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Anionenaustauscher nach Osmoseanlage

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    • Anionenaustauscher nach Osmoseanlage

      Guten Abend Zusammen,

      kann ich meinen pH-Wert von 7 (nach der Osmoseanlage) durch ein Nachschalten eines schwach basischen Anionenaustauschers auf einen pH-Wert von 6 senken? Oder wird das Wasser nach dem es schon mit einem Leitwert von ca. 7µS aus der Osmoseanlage kommt durch den Anionenaustauscher gar nicht mehr beeinflusst?

      Hintergrund der Frage ist ,dass ich mir dadurch erhoffe dass sich das Sula 8,5 Salz im behandelten Wasser mit pH=6 und somit mehr CO2 besser löst, als bei einem pH-Wert von 7 (ausschließlich Osmoseanlage).

      Vielen Dank im Voraus.

      Liebe Grüße

      Olli

    • Re: Anionenaustauscher nach Osmoseanlage

      bevor du das salz in das wasser tust, ist es ziemlich egal welchen pH du misst.. denn du misst nur mist =)
      bei osmosewasser ist eifnach zu wenig drin, dass dir nen korrekten messwert liefern könnte... zumindest mit den messmethoden, die wir so im hausgebrauch haben...

      für uns aquarianer ist der pH wert vor dem anmischen vollkommen egal... erst durch die zugabe der aufhärtesalze, kommen faktoren dazu, die den pH beeinflussen...

      ich zitier mich mal selber aus einem anderen forum. was ich dort zu destiliertem wasser geschrieben habe, ist 1:1 auf osmosewasser anwendbar:


      um es mal ganz grob zu umschreiben:

      die tröpchentests reagieren auf bestimmte bestandteile die im wasser sind.. je nach konzentration kommt dann das ergebnis bei raus.. und wir vergleichen das ergebnis mit einer tabelle und interpretieren dann entsprechende werte...

      bei destiliertem wasser sind aber prinzipbedingt alle konzentrationen aller bestandteile von wasser, aufs minimalste reduziert... das ist ja der sinn des destilierten wassers...

      daher ist eine messung per tröpfchentest erst garnicht möglich.

      in einem vakuum befindliches destiliertes wasser, würde wohl einen pH von 7 aufweisen.. aber das ist wohl für die wenigstens aquarianer interessant =)

      wie bereits gesagt.. es spielt auch einfach mal keine rolle... weil sich die affinität.. also das bindungsbestreben mit co2 und anderen stoffen, die starken einfluss auf den pH wert haben, in dem moment verschiebt, wenn das destilierte wasser mit anderen substanzen in berührung kommt.. und das ist in der aquaristik entweder das zumischen von aufhärtesalzen/leitungswasser... oder beim nachschütten ins aquarium, weil sich das wasser sofort mit dem wasser im becken vermischt..

      und die teststreifen sind ja schon bei ausreichender ionenkonzentration ein ratespiel.. wie soll das bitte bei verminderter ionenkonzentration dann besser funktionieren?
      herkömmliche messmethoden sind bei destiliertem wasser einfach nicht anwendbar.. dafür brauchts spezielle elektroden, die mit einer verminderten ionenkonzentration arbeiten können.. und diese sind sehr teuer und kommen nur in speziellen labors zur anwendung...

      daher spielt der pH wert von destiliertem wasser absolut keine rolle.. denn niemand schmeißt tiere/pflanzen direkt ins destilierte wasser... wir nutzen es ja nur NACH der veränderung seiner ionenkonzentration.. und damit NACH dem verändern des pH-wertes..


      wenn du osmosewasser ne weile stehen lässt, diffundiert von alleine co2 aus der umgebenden luft in das osmosewasser.. so lange, bis sich ein ausgleich der partialdrücke ergibt. wie lange das dauert, hängt von dem volumen und der kontaktfläche zur luft ab... und bei unserer luft ergibt sich dann im wasser ein pH-wert von ca. 5,5 bis 6

      davon abgesehen, dass da nichtmehr viel für einen ionenaustauscher zu tun ist.. sollte ein basischer ionentauscher nicht co2 rausholen?

      aber generell kann man wohl behaupten:
      sobald du da salz reintust, verändert sich die ionenkonzentration im osmosewasser so drastisch, dass jedwede pH-wert verschiebung, die vor dem aufsalzen entstand, in sekundenschnelle hinüber ist..
      lg
      demlak
      alle 2 Monate geselliges Wirbellosen-Treffen in Hannover, siehe: http://www.wirbellotse.de/termine-veranstaltungen/zweimonatliches-geselliges-treffen-hannover-2015-t7880.html

    • Re: Anionenaustauscher nach Osmoseanlage

      Guten Abend ihr Zwei,

      erstmal vielen Dank für die Antworten.

      Mir ging es auch weniger um den pH-Wert sondern mehr um den CO2 Gehalt im Osmosewasser.
      Mehrere Versuchsreihen haben gezeigt, dass sich das Sulawesi-Salz 8,5 unter Zugabe von CO2 viel besser im Osmosewasser löst als ohne. Mein Gedankengang war dabei dass das Osmosewasser bei pH=6 (Angabe eines Anionenharz-Herstellers) mehr CO2 beinhalten muss als das Osmosewasser.

      Und das schwach basische Anionenharz wäre grundsätzlich schon korrekt, da es nur schwach basische oder stark basische Anionenharze gibt.
      Die schwach basischen entfernen (ebenfalls Aussage eine Harz-Herstellers keinerle CO2 aus dem Wasser, die stark basischen schon.

      Danke für den Hinweis dass das CO2 in das Osmosewasser mit der Zeit hineindiffundiert. Damm werde ich das Osmosewasser einfach mal 2-3 Tage stehen lassen und testen ob sich das Salz dann besser löst.

      Grüße

      Olli