Hallo Anja

Die Garnelen werden in so einem Becken wohl nicht zu sehen sein, weil sie sich vor den Fischen verstecken. Jungtiere werden von den meisten deiner Fische als leckeres Lebendfutter angesehen wenn sich die Garnelen mal fortpflanzen sollten. Da du auch Garnelen mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen an die Wasserwerte ausgewählt hast, gehe ich davon aus, du hast diese gar nicht berücksichtigt.

Insgesamt halte ich das Projekt für keine gute Idee. Wenn du Garnelen halten und vermehren willst, dann gönne ihnen ein Artenbecken. Die Auswahl der Art richtest du dann danach, welche Bedingungen du den Garnelen bieten kannst.

LG, Sini

Dann hat das Internet unrecht Aber stelle doch einfach mal deine Wasserwerte hier ein, vielleicht hat ja jemand Lust, dir anhand der Werte passende Tiere auszusuchen.

Hi,

und herzlich willkommen hier! Schön, dass du dich erstmal schlau machen möchtest, bevor du dich ins Abenteuer Garnelenhaltung stürzt.

Weibliche Purpurprachtbarsche werden laut einer schnellen Websuche bis 7,5 cm lang - und Fische fressen, was ins Maul passt. Dem Tier kannst du also zusammen mit Garnelen nicht trauen - und dieses Misstrauen würde ich ohne zu zögern noch auf den Goldmolly ausweiten. Die anderen Fische gehen maximal an Junggarnelen, aber diese beiden Arten fressen definitiv auch größere Garnelen.

Es gäbe als Alternative zu den von dir genannten Arten noch die Amanogarnele - wenn du da schon relativ ausgewachsene Weibchen nimmst, könnten die rein größentechnisch eine Chance haben. Sind halt nicht so bunt, aber haben ein recht interessantes Verhalten.

Zu den Ansprüchen - es kommt drauf an, ob du halten oder züchten willst. Crystal Red kann man z.B. prima auch in etwas (!) härterem Wasser halten, es kann dann aber mit dem Nachwuchs schwierig werden. Züchten sollte man sie daher in weicherem Wasser.

Cheers
Ulli

Hallo,

Ich habe in 240l 20 Amanogarnelen, anfangs sah man die kaum. Aber mittlerweile möchte ich diese tollen Tiere nicht mehr missen. Sie sind erst auf den zweiten oder dritten Blick interessant, dann aber richtig!

Weiterhin habe ich ein 30l-Artenbecken mit RedFire-Garnelen (neocaridina, kreuzen sich mit anderen neocaridina-Arten, aber nicht mit CR), wo es anfangs wegen falscher Wurzel deftige Probleme gab. Dann lief es aber und ein Teil des (reichlichen) Nachwuchses wanderte ins große Becken.

Neons jagen kleine Garnelen. Also meine Neons jedenfalls. Die Corydoras (nanus, knapp 3cm) lassen sich allerdings den Rücken kraulen. Die dummen Guppys versuchen es auch. Bei den Trauermantlern bin ich mir schon fast sicher, dass sie den Garnelen nachstellen werden. Somit bräuchte es reichlich Moos (mein Moosbewuchs hat ca. Fußballgröße mittlerweile) als Versteck, dann kommen auch genug durch. Unbedingt Nylon über den Filter, sonst flutschen da welche rein. Bei mir sind es aus ungefähr 30-40 umgesetzten Tieren jetzt geschätzte 150-200 sichtbare Tiere. Also man hat immer die Chance, welche zu sehen. Am Anfang dachte ich, die wären alle tot. Unter 30 Stück würd ich auch nicht empfehlen bei einem so großen Becken.

Ich würde allerdings nicht auf die Idee kommen, in so einem Becken CR oder Bienengarnelen (caridinas oder alle anderen die keine Neocaridina sind) zu halten. Die brauchen deutlich engmaschiger kontrolliertes Wasser, meist haut es eben nicht hin, was man so im Becken hat. Außerdem ist die "Geburtenrate" nicht ganz so hoch wie bei den neocaridina. Das wäre echt schade drum. Selbst in einem reinen Artenbecken läuft es nicht immer sofort so, wie man es möchte. Die sind echt schon anspruchsvoller. Wasserwerte sind da unbedingt zu kennen.