Hi.
1. Könntest du eventuell ein Bild von deinem Cube machen?
Mich interessiert vor allem die Schichtdicke des Nährbodens und Kies.
Eigentlich sollte der Dennerle Nährboden kein Problem sein. Wenn jedoch deine Schicht Kies nicht
hoch genug ist kann es schon sein das zuviel Nährstoffe aus dem Boden ins Wasser geschwemmt werden.

2. Garnelen können u.U. auch eine Vermehrungspause einlegen. Vor allem im Winter. Oder wenn sie zu wenig tierisches Eiweiß bekommen. Aaaber vorsicht. Nicht gleich ein Schnitzel in AQ hängen . Es wird empfohlen für Garnelen verträgliches Eiweiß zu nehmen wie z.B. Artemia
3. Red Fire und Crystal Red können durchaus in einem AQ gehalten werden. Jedoch bezweifle ich das dass in einer 30l Pfütze auf Dauer gut geht. Eine Art wird die andere verdrängen. Und meistens verliert die "Empfindlichere" diesen Verdrängungswettbewerb.
4. Bodenheizkabel brauchst du nicht. Auch wenn dir die Marketingabteilung von Dennerle was anderes sagt

Edit
5. Hab gerade erst gesehen das du kH von 5 hast. Das könnte ein Grund für die nicht Vermehrung der CR sein. Halten kann man sie aber bei diesen Werten allemal
6. Welche gH hast du?
7. pH solltest du versuchen etwas herunterzubekommen auf ca. 6,5 bis 6,8. Geht aber nur wenn du die kH senkst.
8. Wieviel fütterst du bei wieviel Tieren?

Grüßle Miro

"Onophrio" schrieb:

Hi,

alles klar, Bild mach' ich Dir gleich heute Abend.

Der Dennerle-Nährboden ist nicht mal ein Finger hoch, und darauf liegen ca. 3-4 cm Garnelensand.
Ich erinnere mich aber dass ich mal etwas aufgewirbelt habe, als ich die Holzwurzel im Bodengrund aufgestellt habe. Aber wenn das den Garnelen zu schaffen macht, dann kann doch der Dünger unten eingegraben latent auch nicht gut sein, oder?

Verdrängung wäre bei mir ein Luxusproblem, ich hatte so 15 Red Fire und 6 Crystal Red (Mehr hab' ich mich nicht zu bestellen getraut bei dem Sterberisiko). Es liegt immer Buchen-, Hasel- oder Eichenlaub im Becken und sie bekommen Brennessel-, Paprika- und Echinacea-Sticks, ab und zu das CrustaGran von Dennerle und wenn's in der Küche anfällt mal ein Streifen gelbe Rübe oder sonstiges Gemüse. Tierisch futter' ich eigentlich nix.

Unklar ist aber immer noch das Wegsterben. Was für einen KH empfiehlt man denn? Ich hab' halt Bedenken wenn es immer heißt KH und pH runter, und dann gibt man wieder Calcium rein für den Panzeraufbau (hätte noch eine Mironekuton-Stein rumliegen).
Sobald Calcium rein kommt erhöht das wieder die KH...
Wie würde man KH senken? Wegen dem 30L-Becken will ich jetzt nicht eine Osmoseanlage kaufen... mit CO2 sieht es ähnlich aus, zumal der Luftheber das CO2 eh gleich wieder austreiben würde.

Das wegsterben kann vielerlei Ursachen haben.
- Ungünstige Bakterienzusammensetzung im AQ.
- Falsches Futter ("Küchenabfälle/anfälle" sollten auf jeden Fall Bio sein da sonst eventuell Spritzmittel die Tiere umbringen).
- Zuviel Futter bei zuwenig Wasserwechsel.
- Geringe Filterleistung (Bei dir mit den paar Garnelen eher nicht der Fall.
- Mit Düngemitteln sparsam umgehen bei empfindlichen Arten. Super Scape mit grüner Hölle und anspruchsvollen Pflanzen vertragen sich meistens nicht mit CR. z.B. der benötigte Eisen oder Nitratbedarf kann schon zuviel sein für CR.
- Faulstellen im Kies
Das sind mal ein paar Dinge die in Frage kommen. Im Einzelfall kommen andere Sachen auch noch hinzu.
Wäre eventuell hilfreich wenn du den Fragebogen ausfüllst.
wirbellotse.de/garnelen-krankh…g-bei-problemen-t338.html
Vielleicht entdecken wir dann noch was relevantes.

