Hallo an die Wirbellotsen und alle Mitglieder!
Ich habe mich heute hier angemeldet, weil ich auf das gleiche Thema in meinem bisherigen Forum leider keine Antwort erhalten habe. Liegt eventuell daran, dass es sich um einen - zugegebnermaßen - langen Text handelt oder sich vielleicht keiner eine Antwort für den Sulawesibereich zutraut.
Kurz zu meiner Person: ich bin weiblich, verheiratet, 37 Jahre alt, Mutter einer sieben Monate alten Tochter und durch das Interesse meines Mannes nun seit 2010 selbst aktive Aquarianerin.
Als nächstes erst mal kurz zur Vorgeschichte, warum ich auf Tipps und Hilfe - vor allem von Sulawesi-"Spezialisten" hoffe:
Nachdem sich also im letzten Jahr eine Nachwuchs-Aquaristin
angekündigt hat, haben wir wegen Umzug und aus Zeitgründen vorsichtshalber unsere zum Schluss drei Aquarien aufgelöst. Nun hat sich alles gut eingespielt und ich habe eines unserer Becken wieder in Betrieb genommen. Alle wichtigen Daten hierzu im Laufe des Textes – und im Anschluss die entsprechenden Fragen, auf die ich hoffentlich eine Antwort bekomme.
Also: der Plan war, diesmal ein reines Wirbellosen-Becken zu starten, da mir der Iwagumi-Stil sehr gefällt. Es sollte ein richtiges Garnelen-Paradies werden. RedFire und Sakura hatten wir früher schon. Ich selbst seit 2010 und mein Mann auch früher schon mal – ich kann mich/uns also, denke ich, bereits als einigermaßen Garnelen-Erfahren bezeichnen.
Das einzige Problem im Zusammenhang mit den Nelen waren für mich immer die „feinen“ Pflanzen wie z.B. Blyxa japonica, Cabomba caroliniana oder auch Ceratophyllum demersum, die ich extra für die Nelen angeschafft hatte – spätestens nach ein bis zwei Monaten sind mir die grundsätzlich regelrecht weggegammelt. Woran das lag, konnte ich aber nie rausfinden (auch nicht mithilfe eines AQ-Fachmannes – dem Fisch-/Garnelen-Händler unseres Vertrauens, von dem allerdings nicht die Pflanzen waren). Die Nelen hatten, soweit ich das beurteilen kann, damit aber scheinbar nie ein Problem und haben auch die anderen Pflanzen und ein paar Mooskugeln gerne „bewohnt“. Leider musste ich aber auch bei den Mooskugeln irgendwann die Segel streichen. Sie gingen zwar nicht ein, aber schleppten mir trotz Wässern mit allen möglichen Tricks (z.B. über eine Woche in täglich wechselndem Leitungswasser, mit Mineralwasser) immer unliebsame Mitbewohner mit ein (Planarien in der Hauptsache, meinte der Fachmann).
Aber man soll sich ja nie unterkriegen lassen – in dem jetzt wieder in Betrieb genommenen Becken (seit Ende August) habe ich folgende Pflanzen (und zwar ganz nach literarischen Empfehlungen zum Vorgehen von Oliver K.) erst trocken eingesetzt und dann geschützt um Wasser einlaufen lassen: Hemianthus callitrichoides „cuba“, Limnophila aquatica sowie Riccia fluitans (auf kleine Steine aufgebunden). Und was soll ich sagen … es „steht“ nur noch das Riccia und treibt freudig aus. Die beiden anderen Pflanzenarten wurden leider – mal wieder – Matsch.
