Hi,

Das ist ein Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus)

"booom" schrieb:

Hi,

Das ist ein Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus)

Genau.... Invasive Species aus der USA... Sind aber lecker wenn mann genug findet.

Vergiss es ... der Zug ist raus, wenn's da so viele Amis hat :(.
So lange wie diese Tiere hier schon etabliert haben, gelten sie aber vermutlich schon als eingebürgert und damit den heimischen Arten gleichgestellt?
[quote="Bundesnaturschutzgesetz, §7, Abs.2, Nr. 7"]
heimische Art
eine wild lebende Tier- oder Pflanzenart, die ihr Verbreitungsgebiet oder regelmäßiges Wanderungsgebiet ganz oder teilweise
a) im Inland hat oder in geschichtlicher Zeit hatte oder
b) auf natürliche Weise in das Inland ausdehnt;
als heimisch gilt eine wild lebende Tier- oder Pflanzenart auch, wenn sich verwilderte oder durch menschlichen Einfluss eingebürgerte Tiere oder Pflanzen der betreffenden Art im Inland in freier Natur und ohne menschliche Hilfe über mehrere Generationen als Population erhalten;[/quote]

Cheers
Ulli

Hallo, wenn jemand ein geeignetes Gewässer für den Europischen Edelkrebs hat, kann ich Euch eine Adresse geben, wo sie bei uns in der Nähe gezüchtet und zur Verbreitung/Auswilderung abgegeben werden. Klar, es darf dort keine "eingewanderten" Krebse geben
Wir haben die Zuchtstation letztes Jahr mit dem Aquarienverein besucht, war sehr interessant...
VG Monika

Hier schonmal ein Link..finde die Darstellung der verschiedenen Krebse auch sehr schön gemacht...
fliegenfischen-spessart.de/app…n-Post+vom+06.10.2011.pdf
VG Monika

Sehr interessant, danke für die Info!
Dann trifft da vermutlich Nr. 9 zu:

"Bundesnaturschutzgesetz" schrieb:

invasive Art

eine Art, deren Vorkommen außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets für die dort natürlich vorkommenden Ökosysteme, Biotope oder Arten ein erhebliches Gefährdungspotenzial darstellt;

Cheers
Ulli

Hallo,

na dann ein Topf auf den Herd,Wasser aufkochen und in dem Wasser ne sehr großzügige Portion Salz rein,wenn es richtig sprudelt Krebs rein und einen Moment kochen.
Rausholen und mit Kräuterknoblauchbutter und Brot genießen.

Wir haben hier Bekannte in der Gegend ca 15km weiter,die Fischteiche mitten im Wald haben ,wo es nur so wimmelt vor Signalkrebsen.
Ab und an findet da unter Arbeitskollegen ein Krebsangeln statt.

LG Sanne

"HeinzPeter" schrieb:

"Ulli Bauer" schrieb:

Vergiss es ... der Zug ist raus, wenn's da so viele Amis hat :(.
So lange wie diese Tiere hier schon etabliert haben, gelten sie aber vermutlich schon als eingebürgert und damit den heimischen Arten gleichgestellt?

Sie werden definitiv nicht den alten einheimischen Arten gleichgestellt - zumindest derzeit nicht. Nur für die alten Arten habe ich Fangbeschränkungen wie Schonzeiten, Schongrößen und Fangzahlen. Ich als Angler bin sogar verpflichtet schädliche Neozooen dem Gewässer nicht mehr zurück zu führen.

HP

YOOOOOHOOOOO!!!!!!!!!!!

Es gibt Crayfish BBQ bei HP! *neid*

"Ulli Bauer" schrieb:

Sehr interessant, danke für die Info!
Dann trifft da vermutlich Nr. 9 zu:

"Bundesnaturschutzgesetz" schrieb:

invasive Art

eine Art, deren Vorkommen außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets für die dort natürlich vorkommenden Ökosysteme, Biotope oder Arten ein erhebliches Gefährdungspotenzial darstellt;

Cheers
Ulli

Hallo Ulli,

kurzer Nachtrag zum juristischen Sumpf:
Alle gebietsfremden Flusskrebse (Orconectes spp. , Procambarus spp., Cherax spp., Galizierkrebs und Signalkrebs) sind in Deutschland invasive Arten im Sinne von BNatSchG §7 Abs. 2(9). Als solche müssen sie gemäß BNatSchG §40 beobachtet, kontrolliert und – wo möglich – beseitigt werden.

Dies wird unter anderem durch die Fischereiverordnungen der Länder forciert, die in der Regel ein Entnahmegebot einschließen. Im Klartext: einmal entnommen dürfen gebietsfremde Flusskrebse nicht mehr zurück ins Gewässer entlassen werden.

Die Definitionen von heimisch und gebietsfremd im BNatSchG sind davon abgesehen sehr abenteuerlich und entsprechen nicht den internationalen Standards (vgl. Definitionen der EU und CBD).

Ontop: yepp, das sind Signalkrebse. Randnotiz: Alle Gegenstände die mit dem Bach in Kontakt kamen, sind potenzielle Krebspestvektoren, solange sie feucht sind (ihr wisst das natürlich, aber kann man nicht oft genug sagen ).

Cheers,
Chris

Hi Chris,

super, danke für deinen Kommentar - und herzlich willkommen!
Auf dich hatte ich so insgeheim gehofft :).

Cheers
Ulli
haut rein, Leute, da wollen Krebse gegessen werden

"HeinzPeter" schrieb:

Heute war ich an einem anderen Bach unterwegs bei dem es heißt es gäbe dort Steinkrebse. Ich hatte schon vorweg meine Zweifel, weil der Zulauf bei beiden Bächen gleich ist und dieser Bach sogar etwas größer ist und somit leichter "erobert" werden kann.

Bei dem kleinen Krebs den ich knipsen konnte war ich noch unschlüssig, aber der große Brocken der mir leider entkommen ist deutet wieder auf Signalkrebse hin. Die leuchtenden Flecken an den Scheren waren noch ausgeprägter als bei Exemplaren aus dem anderen Bach.

HP

PS: Wieder ein Bild mit meinem Smartphone gemacht und am PC nur verkleinert.

Hallo HP,

das ist ein Steinkrebs...
Schick mir bitte eine PN mit dem genauen Fundort (ich leite das Flusskrebs-Monitoring in BW).

Cheers,
CHris

Hi,

Schön zu lesen, dass es dort Steinkrebse gibt. Habe sie bissher nur in Österreich gesehen... Allerdings nicht so schön, dass sie in der Nähe der Signalkrebse vorkommen.
Vielleicht sollte man wirklich versuchen die Signalkrebse bestmöglich abzusammeln...

MFG Marius

Bei mir in der Nähe gibt's auch noch Steinkrebse (Chris hat eine PN mit den genauen Koordinaten, ich bitte um Verständnis, dass ich die hier nicht reinstellen möchte): Crustahuntertour in Weinstadt

Cheers
Ulli