Hallo Nicklas,
Wasserwechsel schadet nie.
Du solltest als Anfänger Neocaridina nehmen , wozu Ja auch die rilis gehören.
Ich habe Red Rilis die sehen toll aus.
Bei nur 10 Liter musst du sehr vorsichtig füttern und Regelmäßig Wasserwechsel machen.
Viel Spass mit deinen Garnelen.

Hallo Niklas,

das mit Neocaridinas halte ich für keine gute Idee, da der Soil Wasserwerte für Weichwasserarten einstellt. Das wird zwar von vielen Neocaridina Arten in gewissen Grenzen toleriert, ist aber für sie nicht ideal. Diese Tiere wären auf passivem Bodengrund glücklicher.

Deswegen erstaunt mich der Rat von Lukas ein wenig. Aber gut. Jeder hat da ja seinen eigenen Erfahrungsschatz.

Da du dein Becken mit Soil bestückt hast, bieten sich eigentlich Bienengarnelen, Taiwaner, Taimischer oder Tiger an, weil der Soil für sie gute Wasserwerte einstellt.

Du hast nicht geschrieben, ob du das Becken mit Leitungswasser oder Osmosewasser betreiben möchtest. Bei der Verwendung von Leitungswasser wird sich dein Soil relativ rasch Verbrauchen, weil er stark arbeiten muss, um die Wasserwerte einzustellen.
Daher wäre es eigentlich sinnvoller, das Becken mit aufgesalzenem Wasser zu betreiben, wo das Wasser schon Idealwerte hat und der Soil diese nur stabil halten muss. Das verbraucht den Soil natürlich deutlich langsamer.

Bei nur 10 Litern Beckengröße kannst du die Wasserwechsel auch sehr gut mit aufgesalzenem destilliertem Wasser machen, denn wenn man den Bodengrund und die Einrichtung mal abzieht, sind im ganzen Becken vielleicht 6-7 Liter Wasser. Da kann man mit einer 10L Kanne destilliertem Wasser für 2,90€ schon schon 3x Wasserwechseln und hat jeweils 50% ausgetauscht, was für die Stabilität eines solch kleinen Beckens auch von Vorteil ist.

Du hast dadurch auch den unbestreitbaren Vorteil sicher sein zu können, dir mit dem Wechselwasser keine unerwünschten Stoffe ins Becken zu holen. Ich selbst habe hier das Problem, dass durch das Güllen in unserer ländlichen Gegend mein Leitungswasser schon mit eine Nitratwert von 15mg/L aus der Wand kommt und deswegen für meine Garnelen nicht wirklich geeignet wäre, abgesehen davon, dass es Härtewerte wie Flüssigbeton hat.

Das, was ich in deinem Becken an Pflanze sehe, wäre sicherlich auch mit weniger Fürsorge glücklich und zufrieden. Ich würde mal schauen, ob du mit einem Volldünger wie dem Plantamin oder dem Biotopol nicht schon zurecht kommst.
Auch die Notwendigkeit von CO2 sehe ich bei einfachen Pflanzen nicht so wirklich, wenn man keine grüne Hölle anlegen möchte.

Um eine Überdosierung von Co2 zu vermeiden ist die Einleitung des CO2s über eine Paffrathschale das Mittel der Wahl:
Dadurch dass sich an der Grenzfläche CO2/Wasser ein dynamisches Lösungsgleichgewicht ausbildet, wird CO2 nur dann vom Wasser aufgenommen, wenn im Wasser ein CO2-Bedarf besteht, während unbenötigtes CO2 in die Umgebung entweicht.
Aber wenn ich das auf dem Foto richtig erkenne, hast du so ein Teil ja schon versenkt.

Für die Auswahl einer passenden Garnelenart kann ich dir die Artendatenbak auf Crustahunter.de wärmstens empfehlen. Vielleicht triffst du da schon mal eine Vorauswahl und wir schaunen dann hier, was geht.

Viel Spaß hier im Forum und VG
toothbrush

Hallo Niklas,

als Aufhärtesalz musst du Salty Shrimp Bee Shrimp Mineral GH+ nehmen. Da das von dir genannte Salz auch die Karbonhärte anheben würde, während der Soil versucht eine KH von 0-1 zu erzeugen. Du würdest also mit dem Soil quasi ein Tauziehen um die Karbonhärte veranstalten.

Das GH+ Salz härtet das Wasser im Verhältnis GH/KH mit 1°/0,06° auf. Wenn du gemäß Dosierungsanleitung auf GH 6 aufhärtest bekommst du automatisch eine geringe Karbonhärte von 0,36°. Dieses Wasser ist für ein Soil-Becken eigentlich ideal um eine lange Standzeit des Soils zu erzielen.

Jetzt wo der Soil noch neu ist kann es sein, dass er noch zu "scharf" ist, und solch extreme pH-Werte produziert. Dies sollte sich allerdings mit der Zeit legen, und du kannst dies unterstützen, indem du während der Einlaufphase das Bienensalz einfach etwas höher dosierst (GH 8-9), um so den Soil etwas zu sättigen und die Wasserveränderungen dadurch abzumildern. Das hat bei mir ganz gut funktioniert. In den 2 Wochen bevor die Tiere kommen, bringt man die Wasserwerte mit Wasserwechsel dann auf die regulären Werte. Generell würde ich die Wasserwechsel im gleichen Intervall wie später im regulären Betrieb auch, schließlich möchte ich ja, dass das becken sich genau dafür einpendelt und stabilisiert.

Aber zunächst würde ich den pH noch entspannt sehen, da das Becken sich noch finden muss und außerd auch die Tröpfchentests in Extrembereichen der Skala nicht mehr zuverlässig messen. Selbst eine Einstabmesskette zur elektronischen pH Messung ist nicht in der Lage über den ganzen Messbereich gute Werte zu ermitteln und muss für den jeweiligen Verwendungszweck kallibriert werden.
Allerdings kann der niedrige pH zu einer verlängerten EInlaufphase führen, weil sich im sauren die Bakterien schwerer tun Fuß zu fassen.

VG
toothbrush

"Niklas :)" schrieb:

Nun, ganz Anfänger bin ich nicht mehr (schließlich schon 5 Jahre).

Entschuldigung wusste ich nicht.

"Niklas :)" schrieb:

Und was ist mit dem Co²? Ist das gefärlich (in solchen Mengen)?

Hast du mal den Co2 Gehalt im Wasser gemessen?
Bis 20 Mg proLiter sollten unbedenklich sein ,aber da kenne ich mich nicht so aus.

"toothbrush" schrieb:

das mit Neocaridinas halte ich für keine gute Idee, da der Soil Wasserwerte für Weichwasserarten einstellt. Das wird zwar von vielen Neocaridina Arten in gewissen Grenzen toleriert, ist aber für sie nicht ideal.

Ich benutze fluval stratum und meinen red rilis scheint es recht gut zu gehen,da es vor Nachwuchs nur so wimmelt.
Aber ichhabe auch mini Landschaft steine drinn die härten etwas auf und ein Stück Eierschale für die schnecken.