Hier mal die technischen Daten zum Becken (Bilder leider keine – brauchen erst wieder eine vernünftige Kamera, nachdem unser Nachwuchs die alte zu fassen bekam und runter geworfen hat
Herstellerbezeichnung: Eheim / Müller und Pfleger MP Aquapro 80 (Komplettset)
Becken: T 350 mm * B 800 mm * H 450 mm, Fassungsvermögen 126 L,
Echtglas (6mm), Sockelleiste, Gewicht ca. 24 kg (normalerweise noch Innenfilter und Heizstab enthalten – wurden entfernt)
Leuchtmittel: LED-Beleuchtung mit Sonnenauf- und Untergang, Mondlicht und LED-Tageslicht (Leistung 14,4W / Meter, Abstrahlwinkel 120°, Leuchtkraft 900lm,
Farbe weiss 6500-8000K)
Filter: Außenfilter JBL Crystalprofi e700 sowie Vorfilter Eheim 400 4620
UV-C Wasserklärer: JBL AquaCristal UV-C Series II (9W)
Heizer: LifeTech Aquarium Durchlauf Regelheizer HT-600 (18-34 Grad)
Thermometer: HOBBY Dohse-Aquaristik, digital (0-50 Grad, Messintervall 5 Sekunden)
CO2-Zufuhr: aktuell über Hagen Nutrafin Gärbehälter, befüllt mit JBL ProFlora BioRefill,
Demnächst (Flasche muss nachgefüllt werden) über Dennerle CO2 Pflanzen-Dünge-Set Mehrweg 160 Primus, Auslass über Dennerle CO2-Micro-Perler mit eingebautem Blasenzähler
Bodengrund: ProSoil (2 * 8 L) und FertiSoil (nur etwas um Pflanzen besser einzubringen) - braun (ziemlich dunkel) von Aquatic-Nature
Hardscape: Seiryu Rock (Natursteine) ca. 30kg
Wasser: Basiswerte Leitungswasser: GH 17, KH 15, pH 7,5, CO2 15 (gem. H.-J. Krause), daher 30 L Osmosewasser / 45 L Leitungswasser
Mittelchen zur Aufbereitung: Amtra clean procult auf MK-19 sediment (Lebend-Impfkulturen), Amtra pro nature Natur-Wasseraufbereiter, JBL Biotopol C Wasseraufbereiter für Krebse und Garnelen (bindet ggf. vorhandenes Kupfer),
JBL Denitrol Aquarium-Starter
Wassertest: JBL Testlab (GH / KH / pH 3,0-10 / pH 6,0-7,6 / NH4, NO2, NO3, PO4 / Fe / O2 / CO2 gem. H.-J. Krause), JBL EasyTest 5in1, Leitwertmessgerät müsste heute geliefert werden
Eine Anmerkung zu den verwendeten „Mittelchen“ – wir sind damit in allen drei bisher betriebenen Becken sehr, sehr gut gefahren. Und haben es eben deswegen auch diesmal wieder verwendet.
Und hier noch gleich die letzten Wasserwerte von vor zwei Wochen (werden nur alle zwei Wochen komplett gemacht – ansonsten wird mit „Ratestäbchen“ beobachtet):
GH 8 / KH 2 / pH 6,8 / NH4 <0,05 / NO2 0,2 / Cu 0 / O2 10 / NO3 40 / PO4 0,05 / Fe 0,05 / CO2 13
Temperatur: 27 Grad (10:00 Uhr) und das ohne dass der Heizer an ist und obwohl das Becken nicht der Sonne ausgesetzt ist.
