Hallo zusammen,
es geht um meinen 30er Cube, vorab ein paar Worte zur Historie:
Der Cube steht etwa seit Mai letzten Jahres. Ich wollte gerne Black Bees halten und habe mich vorher schlau gemacht über Wasserwerte, Bodengrund, Filter, usw. Ich habe mich damals für einen Bodenfilter und Shirakura Red Bee Sand entschieden. Eine Beratung im Fachhandel hat mich weiter bestätigt. Im Norden Hamburgs sind die Wasserwerte gar nicht mal so schlecht (PH 7,8 - GH 10 - KH 5). Dies in Kombination mit mit Bodenfilter und Red Bee Sand sollte die Wasserwerte 1 1/2 - 2 Jahre für Bienen passend machen, danach müsste man den Bodengrund ersetzen, so der Fachmann. Er hat auch auf Osmose Anlagen hingewiesen, das Thema hatte ich damals erstmal vertagt.
Die Wasserwerte waren anfangs auch sehr konstant:
PH - 6,4
KH - 1
GH - 4
NO2 - 0,025
NO3 - 2
FE - 0,1
PO4 - 0,02
Oktober / November letzten Jahres kippten die Werte, hauptsächlich der PH Wert. Zugegeben, ich habe zu dieser Zeit nicht so oft gemessen. Von Mai - August wöchentlich über Tröpfchentest, stets konstante Ergebnisse. Ich habe im Oktober / November erst wieder gemessen, nachdem ich 2 Todesfälle in einer Woche zu verzeichnen hatte. In der folgenden Woche wieder eine. Die neuen Wasserwerte
PH - 7,6
KH - 5
GH - 9
NO2 - 0,025
NO3 - 1
FE - 0,1
PO4 - 0,02
Als erstes wollte ich mit natürlichen Zutaten (Erlenzapfen, ...) dem PH Wert entgegen wirken, allerdings ohne Erfolg. JBP PH Minus klang interessant aber auch irgendwie ungesund.
Das der Bodengrund nicht ewig den PH Wert niedrig hält war klar, allerdings nur ca. 5 Monate? Ist das normal? Ist so ein Boden dann nicht sinnlos? Unser Leitungswasser habe ich wohl doch unterschätzt.
Gelernt: Der Effekt des speziellen Bodens verschwindet deutlich schneller als gedacht. Vielleicht hätte der Boden länger gehalten mit aufbereitetem Wasser (destilliert, Osmosewasser, ...), aber brauche ich bei Osmose + Aufhärtung über so einen speziellen Boden?
Aber die Geschichte ist noch nicht beendet. Vor 2 Wochen wurde die Osmoseanlage geliefert. Bisher habe ich 4x ca. 7 Liter gewechselt, immer gegen reines Osmosewasser + Aufhärtung. Heute sogar 14 Liter. Das Ergebnis (eine Stunde nach dem Wasserwechsel gemessen:
PH - 7,4
KH - 4
GH - 10
NO2 - 0,025
NO3 - 1
FE - 0,05
PO4 - 0,02
Das reine Osmosewasser hat bei mir PH 6, KH 1, GH 6.
Hätten sich die Werte nicht schon deutlicher angleichen müssen oder bin ich hier zu ungeduldig?
Mein Bestand ist inzwischen auf 7 Tiere geschrumpft, 2 davon tragen Eier. Bisher hatte ich 2x Nachwuchs, vermutlich wegen der PH Werte ist nie ein Baby älter als 3 Wochen geworden.
Ich will die Werte natürlich nicht auf Krampf zu schnell senken, z.B. durch zu große Wasserwechsel. Die 7 + Nachwuchs würde ich gerne durchkommen lassen.
Noch eine Anmerkung zu dem Red Bee Sand: In diesem Becken fallen mir viele braune Körner auf. Mein zweites Becken steht schon ein Jahr länger, gleicher Bodengrund. Allerdings filtere ich dort über einen Lufthebefilter mit Schwamm und nicht über BoFi. Hier sind noch alle Körner schwarz / dunkel. Ist mein Sand vielleicht „defekt“, gibt es das? Kann der Sand eine Ursache sein das die Werte nicht nach unten gehen, sollte der mal getauscht werden?
Und wenn ja, wie überhaupt: BoFi braucht eine ganze Zeit zum Einlaufen, was mache ich in der Zeit mit den Garnelen?
Fragen über Fragen...