Zum Nährboden ein paar Worte. Dieser soll ja die Wurzeln der Pflanzen düngen. Ein kleiner Teil geht dabei durch den Kies natürlich auch ins Wasser. Je höher die Kiesschicht umso weniger Wasseraustausch zwischen Nährboden und Wasser. 4cm sollten allerdings ok sein. Ich habe auch noch ein 60l AQ mit diesem Nährboden laufen. Kies ist bei mir etwa 4-5cm hoch und es funktioniert. Vereinzelt gibt es Berichte darüber das ein Nährboden angefangen hat zu gammeln. Die Frage ist immer nur ob es der Nährboden war oder vielleicht doch zuviel Futter das im Kies versickert ist und bis zum Nährboden heruntergekommen ist. Turmdeckelschnecken können dieses Problem aber teilweise schon minimieren. Dann wird es blos nichts mehr mit Bodendeckerpflanzen weil die Schnecks natürlich alles umgraben.

Was du erstmal probieren kannst ist das Wasser anzutorfen. Du nimmst ein kleines engmaschiges Nylonsäckchen oder die Strumpfhose einer Frau, füllst etwas Torf hinein und lässt es im Hohlraum hinterm HMF verschwinden. Es stört dadurch kein bischen die Optik. Das Wasser wird dann natürlich etwas dunkler. Der pH sinkt jedoch dadurch.

Die Mironekuton Steine härten hauptsächlich die gH auf und nur ein bischen die kH. Von daher sind die schon ok.
Angestrebte kH Werte bei CR sind 0-1. Zwei geht auch noch. Darüber stellt sich recht selten Nachwuchs ein.
Die gH sollte in etwa bei 6 liegen.

Grüßle Miro

Hallo,

Du solltest dich für eine Art entscheiden, und diese gezielt pflegen, denn wenn eine der beiden Arten in deinem Becken von den Umweltbedingungen begünstigt wird, wird sie sich zwangsläufig stärker vermehren als die andere Art, dass bedeutet für die "unterlegene" Art in jedem Fall Stress. Das meinte Miiro auch mit Verdrängung, also kein Luxus- sonder ein Wellnessproblem. Dann lieber eine Art und für die das Optimum herausholen. Wenn dein Leitungswasser keine fiese Brühe ist, dann kann man mittels einem guten Wasseraufbereiter, der Schwermetall usw. bindet darin schon gut Redfire halten.
Deren Frischwasserbedarf ist auch nicht so hoch wie der der CRs, die ja aus Fließgewässern kommen, während man die Neocaridina ja eher in Teichen und Tümpeln antrifft.

Die KH im Wasser ist für die Shrimps zur Calciumversorgung wohl nebensächlich. Wenn man sich ihre Ursprungshabitate anschaut, dann hat es da oft so gut wie keine KH. Daraus folgt, dass die Tiere ihren Mineralbedarf aus der Nahrung decken.
Bei der Gesamtnahrungsmenge, die so ein Minitier benötigt, reden wir hier auch über Mengen, die an den Werten von 30L Wasser nicht wirklich was ändern. Ein Plättchen Mineralfutter oder 3 Minilöffel Mineralpulver ins Wasser eingerührt (setzt sich ab und wird gefressen) und gut. Da passiert der Wasserchemie nicht wirklich was.
Ernsthaft, viele machen den Fehler die Dinge zu absolut zu sehen: Ob da KH 2 oder 2,5 im Becken sind, geht den Tieren irgendwo peripher vorbei. Wenn ein Bisschen Calcium die Härtewerte um 0,2 anhebt, wen interessierts? Die Garnelen nicht wirklich, außer sie sind schon am Anschlag ihrer Toleranzgrenze und jetzt kommt der sprichwörtliche Tropfen . . . .

Der Dünger ist sicher nicht dein Problem. Der Deponit-Mix ist in so vielen Becken verbaut, dass es bekannt sein müsste, wenn es da ein ernsthaftes Problem gäbe.

Futtermäßig solltest du schon ab und an Protein geben. Proteine ist ja eine andere Bezeichnung für Eiweiße, und woraus soll so eine Garnele Eier machen, wenn sie das Eiweiß für ihren eigenen Stoffwechsel braucht? Wichtig ist nur, dass es Protein von Wirbellosen ist, da die Shrimps mit Wirbeltierprotein nicht wirklich kompatibel sind.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Shrimp King Protein gemacht. Die Tüte kostet zwar fast einen10er, aber bei man hat lange etwas davon, da man es ja nur 1x wöchentlich gibt. Meine CRs fressen es 1x wöchentlich und sind ganz wild drauf. Häutungsprobleme habe ich dadurch nicht. Den Rest der Woche füttere ich pflanzlich und es läuft.

Wenn du keinen Torf nehmen willst, weil auch der manchmal gedüngt sein kann, würde ich so 4-5 Erlenzapfen einwerfen. Das senkt auch etwas den pH und die Huminstoffe wirken auch desinfizierend.
Wenn du keine Wasserbereitung betreiben willst, dann kannst du noch Leitungswasser mit dest. Wasser verschneiden. Der Bedarf bei deinem einzelnen 30er ist da überschaubar.
Dazu müsstest du aber mal die Werte deines Leitungswassers bestimmen und posten, damit man mal eine Mischung berechnen kann.

VG
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