So, nun also zu meinen Fragen :
1.) Hat jemand eine Vermutung, warum ich mit den Pflanzen – wiedermal – gescheitert bin? Die Werte sollten, wenn ich den Pflanzenbeschreibungen im Netz und der Literatur Glauben schenken darf, doch passen. Und die Limnophila hat dem Hemianthus auch kein Licht geklaut …
2.) Nun ist das Becken ja relativ kahl und vor allem die Sache mit der Temperatur hier in der neuen Wohnung gibt mir zu denken, was die Nelenpflege angeht (wollten diesmal eine andere Art pflegen – engere Wahl sollte zwischen ChrystalRed, YellowFire und BlueBee getroffen werden). Aber ich habe die Befürchtung, dass – selbst wenn ich es pflanzenmäßig noch hinbekommen sollte – die Temperatur einfach zu hoch ist, vor allem weil sie ja tagsüber noch ansteigt?! Ich habe also daher das Internet gequält und nur zwei Möglichkeiten für kahle, warme Becken gefunden: Malawi / Tanganjika (zumindest was das relativ kahle angeht, die Temperatur und die Größe des Beckens sprechen wohl eher dagegen) und daher noch besser, weil Kahl und Warm für den natürlichen Lebensraum zutrifft: Sulawesi-Artenbecken. Und lieber heize ich doch im Winter ggf. mit dem bereits vorhandenen Heizer noch auf, als mir für wärmere Temperaturen einen doch ziemlich teuren Durchlaufkühler zulegen zu müssen ("Ventilatoren" über dem Becken sind übrigens keine mögliche Alternative - unsere Stubentiger würden sich freuen). Oder bin ich hinsichtlich der Pflege der eigentlich geplanten Garnelenarten zu vorsichtig?
3.) Womit ich zur dritten Frage komme: wir trauen uns eigentlich zu, die wohl noch „relativ“ pflegeleichten Kardinalsgarnelen in einer 10er-Gruppe in Angriff zu nehmen und vielleicht zwei Tylomelania dazusetzen. Natürlich alles nach einer entsprechend längeren Einlaufphase (habe gelesen acht Wochen wäre ein guter Zeitraum). Weiß jemand im Zusammenhang mit Sula-Garnelen und –Schnecken etwas zum Soil-Bodengrund? Was mich gleich zur nächsten Frage bringt:
4.) Wir müssen ja dann, wie ich es oft gelesen habe – auf reines Osmosewasser umsteigen und dieses mit entsprechend speziellem Mineral (Sulawesi Mineral 7,5 von SaltyShrimp) behandeln. Wenn wir also sozusagen einen fast 100%igen Wasserwechsel machen müssten – wie sieht es mit der Einfahrphase aus … startet diese neu, obwohl sich schon Bakterien und lecker Aufwuchs für die Nelen auf den Steinen gesammelt haben? Und kann es Probleme hinsichtlich des Bodengrundes geben, der ja bekanntlich die Werte ebenfall beeinflusst?
5.) Außerdem habe ich gelesen, dass ein UV-C-Klärer zwar sogar zuträglich bei diesen Tierchen ist (zwecks Wasserstabilität), eine CO2-Anlage hingegen jedoch ganz, ganz schlecht ist. Viel besser wäre hingegen die Anschaffung eines Oxydators. Brauchen wir den wirklich? Warum? Filterauslass bringt doch durch die Strömung einen guten Sauerstoffwert (oder reicht der nicht / siehe oben)?
6.) Auch noch zum Thema Filter … der oben erwähnte Vorfilter wurde damals extra wegen den Nelen und ihren Baby´s angeschafft. Muss dieser nochmals extra „gesichert“ werden, da ich gelesen habe, dass die Kardinals-Baby´s noch viel zierlicher sind?! Und wenn ja, wie stelle ich das am besten an?
7.) Habe noch nie benutzte AQ-Deko hier, verwendbar um den Anschein von „grün“ zu erwecken und die zusätzlich Versteckmöglichkeiten für die Nelen bieten würde, da das verwendete Gestein an sich und im Aufbau, eventuell zuwenig Möglichkeiten bietet. Es handelt sich hierbei um einen so genannten Minibonsai auf Stein (auch der künstlich) sowie eine große, halbe so genannte Mooskugel (künstlich - innen "hohl" - die Nelen könnten also zwischen den "Trieben" durchschlüpfen). Spricht – vielleicht außer dem ästhetischen Empfinden – etwas gegen das Einbringen dieser beiden Dinge?
