GARNELENHAUS - ONLINESHOP
GLASGARTEN - Environment Aquarium Soil
AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Wasserwechsel - Pro und Contra

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Wasserwechsel - Pro und Contra

      Hallo zusammen.

      Folgender Satz von Peter (aquasüchtiger) hat bei mir mal wieder die Grübelmaschine angeworfen und ich würde gern eure Erfahrungen, Pros und Contras zu den verschiedenen Ansichten / Handhabungen hören

      "aquasüchtiger" schrieb:

      Hallo Monika,
      Moos,Froschbiss,Anubia und Süßwassertang wachsen problemlos,bestimmt auch andere Pflanzen.(dafür ist nur das Becken zu klein)
      Alles ohne Dünger und wenig Wasserwechsel,auch wenn's wieder keiner glaubt.


      Und vielleicht kann Peter ja die Frage beantworten, was er mit wenig Wasserwechsel meint.


      Ich hatte erstmalig Berührung mit dem Hobby Aquaristik in meinen Jugendtagen. Ich wollte unbedingt ein Haustier und bekam ein Aquarium genehmigt. Ein Kleines 20 l, in dem ich - unwissend und mit den Informationsmöglichkeiten der 90er - eine ordentliche Guppypopulation hielt.

      Mein Vater lehrte mich, nicht zuviel im Wasser umherzupanschen. Er erklärte mir, dass sich dieses kleine Biotop am besten einpegelt, wenn ich möglichst meine Finger heraus halte. Ausreichend bepflanze, sparsam füttere und nicht dauernd Wasser austausche.
      Damit war er in Jahren des Aquarienbesitzes sehr gut gefahren und auch meine kleine Pfütze funktionierte damit Jahr um Jahr um Jahr.

      Ebenso halte ich es, seit ich Anfang der 2000er in meine eigene Wohnung zog und dort ein 100 l - Becken stellte. Gefiltert mit Innenfilter wo ich allenfalls bei Leistungsverlust das Feinfilterfleece auswasche bzw. austausche, belüftet und besonnt.

      Was gedeiht bleibt - das sind aktuell so anspruchslose Pflanzen wie Sumatra- und Javafarn und Wendts Wasserkelch.

      Wenn ich 2-3 Mal im Jahr 1/3 des Wassers wechsele, ist das viel. Hinein kommt, was aus der Leitung fließt. Da wird nichts optimiert. Das bei den Händlern der Umgebung so beliebte Aufhärten - unser Wasser ist sehr weich - spare ich mir.

      Mein Becken aus Kinder- und Jugendtagen läuft jetzt seit Ende September 2011 wieder und ist mittlerweile mit einer kleinen Population Red Fire Garnelen sowie einigen kleinen Schnecken (vermutlich Blasenschnecken - einheimische aus dem Gartenteich eingetragen) besetzt - gefiltert mit Dennerle Eckfilter, bepflanzt mit Sumatrafarn.

      Wasserwechsel - bisher 0. Mein Bauchgefühl verhindert es oder meine Erziehung.

      In meinen Becken plätschert also das heutzutage allseits so verpöhnte Altwasser und bisher funktioniert das ganz wunderbar.

      Und nun kommt Ihr ...
      Viele Grüße Angela
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Hei, Altwasser kann super laufen, wenn man sich an die Altwasseregeln hält...
      Aber wenn man versucht andere Systeme(zb.Hightec) mit einzubringen oder anspruchsvollere Pflanzen zu pflegen, geht das unweigerlich schief...
      -Wasser verändert sich sehr, wenn man es nicht wechselt und immerwieder resetet..
      -Wenn dann ein zu großer Wasserwechsel gemacht wird, kann das eine Katastrophe sein...
      -Wenn man düngt, reichert sich einiges an...
      -die Tiere sind daran gewöhnt und der Wasserwechsel ist für sie, als ob sie Neuzugänge wären,
      -Pflanzen wie zb. Cryptos gewöhnen sich daran und klatschen bei WW plötzlich zusammen
      -wenn der Ph des Wechselwassers hoch ist, kann Ammonium in Ammoniak umschlagen, weil durch die NItrifikation Säuren (und Ammonium) entstehen und die ganze Zeit nicht entfernt wurden...
      -Züchter (nicht Guppys ;) ) müssen auch Wasser wechseln...sonst geht nix
      Die Alten laichen nicht ab und die Jungen wachsen nicht ohne Wasserwechsel...

