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Regenzeit simulieren?

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    • Regenzeit simulieren?

      Hallo zusammen,

      mein Fächergarnelenbecken ist seit über einem Jahr zum Altwasserbecken geworden. Da das Becken völlig stabil läuft und die Fächer auch ohne Zufütterung im Prinzip genug Nahrung bekommen, möchte ich daran auch ohne besonderen Grund nichts ändern. Hier im Forum wurde darauf hingewiesen, daß Garnelen in Altwasserbecken dazu neigen die Vermehrung einzustellen. Die Amanos tragen allerdings ständig Eier, die Gabuns gelegentlich. Bei den Molukken und den Minis tut sich aber überhaupt nichts. Meine Idee ist daher, ca. 1-2 mal im Jahr eine Regenzeit zu simulieren, da eine solche auch in den Habitaten der Fächergarnelen stattfindet, und im Regelfall dann die Vermehrung einsetzt. Ich vermute, daß die extreme Stabilität der Wasserwerte im Altwasserbecken dafür sorgt, daß der Trigger für die Fortpflanzung fehlt.

      Das heißt, daß ich einen Wasserwechsel mit Osmosewasser durchführen möchte. Die Frage ist nur, wieviel Wasser gewechselt werden muß. Reichen 10 % schon aus, oder muß eine drastische Änderung der GH/KH erzeugt werden, also z. B. 50 %. Hat damit jemand Erfahrung? Bei manchen Fischarten macht man das, soweit ich weiß, auch schon mal.

      Lohnt es sich, auch die Beleuchtung und Temperatur zu verändern, oder ist der Einfluß dieser Parameter zu vernachlässsigen?

      Viele Grüße,

      Peter
    • Re: Regenzeit simulieren?

      Hi,

      da ich große Wasserwechsel (bis 70%) bevorzuge (dafür nicht so oft)kann ich Dir schreiben, daß alle Garnelen sehr positiv darauf reagieren und zwar bereits dann wenn der Wasserspiegel stark absinkt. Vielleicht können sie den Druckunterschied zwischen 25 und 7 cm Wasserhöhe spüren. Wenn ich meine Wassermenge abgelassen habe, fangen sie an wie wild herum zu schwimmen. Das neue Wasser lasse ich langsam ein ( 1-2 Luftschläuche, je nach Beckengröße). Es ist auch kühler, da es in einem anderen Kellerraum steht und natürlich ist auch der Leitwert niedriger. Das Altwasser in den Becken erreicht oft die 400µS, das neue Wasser liegt zwischen 200 und 260µS.

      In den Tagen nach diesen Wasserwechseln erfolgen dann Häutungen und Eiablagen.
      mfg Hans
    • Re: Regenzeit simulieren?

      Hallo Hans,

      bei meinen Redfire habe ich bei einem sehr grosszügigen Wasserwechsel auch schon mal beobachtet, daß sie plötzlich wie wild rumwuselten. Möglich, daß sie auf eine Druckänderung reagieren. Bei den Gabuns hatte ich damals, als ich noch Wasser wechselte, ebenfalls beobachtet, daß sie das Paarungsschimmen starteten, wenn das Wechselwasser ca. 2°C kühler war. Da ich einen leistungsstarken Durchlaufkühler am Becken habe, werde ich spasseshalber mal ausprobieren, ob es reicht, kurzfristig die Temperatur 2°C abzusenken, ansonsten werde ich es wohl mal mit dem grossen Wasserwechsel probieren. Das ist vielleicht sicherer, als mit Osmosewasser die Härte zu senken.

      Viele Grüße,

      Peter