Moin,

viel Erfolg schonmal dabei und vor allem viel Spaß

1.) Nicht, daß ich wüsste. Ist angeblich neutral, siehe z.B. hier

2.) Das Netz ist voll davon. Siehe z.B. hier und hier. Bei Bio-CO2 würde ich zur Einbringung ins Becken immer eine Paffrathschale (siehe 2. Link) wählen, damit man nicht zu viel CO2 ins Becken bekommt, gerade bei 10l...

3.) Bei genügend Licht (und das wäre z.B. das Standard-Licht von Dennerle über dem kleinen 10er-Cube durchaus): ja, insbesondere mit CO2

Viele Grüße,
Bernhard

Red rilis sind toll
1.Nein
2.google.de/url?sa=t&source=web&…g2=B3J1DySAMoLgoEVe0lt2GQ
3. Bei einer Beleuchtung von mindestens 0.5 Watt pro Liter und co2 von 20 bis 30 mg/Liter und npk düngen klappt es locker
4.du meinst sicher einrichten oder?

Mist war zu langsam

Also, ich hab da vielleicht was für dich und finde die Frage durchaus vernünftig

Für meine Anlage habe ich Colaflaschen verwendet. Eine mit 1,5 l als Gärbehälter und eine mit 0,5 l als Waschflasche. Den Deckel der 1,5 l-Flasche habe ich mit einem Gewindeschneider durchbohrt und einen Kuststoffanschluss für CO2 eingeschraubt und fest geklebt. ACHTUNG: Im Deckel ist ein Plättchen, das auch durchbohrt und mit verwendet werden muss, da sonst die Colaflasche nicht mehr dicht ist.
Um die Waschflasche anzuschließen, habe ich den Deckel von einem Sera Artemia Brut Set missbraucht und die Flasche dann mit Osmosewasser befüllt. Das längere Röhrchen ist dabei der Eingang vom Gärbehälter. Man kann auch das Gährgefäß (1,5 l-Flasche) mit dem Sera-Set anschließen und die beiden Anschlüsse einfach mit einem Y-Stück zusammenführen.
Zwischen der Waschflasche und dem Becken habe ich noch ein T-Stück mit einem kurzen Schlauchstück eingebaut. Dort kann man dann einen Hahn oder ein Magnetventil zur Nachtabschaltung anschließen.
Eingebracht habe ich das Gas mit einer CO2-Schnecke aus Glas mit integriertem Blasenzähler.

Als Reaktionsgemisch habe ich Tortenguss mit ca. 300 g Zucker gekocht und in der Flasche abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen habe ich etwas Zucker, 2TL Trockenhefe und Wasser bis ca. einen Daumen breit über dem großen Etikett der Flasche eingefüllt.

So, ich hoffe, man kann sich das so einigermaßen vorstellen. Ansonsonsten vielleicht beim Lesen mitzeichnen

Ich schrieb ja schon "besser aufmalen"
Der Hahn oder das Magnetventil sind zum Ablassen des Gasdrucks. Es ist ein Seitenauslass, um nachts das Gas ausströmen zu lassen. Keine Angst - ist nicht gefährlich
Achso, und das mit dem Osmosewasser ist eher ein Splin. Ich bilde mir ein, dass es eine höhere Aufnahmekapazität für eventuell auftretende Falschgase hat.
Ich benutze übrigens kein Bio-CO2 mehr. Hat zwar super funktioniert, ich komm aber nicht mehr dazu, die Flaschen nachzufüllen. Hab mir ne große Anlage von US-Aquaristik gekauft und bin sehr zufrieden.

Ein kleiner Hinweis noch:

Wenn man den Flaschenanschluss vom Artemia Brut Set für den Gärbehälter verwendet, darf man das Röhrchen nicht mit verwenden, da sonst die Hefelösung ausgepumpt wird.

1) Der CO2-Schlauch wird benötigt, weil er undurchlässig für Kohlenstoffdioxid ist. Luftschlauch hingegen nicht, denn das Material vom Luftschlauch reagiert mit Kohlenstoffdioxid. Das hat erstmal nichts mit Druck oder so zu tun. Du könntest auch einen Luftschlauch nehmen, der würde sich aber mit der Zeit anlösen bzw. porös werden. Ich nehme nur CO2-Schläuche.

2) Paffrathschalen sind, wie jeder andere Reaktor auch, eine Möglichkeit, um über die Grenzfläche zwischen Gasphase und Wasserphase einen Gasaustausch vorzunehmen (Kohlenstoffdioxid einzuleiten). Das würde auch nachts passieren. Es kommt bei den Schalen immer darauf an, wie groß du sie wählst. Bei einer Paffrathschale hast du, egal wie viel Kohlenstoffdioxid du erzeugst, immer eine gleich große Grenzfläche. Du kannst also im Normalfall TAGSÜBER nicht überdosieren, wenn die Schale richtig dimensioniert ist. Das ist bei anderen Reaktoren anders, da dort jedes Bläschen seine eigene Grenzfläche hat und du insgesamt mit mehr Bläschen auch eine größere Grenzfläche hast.
Du leitest also auch bei den Schalen nachts Kohlenstoffdioxid ein und eine Nachtabschaltung wäre auch hier besser.

"Niklas :)" schrieb:

Da sind mir doch noch zwei Fragen aufgekommen

1) Muss man einen Co² Schlauch verwenden (die einen schreiben so, die anderen schreiben so ).

2)Kann man das Co² nicht einfach auch nachts in das Becken lenken, wenn man eine Paffrathschale benutzt?

Gruß
Niklas

Moin


1) nein, musst Du nicht. Kannst ganz normalen nehmen bzw. nimm Silikonschlauch, der ist schön "labbrig" und lässt sich gut verlegen. Bei Bio-CO2 braucht man erst recht keinen CO2-Schlauch, weil eh kein CO2 verloren gehen kann.
Aber ganz ehrlich: ich verwende seit Jahren nur besagten Silikonschlauch an meiner CO2-Druckgasanlage mit Nachtabschaltung, weil nur solche Schläuche risikolos (bzw. bruchlos) an die guten Glasdiffusoren gehen. Die Schläuche werden weder brüchig, noch porös und falls CO2 durch die Schläuche durchdiffundiert, dann wohl in vernachlässigbarer Menge.

2) Dazu hat Jan fast alles gesagt. In der Praxis ist es aber so, daß Du - wenn Du die Paffrathschale normal groß auslegst - keine Nachtabschaltung brauchst. Eine Nachtabschaltung ist auch eher dazu gut, CO2 zu sparen, als das CO2 nicht zu hoch werden zu lassen. Bei Bio-CO2 braucht man das dann nicht, weil man kein CO2 sparen kann. Es läuft ja immer weiter.


In der Praxis hat sich bei Bio-CO2 eine Paffrathschale bestens bewährt. Alle anderen Einbringarten sind unkontrolliert, während Du mit der Paffrathschale eine Maximalmenge definieren kannst.

Viele Grüße,
Bernhard

Sorry, späääääte Antwort. Aber ja, das kann am Soil liegen. Sollte sich noch einpendeln. Wenn nicht, reduzier die CO2-Zufuhr.

Cheers
Ulli