      Für mich ist klar, das ich Wasser wechsele...wenn ich die gelbe Farbe im Eimer sehe(auch wenn ich keine Eichenblätter rein habe), weiß ich das ich richtig liege...Sieht schon sehr nach Pipi aus...
      Jeder muß sich selber entscheiden, was er will...und dabei bleiben und nicht hin und herspringen...

      VG Monika
      Das Menschen Glaubenskriege anzetteln wegen Wasserwechseln und sich in der Luft zerfetzen is Quatsch...
      Jeder so wie er mag...es gibt Karpfen und Forellen...2 völlig unterschiedliche Lebensräume...
      Der eine will Anubias und Javafarn und der andere einen gepflegten HCC oder Glossoteppich...also was soll das?
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Hallo,
      ich mach's kurz-
      Nur um Missverständnisse erst garnicht aufkommen zu lassen,ich mache auch Wasserwechsel,nur eben für jedes Becken individuell angepasst und nicht nach einem bestimmten Plan.
      Ich nutze die Selbstreinigungskraft des Wasser's wie in der Natur,das jedes Biologisch intakte Wasser hat,wenn man es denn zuläßt.
      Wenn es auf reinheit ankäme,müßte Osmose-bzw.Destilliertes Wasser das beste sein doch je sauberer ein Wasser wird desto weniger Leben ist darin möglich.

      Kleines Beispiel:Im Main sieht das Wasser rein Optisch nicht besonders gesund aus,aber aus Biologischer sicht ist es sauberer als unser Leitungswasser,kann jeder selbst nachmessen,mal ganz von der Artenvielfalt abgeseh'n die es sonst mit Sicherheit nicht gäbe.

      P.S.:Auch sogenannte "Anfängerfische" sind Anspruchsvoll wenn es um ihr Lebenselexier Wasser geht und man sollte Vermehrung nicht mit Zucht verwechseln.
      Das ist aber nur meine Meinung und da hat eben jeder seine eigene,zum Glück oder hoffentlich.
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Hi,

      ich handhabe das wie Peter individuell. Bei den roten Tigern z.B. kommt der Nachwuchs seltsamerweise nur hoch, wenn der Wasserwechsel mal drei, vier Wochen ausfallen muss. Danach ist immer Gewusel im Becken, und die Tiere werden auch groß. Wechsle ich wöchentlich, setzen die Damen nicht einmal Eier an.
      Ich beobachte das aber noch, es kann natürlich auch nur Zufall sein!

      Ganz anders allerdings bei den Blue Bees - fällt der Wasserwechsel mal für zwei Wochen aus, ist Schicht im Schacht. Keine tragenden Weibchen mehr, und die Tiere werden träger. Diese Garnelen mögen bei mir am liebsten 30% Frischwasser die Woche.

      Die Neocaridinas sind sogar noch extremer, bei ihnen hat sich ein Wasserwechsel von 50% pro Woche bewährt. Er kann zwar auch mal zwei, drei Wochen lang ausfallen, aber dann sollte schon wieder neues Wasser rein. In diesen Becken habe ich aber auch einiges an Fischen dabei bzw. sitzen die Tiere in recht kleinen Behältnissen, das kann natürlich auch eine Rolle spielen.

      Aber Achtung - nur weil das bei mir so ist, muss das natürlich nicht überall so sein! Sprich, jeder muss für seine Becken selbst herausfinden, was gut ist, eine feste Regel gibt es (leider) nicht.

      Cheers
      Ulli

      Bei den
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Hi,
      Altwasser kann super klappen so lange man sich an die Regeln hält.Ich habe auch 2 Altwasserbecken(Brack und Betta-Restegarnelen(alles was so über war).In beiden wird nur aufgefüllt,beim Brack mal mit Leitungswasser,mal mit Salzwasser,beim Süßwasser wird auch nur aufgefüllt.Es ist kaum Mulm zu sehen und beide laufen stabil.Allerdings lege ich im Süßwasserbecken keinen Wert auf Nachwuchs bei den Garnelen und da kommt auch kaum mal welcher.

