"NebelGeîst" schrieb:
Hi,
also tatsächlich, auf den letzten beiden Seiten steht noch was zur Dosierung vom normalen Salz ^^
Aber Infos leider keine.. Komisches Datenblatt..
Das Futter von Peters Laden ist schon gut. Das Mineralfutter von Dennerle besteht nicht nur aus Mineralien, wie das Pulver, dass du verwendest (ich bilde mir ein, zwischen den Zeilen zu lesen, dass du so etwas in der Art vermutest?).
Eine allgemeingültige Aussage zu bakteriellen Infektionen kann man nicht machen, es gibt ja nicht nur ein (fakultativ) pathogenes Bakterium bei Krustazeen.
Ja, so ist das.. Jeder hat seine Meinung, und wenn man nach Antworten sucht, ist es nicht immer leicht, für sich zu entscheiden, wem man sein Ohr leihen soll.
Ich bin auch Petras Weg garnicht mal so sehr abgeneigt. Ich hab auch Becken, um die ich mich fast garnicht künmmere und darin lebts trotzdem gut
Allerdings sind da auch die Vorraussetzungen anders. Leitungswasser oder mit Saltyshrimp aufgehärtetes Osmosewasser (was dann aber auch schon alles ist, was an Aufwand dort betrieben wird). Bei dem JBL Salz steht leider garnichts zum Thema Spurenelemente, nur Ca, Mg, Na und K, sowie HCO3, Cl und SO4. Wobei ich den Salzgehalt (NaCl-Gehalt) recht hoch finde für ein Härtesalz. Und Roy legt ja doch Wert auf eine große Bandbreite von Spurenelementen in den Salzen.
Ich behaupte nicht, dass ein Mangel wirklich schuld ist, das kann ich ja garnicht, halte es aber für möglich, daher hatte ich die Empfehlung mit dem Shrimp King Mineral und dem Black Water Powder gegeben. Letzteres ist ja kein Härtesalz, sondern nur eine Mischung aus Spurenelementen und Humin-/Fulvosäuren, und kann zusätzlich zu einem Härtesalz verwendet werden.
Ja irgendwie is das komisch :???:, naja ich denke denen ist es eher an Werbung als an tatsächlicher Aufklärung gelegen, wenn das leer is, werden wir uns nochmal die Alternativen vornehmen, ich denke mit einem extra-Nelensalz kommen wir vermutlich weiter und schaden wird das wohl auch nicht.
Ja ich vermute und hoffe, dass mein Mineralfutter nur aus Mineralien besteht und ich das daher unabhängig von der "normalen" Fütterung, die nun ja wieder sehr restriktiv ist, ohne Angst vor verrottenden organischen Bestandteilen füttern kann, hab ich das nun falsch verstanden? Eine Kombination aus beidem ist natürlich auch nützlich und offenbar deckt das Futter aus Peters Laden den Mineralstoffbedarf nicht, wie ich eigentlich mal gedacht habe als ichs gekauft hab

Okay, du hast natürlich recht, da man die bakteriellen Infektionen nur symptomatisch erkennen und behandeln kann, kann da im Moment keiner wirklich was zu sagen. Die Möglichkeit bleibt weiterhin, selbst wenn die Tiere nicht die bisher als typisch angesehenen Symptome zeigen. Das werde ich im Hinterkopf behalten und wenn unter Ausschluss aller anderen Möglichkeiten keine Besserung eintritt könnte man nochmal über eine Medikamentengabe als letztes Mittel nachdenken. Vielleicht haben sie was und man sieht es nicht.
Ah das Black Water Powder kann zusätzlich gegeben werden? Das ist cool, das sollten wir vielleicht nochmal anschaffen dann. Die Informationspolitik von JBL ist wirklich ungünstig, eine genaue Zusammensetzung würde mich auch interessieren. Ich denke wir brauchen das noch auf und schauen uns dann mal neu um. Das Shrimp King Mineral klingt tatsächlich besser ich denke da werden wir dann drauf umsteigen. Wär schon cool, wenn man weiß was drin ist :).
