Hallo liebe Leute,

ich will heute mal beginnen mit dem Neuansetzen meines 30l-Cubes. Die bisherigen Bewohner (OrangeFire) sind in unser 110l-Becken umgezogen und erfreuen sich bester Gesundheit. Die Schnecken werde ich zwischenlagern können (bei Bekannten), da sich ansonsten andere Bewohner an ihnen gütlich täten.
Aber das soll hier nicht das Thema sein.

Zum Setting (Technik):
- 30l Cube samt Abdeckung
- Standartleuchte 11W
- kleiner HMF
- Membranpumpe mit max 100l/h
- Bio-Co2 marke Eigenbau

Pflanzen habe ich bereits einige besorgt und ein paar meiner jetzigen möchte ich auch übernehmen, eine Aufstellung folgt später.
Als Einrichtung Plane ich das Deco-Set für Nano-Aquarien eines bekannten großen Herstellers, das Kies, Steine und Wurzeln enthält. Meines Erachtens ist dieser Kies recht grob (schätzungsweise 2-4mm). Ich frage mich, ob Zwerggarnelen und TDS damit Probleme bekommen könnten oder ob das rein optisch ist?

Einen aktiven Bodengrund werde ich nicht verwenden, da ich später nicht wechseln möchte.

Sobald Bilder vorliegen, liefere ich sie, keine Sorge, aber ich muss ersteinmal den jetzigen Bestand der Pflanzen auflösen.

Wesentliche Fragen stelle ich mir über den künftige nBesatz:
Ich möchte eigentlich gerne Bees oder Tigergarnelen, wenn diese doch noch zu anspruchsvoll sind eventuell Babaultis halten. Ich weiß, dass es sich um Weichwassertiere handelt und ich eventuell spezielle Vorbereitungen treffen muss.
Deshalb eröffne ich ja diesen Thread, um mir Hilfe zu holen, da ich die Tier nicht vorsätzlich töten möchte.

Die Wasserwerte lt. Versorger sehen wie folgt aus:
ph: 7,84
GH: 6,76
KH : 3,7
NO2: <0,1
NO3: 10,6
(Stand Mai 2012)

Ich werde heute noch einmal die Werte bei uns Zuhause aus der Leitung checken und auflisten, denn die sind ja doch entscheidender als die Wasserwerk-Angaben.

Je nachdem, was ich dnan na Werten habe, müsste ich ja eventuell Verschneiden oder Osmosewasser + Salz nutzen, um entsprechende WW einzustellen.
Dazu sind noch einige Fragen bei mir offen, so z.B. Ob eine einfache Umkehrosmoseanlage (Kostenpunkt 40-70€) ausreicht oder ob ich da spezielle Dinge beachten muss, damit ich nicht nacher meine Tiere noch vergifte.


Da meine Steine leider fein perlen, wenn ich Essigessenz darüber gebe, gehe ich davon aus, dass sie aufhärten. Ist es möglich, den Verschnitt/die Aufsalzung so anzupassen, dass man sie weiterhin im Becken belassen kann oder sollte ich dann doch auf anderes Gestein zurückgreifen?

Es wäre schön, wenn ihr mir da etwas weiterhelfen könntet.

LG Luna

EDIT: Ich glaube, dieses Thema wäre vielleicht besser unter "Nano-Aquaristik" aufgehoben, aber löschen kann ich nicht. Wenn es hier also zu falsch sein sollte, bitte verschieben, danke

Hey Ulli,
danke für das Willkommen
Und auch für die ersten Beantwortungen meiner Fragen.

"Ulli" schrieb:

Hast du da mal nen Link oder zumindest einen Namen? Ist dann einfacher, sich ein Bild davon zu machen.
Wobei Kies mit einer Körnung von 2 bis 4 mm eigentlich kein Problem darstellen sollte. Es gibt allerdings beschichtete Kiese, die nicht gut für Garnelen sind, von daher wär da eine konkretere Info sicherlich gut.

Es handelt sich um das Deco-Set von Eheim, das eigenen Angaben nach geprüft und frei von Schadstoffen sein soll.
Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass es sich um abgerundeten, anthrazitfarbenen Naturkies handelt.
Die dabeibefindlichen Steine gefallen mir sehr gut, aber aufhärtend ist natürlich echt mist. Das wurmt mich jetzt.
Was gitb es denn im Handel für Steine, die nicht aufhärten? Schiefer haben wir beim letzten Mal pecht gehabt, dass es sich um Schiefer mit Pyriteinschlägen handelte, sodass der Stein unschön rostet.

Bees in Leitungswasser? Das klingt interessant, unliebsame Stoffe im Wasser kann ich natürlich nicht hellsehen. Gibt es da eine Möglichkeit das zu überprüfen? Ich hätte sonst in nicht allzuweiter Entfernung bereits jemanden ausgemacht, der Tigergarnelen in nur leicht verschnittenem Wasser zu relativ ähnlichen Werten hält. Bei Bienen muss ich mich umschauen.
Aber wäre für diese Osmosewasser leichter zu handhaben?
Was kostet eigentlich ein Leitwertmessgerät, da ich davon ausgehe, dass der normale ph-Werttest dann nicht mehr wirklich aussagefähig ist?

Der ph-Wert hat sich im Becken bisher immer noch etwas heruntergependelt, ansonsten habe ich auf jeden Fall SMBB und Erlenzapfenh hier, die Wurzeln im Deco-Set können ja vllt auch noch etwas richten. Muss ich dann im Einzelfall sehen.