      Da die meisten Garnelen aus kühlen Frischwasserbächen stammen ist das für mich eig schon genug Info um dort Regelmäßige Wasserwechsel zu machen.
      Ulli bei mir waren es die YF die sich nur bei wenigen(aber regelmäßigen) Wasserwechsel vermehrt haben.Da hab ich einmal die Woche 10% gewechselt(evtl auch was weniger),wurde es mal mehr kamm umgehend wieder die Vermehrungspause.Warum das so war..? ?(
      Liebe Grüße Steffi
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      "Ulli Bauer" schrieb:


      Aber Achtung - nur weil das bei mir so ist, muss das natürlich nicht überall so sein! Sprich, jeder muss für seine Becken selbst herausfinden, was gut ist, eine feste Regel gibt es (leider) nicht.




      Hallo, da kann ich Ulli nur zustimmen!
      Es muss jeder selbst herausfinden, wie es bei ihm am besten läuft.


      Bei mir ist es so, dass ich inzwischen nur selten Wasserwechsel machen. Ich beobachte die Garnelen in den verschiedenen Becken. An ihrem Verhalten kann ich sehen, wann es Zeit ist für ein Wasserwechsel. Dann tausche ich gleich mindestens 60-80%. Manchmal setze ich die Becken auch gleich neu auf.

      Gelegentlich wenn ich in den Foren lese, überfällt mich ein Aktionismus an den Becken etwas zu machen. Wasserwerte messen, Zusätze reingeben, gärtnern etc.
      Und ich falle immer noch zu oft darauf rein, denn wenn ich an den Becken rummache und z.B. Werte messe, die mich erschrecken und ich versuche diese zu beheben, tut das meinen Garnelen i.d.R. nicht gut. Deswegen versuche ich mich selbst zu zwingen, insofern es den Garnelen und dem Nachwuchs augenscheinlich GUT geht, NICHTS zu tun.
      Ruhe und wenig Störung bekommt ihnen wesentlich besser, als irgendwelchen Ängsten um die Wasserqualität entgegenzuwirken nur weil man mal gelesen hat, dass die KH so, der PH-Wert so und der Leitwert so aussehen sollte idealerweise. Diese Werte sind für mich nur theoretischer Natur. Die Praxis kann ganz anders aussehen.

      Ein jüngstes Beispiel: Theoretisch sollten meine Becken alle ähnliche Werte aufweisen. Ich picke jetzt nur mal den Leitwert raus der sollte irgendwo bei 100-200 µs liegen. Jetzt habe ich auch 4 x 20 Liter Aquarien in denen es immer wieder bei der Vermehrung stockte, weil z.B. der Nachwuchs darin nicht hochkam, obwohl ich über einen längeren Zeitraum bemüht war, die Werte in den kleinen Becken mit allerhand Aufwand zu "optimieren ?( " ( s. o. Aktionismus). Nichts half.
      So liess ich die kleinen Becken, kleine Becken sein und beachtete sie nicht weiter, nutze sie als Ausweichbecken bzw. für Einzelverpaarungen usw.
      So und nachdem ich diese Becken so stiefmütterlich über mehrere Monate behandelte, keine WW mehr machte, mich nicht mehr so drum "kümmerte"... siehe da, es klappte mit dem Nachwuchs plötzlich darin.
      Kürzlich habe ich mal eher zufällig den PH-Wert 8und den Leitwert gemessen und ich bekam fast einen Schock!
      LW: 700 µs PH 8,2 !!
      Ich habe sofort einen WW ( 50%) gemacht und ein Torfsäckchen reingehängt.
      Die Folge: Ein Teil der Jungtiere starb. In einem 2. Becken mit ähnlich erschreckenden Werten tat ich nichts und die Kleinen sind
      gesund und munter. Ähnliches ist mir schon mit allen meinen Zuchtbecken passiert. Da meinst du, du tust was Gutes und genau das Gegenteilige ist der Fall!