8.) Abschlussfrage: habe ich etwas nicht bedacht, was aber für ein Sula-Becken unbedingt wichtig wäre?
Ganz vielen lieben Dank an alle, die sich bis hierhin durch den Beitrag gekämpft haben
und nun vielleicht auch noch helfen können.
Liebe Grüße,
Coco
Ich habe mich heute hier angemeldet, weil ich auf das gleiche Thema in meinem bisherigen Forum leider keine Antwort erhalten habe. Liegt eventuell daran, dass es sich um einen - zugegebnermaßen - langen Text handelt oder sich vielleicht keiner eine Antwort für den Sulawesibereich zutraut.
Kurz zu meiner Person: ich bin weiblich, verheiratet, 37 Jahre alt, Mutter einer sieben Monate alten Tochter und durch das Interesse meines Mannes nun seit 2010 selbst aktive Aquarianerin.
Als nächstes erst mal kurz zur Vorgeschichte, warum ich auf Tipps und Hilfe - vor allem von Sulawesi-"Spezialisten" hoffe:
Nachdem sich also im letzten Jahr eine Nachwuchs-Aquaristin

Also: der Plan war, diesmal ein reines Wirbellosen-Becken zu starten, da mir der Iwagumi-Stil sehr gefällt. Es sollte ein richtiges Garnelen-Paradies werden. RedFire und Sakura hatten wir früher schon. Ich selbst seit 2010 und mein Mann auch früher schon mal – ich kann mich/uns also, denke ich, bereits als einigermaßen Garnelen-Erfahren bezeichnen.
Das einzige Problem im Zusammenhang mit den Nelen waren für mich immer die „feinen“ Pflanzen wie z.B. Blyxa japonica, Cabomba caroliniana oder auch Ceratophyllum demersum, die ich extra für die Nelen angeschafft hatte – spätestens nach ein bis zwei Monaten sind mir die grundsätzlich regelrecht weggegammelt. Woran das lag, konnte ich aber nie rausfinden (auch nicht mithilfe eines AQ-Fachmannes – dem Fisch-/Garnelen-Händler unseres Vertrauens, von dem allerdings nicht die Pflanzen waren). Die Nelen hatten, soweit ich das beurteilen kann, damit aber scheinbar nie ein Problem und haben auch die anderen Pflanzen und ein paar Mooskugeln gerne „bewohnt“. Leider musste ich aber auch bei den Mooskugeln irgendwann die Segel streichen. Sie gingen zwar nicht ein, aber schleppten mir trotz Wässern mit allen möglichen Tricks (z.B. über eine Woche in täglich wechselndem Leitungswasser, mit Mineralwasser) immer unliebsame Mitbewohner mit ein (Planarien in der Hauptsache, meinte der Fachmann).
Aber man soll sich ja nie unterkriegen lassen – in dem jetzt wieder in Betrieb genommenen Becken (seit Ende August) habe ich folgende Pflanzen (und zwar ganz nach literarischen Empfehlungen zum Vorgehen von Oliver K.) erst trocken eingesetzt und dann geschützt um Wasser einlaufen lassen: Hemianthus callitrichoides „cuba“, Limnophila aquatica sowie Riccia fluitans (auf kleine Steine aufgebunden). Und was soll ich sagen … es „steht“ nur noch das Riccia und treibt freudig aus. Die beiden anderen Pflanzenarten wurden leider – mal wieder – Matsch.
