und das anstatt daraus Brennholz zu machen, machst du dir
einen Blumentopfhalter für den Trockenteil ? du schreibst ja... berührt nicht das Wasser...
Solltest du nehmen können da ich meine die Meterware ist ja Mischholz und da müsstest du sehen welches weich ist.

Hi Jörg,

"Funktionsfisch Jörg" schrieb:

Und die erhöte Luftfeuchtigkeit bringt das nicht zum Schimmeln/Gammeln, oder so, wenn ich das unbehandelt einfach nehme?

was soll da mehr passieren als wenn es in der Natur liegt.
Sicher wenn du nur 80-90% Luftfeuchtigkeit drin hast kommen anfänglich Pilze, wüsste aber
nicht was da etwas stören sollte.
Es wäre vielleicht hilfreicher von vorne herein eine exakte Beschreibung zu geben... was, wofür usw.
Im Moment ist es bei den kleinen Brocken etwas schwieriger herauszulesen was du vorhast.

Hallo Monika,
ich nehme Korkenzieherhasel schon seit Jahren frisch vom Strauch. Sie stinken auch nach einem Jahr noch nicht und faulen auch nicht. Das einzigste was ich immer wieder feststellen kann, die Garnelen machen sich auf der frischen Rind zu schaffen.

Hei, ja meistens passiert nix...
Aber man kann ja trotzdem mal schnuppern...schadet nix...
Also was ganz fürchterlich nach faulen Eiern stinken kann, sind dünne Bambusröhrchen...
Weis aber nichtmehr, ob ich die frisch oder abgetrocknet genommen hatte (Höhlen für die CPO)...zumindest waren sie gewässert und ausgekocht...
Weil sie sonst schwimmen...
VG Monika