      Was will ich jetzt mit meiner langen Geschichte sagen :) ?
      Alles was ihr im I-Net über Garnelen lest, kann nur eine grobe Richtlinie sein. Bei euch Zuhause läuft es vielleicht ganz anders und mit viel weniger Aufwand als ihr es euch vorstellen könnt. Man muss allerdings Geduld haben, das ist in meinen Augen das Wichtigste.
      Viele Grüße
      Monika
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Hallo, weil meine Pflanzen sonst streiken,
      müssen sich meine Garnelen große regelmäßige Wasserwechsel gefallen lassen... :thanks:

      Im
      -240er mit Amanos und Rückenstrichler alle 2 Wochen 70% auf einmal
      -112er mit Macraobrachium Inlesee und Redfire alle 2 Wochen 80% auf einmal
      -54er mit Marmorgarnelen und CPO alle 2 Wochen 70%

      Im Keller die3x54er bekommen alle 2 Wochen morgends 50% und abends nochmal 50%
      Das 112er 3 Tage lang 2x 20Liter...
      Den Garnelen (Bees, Tiger, Yellowfire+bees) hatte es nicht gut getan 70% zu wechseln...auch weniger , also 10% in der Woche lagen immer hinterher Leichen drin...keine Ahnung warum ?(
      Jetzt wo ich das auf 2x aufgeteilt habe, vertragen sie es besser...

      Die 3x12Liter Akadamabecken(Wildbees, Bees, und noch frei) bekommen 10% WW in der Woche, damit der Akadama nicht so schnell ausgelutscht is...

      Die Garnelen tragen eigentlich alle durchwegs...nur wenn es sehr kalt is, tragen sie haltmal nicht...dafür wenn es wieder warm wird umsomehr...Nicht die Wasserwechsel bestimmen, die Garnelenjungen die durchkommen, sondern der Besatz der noch dabei ist :whistling:

      Ich schreibe alles auf, messe sproadisch ab und zu aus Neugierde, was auch immer festgehalten wird...jedes Aquarium hat seinen Kalender ?( Nach dem WW wird überall aufgedüngt, sparsam auf Stoß, nur das ein bisschen was da ist...
      Dann ist 2 Wochen Ruhe...ich mach die Becken immer eins nach dem andern...also kann auchmal 2,5 Wochen oder 3 Wochen bei den einzelnen Becken dazwischen sein...das ist nicht schlimm, aber wenns viel länger dauert, bekommen die Pflanzen gelbe Blätter und manche fangen an sich zu verabschieden...und das geht ja mal garnicht X/
      Die Innenfilter werden immer beim Wasserwechsel gleich mit gemacht, bei den HMF muß der Boden gemulmt werden...wahnsinn, was da immer rauskommt...

      So hat halt jeder sein System...und ich glaube jedes, bei dem es den Tieren und vorhandenen Pflanzen gut geht, ist ok...
      Wenn was nicht klappt, Algen da sind, Tiere sterben, Pflanzen nicht wachsen wollen, sollte man sich fragen, ob was nicht in Ordnung ist und Konsequenzen ziehen...
      Hab meinen Weg gewählt...Altwasser war bei mir vor 15-25 Jahren...das ist für mich längst vorbei...
      VG Monika

      %zahlen heißen nicht ...% vom Bruttobeckeninhalt sondern ungefähr die cm Wassersäule, die ich ablasse...
      Man wundert sich immerwieder , wieviel Wasser in einem bepflanzten Becken, mit Holz und Wurzeln nurnoch drin ist ?(
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • AW: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Habe akut auch etwas zickige tiere da ich sie in meinen beiden 27l becken aufgeteilt habe. Beide becken ewig lange einfahren lassen, frisches wasser rein, etc... Sie danken es mir indem aus dem einen becken eine amano(die man ja normalerweise auch in ner kloschüssel halten kann) geflüchtet ist und in dem anderen becken sitzen die bienen hinterm steigrohr vom bodenfilter an der wasseroberfläche.
      Hingegen in meinem 54er guppy/neon/wels-becken mache ich vielleicht einmal im monat nen wasserwechsel von 10% und die tiere danken es mir mit super farben und aktivität.
      Gruß Philipp
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Hi,

      wieviel und wie oft Wasser gewechselt wird richtet sich bei mir vor allem nach der Beckengröße und dem Besatz. In den kleinen 25 Liter Becken (Besatz 10-20 Alttiere und div. Junge)geht bei mir, ohne wöchentlich 50% Wasserwechsel, gar nichts mit Garnelen. Am extremsten waren da White Pearl, Blue Pearl und Yellow Fire, sobald nicht mehr wöchentlich 50% gewechselt wurden, stellten die sofort die Vermehrung ein und es gab keine tragenden Weibchen mehr. Nicht mal meine Bees sind da so anspruchsvoll.

