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Die Regenerationsfähigkeit von Zehnfußkrebsen

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    • Die Regenerationsfähigkeit von Zehnfußkrebsen

      Huhu zusammen,

      Maria war so nett, uns ein paar wirklich gute Bilder zur Verfügung zu stellen: Die Regenerationsfähigkeit von Zehnfußkrebsen

      Sehr bemerkenswert, was so ein scheinbar hoffnungsloser Fall für einen Lebenswillen aufbringen kann ...

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Die Regenerationsfähigkeit von Zehnfußkrebsen

      hi,

      das nennt sich "gel limbs" oder "Gel Gliedmaßen", hatte sowas auch schon bei einem Landeinsiedler.
      Das sah wie ein fertiges bein aus nur ohne die Panzerung, wohingegen ich bei Krabben oft nur so Knubbel sehe an der Stelle wo eine Gliedmaße nachwächst.

      LG
      Heike

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    • Re: Die Regenerationsfähigkeit von Zehnfußkrebsen

      Hallo,
      ich bin im Inhaltsverzeichnis von Crustahunter zufällig auf die Regenerationsfähigkeit gestoßen.

      Ich habe einen Einsiedler (Clibanarius tricolor) der vor einem halben Jahr übel geshreddert wurde, von wem, keine Ahnung.
      Dem armen Kerl wurde echt alles abmontiert, was ging. Alle 4 Beine, beide Scheren und die Augen (das eine komplett, vom anderen waren noch Fetzen übrig).

      Ich hatte ihn damals aus dem Riffbecken raus und in mein Artemia-Glas gesetzt (25° und Dichte 1,020-1,025).

      Hier sieht man, was alles fehlt. Ich habe ihm dann immer Futter vors Häuschen geschoben, fressen ging noch. Bewegen ging natürlich nicht.


      Nach 10 Tagen war die erste Häutung, die 4 Beine waren da, die Scheren kamen dann nach und nach, erst eine, dann die andere, die Augen haben am längsten gebraucht, sie waren zunächst ganz schwarz und sehr klein, mit jeder Häutung wurden sie größer und die weißen Punkte wurden mehr. Als er keine "Immobilie" mehr war, habe ich ihn in mein 17-Liter-Algennano umgesetzt.


      Mittlerweile sieht er wieder ganz normal aus, die ersetzen Körperteile sind aber wesentlich kleiner als die ursprünglichen. Das sichtbare ist nur noch halb so groß, wie vor dem Unfall, der Körper im Haus ist konstant geblieben. Er wächst auch nicht mehr.
      Ob er wieder sehen kann, weiß ich nicht, aber er klettert wie ein Weltmeister, das kleine 17-Liter-Becken kennt er wie seine Westentasche. Anfangs saß er nur in einer Ecke, heute wuselt er überall herum.

      Viele Grüße,
      Stefanie
      Bilder
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      Viele Grüße,
      Stef
    • Re: Die Regenerationsfähigkeit von Zehnfußkrebsen

      Hi Stefanie,

      herzlich willkommen hier, das ist ein toller Einstand :).
      Sehr schöne Bilder! Klasse, dass das Tierchen das noch gepackt hat, der sah ja wirklich übel zugerichtet aus.

      Ist übrigens das erste Mal, dass ich sehe, dass ein Auge wieder regeneriert wurde, bisher deutete alles darauf hin, dass das ausgeschlossen ist. Cool!

      Werde ich mal die Krabbe meiner Tochter genauer beobachten ... die hat auch ein Auge weniger ...

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Die Regenerationsfähigkeit von Zehnfußkrebsen

      Noch mal ein kleines Update. Der kleine Einsiedler ist vor 10 Tagen umgezogen, ins Meerwasser-Nachzuchtbecken (da leben nur kleine Garnelen drin). Da wurde es spannend, sieht er oder nicht. Ich gehe davon er sieht. Er hat den steilen Totgesteinsbrocken direkt bestiegen, ganz sicher, ohne runterzufallen. Auch ansonsten bewegt er sich genau so wie im alten Becken.
      Anfangs als die Augen noch nicht so gut "nachgebaut" waren, war er sehr unsicher, das ist jetzt auch in fremder Umgebung weg.
      Viele Grüße,
      Stef