Hallo Sanne,

ich bin zwar alles andere als ein Kafi Experte, aber wir haben auch seit schon 2,5 Jahren - soll für Kafi-Verhältnisse recht alt sein - einen männlichen Kafi, den hat damals mein Sohn angeschleppt.
Wir hatten ihn erst in einem 30er Cube mit Danio Margaritatus sitzen, die dann nur noch zitternd im Becken schwammen, (die kleinen Schisser ) obwohl er die weitestgehend ignoriert hatte. Das Becken sollte sehr verkrautet sein, das mögen die und von den Temperaturen etwas wärmer so 24-25°C. Bei unserem Kafi handelt es sich um ein sehr friedliches Exemplar, die ticken total verschieden. Du solltest undbedingt herausfinden, wie aggressiv dein Kafi ist. Meiner sitzt mittlerweile mit den Red Fire Sakura in einem 60er Cube und die haben offensichtlich keine Angst und Respekt vor ihm. Auch Nachwuchs kommt mehr als genug hoch, da es in dem Becken (Dschungel) so viele Versteckplätze gibt.
An Schnecken selbst geht meiner nicht, ich habe Blasen- und Posthörnchen in dem Becken, ich vermute aber, dass er den Schneckenlaich frisst.
Unser Kafi frisst auch getrocknete Mückenlarven, falls mal kein Lebendfutter verfügbar ist, bloss Tabs oder Flocken frisst er nicht, die spuckt er gleich wieder aus.

Vielleicht findet sich ja doch noch jemand, der noch mehr dazu beitragen kann.

LG

Kirsten

Hi Sanne,

bei jeglicher Deko sollte man zwingend drauf achten, dass der Fisch sich nicht einklemmen kann, weil er sonst ertrinkt. Und Kafis sind echt neugierig und quetschen sich unvernünftigerweise in ziemlich viele Spalten ... ob das Schiff also so ne gute Idee ist, kommt wohl stark auf die Ausführung an.

Cheers
Ulli

"Ulli Bauer" schrieb:

Hi Sanne,

bei jeglicher Deko sollte man zwingend drauf achten, dass der Fisch sich nicht einklemmen kann, weil er sonst ertrinkt. Und Kafis sind echt neugierig und quetschen sich unvernünftigerweise in ziemlich viele Spalten ... ob das Schiff also so ne gute Idee ist, kommt wohl stark auf die Ausführung an.

Cheers
Ulli

Kann ich nur unterstreichen, auch enge Passagen an Filter oder Filtermatte (mobiler HMF) sind riskant.

Hallo

Bis jetzt hatte ich 9 Bettas - nie mehr als 7 gleichzeitig und ich möchte meine Gedanken hier gerne niederschreiben.

Das erste ist wie Ulli und Berni richtig schrieben das sie gerne in Ritzen oÄ. schwimmen. Ich habe einmal einen Kampffisch hinter dem Dennerle Eckfilter gefunden weil ich Trottel dem mitgelieferten schwarzen Porenstoff zu wenig Beachtung geschenkt hatte und er ziemlich weit drin steckte. Ich konnte den Fisch leider nicht ohne Schäden befreien und so trug er leichte Hautverletzungen davon. Wäre ich im Urlaub gewesen denke ich hätte er nicht überlebt. Urlaubsnahrung waren bei mir immer Red Fire Nachwuchs

Zur Vergesellschaftung:
Alle hatte ich mit Schnecken und Garnelen zusammen. Garnelen sind immer so viel hochgekommen das etwa 70 Shrimps auf 30 Liter waren. Ich hatte zwei Bettas die aus der Reihe tanzten. Einer fing hin und wieder adulte Garnelen, hatte es aber nie geschafft den Bestand auszulöschen und der andere hat jedes Protein in dem Becken vereinleibt. Er hat einen ganzen Stamm Red Fire ausgelöscht alle Posthornschnecken (5 Stück als Anfangbesatz) gefressen und meine Moskitobärblinge gejagt (das hab ich natürlich nach 6 Stunden beendet und ihn extra gesetzt)
Ergo kommt es auf den Charakter an. Wobei ich aber der Meinung bin das wenn sie einmal auf den Geschmack der Shrimps gekommen sind auf die Jagd gehen wenn das Becken zu leer ist.

Weiters halte ich noch ein Ding für sehr wichtig. Bitte beobachtet den Fisch ob er wie wild hin und her schwimmt und das gar mit Drohgebärden. Solche Bettas sind nicht selten und schwimmen sich tot durch den Stress. Bitte organisiert in dem Fall ein kleines 30er Becken das gut zugekrautet ist dann sollte es ihm wesentlich besser gehen.

Moin,

wurd ja weitestgehend schon alles gesagt..

Kleine Corydoras können gut gehen, müssen es aber nicht. Auch hier hängt es vom 'Charakter' des Tieres ab.
Filter muss bei einem 60er Becken nur mit Kafi nicht zwangsläufig sein, aber wenn, würde ich einen kleinen Luftheber empfehlen.

Ein paar Schwimmpflanzen sind dem Wohlbefinden auch förderlich, bei weichem Wasser empfehle ich Wolfsmilch, da die nicht so lange Wurzeln ausbildet.

Lebendfuter ist gut, sollte aber auch etwas Abwechslung sein. imSommer schwarze Mülas und Daphnien aus der Regentonne, ansonsten Artemien (ich meine keine Nauplien), weiße Mülas, Cyclops (nicht zu kleine Arten), Grindal (nur mäßig, da fettreich), etc.
Ein geeignetes Granulat wäre (für carnivore Fische) auch sinnvoll zu Hause zu haben, falls mal plötzlich doch kein Lefu aufzutreiben ist. Flockenfutter und Tabs sind nicht wirklich geeignet.