Hallo,
Eigentlich hatte ich die Sulawesi Becken ja bereits "ad acta" gelegt, da habe ich mich bei der Auswahl von Grundeln "vergriffen".
Ich bekam ein Paar Mugliogobius Sarasinorum aus dem Poso See.
Auf die Schnelle richtete ich ein Becken ein, da mir diese Grundelart nicht völlig unbekannt war und für den Rest erhielt ich einen Crashkurs von Jutta.
50cm Becken mit Rückwand, spez. Hängefilter (dazu gibt es demnächst einen Technik-Bericht), Bodengrund: feiner Quarzsand, Sera 50W Heizung, zwei alte Wurzeln, eine Welshöhle und als Pflanzen für den Erstbesatz Anubien und Windelov Farn (Grundeln sitzen gerne auf).
Da die Schuppen sehr empfindlich sind, habe ich auf meine geliebten Sulawesi Steine verzichtet. Diese Grundeln sind oft ruppig und jagen sich durchs Becken und da sollte jede Verletzungsgefahr vermieden werden. Deshalb habe ich sog. Regenbogensteine eingebracht. Schiefer ginge auch, aber schwarze Grundel auf schwarzem Schiefer ist sicher nicht so prickelnd
Als Wasser verwende ich Osmosewasser mit dem 7,5 Sulawesi Salz. Wie ich von Jutta erfahren habe, reagieren die Grundeln sehr empfindlich auf das 8,5 Salz.
So richtig glücklich war ich mit dem Becken nicht und nach knapp 2 Monaten habe ich mir gedacht ein naturnahes Becken zu schaffen.
Zusammen mit Thilo habe ich mir ein paar Sulawesi Pflanzen bestellt.
Leider sind einige Arten sehr empfindlich und wenn es zu heiß ist setzt ihnen der Transport mächtig zu ! Doch diesmal hatten wir Glück und ich war sehr gespannt, wie sich die Pflanzen in dem „7,5 Salz“ entwickeln.
Folgende Arten haben wir probiert:
Eriocailon sp.
Eriocaulon cin
Eriocaulon guineanensis
Lymnocharus sp. (Sulawesi Plant)
Otelya mesenterium (diese hielt sich im „normalen Wasser“ nur wenige Tage)
Die Armleuchteralgen kamen leider nicht mit.
Nach nun knapp 2 Wochen bin ich positiv überrascht, klar, die Pflanzen machen immer etwas „rückwärts“ aber kein Vergleich zu den vorangegangenen Bepflanzungen. Das letzte Mal hatte ich welche zum 8,5 Salz gesetzt, die haben wesentlich mehr geschwächelt. Als ich aber dieses Becken Ende 2011 auflöste, hatten sich die Eriocaulon Arten einigermaßen gefangen.
Ferner stockte ich die Grundeln etwas auf und setzte noch einige „Blaufüße“ (Caridina caerulea) hinzu. Da die Mugliobgobius sarasinorum sehr geschickte Jäger sind, musste ich eine etwas größere Garnelenart wählen, auch wenn es der Nachwuchs schwer haben wird. Bisher konnte ich noch keine aktiven Übergriffe auf die Garnelen beobachten.
Die Geschlechterunterscheidung bei den Grundeln ist nicht so einfach, wie es zuerst erscheint. Die Männchen sind schwarz, die Weibchen grau – klingt einfach, doch leider können sich die Männchen auch in grau "umfärben". Nur ein leichter schwarzer Flossensaum verrät dann noch das wahre Geschlecht. Jutta hat mir da einige möchtegern Weibchen als Kerls enrlarvt.
Da die Larven sehr klein sind, ist deren Aufzucht eh nicht einfach, und so wie es scheint, habe ich eh einen Männer-Überschuss
Da diese Grundeln rein carnivor sind, wird sämtliches Lebendfutter und Frostfutter genommen. Das Algenwachstum ist dadurch gesichert, ich wechsle aber wöchentlich 20% des Wassers. Die Wasserwerte erhöhen sich schon im Gegensatz zu einem reinen Garnelenbecken. Nach einer Woche, also vor dem WW, habe ich KH 3, GH 8 und einen LW von 680, der pH liegt bei pH 7,7. Wassertemperatur: 28/29°C.
Ich wollte hier einfach mal ein etwas anderes Sulawesi Becken vorstellen......
