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GLASGARTEN - Environment Aquarium Soil
AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Das perfekte Zuchtaquarium

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    • Das perfekte Zuchtaquarium

      Hallo Leute.

      Werde demnächst mehr Platz für neue Becken haben und daher das perfekte Zuchtbecken aufbauen.

      Ich möchte sozusagen das perfekte Bee und Taiwan Bee Becken aufstellen.

      Ich halte jetzt schon Bees und Mischlinge + Taiwan Bees. Habe aber immer wieder Höhen und Tiefen mit diesen Becken erlebt.

      Die Becken laufen eigentlich ganz gut obwohl ich es bis jetzt nicht geschafft habe junge Taiwanesen hoch zu bekommen. Die Mischlinge und Bees kommen alle sehr gut hoch....Will aber nicht weiter mit dem langweilen sondern zum eigentlichen Thema zurückkehren.

      Mein Ziel ist eben das perfekte Garnelenbecken.

      Ich möchte mit euch darüber diskutieren!

      Ich werfe einfach mal paar Schlagwörter in den Raum.

      Bodengrund-> BGhöhe, aktiv, passiv, dunkel, hell,.....
      Einrichtungsgegenstände-> Pflanzen, Moose, Oxidator, Wurzel,......
      Wasser-> wechseln, aufhärten, Torf,.....
      Filterung-> Bodenfilter, Aussenfilter, Kombination mehrerer Filter, Filtermaterial?,.....
      Temperatur-> Raumtemperatur oder Temperieren?
      Düngung: ja nein, CO2,....
      Sonstiges: Blätter, Erlenzapfen und ähnliches, Wasserzusätze,....

      Das Becken sollte Ein Zuchtbecken werden und kein perfekter Aquascape.

      Freue mich Michi euch darüber zu diskutieren.

      Lg Michi
    • Re: Das perfekte Zuchtaquarium

      Huhu,

      für mich sieht das perfekte Weichwasser-Zuchtbecken so aus:
      - passiver Bodengrund, maximal 1 cm hoch (damit sich nix ansammeln kann, was gammeln kann)
      - ein Stück Mangrovenholz drin, mit aufgebundenem Moos oder Farn (weil in dem niederen Bodengrund ja nix anwachsen kann)
      - gern ein Oxidator
      - entsprechend aufgehärtetes Osmose- oder Regenwasser, mit Torf oder Erlenzapfen (oder gleich mit Fulvosäuren) auf nen niederen pH stabilisiert (Stichwort Bienensalz)
      - Bei der Filterung bevorzuge ich zugängliche Teile (was den Bodenfilter gleich mal ausschließt), also Rucksack-, Innen- oder Außenfilter. HMF geht natürlich auch.
      - Raumtemperatur. Bienen etc. kommen aus kühlen Gegenden und entsprechend kühlem Wasser. Mit der Temperatur kannst du immer noch spielen, wenn sich eine Vermehrungspause einstellt.
      - Herbstblätter im Wasser: zwingend. Gutes Dauerfutter und nützlicher Huminstoff-Spender. Ich zerbrösle sie immer, bevor ich sie ins Wasser gebe - dann verteilen sie sich besser und verrotten auch etwas schneller.
      - Düngung: Erübrigt sich, weil ich ja kein Pflanzenbecken haben will, sondern ein Zuchtbecken, in dem ich die Übersicht habe und gut herausfangen kann. Solange sie genug Deckung finden (da kommen wieder die Herbstblätter ins Spiel), juckt Garnelen die Abwesenheit von Pflanzen nicht wirklich, im Habitat gibt es schließlich auch wenig bis gar keine davon. Eventuelle Nährstoffzehrung (Nitrat etc.) muss man dann halt "künstlich" per Wasserwechsel durchführen.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Das perfekte Zuchtaquarium

      Morgen....

      Das hört sich ja schon mal gut an.

      Aber was spricht jetzt gegen eine dünne Schicht Soil?

      Ich denke das dieser gerade in der Anfangsphase das Wasser ein wenig abpuffert. Wenn das Becken dann richtig läuft finden die ganzen Abbauprozesse statt die den pH Wert unter 7 puffern.

      Enthält das Bienensalz Fulvosäuren? Oder meinst du eine zusätzliche zugabe dieser Säuren?

      Mir fällt da auf anhieb das neue Produkt von Shirakura ein...Black Water Fulvo.

      lg Michi
    • Re: Das perfekte Zuchtaquarium

      Soil ist aktiv und für mich ein Stück unberechenbar. Ich persönlich hab lieber die Kontrolle, was meine Wasserwerte so treiben - und diese Kontrolle entzieht mir der Soil. Er bindet irgendwelche Dinge aus dem Wasser - z.B. Ammonium und auch Schwermetalle. Super Sache, bis irgendwann ein Molekül daherkommt, das sich noch lieber an das Zeolith im Soil bindet - und dann dafür etwas anderes aus der Bindung schubst. Was das ist, kann man nicht vorhersagen und oft genug nicht einmal messen. Fakt ist - in einem Becken mit aktivem Bodengrund habe ich auf einen Schlag alle Tiere verloren, nachdem ich Pflanzendünger zugegeben hatte. Einen Pflanzendünger, den ich seit Jahren in meinen Garnelenbecken nutze, und der über jeden Verdacht erhaben ist. Aber vermutlich hat eine Komponente daraus irgendetwas im Boden aus seiner Bindung geschubst, was mir dann die Tiere umgenietet hat. Aktiver Soil ist mir nach dieser Erfahrung ehrlich gesagt zu heiß.

      Aber das ist wie gesagt meine ganz persönliche Meinung - es gibt genügend Leute, bei denen es mit Soil wunderbar läuft!

      Die Pufferung kannst du auch in der Anfangsphase durch Fulvosäuren machen. Ich nehme dafür ganz klassisch Erlenzapfen. Aber Black Water Fulvo kannst du selbstverfreilich auch nehmen. Oder Torf, oder ... oder ... es gibt da ein paar Möglichkeiten. Das Bienensalz enthält übrigens keine Fulvosäuren, die muss man dann selbst zugeben. Möchte ja nicht jeder im Becken haben ...

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Das perfekte Zuchtaquarium

      Tja, die Fragestellung ist sehr interessant. Die Antworten darauf aber sicherlich so vielfältig, wie so oft in Bezug auf die Aquaristik.
      Eine allgemein gültige Beschreibung des perfekten Zuchtaquariums wird jeder für sich finden müssen.

      Ich halte überwiegend Bees und Taiwaner in Standard 40cm Becken. Von aktiven Bodengründen nehme ich soweit Abstand, da sie unter Umständen zu stark beeinflussen. So kamen bei mir auf Akadama nie Taiwaner hoch. Mischlinge sehr wohl, Bees ebenso.
      Wasser bereite ich immer identisch für alle Becken in einer großen Tonne auf. Nach dem Wechsel der Tiere in ein Becken mit normalen dunklen Sand und den für mich messbaren identischen Werten kommen die kleinen ohne Probleme durch. Ich hatte ein tragendes Weib mit umgesetzt.

      Filter sind allesamt HMF, etwas größer als eigentlich notwendig, mit TLH. Wasser wird auch 14-tägig gewechselt, immer so 20%. In den Becken finden sich immer Laub, Erlenzapfen und Moose. Ich verwende VE-Wasser, welches aufgehärtet wird bis GH ca 6, KH 0-1, PH 6,5 - 6,8 und Bodengrundhöhe beträgt ca 3cm.

      Ich hoffe damit ein wenig weitergeholfen zu haben

      VG
      Maik
      VG
      Maik