"petra b." schrieb:
Hm,der vergleich von Neocaridina davidi (um die es hier geht) und "Sulawesi's" (die endemisch lebend an gewisse Wasserparameter "gebunden" sind) finde ich noch extremer.(das ist als wenn ich den Goldfisch mit 'nem Diskus vergleiche)
Wie auch immer.
de.wikipedia.org/wiki/Domestizierung![]()
Ich wüsste nicht warum man sie nicht vergleichen könnte :), das sind beides Garnelen, die an ihr Habitat angepasst sind, dass das Habitat der Neocaridina, als Flussmündungen eben variabler ist als das der Sulawesis mit der Beschränkung auf einen See mit sehr speziellen Bedingungen tut der Argumentation keinen Abbruch und sorgt nur für eine größere Wasserwerttoleranz der Tiere. Je spezialisierter das Habitat ist, desto größeren Aufwand müssen wir betreiben um es nachzubilden. Die Neos sind eben einfacher, weil sich in ihrem Habitat die WW schon mal ändern und sie unter dem evolutionären Druck standen, sich dem anzupassen. Bienen an Quellen sind eben wieder schwieriger, da sie diesem Druck nicht ausgesetzt worden sind und sich sehr auf gleichbleibende bestimmte WW anpassen konnten, um so mehr die Sulawesis, bei denen das in noch gesteigertem Ausmaß der Fall ist zudem deren Wasser eben in keiner Leitung auftaucht. Nebenbei hat mein Vater jahrelang Malawi Cichliden in Kölner Leitungswasser (Gh 24) gehalten und vermehrt, die haben das auch überstanden, sind also offenbar tolerant genug um sich an andere WW als die ihres Ursprungshabitats anzupassen, das kann man aber nicht von allen Tieren erwarten und als gegeben vorraussetzen.
Was du mir grade mit dem Wikipediaartikel sagen willst verstehe ich nicht. Dass Wikipedia Kois für domestiziert hält? Das ist möglich, reicht mir als Nachweis allerdings nicht aus. Eine wissenschaftliche Quelle ist das nicht und auch Kois erfüllen schon rein morphologisch nicht alle Domestikationsmerkmale. Ob es eine Studie gibt, in der sie genetisch mit der Ursprungspopulation verglichen wurden weiß ich nicht, dies würde ich aber als einen Nachweis für Domestikation ansehen.
Nebenbei ist das nicht relevant im eigentlichen Sinne, da alle Heimzuchten von Fischen auf eine Aussehensveränderung und Farbveränderung abzielen und nicht auf eine Veränderung der Anpassungsfähigkeit. Im Allgemeinen sind Hochzuchttiere durch die selektiv bedingte Schwächung eher schwieriger zu halten, als ihre Wildformen und nicht andersrum. Und warum man einen Koi nicht mit einem Diskus vergleichen kann ist mir ebenfalls schleiherhaft. Ich würde sogar soweit gehen einen Diskus mit einer Garnele zu vergleichen, beide brauchen an ihre heimischen Bedingungen bestmöglich angepassten Bedingungen für eine erfolgreiches Wachstum und gute Gesundheit, das gilt letztlich übergreifend für alle Fische und Krustentiere, die wir halten. Einige Arten sind toleranter, daher einfacher und andere eben nicht.
Nebenbei halte ich Wikipedia, trotz der unumstrittenen Nützlichkeit dieser Seite nicht für eine wissenschaftliche Quelle und definitiv nicht für einen Beweis einer Aussage. Da lese ich doch lieber die zugrundeliegenden wissenschaftlichen Artikel und bilde mit aufgrunddessen eine eigene Meinung, ob der Wikipediaeintrag soweit vertrauenswürdig ist. Bei einigen Fällen, wo ich es beurteilen kann, sind sie überraschend gut, bei einigen anderen durchaus nicht vertrauenswürdig. Irgendwas beweisen lässt sich mit dem, was da steht aber nicht :).
Alles Liebe
Hannah
-Archäologen graben nicht nach Dinosauriern-
Hannah
-Archäologen graben nicht nach Dinosauriern-