Huhu zusammen,
unvorsichtige Äußerungen des lieben Ehepartners (der, wie die meisten hier bestimmt schon mitbekommen haben, mein nasses Hobby nur äußerst widerwillig über sich und die Wohnung ergehen lässt) gepaart mit der Teilhobbyaufgabe eines guten Freundes sind toll
.
Er (vorsichtig): "Schatz, hier im Wohnzimmer stehen jetzt acht Aquarien ..."
Sie (denkt): "Wenn man die Hawaiigarnelenvase dazurechnet, neun ... aber muss man ja grade jetzt nicht thematisieren, oder?"
Er (weiterhin vorsichtig): "Die passen gar nicht so gut zusammen ..."
Sie (denkt): "Recht hat er. Hawaiigarnelenvase, Altaquarium, zwei Würfel, ein Tetra AquaArt30, drei hohe zylindrische Vasen, noch ein anderes Nano ..." (Laut): "Hmja, ist alles ein bisschen zusammengewürfelt, stimmt schon. Gefällt mir auch nicht so gut, aber was soll ich machen?"
Er (gaaaaanz vorsichtig): "Schatz, könntest du dir eventuell vorstellen, da einen Teil - nur einen Teil, reg dich bitte nicht gleich auf - aufzulösen, wenn du eine Anlage aufstellen dürftest?"
Sie (prinzipiell begeistert): "Aber wohin mit der Anlage?"
Er (positiv überrascht): "Wie wär's denn mit der Waschküche?" Sie (checkt ab ... Wasseranschluss: da. Boden gefliest: jepp. Tür in den Garten, sehr nah am Regenfass: vorhanden. Platz für die Anlage ... öhm.)
Dazu muss man wissen - wenn jemand nicht wusste, wo irgendwas hingeräumt werden soll, hieß es: "Ach, stell's in die Waschküche."
Er dachte, damit sei er fein raus ;).
Womit er nicht gerechnet hatte: Sie hat einen guten Freund, der früher mal von einer Garnelenhandlung geträumt und sich auch eine schicke Verkaufsanlage in den Keller gestellt hatte. Des weiteren hatte dieser Freund berufsbedingt überhaupt keine Zeit, brauchte Geld und wollte daher besagte Anlage verkaufen. Einigermaßen günstig verkaufen, wohlgemerkt ...
Also ging sie die Waschküche ausmessen und bat ihren Kumpel, seine Anlage zu fotografieren und ebenfalls auszumessen. Passte wie dafür gemacht, also nutzte sie die Zeit, während er geschäftlich für eine Woche außer Haus war, um mit ihrer Mutter zusammen die Waschküche zu entrümpeln.
Und für das nächste Ferienwochenende hatte ihr eine gute und zudem handwerklich sehr begabte Freundin (die Simmi, ihr kennt sie alle :)), angeboten, sie nach Oberbayern zu begleiten und ihr zu helfen, die Anlage abzuholen. Zum Glück steht in ihrer Garage ein VW-Bus mit viel Stauraum. Also machten sich die zwei Mädels auf den Weg und holten die Anlage ab. Nach viel Geschwitze, Geschleppe und einiger Spannung stellte sich heraus, dass die Anlage prima in den Bus passte.
Nach noch mehr Geschleppe und noch viel, viel mehr Spannung stellte sich dann auch heraus, dass die Anlage prima in die Waschküche passte, sie hätte aber keinen Zentimeter breiter sein dürfen ... da hat sie echt Glück gehabt, er war nämlich überhaupt nicht begeistert, dass es 1.) so schnell ging und dass er 2.) die Ehre hatte, die Becken zusammen mit seinem Bruder und Simmi ins Haus zu schuften. Das ganze wieder rückwärts wäre für den Ehefrieden extrem ungünstig gewesen.
Simmi war so freundlich, die Rohre für die Überläufe einzubauen - alles funktioniert und ist dicht, danke dafür, Simmi!
Nun zu den Eckdaten: Die Anlage besteht aus vier "Stockwerken" zu jeweils zwei freitragenden 80-Liter-Becken, sie stehen also nicht auf Regalen. Gefiltert werden sie durch einen eingeklebten Drei-Kammer-Filter, bestückt mit BioBalls, Siporax und Filtermatte. Die Becken der oberen drei Stockwerke sind in der Mitte nochmals geteilt, die Glasbohrungen in der Trennscheibe waren ursprünglich mit Gittern verschlossen, sind nun aber mit feinporiger Filtermatte zugestopft - ist so garnelenbabysicherer ;). Der Filter spuckt das Wasser in beide Becken (ca. 1/3 in das Becken, in das der Filter eingeklebt ist, und 2/3 in das entferntere), und durch die mit Matte verschlossenen Bohrungen (10 cm Durchmesser, 2 Stück, eine oben, eine unten) läuft es wieder zurück. So haben also immer zwei Becken pro Schicht dieselben Wasserwerte. Beleuchtet wird mit LEDs. Schwachlichtpflanzen wie Javafarn, Anubias und diverse Moose, Hornkraut und Nixkraut wachsen da gut.
