morgääähhhn,
...das war ja auch nur eine Frage der Zeit, .....nun ist die Natur wieder um einen Neozoen reicher und ich bin gespannt wann ich die ersten Taiwaner aus unserem Dorfteich ziehen kann

Hei Ulli!
Also ich hab null Verständnis für solche Leute. Und das passiert nicht zufällig!! Das sind Leute, die sich Aquarianer nennen, da bin ich mir ganz sicher. Wir haben doch wirklich schon genug Probleme sowohl in der Natur als auch mit drohenden Handelsverboten und da werden noch zusätzlich welche geschaffen? Man könnte heulen. oder explodieren
Jutta

Hei, da muß nurmal eine Ente in einem Teich landen, in dem Redfire gehalten werden...
und im Gefieder ein paar kleinste Neelchen mitnehmen...schwubbs, schon ist es passiert...
VG Monika

Hi,

wobei jetzt aber noch nicht bekannt ist ob diese Garnelen auch einen richtigen Winter überstehen würden...

Wer es noch nicht weiss, nahe Köln gibt es einen ähnlichen Bach mit Guppys die dort seit Jahren leben.

Edit: Ah, steht ja auch im Link mit den Guppys

Bei einem Bekannten lebten die Red Cherry in einer "Viehtränke" auch unter einer Eisschicht weiter und machten keinen unglücklichen Eindruck, wenn man das aus ihrem Verhalten interpretieren konnte

"Mowa" schrieb:

Hei, da muß nurmal eine Ente in einem Teich landen, in dem Redfire gehalten werden...
und im Gefieder ein paar kleinste Neelchen mitnehmen...schwubbs, schon ist es passiert...
VG Monika

Hu,

..... und dann landet gerade diese Ente in einem aufgeheizten Guppybach. Wer´s glaubt wird selig, wer´s nicht glaubt kommt trotzdem in den Himmel

Es war aber zu erwarten das sie irgendwann/irgendwo in unseren Gewässern auftauchen.

Hei Hans, es ist ja bekannt, das Redfire zb. bei 4° in der Tiefenzone eines Gartenteichs den Winter überleben können..
Warum dann nicht auch in einem größeren See, der 1,20m tief ist?
Die frage ist halt nur, ob sie wirklich bakterien und Vieren mit sich tragen und ob sie in der Lage sind, sich gegen Fische, Libellenlarven und sonstiges auf Dauer zu behaupten?
Hab mal 15 Atyaephyra desmarestii im Gartenteich ausgesetzt...
Sie wurden niemehr gesehen
VG Monika

"cheraxfan" schrieb:

[..... und dann landet gerade diese Ente in einem aufgeheizten Guppybach. Wer´s glaubt wird selig, wer´s nicht glaubt kommt trotzdem in den Himmel

Es war aber zu erwarten das sie irgendwann/irgendwo in unseren Gewässern auftauchen.

Hallo zusammen,

denke auch eher das sie von einem geistig verirrten ausgesetzt wurden. Das Gegenteil von Gut ist gut gemeint.... Allerdings nichts gegen die Phantasie von Monika, die merkwürdigsten Geschichten schreibt ja immer das Leben selber.

Das mal eine Garnele mit dem Wasserwechsel die Tour in die Kanalisation nimmt ist klar, auch wenn man versuchen sollte, es zu vermeiden. Allerdings wurde mir letztens erzählt, das Necoaridinia sich wohl auch in der Kanalisation in der Nähe von Gelnhausen aufhalten bzw. dort temporär für Probleme sorgen soll.

Näheres kann ich dazu nicht sagen, aber es erscheint plausibel. Plausibler als das Entengefieder oder sonstige unabwägbaren Verknüpfungen...

Gruß Björn

Gibt es denn in diesem Gewässer keine heimischen Stichlinge, Karpfenartige, Eisvögel und Libellen, die sich um die Fremdlinge kümmern könnten? Welche Erkenntnisse hat denn der Ökologe in dieser Beziehung sammeln können?


Grüße!

Hallo Leute,

es handelt sich bei dem Biotop um den sogenannten Kölner Guppybach und dort gibt es diese Garnelen schon mehrereJahre, zumindest schon seit 2009. Zu dem Zeitpunkt war ich nämlich mal an dem Bach und habe mir die Guppypopulation angeschaut und dabei auch schon Garnelen gesehen.
Es ist der Bach, wo Michael Kempkens schorcheln geht in dem Fernsehbeitrag bei "Hund-Katze-Maus".

Flussabwärts schliesst sich die Erft an und auch dieser Fluss ist thermisch belastet, durch weitere Kraftwerke und Sümpfungswasser aus dem Bergbau, selbst dort sinken die Temperaturen im Winter meist nicht unter 10°C.

Es kommen dort auch genügend Fressfeinde, sowohl für die Guppys, als auch für die Garnelen vor, was aber beide Populationen anscheinend nicht grossartig in Schwierigkeiten bringt. Die Guppys haben sich halt ein wenig in Form und Farbe und Verhalten angepasst und die Garnelen sind ja im Prinzip von vornherein schon eher tarnfarben, die knallroten und gelben werden dort wohl auch kaum zu finden sein. Natürliche Auslese halt und Anpassung an den Feinddruck.

Das soll natürlich keine Entschuldigung oder gar ein Freibrief für weitere Aussetzungen sein, ganz im Gegenteil!!!
Tiere aus Gefangenschaft, sollten niemals einfach so in die Natur entlassen werden, wenn überhaupt dann nur im Rahmen von überwachten Auswilderungsprogrammen im Sinne des Natur- und Artenschutzes bei gefährdeten Tierarten, wie z.B. Uhu, Luchs usw.

Was die Gefahr für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt angeht seh ich das im Falle der Garnelen eher etwas gelassen, da wir in Deutschland keine einheimischen Süsswassergarnelen haben und auch die bisher schon eingewanderte Atyaephyra desmaresti soweit mir bekannt bisher keine nennenswerten Probleme verursacht hat.
Als Detritusfresser dürften da auch die Neocaridina nicht sonderlich problematisch werden, anders würde es z.B. bei Macrobrachien aussehen können!