      In 54 Liter Becken haben sie sich auch mit längeren WW-Intervallen begnügt, trotzdem musste ich mindestens alle 2 Wochen 50% wechseln, weswegen ich diese 3 Arten (WP, BP, YF) aufgegeben habe.

      Bees, Tiger und Tibees wohnen in 54 Liter Becken, bekommen alle 2-3 Wochen 15 Liter Wasser gewechselt, sind froh und vermehren sich. Inzwischen habe ich auch wieder Taiwanernachwuchs unter diesen Bedingungen.

      Weil es vorhin erwähnt wurde, auch Guppys brauchen frisches Wasser, sonst kommt es sehr schnell zu Abmagerungen, was wohl an der Keimbelastung liegt. Ausserdem wachsen die Jungen nur sehr langsam im Altwasser, dagegen kann ich im Frischwasser schon mit 4 Wochen die Geschlechter eindeutig unterscheiden, Lebendfutter (Artemia, Mikro, Grindal) vorausgesetzt
      mfg Hans
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Hallo,
      ich finde das hier alles sehr interessant und meiner Meinung nach hat jeder Recht(auch wenn es darum garnicht geht) weil es eben nicht nur "den einen und einzig richtigen Weg" gibt.
      Den verschiedenen Ausführungen entnehme ich,das es jeder mal so und mal so versucht hat,bis er "seinen Weg" gefunden hat und daran fest hält weil es "so" funktioniert.
      Niemals würde ich mir anmaßen jemandem zu sagen "Du mußt das jetzt alles genau so machen wie ich,weil es anders nicht funktioniert",weil das was bei mir so funktioniert nicht überall funktionieren muß und selbst wenn ich zwei Becken genau gleich mache ist das noch lange keine Garantie das beide gleich laufen.
      Wie glaub ich auch schon erwähnt wurde,muß eben jeder seinen eigenen "richtigen Weg" finden mit dem der/die -jenige zurecht kommt.

      Zur Fischzucht/Aufzucht kann ich nur sagen,das Nitrat ein Wachstumshemmer und das entfernen bzw.niedrig halten nicht nur durch Wasserwechsel zu bewerkstelligen ist.
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Meine Vorredner nannten ua. als Grund für den häufigeren WW, dass sie das „Pipi-Wasser“ eleminieren wollen, da z.B. Jungtiere bei höheren Nirtatwerten schlechter wachsen.
      Letzteres mag richtig sein, aber auch hier muss man sehr differenzieren. Wir reden doch hier von Garnelen-Artenbecken und nicht von Gesellschaftsbecken mit Fischen, oder?
      Wo sollen denn in einem bepflanzten Garnelenbecken, sagen wir 54 l, besetzt mit max. 30-50 Tieren, sparsamer Fütterung und guter Filterung hohe Nitratwerte herkommen?
      Ich kann natürlch nur von mir sprechen aber Pipi-Wasser hatte ich trotz wenig wechseln noch nie. Das Wasser ist in der Regel sehr klar und optisch ganz sauber. Es sei denn ein paar Gerbstoffe von Torf & Co geben dem Wasser ein leichte Farbe. Gedüngt wird sogut wie nie und die Pflanzen wachsen so, dass sie ihre Funktion erfüllen und das Becken als Zugabe sogar noch etwas verschönern.