Oberste Lage: Der Weichwasserblock. Ganz links sollen Wildbienen rein, Mitte links sitzen Weichwassertiger, Mix aus blau und schwarz, OE und mit schwarzen Augen. Wilde Mischung, aber sieht nett aus. Die beiden rechten Becken sind den Camouflage Tigern vorbehalten. Im Moment nicht getrennt, später mit Option auf Selektion nach Muster.
Zweite Lage von oben: Die beiden linken Becken sind mit Neocaridina-Wasser befüllt, ganz links sitzen Schokos, das mittlere linke Becken ist für Sakuras reserviert und dient jetzt als Larven-Entlassbecken für Amanos und Molukken. Die beiden rechten Becken sind mit Brackwasser befüllt, im mittleren sind im Moment Amanolarven, ganz rechts sind die Hawaiigarnelen.
Dritte Lage von oben: Neocaridina-Becken all along. Von links nach rechts: Blue-Jelly-Weibchen mit Red-Fire-Männchen (in Ermangelung weiterer Blue Jellys läuft da grade ein Rückkreuzungs-Versuch, die Dame trägt übrigens wieder
). Yellow Fire, ausgebürgert aus einem in der Tat aufgelösten Becken. Orange Rilis und die Zwickis (Cambarellus sp. "Alabama", vermutlich shuffeldtii). Orange Fire, die ersten Jungen wurden vor ein paar Tagen entlassen
.
Unterstes Stockwerk: Links: noch ohne Besatz, Hartwasser, da sollen Nashorngarnelen rein (wenn man schon ein Salzwasseraufzuchtbecken hat ;)). Rechts ist wieder Bienenwasser, mit den Nigerianischen Schwebergarnelen, die die 80 l richtig prima finden und voll ausnutzen.
Leider sieht man auf den Bildern links die Waschmaschine und den Trockner, die vorher bereits die Waschküche besiedelt hatten und die wir zwingend noch brauchen :D. Die äußersten linken Becken sind also leider verdeckt.
Und ja, ich habe mein Versprechen gehalten und heftig reduziert, insgesamt um 8 Becken (in Worten: neun). Im Wohnzimmer stehen jetzt nur noch fünf Becken (aber zwei davon sind große Vasen, zählen also im Prinzip gar nicht so wirklich), und Hannahs Cube habe ich ebenfalls abgebaut. Elisa und Paul wollten ihre Aquarien behalten, was kann man da auch machen
.
Cheers
Ulli
unvorsichtige Äußerungen des lieben Ehepartners (der, wie die meisten hier bestimmt schon mitbekommen haben, mein nasses Hobby nur äußerst widerwillig über sich und die Wohnung ergehen lässt) gepaart mit der Teilhobbyaufgabe eines guten Freundes sind toll

Er (vorsichtig): "Schatz, hier im Wohnzimmer stehen jetzt acht Aquarien ..."
Sie (denkt): "Wenn man die Hawaiigarnelenvase dazurechnet, neun ... aber muss man ja grade jetzt nicht thematisieren, oder?"
Er (weiterhin vorsichtig): "Die passen gar nicht so gut zusammen ..."
Sie (denkt): "Recht hat er. Hawaiigarnelenvase, Altaquarium, zwei Würfel, ein Tetra AquaArt30, drei hohe zylindrische Vasen, noch ein anderes Nano ..." (Laut): "Hmja, ist alles ein bisschen zusammengewürfelt, stimmt schon. Gefällt mir auch nicht so gut, aber was soll ich machen?"
Er (gaaaaanz vorsichtig): "Schatz, könntest du dir eventuell vorstellen, da einen Teil - nur einen Teil, reg dich bitte nicht gleich auf - aufzulösen, wenn du eine Anlage aufstellen dürftest?"
Sie (prinzipiell begeistert): "Aber wohin mit der Anlage?"
Er (positiv überrascht): "Wie wär's denn mit der Waschküche?" Sie (checkt ab ... Wasseranschluss: da. Boden gefliest: jepp. Tür in den Garten, sehr nah am Regenfass: vorhanden. Platz für die Anlage ... öhm.)
Dazu muss man wissen - wenn jemand nicht wusste, wo irgendwas hingeräumt werden soll, hieß es: "Ach, stell's in die Waschküche."
Er dachte, damit sei er fein raus ;).
Womit er nicht gerechnet hatte: Sie hat einen guten Freund, der früher mal von einer Garnelenhandlung geträumt und sich auch eine schicke Verkaufsanlage in den Keller gestellt hatte. Des weiteren hatte dieser Freund berufsbedingt überhaupt keine Zeit, brauchte Geld und wollte daher besagte Anlage verkaufen. Einigermaßen günstig verkaufen, wohlgemerkt ...