LG Luna

@toothbrush:

ja, das mit dem Händler kommt mir sehr bekannt vor. Unser verlangt auch 7Euronen für eine einfache Red Fire, selbst der Ansatz von Sakura rechtfertigt das nicht.
Deine Überlegungen kommen meinen wirklich nah, der ganze Aufwand ist zwar schön für die Tiere, aber als jemand, der gerade ein Jahr Erfahrung gesammelt hat auch noch nicht wirklich zu überblicken.
Glückwunsch ,dass du so jemanden finden konntest und ich drücke dir fest die Daumen, dass da bei dir auch etwas hochkommt.
Auf große Züchten würde ich es als Hobbyhalter auch nicht anlegen, dafür fehlt mir auch der Platz.

@Ulli:
Eine stärkere Säure und einen Leitwertmeser habe ich leider nicht hier, da müsste ich dann extra schauen.
Was darf mich ein Leitwertmessgerät denn kosten bzw. welche eigen sich, ohne, dass man gleich gigantische Summen dafür hinblättert?
Unser Schiefer ölt wenigstens nicht, die Rostschleier waren schlimm genug *grml*

@René:
danke für deine Meinung. Ich sehe mich weiter um, soweit ich weiß, hälst du Tiger ja auch nicht in Bee-Wasser und solche Berichte machen mir Mut.


Heute räume ich erst einmal den Rest aus meinem Becken heraus, gehe Schnecken sortieren und den Filter neu bestücken, wir haben feinere Filtermatte gekauft, die, die dabei war, war doch recht grob. Vielleicht fahre ich auch gleich noch einmal in den Fachhandel, um mich nach anderen Steinen, Leitwertmessgerät (das man ja auch ohne Bees mal gebrauchten kann) und neuen Wassertest umzusehen, ich habe gerade festgestellt, dass meine seit einem viertel Jahr abgelaufen sind.

Unsere Leitungswasserwerte vor Ort sehen wie folgt aus:
ph: 7,5
kH: 3
gH: nicht messbar, weil Test defekt (schlägt nie um)
No3: ca. 5
No2: 0

So, da war man gestern extra noch im Fachhandel, hat des erste Mal einen Verkäufer getroffen, der wirklich Ahnung hatte (auch von Scapes, Düngesystemen, kannte sogar Aquarebell und wusste genau, welche Steine sich eignen, hat von seinem neuesten Projekt berichtet)
Dann hat man einige schöne Steine gefunden, gekauft un getestet und für gut befunden. Da war ich erst richtig zufrieden, dachte mir, dann kanns ja losgehen.
Ich habe dann den Kies vorsichtshalber getestet und siehe da: Der sprudelt besser als die Steine! Na lieben Dank auch Eheim, für einen Hinweis darauf, dass weder Kies noch Steine Wasserneutral sind.
Ich habe den Händler angeschrieben und werde das ganze Set wohl zurücksenden, weil es mir jetzt rein garnichts mehr bringt.
Heute oder morgen gehts dann wieder in meinen Fachhandel und dann hole ich mir wieder Dennerle Quarzkies, bei dem weiß ich wenigstens, dass ich nichts falsch mache. Ansonsten den teureren Garnelenkies.
Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich darüber aufregen könnte, weil wirklich nichts, gar nichts davon in irgendeiner Produktbeschriebung oder auf dem Produkt selbst erwähnt wird.

So, nachdem Eheim denn nun behauptet, dass die Aufhärtung so minimal sei, dass es beiden meistens Garnelen zu vernachlässigen ist und ich das Set trotzdem nicht nutzen kann habe ich mir eben anderes Kies besorgt.
Dafür habe ich die Zeit zum Neugestalten genutzt und erste Bilder zum vorzeigen.
Ich hoffe bloß, die Camboda und die Ludwigie richten sich noch weiter auf, so wirken sie zu klein geraten, meines Erachtens.

Hey,
danke für den Zuspruch. Das Becken hat ja nun auch noch ein paar Wochen Zeit, ehe es um den Besatz geht.
Ich habe es bisher echt nicht bereut, in dieses Forum gekommen zu sein, hier sind so viele Themen, die mir die Infos geben, die ich brauche.
Deshalb habe ich mir jetzt auch ein Leitwertmssgerät als Ergänzung zu den Tröpfchentests bestellt. Mal sehen, ob ein Söchting Oxydator auch noch den weg ins becken findet.

Hey,
da melde ich mich auch einmal wieder. Der Oxydator wird wohl heute noch im örtlichen Laden gekauft (vorausgesetzt da ist kein Wucherzuschlag drauf).
Das Becken läuft bisher problemlos, die Schnecken fühlen sich wohl, vermehren sich sogar und optisch hat sich kaum etwas getan (nunja, Pflanzen wachsen und einkürzen mal nicht weiter beachtet).
Ich hoffe, das die Fadenlgen sich mit dem Besatz weiter reduzieren, fehlendes CO2 kann ich durch die BioCo2 eigentlich ausschließen.

Letztlich habe ich mich doch für den Gambashop entschieden ,da es dort Bees aus einem härteren Ausgangswasser gibt und ich eben den Versuch wagen möchte, sie mit unserem leitungswasser (das einen geringeren Leitwert hat als das Ursprungswasser der Bees) anzufreunden. Dienstag sind die Tiere bei mir und ich bin herrlich aufgeregt