Nunja, Fakt ist nur, dass sie in Deinem Becken aufgetaucht ist, woher sie stammt kannst Du anscheinend nicht genau klären.
Von daher im Zweifel kein Risiko eingehen und nicht wieder aussetzen!!!
Ob eine Bestimmung anhand von Ähnlichkeiten mit Fotos aus dem Netz zu verlässlichen Ergebnissen führt, wage ich zumindest bei Kleinlibellenlarven zu bezweifeln.

Hast Du in den vergangenen Monaten Tümpelfutter ins Becken gegeben, oder irgendwelche Pflanzen oder Dekogegenstände aus heimischen Gewässern?
Hast Du in den vergangenen Monaten irgendwelche neue Pflanzen eingesetzt?

Hallo zusammen,

auch wenn es jetzt zu spät ist, aber so als grundsätzlicher Hinweis: Die Larven können nicht einfach nach Farbe bestimmt werden. Gerade Kleinlibellenlarven sind extrem schwer zu bestimmen und daher hat es schon seinen Grund warum ich die bis zum Schlupf groß ziehe.
Für die Zukunft würde ich mich sehr freuen, wenn ihr dann doch kurz Kontakt mit mir aufnehmt (siehe wirbellotse.de/plagegeister/libellenlarven-t2291.html).
Das keine Pflanzen aus nicht EU-Ländern gekauft wurden, hat nicht viel zu sagen. Denn fast alle in Deutschland verkauften Pflanzen werden aus Asien importiert oder haben spätestens im Handel Kontakt mit solchen. Daher können an allen gekauften Pflanzen auch tropische Libellenlarven sitzen. Und bei meinen Untersuchungen hatte ich noch nicht 1x eine einheimische Art!
Hier mal ein Beispiel einer asiatischen Kleinlibellenlarve zum Vergleich:

LG,
Malte

Super, dass wir jetzt einen Fachmann an Bord haben!
Klasse und danke für deine Bereitschaft, uns hier mehr Erkenntnisse zu verschaffen.

Cheers
Ulli

Hi,

da bin ich auch froh, dass endlich Sachverstand in diese leidige Angelegenheit kommt. Da wurde teilweise sehr emotionell diskutiert. Für sehr bemerkenswert halte ich die Aussage das bisher keine einheimische Art bei den eingesandten Tieren gefunden wurde. Bisher haben wir es nur vermutet, aufgrund der Herkunft der Pflanzen.

Hi zusammen,

ja, es ist ein sehr viel und emotional diskutiertes Thema und eigentlich müsste ich in allen Aquarien-Foren Deutschlands aktiv dabei sein...nur das ist dann doch ein bissel zuviel...

Letzlich ist über Jahre immer wieder etwas dazu zu lesen gewesen, und das Ergebnis von Diskussionen war entweder "aussetzen" oder "entsorgen"...beides ist eigentlich nicht richtig, aber es fehlte natürlich auch an einer Adresse an die sich gewendet werden konnte. Auch unter "Libellenkundlern" wurde das Thema halt eher wenig beachtet, daher versuch ich da ja nun eine Anlaufstelle zu werden und endlich "handfeste" Ergebnisse zu bekommen. Die waren nach dem ersten Jahr schon sehr spannend, eben weil ich keine einzige einheimische Larve bekommen habe. Mit Abstand die häufigste importierte Art ist z.B. Ischnura senegalensis. Eine in Asien und Afrika weit verbreitete verwandte unserer Pechlibelle.

Viele von denen die mir Larven geschickt haben waren auch sehr froh darüber, das sie die Larven jetzt eben nicht einfach entsorgen müssen. Und ich hoffe eben darauf, dass es sich langsam aber sicher weiter rumspricht wo die Larven hingegeben werden können. Und im Grunde ist es ja auch nicht viel mehr arbeit, denn rausgefangen werden sie meist eh (aus sehr verständlichen Gründen...).

Ursprung des ganzen Projektes war, dass ich selber zufällig Larven in meinem Aquarium hatte...

LG, Malte