Hi,
vielleicht solltest du mal testen, ob deine Anlage in irgendeiner weise undicht ist, seis kaputte Schläuche oder der Reaktor. Es könnte irgendwo ein Loch sein, wo Co² ungehindert austreten kann.
Wenn sich etwas in der Reaktorkammer tut, kann es eigentlich nur sein, dass entwerder etwas verstopft ist, oder eine undichte Stelle vorliegt.
Ich hoffe du findest das Problen und kannst dich bald wieder an deiner Co² Anlage erfreuen.

Hallo Marion,

ich denke in solchen Fällen immer zuerst an das Rückschlagventil. Wenn es nicht extra eins für CO2 ist, kann es verkleben.
Ist aber nur so ne Vermutung. Kannst es ja mal ohne probieren.

Oder die Hefe ist "kapput".

Hallo Marion,


ein ähnliches Problem hatte ich mit meiner JBL Bio-CO2 auch. Hier hat sich herausgestellt, dass der Betrieb am Diffusor nur dann gut funktioniert, wenn die Gärung im Behälter wirklich gut läuft. Der Spielraum zwischen Funktionieren und Nicht-Funktionieren ist da wohl nicht sehr groß, weil der Diffusor schon etwas Druck braucht. Meines Wissens hat sich auch keine anderen Hersteller außer JBL getraut einen Glasdiffusor mit Bio-CO2 auszuliefern und gehen lieber den druckfreien Weg über Flipper oder Paffrath-Schale.

Da du den Diffusor schon mit Klorix gereinigt hast, würde ich anfangen auf Ursachenforschung an anderer Stelle zu gehen:

1. Reinigen der Gewindegänge und des Randes von Gärbehälter und Deckel
Wenn alles sauber ist, einfach den Rand und das Gewinde mit etwas Vaseline fetten, dass sollte minimale Undichtigkeiten schließen.

2.Dichtigkeitsprüfung
Dazu die ganze Anlage im betriebsfähigen Zustand mal in ein Wanne/Eimer Wasser versenken und schauen ob irgendwo etwas herusblubbert.

3. Durchlässigkeit des Diffusors prüfen
Einfach mal einen Luftschlauch an den Diffusor und kräftig in den Schlauch pusten, ob etwas passiert. Wenn minimal etwas durchgeht reicht das schon aus, denn die Hefe macht deutlich mehr Druck, als wir mit unseren Lungen (siehe während der Gärung platzende Sektflaschen)

4. Temperatur prüfen
Das Temperaturoptimum Saccharomyces cervisiae liegt etwas höher als die übliche Raumtemperatur von etwa 20-21° Celsius, und ab 25° C ist man erst in einem Bereich, wo die Hefe richtig produktiv ist. Da man seine Zimmertemperatur nicht beliebig erhöhen kann, scheint es da zunächst keine Lösung zu geben. Allerdings kann man die fehlende Produktivität auch durch Masse ausgleichen: Anstatt wenige Hefezellen viel arbeiten zu lassen, kann man auch viele Hefezellen mit halber Kraft laufen lassen. Daher stelle ich meinen Gärbehälter nach dem Ansetzen nur mit angeschlossenem Schlauch ohne Ventil etc. für 24-36 Stunden neben die Heizung, um die Hefe vorzuvermehren, bevor sie im kühleren Raum am Aquarium steht. Dann läuft es bei mir eigentlich ganz gut.

5. Prüfen der Gärung
Um sicherzugehen, ob die Hefe im Augenblick etwas tut, würde ich statt des Diffusors und des Rückschlagventils mit einem Luftschlauch mal einen Ausströmerstein anschließen, dann muss die Hefe keinen Gegendruck überwinden, und wenn CO2 entsteht, sieht man es auf jeden Fall.


Ich hoffe meine Problemlösung mit dem Bio Co2 funktioniert auch bei dir. Viel Erfolg.

LG
Toothbrush