Also ging sie die Waschküche ausmessen und bat ihren Kumpel, seine Anlage zu fotografieren und ebenfalls auszumessen. Passte wie dafür gemacht, also nutzte sie die Zeit, während er geschäftlich für eine Woche außer Haus war, um mit ihrer Mutter zusammen die Waschküche zu entrümpeln.
Und für das nächste Ferienwochenende hatte ihr eine gute und zudem handwerklich sehr begabte Freundin (die Simmi, ihr kennt sie alle :)), angeboten, sie nach Oberbayern zu begleiten und ihr zu helfen, die Anlage abzuholen. Zum Glück steht in ihrer Garage ein VW-Bus mit viel Stauraum. Also machten sich die zwei Mädels auf den Weg und holten die Anlage ab. Nach viel Geschwitze, Geschleppe und einiger Spannung stellte sich heraus, dass die Anlage prima in den Bus passte.
Nach noch mehr Geschleppe und noch viel, viel mehr Spannung stellte sich dann auch heraus, dass die Anlage prima in die Waschküche passte, sie hätte aber keinen Zentimeter breiter sein dürfen ... da hat sie echt Glück gehabt, er war nämlich überhaupt nicht begeistert, dass es 1.) so schnell ging und dass er 2.) die Ehre hatte, die Becken zusammen mit seinem Bruder und Simmi ins Haus zu schuften. Das ganze wieder rückwärts wäre für den Ehefrieden extrem ungünstig gewesen.
Simmi war so freundlich, die Rohre für die Überläufe einzubauen - alles funktioniert und ist dicht, danke dafür, Simmi!

Nun zu den Eckdaten: Die Anlage besteht aus vier "Stockwerken" zu jeweils zwei freitragenden 80-Liter-Becken, sie stehen also nicht auf Regalen. Gefiltert werden sie durch einen eingeklebten Drei-Kammer-Filter, bestückt mit BioBalls, Siporax und Filtermatte. Die Becken der oberen drei Stockwerke sind in der Mitte nochmals geteilt, die Glasbohrungen in der Trennscheibe waren ursprünglich mit Gittern verschlossen, sind nun aber mit feinporiger Filtermatte zugestopft - ist so garnelenbabysicherer ;). Der Filter spuckt das Wasser in beide Becken (ca. 1/3 in das Becken, in das der Filter eingeklebt ist, und 2/3 in das entferntere), und durch die mit Matte verschlossenen Bohrungen (10 cm Durchmesser, 2 Stück, eine oben, eine unten) läuft es wieder zurück. So haben also immer zwei Becken pro Schicht dieselben Wasserwerte. Beleuchtet wird mit LEDs. Schwachlichtpflanzen wie Javafarn, Anubias und diverse Moose, Hornkraut und Nixkraut wachsen da gut.
Oberste Lage: Der Weichwasserblock. Ganz links sollen Wildbienen rein, Mitte links sitzen Weichwassertiger, Mix aus blau und schwarz, OE und mit schwarzen Augen. Wilde Mischung, aber sieht nett aus. Die beiden rechten Becken sind den Camouflage Tigern vorbehalten. Im Moment nicht getrennt, später mit Option auf Selektion nach Muster.
Zweite Lage von oben: Die beiden linken Becken sind mit Neocaridina-Wasser befüllt, ganz links sitzen Schokos, das mittlere linke Becken ist für Sakuras reserviert und dient jetzt als Larven-Entlassbecken für Amanos und Molukken. Die beiden rechten Becken sind mit Brackwasser befüllt, im mittleren sind im Moment Amanolarven, ganz rechts sind die Hawaiigarnelen.
Dritte Lage von oben: Neocaridina-Becken all along. Von links nach rechts: Blue-Jelly-Weibchen mit Red-Fire-Männchen (in Ermangelung weiterer Blue Jellys läuft da grade ein Rückkreuzungs-Versuch, die Dame trägt übrigens wieder


Unterstes Stockwerk: Links: noch ohne Besatz, Hartwasser, da sollen Nashorngarnelen rein (wenn man schon ein Salzwasseraufzuchtbecken hat ;)). Rechts ist wieder Bienenwasser, mit den Nigerianischen Schwebergarnelen, die die 80 l richtig prima finden und voll ausnutzen.
Leider sieht man auf den Bildern links die Waschmaschine und den Trockner, die vorher bereits die Waschküche besiedelt hatten und die wir zwingend noch brauchen :D. Die äußersten linken Becken sind also leider verdeckt.
Und ja, ich habe mein Versprechen gehalten und heftig reduziert, insgesamt um 8 Becken (in Worten: neun). Im Wohnzimmer stehen jetzt nur noch fünf Becken (aber zwei davon sind große Vasen, zählen also im Prinzip gar nicht so wirklich), und Hannahs Cube habe ich ebenfalls abgebaut. Elisa und Paul wollten ihre Aquarien behalten, was kann man da auch machen



Cheers
Ulli
"Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"