Hier mal die technischen Daten zum Becken (Bilder leider keine – brauchen erst wieder eine vernünftige Kamera, nachdem unser Nachwuchs die alte zu fassen bekam und runter geworfen hat

Herstellerbezeichnung: Eheim / Müller und Pfleger MP Aquapro 80 (Komplettset)
Becken: T 350 mm * B 800 mm * H 450 mm, Fassungsvermögen 126 L,
Echtglas (6mm), Sockelleiste, Gewicht ca. 24 kg (normalerweise noch Innenfilter und Heizstab enthalten – wurden entfernt)
Leuchtmittel: LED-Beleuchtung mit Sonnenauf- und Untergang, Mondlicht und LED-Tageslicht (Leistung 14,4W / Meter, Abstrahlwinkel 120°, Leuchtkraft 900lm,
Farbe weiss 6500-8000K)
Filter: Außenfilter JBL Crystalprofi e700 sowie Vorfilter Eheim 400 4620
UV-C Wasserklärer: JBL AquaCristal UV-C Series II (9W)
Heizer: LifeTech Aquarium Durchlauf Regelheizer HT-600 (18-34 Grad)
Thermometer: HOBBY Dohse-Aquaristik, digital (0-50 Grad, Messintervall 5 Sekunden)
CO2-Zufuhr: aktuell über Hagen Nutrafin Gärbehälter, befüllt mit JBL ProFlora BioRefill,
Demnächst (Flasche muss nachgefüllt werden) über Dennerle CO2 Pflanzen-Dünge-Set Mehrweg 160 Primus, Auslass über Dennerle CO2-Micro-Perler mit eingebautem Blasenzähler
Bodengrund: ProSoil (2 * 8 L) und FertiSoil (nur etwas um Pflanzen besser einzubringen) - braun (ziemlich dunkel) von Aquatic-Nature
Hardscape: Seiryu Rock (Natursteine) ca. 30kg
Wasser: Basiswerte Leitungswasser: GH 17, KH 15, pH 7,5, CO2 15 (gem. H.-J. Krause), daher 30 L Osmosewasser / 45 L Leitungswasser
Mittelchen zur Aufbereitung: Amtra clean procult auf MK-19 sediment (Lebend-Impfkulturen), Amtra pro nature Natur-Wasseraufbereiter, JBL Biotopol C Wasseraufbereiter für Krebse und Garnelen (bindet ggf. vorhandenes Kupfer),
JBL Denitrol Aquarium-Starter
Wassertest: JBL Testlab (GH / KH / pH 3,0-10 / pH 6,0-7,6 / NH4, NO2, NO3, PO4 / Fe / O2 / CO2 gem. H.-J. Krause), JBL EasyTest 5in1, Leitwertmessgerät müsste heute geliefert werden
Eine Anmerkung zu den verwendeten „Mittelchen“ – wir sind damit in allen drei bisher betriebenen Becken sehr, sehr gut gefahren. Und haben es eben deswegen auch diesmal wieder verwendet.
Und hier noch gleich die letzten Wasserwerte von vor zwei Wochen (werden nur alle zwei Wochen komplett gemacht – ansonsten wird mit „Ratestäbchen“ beobachtet):
GH 8 / KH 2 / pH 6,8 / NH4 <0,05 / NO2 0,2 / Cu 0 / O2 10 / NO3 40 / PO4 0,05 / Fe 0,05 / CO2 13
Temperatur: 27 Grad (10:00 Uhr) und das ohne dass der Heizer an ist und obwohl das Becken nicht der Sonne ausgesetzt ist.
So, nun also zu meinen Fragen :
1.) Hat jemand eine Vermutung, warum ich mit den Pflanzen – wiedermal – gescheitert bin? Die Werte sollten, wenn ich den Pflanzenbeschreibungen im Netz und der Literatur Glauben schenken darf, doch passen. Und die Limnophila hat dem Hemianthus auch kein Licht geklaut …
2.) Nun ist das Becken ja relativ kahl und vor allem die Sache mit der Temperatur hier in der neuen Wohnung gibt mir zu denken, was die Nelenpflege angeht (wollten diesmal eine andere Art pflegen – engere Wahl sollte zwischen ChrystalRed, YellowFire und BlueBee getroffen werden). Aber ich habe die Befürchtung, dass – selbst wenn ich es pflanzenmäßig noch hinbekommen sollte – die Temperatur einfach zu hoch ist, vor allem weil sie ja tagsüber noch ansteigt?! Ich habe also daher das Internet gequält und nur zwei Möglichkeiten für kahle, warme Becken gefunden: Malawi / Tanganjika (zumindest was das relativ kahle angeht, die Temperatur und die Größe des Beckens sprechen wohl eher dagegen) und daher noch besser, weil Kahl und Warm für den natürlichen Lebensraum zutrifft: Sulawesi-Artenbecken. Und lieber heize ich doch im Winter ggf. mit dem bereits vorhandenen Heizer noch auf, als mir für wärmere Temperaturen einen doch ziemlich teuren Durchlaufkühler zulegen zu müssen ("Ventilatoren" über dem Becken sind übrigens keine mögliche Alternative - unsere Stubentiger würden sich freuen). Oder bin ich hinsichtlich der Pflege der eigentlich geplanten Garnelenarten zu vorsichtig?
