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Umzug ohne blinde Passagiere

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    • Umzug ohne blinde Passagiere

      Hallo zusammen,

      im Laufe der Zeit haben sich in meinem 60er Anfängeraquarium welches ich "nur" mit RedFire Nelen besetzen wollte, auch einige unerwünschte blinde Passagiere eingenistet. Unter anderem verschiedene Schneckenarten, Hydras, Hüpferlinge und auch Scheibenwürmer (Planarien?). Ich habe mich lange Zeit mit diesem Zustand abgefunden, aber da ich nun eh auf ein 80er Becken umsteigen werde, möchte ich wieder ein "echtes Artbecken" mit ausgesuchten Arten. Besoders die Scheibenwürmer und Hydras möchte ich auf jeden Fall ausmerzen !!!

      Ich hatte mir das in etwa so vorgestellt:
      Neues Aquarium aufbauen und einfahren. Pflanzen (Javamoos, Anubia, Wasserpest), welche ich auch umziehen möchte, durch ein Bad in kohlensäurehaltiges Mineralwasser "dekontaminieren". Auch die Eier sollen abgetötet werden. Geht das überhaupt, oder muss ich die Prozedur alle x Tage wiederholen? Wie oft? Wieviel Minuten? Welcher Abstand dazwischen?
      Dekogegenstände wie Steine, Kies und Wurzeln sollen erst abgekocht und dann ins neue Becken überführt werden... Kescher, Mulmglocke und so weiter ebenso. Das sollte ja die sicherste Methode sein.

      Nun zum Hauptproblem:
      Wie bewerkstellige ich das umsetzen der Nelen, dass dabei mit Sicherheit keine unerwünschten blinden Passagiere wie Scheibenwürmer, Hydras und Hüpferlinge oder deren Eier/Sporen/wasauchimmerdieevuolutionimlaufderjahreerfundehat mit überführt werden.

      Einfach die Nelen mit dem Kescher in ein drittes Zwischenbecken überführen und dann mit einem "sauberen" Kescher die kleinen ins neue 80er Becken umsetzten und hoffen dass schon nichts weiter passieren wird? Wie kann ich mit Sicherheit nur die Nelen ins neue Becken einschleusen?
      Wäre ein Aufsalzen des Wassers eventuell eine Option??? Wenn ja, wie genau?

      Ich hoffe auf fundierte Antworten und Hinweise, aber auch gerne Verbesserungen zu meinem Gedankenspiel.

      Vielen Dank schon mal.
      Gruß Münchhausen
    • Re: Umzug ohne blinde Passagiere

      Ich kenn mich damit zwar nicht aus aber so rein vom Gefühl würde ich sagen das es keine gute Idee ist die Garnelen erst in irgendein Wasser zu setzen und dann ins Aquarium. Ich denke das ist zuviel Stress.
      Und ich denke die Scheibenwürmer und das kleinere Viehzeug wird auch irgendwann wieder im anderen Aqua auftauchen.
      Mit den Pflanzen, ich glaube, da musst Du 2 Wochen zwischen den Kohlesäure-Bädern lassen. Dann müssten die Eier geschlüpft sein. Aber Schnecken wirst Du so auch nicht los. Hab ich bei mir gesehen.
      VG Nicole
    • Re: Umzug ohne blinde Passagiere

      Hallo Münchhausen,

      erstmal herzlich willkommen hier!
      Leider ist es relativ utopisch, was du vorhast - dieses Kleinviehzeug gehört zu einem gesunden Biotop einfach dazu ... In Fischbecken sieht man die Biesterchen nicht, weil sie ihre Aktivitäten auf die Nacht verlegen bzw. nicht aus den Verstecken kommen (die Scheibenwürmer beispielsweise ziehen sich dann komplett in den Bodengrund zurück). In Garnelenbecken fehlen die Fressfeinde, daher sieht man die Viecher auch öfter.

      Grade Cyclops, Hydren und Muschelkrebse bilden Dauereier, die sogar mit dem Wind verdriftet werden - wenn du also kein hermetisch geschlossenes System hast (wozu ich auch nicht raten würde ...), kommen die irgendwann tatsächlich aus heiterem Himmel. Davon ab - wie in der Natur haben diese Kleinviecher auch im Aquarium Aufgaben, und ohne sie ist das künstliche Biotop sehr viel schwerer im Gleichgewicht zu halten.

      Nach einiger Zeit pendeln sich erfahrungsgemäß die Populationen ein, wenn man nicht grad superviel füttert - dann sieht man nur noch ab und zu mal einen Wurm oder sonst ein Getier.

      Cheers
      Ulli
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