      Was mir allerdings schon sehr früh klar geworden ist, dass der Spagat zwischen Aquascaping und erfolgreiche Garnelenzucht in EINEM Becken eine wirkliche Kunst ist, die ich persönlich gerne den absoluten Spezialisten überlassen möchte.
      Ja, ich meine sogar, dass das in der Praxis aus diversen Gründen nicht in beide Richtungen zufriedenstellend funktionieren kann. Lasse mich da aber gerne belehren :) und jeder darf das natürlich für sich testen und die Grenzen ausloten. Nur darf man sich nicht wundern, wenn man damit auf die Nase fällt und in die eine oder andere Richtung große Abstriche machen muss und dabei immer den optimalen Werten mit immer größer werdenden Aufwand hinterher hechten muss ;) .
      Viele Grüße
      Monika
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Leider kann ich meine eigenen Beiträge grad nicht editieren :o deswegen hier noch ein kurzer Nachtrag:
      Aus meinen Zucht-Becken habe ich übrigens sämtliche Steine und Holz entfernt. Nur mal ein ganz kleines Stückchen Ast oder Wurzel wird toleriert. Da es ansonsten tatsächlich nach einer Zeit zu Problemen kam, die häufigere WW erforderlich gemacht haben. Ist aber auch nur meine (!) Erfahrung.

      "Altwasserregeln" kenne ich keine. Jedenfalls nicht bewußt. Bevor ich Garnelen hatte, habe ich nichts mit Aquaristik am Hut gehabt.
      Viele Grüße
      Monika
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Hallo Namenskollegin :huhu:
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
      Wir reden doch hier von Garnelen-Artenbecken und nicht von Gesellschaftsbecken mit Fischen, oder?
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
      Ja, das ist schon ein Unterschied...
      Bei mir sind fast überall Fische und Schnecken mit drin...die produzieren ganzschön Hinterlassenschaften...
      Allein, wenn ich sehe, was 10 Garnelen in einer Stunde in den Eimer fallen lassen, wenn ich welche zum verschicken auskoten lasse, kann das auf Dauer in einem Bodenfilterbecken ohne zusätzlichen Filter, der ab und zu ausgewaschen wird, nicht gut gehen...
      In dem einen 54 Literbecken sitzen ca. 150 Rotschwanzgarnelen mit 12 Zwergtiegerschmerlen und 10 Pianoschnecken...
      Das ist mein "dreckigstes" Becken, in dem nach 2 Wochen regelmäßig 5mm Mulm liegen...
      Das muß abgesaugt werden und da reichen 20 Liter Wasserwechsel garnicht...
      Also mach ich 2x 20 Liter an einem Tag...Wenn ich mir vorstelle, das würde alles im Bodenfilter verschwinden, kann ich mir nicht vorstellen, das das auf Dauer gut tut...
      VG Monika
      Wobei wir bei der Frage wären...wieviele Garnelen passen in ein 54 Liter Artbecken, mit kaum Wasserwechsel, ohne das es zum Supergau kommt?
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Hallo in die Runde,

      vielen Dank für bereits zahlreichen Erfahrungsberichte.

      Ich wollte keinesfalls einen "Glaubenskrieg" zum Thema entfachen. Auf den zweiten Blick klingt der Threadtittel danach. X/ Er war in dem Moment leider das beste, was mir einfiel, da dieses Thema eben nur allzuoft polarisiert.
      Gewünscht war aber wirklich eine Sammlung von Erfahrungswerten.


      Ich für mein Teile rede zum einen schon über Garnelenartenbecken - in meinem Fall Neocaridinia - derzeit 6 ausgewachsene + ungezählte Jungtiere auf 20 l.

      Zum andern aber durchaus auch von einem Fischgesellschaftsbecken. Daher die Wahl Ordners 'Aquaristik allgemein'.

      Nachwuchs wünsche ich persönlich mir nur zum Bestandserhalt, wobei ich von Zeit zu Zeit schon gern auch "frisches Blut" einbringe um ein gewissen Maß an Inzucht nicht zu überschreiten.


      Zu euren Erfahrung - es taucht immer wieder der Begriff "Altwasserregeln" auf. Was ist damit konkret gemeint? Was gibt es da speziell zu beachten?
      Viele Grüße Angela
    • Re: Wasserwechsel - Pro und Contra

      Iwoh Angela, wer denkt denn an Krieg? :o
      Mich kannst du nicht meinen, ich hab meinen Spaß an einem freundschaftlichen, leidenschaftlichen Gespräch :huhu: .

      Für einen Test, wieviele Garnelen es braucht, damit Altwasser nicht mehr klappt, stelle ich mich aber jetzt mal nicht zur Verfügung ?( :D .
      Viele Grüße
      Monika