3.) Womit ich zur dritten Frage komme: wir trauen uns eigentlich zu, die wohl noch „relativ“ pflegeleichten Kardinalsgarnelen in einer 10er-Gruppe in Angriff zu nehmen und vielleicht zwei Tylomelania dazusetzen. Natürlich alles nach einer entsprechend längeren Einlaufphase (habe gelesen acht Wochen wäre ein guter Zeitraum). Weiß jemand im Zusammenhang mit Sula-Garnelen und –Schnecken etwas zum Soil-Bodengrund? Was mich gleich zur nächsten Frage bringt:
4.) Wir müssen ja dann, wie ich es oft gelesen habe – auf reines Osmosewasser umsteigen und dieses mit entsprechend speziellem Mineral (Sulawesi Mineral 7,5 von SaltyShrimp) behandeln. Wenn wir also sozusagen einen fast 100%igen Wasserwechsel machen müssten – wie sieht es mit der Einfahrphase aus … startet diese neu, obwohl sich schon Bakterien und lecker Aufwuchs für die Nelen auf den Steinen gesammelt haben? Und kann es Probleme hinsichtlich des Bodengrundes geben, der ja bekanntlich die Werte ebenfall beeinflusst?
5.) Außerdem habe ich gelesen, dass ein UV-C-Klärer zwar sogar zuträglich bei diesen Tierchen ist (zwecks Wasserstabilität), eine CO2-Anlage hingegen jedoch ganz, ganz schlecht ist. Viel besser wäre hingegen die Anschaffung eines Oxydators. Brauchen wir den wirklich? Warum? Filterauslass bringt doch durch die Strömung einen guten Sauerstoffwert (oder reicht der nicht / siehe oben)?
6.) Auch noch zum Thema Filter … der oben erwähnte Vorfilter wurde damals extra wegen den Nelen und ihren Baby´s angeschafft. Muss dieser nochmals extra „gesichert“ werden, da ich gelesen habe, dass die Kardinals-Baby´s noch viel zierlicher sind?! Und wenn ja, wie stelle ich das am besten an?
7.) Habe noch nie benutzte AQ-Deko hier, verwendbar um den Anschein von „grün“ zu erwecken und die zusätzlich Versteckmöglichkeiten für die Nelen bieten würde, da das verwendete Gestein an sich und im Aufbau, eventuell zuwenig Möglichkeiten bietet. Es handelt sich hierbei um einen so genannten Minibonsai auf Stein (auch der künstlich) sowie eine große, halbe so genannte Mooskugel (künstlich - innen "hohl" - die Nelen könnten also zwischen den "Trieben" durchschlüpfen). Spricht – vielleicht außer dem ästhetischen Empfinden – etwas gegen das Einbringen dieser beiden Dinge?
8.) Abschlussfrage: habe ich etwas nicht bedacht, was aber für ein Sula-Becken unbedingt wichtig wäre?
Ganz vielen lieben Dank an alle, die sich bis hierhin durch den Beitrag gekämpft haben

Liebe Grüße,
Coco