Viele Grüße,
Nachti
es geht um meinen 30er Cube, vorab ein paar Worte zur Historie:
Der Cube steht etwa seit Mai letzten Jahres. Ich wollte gerne Black Bees halten und habe mich vorher schlau gemacht über Wasserwerte, Bodengrund, Filter, usw. Ich habe mich damals für einen Bodenfilter und Shirakura Red Bee Sand entschieden. Eine Beratung im Fachhandel hat mich weiter bestätigt. Im Norden Hamburgs sind die Wasserwerte gar nicht mal so schlecht (PH 7,8 - GH 10 - KH 5). Dies in Kombination mit mit Bodenfilter und Red Bee Sand sollte die Wasserwerte 1 1/2 - 2 Jahre für Bienen passend machen, danach müsste man den Bodengrund ersetzen, so der Fachmann. Er hat auch auf Osmose Anlagen hingewiesen, das Thema hatte ich damals erstmal vertagt.
Die Wasserwerte waren anfangs auch sehr konstant:
PH - 6,4
KH - 1
GH - 4
NO2 - 0,025
NO3 - 2
FE - 0,1
PO4 - 0,02
Oktober / November letzten Jahres kippten die Werte, hauptsächlich der PH Wert. Zugegeben, ich habe zu dieser Zeit nicht so oft gemessen. Von Mai - August wöchentlich über Tröpfchentest, stets konstante Ergebnisse. Ich habe im Oktober / November erst wieder gemessen, nachdem ich 2 Todesfälle in einer Woche zu verzeichnen hatte. In der folgenden Woche wieder eine. Die neuen Wasserwerte
PH - 7,6
KH - 5
GH - 9
NO2 - 0,025
NO3 - 1
FE - 0,1
PO4 - 0,02
Als erstes wollte ich mit natürlichen Zutaten (Erlenzapfen, ...) dem PH Wert entgegen wirken, allerdings ohne Erfolg. JBP PH Minus klang interessant aber auch irgendwie ungesund.
Das der Bodengrund nicht ewig den PH Wert niedrig hält war klar, allerdings nur ca. 5 Monate? Ist das normal? Ist so ein Boden dann nicht sinnlos? Unser Leitungswasser habe ich wohl doch unterschätzt.
Gelernt: Der Effekt des speziellen Bodens verschwindet deutlich schneller als gedacht. Vielleicht hätte der Boden länger gehalten mit aufbereitetem Wasser (destilliert, Osmosewasser, ...), aber brauche ich bei Osmose + Aufhärtung über so einen speziellen Boden?
Aber die Geschichte ist noch nicht beendet. Vor 2 Wochen wurde die Osmoseanlage geliefert. Bisher habe ich 4x ca. 7 Liter gewechselt, immer gegen reines Osmosewasser + Aufhärtung. Heute sogar 14 Liter. Das Ergebnis (eine Stunde nach dem Wasserwechsel gemessen:
PH - 7,4
KH - 4
GH - 10
NO2 - 0,025
NO3 - 1
FE - 0,05
PO4 - 0,02
Das reine Osmosewasser hat bei mir PH 6, KH 1, GH 6.
Hätten sich die Werte nicht schon deutlicher angleichen müssen oder bin ich hier zu ungeduldig?
Mein Bestand ist inzwischen auf 7 Tiere geschrumpft, 2 davon tragen Eier. Bisher hatte ich 2x Nachwuchs, vermutlich wegen der PH Werte ist nie ein Baby älter als 3 Wochen geworden.
Ich will die Werte natürlich nicht auf Krampf zu schnell senken, z.B. durch zu große Wasserwechsel. Die 7 + Nachwuchs würde ich gerne durchkommen lassen.
Noch eine Anmerkung zu dem Red Bee Sand: In diesem Becken fallen mir viele braune Körner auf. Mein zweites Becken steht schon ein Jahr länger, gleicher Bodengrund. Allerdings filtere ich dort über einen Lufthebefilter mit Schwamm und nicht über BoFi. Hier sind noch alle Körner schwarz / dunkel. Ist mein Sand vielleicht „defekt“, gibt es das? Kann der Sand eine Ursache sein das die Werte nicht nach unten gehen, sollte der mal getauscht werden?
Und wenn ja, wie überhaupt: BoFi braucht eine ganze Zeit zum Einlaufen, was mache ich in der Zeit mit den Garnelen?
Fragen über Fragen...
Viele Grüße,
Nachti