Gruß Jürgen
Eigentlich hatte ich die Sulawesi Becken ja bereits "ad acta" gelegt, da habe ich mich bei der Auswahl von Grundeln "vergriffen".
Ich bekam ein Paar Mugliogobius Sarasinorum aus dem Poso See.
Auf die Schnelle richtete ich ein Becken ein, da mir diese Grundelart nicht völlig unbekannt war und für den Rest erhielt ich einen Crashkurs von Jutta.
50cm Becken mit Rückwand, spez. Hängefilter (dazu gibt es demnächst einen Technik-Bericht), Bodengrund: feiner Quarzsand, Sera 50W Heizung, zwei alte Wurzeln, eine Welshöhle und als Pflanzen für den Erstbesatz Anubien und Windelov Farn (Grundeln sitzen gerne auf).
Da die Schuppen sehr empfindlich sind, habe ich auf meine geliebten Sulawesi Steine verzichtet. Diese Grundeln sind oft ruppig und jagen sich durchs Becken und da sollte jede Verletzungsgefahr vermieden werden. Deshalb habe ich sog. Regenbogensteine eingebracht. Schiefer ginge auch, aber schwarze Grundel auf schwarzem Schiefer ist sicher nicht so prickelnd

Als Wasser verwende ich Osmosewasser mit dem 7,5 Sulawesi Salz. Wie ich von Jutta erfahren habe, reagieren die Grundeln sehr empfindlich auf das 8,5 Salz.
So richtig glücklich war ich mit dem Becken nicht und nach knapp 2 Monaten habe ich mir gedacht ein naturnahes Becken zu schaffen.
Zusammen mit Thilo habe ich mir ein paar Sulawesi Pflanzen bestellt.
Leider sind einige Arten sehr empfindlich und wenn es zu heiß ist setzt ihnen der Transport mächtig zu ! Doch diesmal hatten wir Glück und ich war sehr gespannt, wie sich die Pflanzen in dem „7,5 Salz“ entwickeln.
Folgende Arten haben wir probiert:
Eriocailon sp.
Eriocaulon cin
Eriocaulon guineanensis
Lymnocharus sp. (Sulawesi Plant)
Otelya mesenterium (diese hielt sich im „normalen Wasser“ nur wenige Tage)
Die Armleuchteralgen kamen leider nicht mit.
Nach nun knapp 2 Wochen bin ich positiv überrascht, klar, die Pflanzen machen immer etwas „rückwärts“ aber kein Vergleich zu den vorangegangenen Bepflanzungen. Das letzte Mal hatte ich welche zum 8,5 Salz gesetzt, die haben wesentlich mehr geschwächelt. Als ich aber dieses Becken Ende 2011 auflöste, hatten sich die Eriocaulon Arten einigermaßen gefangen.
Ferner stockte ich die Grundeln etwas auf und setzte noch einige „Blaufüße“ (Caridina caerulea) hinzu. Da die Mugliobgobius sarasinorum sehr geschickte Jäger sind, musste ich eine etwas größere Garnelenart wählen, auch wenn es der Nachwuchs schwer haben wird. Bisher konnte ich noch keine aktiven Übergriffe auf die Garnelen beobachten.
Die Geschlechterunterscheidung bei den Grundeln ist nicht so einfach, wie es zuerst erscheint. Die Männchen sind schwarz, die Weibchen grau – klingt einfach, doch leider können sich die Männchen auch in grau "umfärben". Nur ein leichter schwarzer Flossensaum verrät dann noch das wahre Geschlecht. Jutta hat mir da einige möchtegern Weibchen als Kerls enrlarvt.
Da die Larven sehr klein sind, ist deren Aufzucht eh nicht einfach, und so wie es scheint, habe ich eh einen Männer-Überschuss

Da diese Grundeln rein carnivor sind, wird sämtliches Lebendfutter und Frostfutter genommen. Das Algenwachstum ist dadurch gesichert, ich wechsle aber wöchentlich 20% des Wassers. Die Wasserwerte erhöhen sich schon im Gegensatz zu einem reinen Garnelenbecken. Nach einer Woche, also vor dem WW, habe ich KH 3, GH 8 und einen LW von 680, der pH liegt bei pH 7,7. Wassertemperatur: 28/29°C.
Ich wollte hier einfach mal ein etwas anderes Sulawesi Becken vorstellen......
Gruß Jürgen